25

Mia schaute kurz auf den winzigen Bildschirm des Navigationsgerätes und richtete den Blick dann wieder auf die Straße. Die A9 schwang sich in weiten Bogen durch ein Waldgebiet. Halb drei. Sie lag gut in der Zeit. Der Motor schnurrte beruhigend, während die Räder Kilometer fraßen. Mia trat das Gaspedal noch ein bisschen weiter durch. Sie gähnte und hielt sich die rechte Hand vor den Mund, während sie mit der linken das Lenkrad umklammerte. Seit dem Anruf gestern Morgen hatte sie unentwegt darüber nachgedacht, den Termin bei Doktor Grünthal wieder abzusagen, und war alle halbe Stunde zu einer anderen Entscheidung gekommen. In ihrem Kopf hatten die Stimmen miteinander diskutiert und gestritten, und Mia war das Gefühl nicht losgeworden, dass sie selbst nur eine unbeteiligte Zuhörerin war. Die Entscheidungen trafen andere. Auch zwei Kopfschmerztabletten, in kurzem Abstand hintereinander eingenommen, hatten das innere Getöse nicht vermindert. Sie war froh, sich heute krankgemeldet zu haben und nicht ins Amt zu müssen. Den Small Talk der Kollegen, die dauernden Anrufe und all das Leid in den Akten hätte sie heute nicht ertragen. Vielleicht konnte ihr der Psychotherapeut eine Krankschreibung ausstellen. Nur für den Rest der Woche. Nach ein paar Tagen der Ruhe wäre sie mit Sicherheit wieder funktionsfähig.

Mia sah das Schild mit der Geschwindigkeitsbegrenzung im letzten Moment und bremste. Noch zwei Kilometer bis zum Berliner Ring. Wenn es auf der Stadtautobahn nicht noch irgendwo Stau gab, war sie eine halbe Stunde vor dem Termin in Charlottenburg.

Unsichtbare Bodenwellen versetzten das Auto in Schwingungen. Das leise Gedudel aus dem Radio nervte plötzlich. Gab es denn hier keine vernünftigen Sender? Mia ließ die Programme durchlaufen, bis sie einen Nachrichtensender gefunden hatte, und kniff dabei mehrmals die Lider fest zusammen, nur um sie gleich darauf wieder aufzureißen. Ihre Augen brannten. Es fühlte sich an, als hätte ihr jemand feinkörnigen Sand auf die Hornhaut geblasen. Wieder gähnte sie. In den Nackenmuskeln ziepte es. Es kam ihr so vor, als habe sie die ganze Nacht kein Auge zugetan, dabei war sie heute Vormittag gegen neun aus einem traumlosen Schlaf erwacht und hatte auch nach längerem Nachdenken keine Erinnerungen an ein erneutes Schlafwandeln oder Albträume gefunden. Das Ganze könnte auch ein allgemeiner Erschöpfungszustand sein, die Vorstufe eines Burn-out-Syndroms oder so. Sie arbeitete zu viel und gönnte sich nur wenig Erholung. Oder sie hatte, ohne davon zu wissen, im Schlaf Atemaussetzer. Schlafapnoe kam häufiger vor, als die Leute ahnten.

Vielleicht bist du einfach nur ein Hypochonder, Mia Sandmann. Was für Krankheiten wünschst du dir denn noch alles?

»Nicht schon wieder. Sei einfach still, und lass mich in Ruhe nachdenken, ja?«

Wenn du meinst, dass dich das weiterbringt. Perlendes Gekicher klingelte durch Mias Kopf. Nachdenken, hihi! Du musst es ja wissen.

Mia drehte das Radio auf volle Lautstärke. Knisternd und rauschend wurden Sportnachrichten verlesen. Draußen sauste die Stadt vorbei. Sie fuhr zu schnell, aber es war egal.

 

»So, Frau Sandmann. Ich nehme zuerst Ihre Daten auf.« Die Sprechstundenhilfe schaute von ihrem Schreibtisch hoch und lächelte. Auf ihrem Namensschild stand »Schwester Annemarie«.

»Haben Sie Ihre Chipkarte mit?« Mia nickte und reichte das Kärtchen über den Tresen.

Das Wartezimmer war leer. Vielleicht gab es noch einen zweiten Eingang, damit sich die Patienten nicht über den Weg liefen. In der Luft lag ein kaum wahrnehmbarer Geruch nach Damaszenerrosen. An der hellgrünen Wand hingen Bilder mit Naturaufnahmen: schaumgekrönte Wellen, Alpengipfel im Licht der Abendsonne, ein Bauerngarten.

»Nehmen Sie doch bitte noch einen Moment Platz. Der Doktor hat gleich Zeit für Sie.« Schwester Annemarie deutete auf die mit dunkelgrünem Stoff bezogenen Stühle. Grüne Stühle, grüne Tapete, grüne Übergardinen. Wahrscheinlich sollte das beruhigend wirken. Mia lächelte abwesend und setzte sich; den Rücken gerade, die Beine eng nebeneinander, die Finger im Schoß verschlungen. Die Stimmen in ihrem Kopf schwiegen. Sie hatte das Gefühl, alles warte atemlos darauf, was weiter geschehen würde.

