Dokument 22
KomKon 2
Ural/Norden
Bericht Nr. 086/99
Datum: 14. November’99
Autor: S. Mtbewari, Inspektor
Projekt 081: »Die Wellen ersticken den Wind«
Betr.: Gespräch mit T. Glumow
Ural/Norden
Bericht Nr. 086/99
Datum: 14. November’99
Autor: S. Mtbewari, Inspektor
Projekt 081: »Die Wellen ersticken den Wind«
Betr.: Gespräch mit T. Glumow
Gemäß Ihrer Anweisung gebe ich meine Unterhaltung
mit dem ehemaligen Inspektor T. Glumow von Mitte Juli dieses Jahres
dem Gedächtnis nach wieder. Gegen 17:00 Uhr, als ich mich in meinem
Arbeitszimmer befand, ertönte der Videofonruf, und auf dem
Bildschirm erschien das Gesicht T. Glumows. Er war fröhlich,
lebhaft und grüßte mich überschwänglich. Seit ich ihn zuletzt
gesehen hatte, schien er etwas zugenommen zu haben. Wir führten in
etwa folgendes Gespräch:
GLUMOW: Wo ist denn der Chef? Ich versuche schon
den ganzen Tag vergeblich, ihn zu erreichen.
ICH: Der Chef ist auf Dienstreise, er bleibt
länger weg.
GLUMOW: Das ist sehr schade. Ich brauche ihn
dringend. Ich würde sehr gern mit ihm sprechen.
ICH: Schreib einen Brief. Er wird ihm
nachgeschickt.
GLUMOW (nach kurzer Überlegung): Es ist
eine lange Geschichte. (An diesen Satz erinnere ich mich
genau.)
ICH: Dann sag, was ich ihm übermitteln soll. Oder
wie er sich mit dir in Verbindung setzen kann. Ich notiere
es.
GLUMOW: Nein. Ich muss unbedingt persönlich mit
ihm sprechen.
Ansonsten wurde nichts Wesentliches gesagt,
beziehungsweise erinnere ich mich an nichts Weiteres. Ich möchte
betonen, dass ich damals über T. Glumow nur wusste, dass er aus
privaten Gründen gekündigt hatte und seiner Frau auf die Pandora
gefolgt war. Deshalb kam ich nicht auf die Idee, die üblichen,
grundlegenden Maßnahmen zu ergreifen, nämlich: das Gespräch
aufzuzeichnen, den Kommunikationskanal festzustellen, den
Präsidenten in Kenntnis zu setzen usw. Ich kann nur hinzufügen,
dass ich den Eindruck hatte, T. Glumow halte sich in einem Raum
auf, der von natürlichem Sonnenlicht erhellt war. Anscheinend
befand er sich zu dem Zeitpunkt auf der Erde, östliche
Hemisphäre.
Sandro Mtbewari