»Frau Sandmann?« Eine doppelwandige Tür schwang auf, ein großer, schlanker Mann steckte seinen Kopf heraus und lächelte aufmunternd, bevor er einen Schritt ins Wartezimmer hinein machte und die Hand ausstreckte. »Grünthal. Kommen Sie herein.«

Mia spürte ihr Herz schlagen. Es rappelte in der Brust herum, als wolle es sich aus einem zu engen Käfig befreien. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen. Hinter ihr glitt die Tür mit einem sachten Schnappen zu. Nichts war, wie sie es sich vorgestellt hatte. Es gab nur einen mickrigen kleinen Schreibtisch, der an der rückwärtigen Wand stand und nicht aussah, als ob er in den Behandlungen viel zum Einsatz käme. Rechts von ihr befand sich eine gemütlich aussehende Sesselgruppe, die um einen runden Tisch herum gruppiert war. Außerdem hatte der Arzt keinen weißen Kittel an. Stattdessen trug Doktor Grünthal so etwas wie Freizeitkleidung: eine dunkle Hose und ein hellblaues Hemd, dazu schwarze Slipper. Keinen Schlips.

Wenigstens die erwartete Couch war da. Mia sah sich darauf liegen, die Augen geschlossen, den Arzt an ihrem Kopfende Fragen murmelnd, und schüttelte heftig den Kopf. Kommt gar nicht infrage!

Doktor Grünthal hatte inzwischen auf einem der bequem aussehenden Sessel Platz genommen und schlug die Beine übereinander, das einnehmende Lächeln noch immer im Gesicht. Mia suchte sich den Platz ihm gegenüber aus. Sie wusste, dass er die Handtasche auf ihrem Schoß, von beiden Händen fest umklammert, als Barriere deuten würde, und fühlte sich doch sicherer so.

»Frau Birkenfeld hat mich empfohlen?« Der Arzt lächelte etwas breiter. Seine lange, kantige Nase, die wie ein spitzwinkliger Balkon aus dem hageren Gesicht hervortrat, erinnerte Mia an den Vogel mit dem Brief aus dem Tryptichon »Die Versuchung des heiligen Antonius« von Hieronymus Bosch. Die Assoziation rief ein zaghaftes Lächeln hervor. Doktor Grünthal schien es seiner Präsenz zuzuschreiben und lehnte sich ein wenig zurück. Die Hände hatte er locker vor dem Bauch gefaltet.

Wer analysiert hier wen? Sei still, stör mich jetzt nicht. Mia rief sich die Frage des Arztes ins Gedächtnis zurück. »Ja. Ich habe Frau Birkenfeld bei einem Gerichtsprozess kennengelernt. Sie arbeitet für die Tagespresse. Ich war als Vertreterin des Jugendamtes dort.« Der Arzt nickte freundlich, und so fuhr sie fort: »Vorgestern sind wir nach der Urteilsverkündung noch einen Kaffee trinken gegangen, und Frau Birkenfeld hat Sie erwähnt.«

»Lara und ich kennen uns schon lange.« Doktor Grünthal erklärte nicht, woher, und fragte auch nicht, warum seine neue Patientin es so eilig gehabt hatte und zwei Tage nach einem, wie sie es schilderte, belanglosen Gespräch bereits einen Termin bei ihm vereinbart hatte. »Es ist nett, dass sie mich empfohlen hat.«

Mia versuchte, unauffällig das Zifferblatt ihrer Armbanduhr zu erkennen. Bis jetzt plauderten sie einfach so daher. Wann begann die Analyse?

Wovor hast du Angst? Dass er etwas Peinliches oder Unangenehmes über dein Innenleben herausfinden könnte? Du musst nichts sagen, wenn du nicht willst. Das weiß ich selbst. Mia sah kurz hoch, ehe sie den Blick wieder auf ihre Hände richtete, die den Griff der Handtasche zusammenpressten. Hatte sie laut gesprochen? Anscheinend nicht. Der Arzt machte noch immer sein »Ich-bin-ganz-Ohr«-Gesicht.

»Und nun sind Sie hier.« Er wartete. Schaute begütigend, als wolle er sagen: Reden Sie es sich von der Seele. Ich urteile nicht.

Mia räusperte sich. Atmete tief ein und wieder aus. Löste die Finger, einen nach dem anderen, stellte die Tasche neben dem Sessel auf den Boden und legte die Handflächen auf die Oberschenkel. Der Arzt wartete geduldig, als sei er solches Verhalten gewöhnt. Anscheinend war sie nicht die einzige Patientin, der es schwerfiel, mit der Sprache herauszurücken.

»Ich habe Probleme.« Ganz toll, Mia! ›Probleme‹! Was für eine Plattitüde! Dass ich nicht lache.

»Können Sie das etwas näher erläutern?«

»Also, ich … ich schlafwandle anscheinend. Jedenfalls bin ich neulich nachts aufgewacht, stand auf meinem Balkon und habe den Mond angestarrt.«

Doktor Grünthal wippte sacht mit dem Kopf. »Schlafwandeln kommt häufiger vor, als man denkt, besonders bei Vollmond. Viele Menschen wissen nur morgens nichts mehr davon. Ist es in Ordnung, wenn ich mir ein paar Notizen mache?«

Mia nickte und beobachtete, wie er eine Karteikarte und einen Stift von dem Bord neben dem Tisch nahm. Der Arzt hatte lange, schlanke Finger mit breiten Fingernägeln. Er kritzelte etwas in einer unleserlichen Handschrift auf die Linien und blickte sie dann wieder aufmerksam an, schwieg, wartete. Sekunden verloren sich im Grün des Raumes. Es war sehr still. Keine störenden Geräusche.

»Kann so etwas gefährlich werden?«

»Das Schlafwandeln?«

»Ja.«

»Eher nicht. Bei Kindern kommt es sogar ziemlich oft vor, man schätzt eine Häufigkeit bis zu dreißig Prozent. Meist verschwindet dieser ›Somnambulismus‹ mit Einsetzen der Pubertät. Die neuesten Erkenntnisse besagen, dass die Ursache in einem gestörten Aufwachmechanismus liegt. Oft dauert es nur wenige Minuten. Bei den Erwachsenen sind etwa ein Prozent betroffen, und das Phänomen kann jederzeit wieder verschwinden. Es gibt verschiedene Erscheinungsformen. Fast alle sind ungefährlich. Wir sollten das vorerst im Auge behalten. Es wäre nützlich, wenn Sie notieren, wann Sie geschlafwandelt sind und wo Sie sich dabei befanden, falls Sie erwachen. Im Anschluss könnte man über eine Untersuchung in einem Schlaflabor nachdenken. Dort wird ein Schlaf-EEG, also ein Hirnstrombild angefertigt. Alles ganz schmerzlos natürlich.« Er lächelte.

Mia dachte über die Erläuterungen des Arztes nach. Das klang alles ganz plausibel. Vielleicht war sie nicht halb so verrückt, wie sie geglaubt hatte.

»Gibt es denn sonst noch Dinge, die Sie beunruhigen?«

»Ich bin dauernd erschöpft, aber ich kann Ihnen nicht sagen, wovon. Vielleicht ist es das Schlafwandeln?«

»Das könnte sein. Sie arbeiten beim Jugendamt?« Er hob fragend die Augenbrauen, wohl, um sie zum Sprechen zu animieren, denn diese Informationen hatte er schon.

»Ja. In Leipzig.«

»Das ist sicher ein anstrengender Job. Machen Sie viele Überstunden?«

»Öfters. Aber die Kinder liegen mir am Herzen. Ich kann nicht Dienst nach Vorschrift machen, wenn die Kinder darunter leiden.«

»Das verstehe ich, Frau Sandmann.« Er wartete, bis sie ihn ansah, dann fuhr er fort: »Sie sagten vorhin, Sie hätten Probleme.«

Er hat dich durchschaut! Jedes deiner Worte ist registriert! Du hast »Probleme« gesagt  – Mehrzahl, Mia! Niemand geht doch nur wegen Erschöpfung und gelegentlichem Schlafwandeln zu einem Hirnklempner! Halt dein elendes Schandmaul. Das weiß ich selbst. Ich habe nur überlegt, wie ich mich am besten ausdrücken soll!

»Ich höre manchmal Stimmen.« Mia zwang ihre Finger auseinander, die sich schon wieder ineinander verknoten wollten. »Sie kommentieren das, was ich mache, oder geben Ratschläge. Manchmal machen sie sich auch über mich lustig. Das ist nicht nur lästig, sondern auch nervtötend. Ich kann es auch nicht immer abstellen. Neulich habe ich sogar laut geantwortet. Ich fürchte mich davor, dass mir das eines Tages auf der Arbeit passiert!«

»Sie machen sich Sorgen, das verstehe ich sehr gut. Aber viele Menschen führen einen inneren Monolog. Nicht wenige reden wie Sie mit sich selbst.« Anscheinend wollte ihr dieser Doktor Grünthal das Gefühl vermitteln, es sei alles nicht so schlimm. Mia wusste nicht, ob sie das gut oder schlecht fand.

»Ab und zu träume ich schreckliche Dinge. Erlebnisse von früher.« Mehr brachte sie nicht heraus.

»Erlebnisse von früher?« Die klassische Seelenklempner-Masche. Statt zu antworten wiederholt er deine Aussage. Damit will er dich dazu bringen, noch mehr auszupacken.

»Aus meiner Kindheit. Ich war in einem Kinderheim.«

»Und davon träumen Sie?« Schnell huschte der Kugelschreiber über die Karteikarte, während er sprach. Mia versuchte zu erkennen, was der Arzt da schrieb, aber es gelang ihr nicht.

»Ich träume in der Nacht davon, und ich habe Erinnerungsblitze am Tag. Das nennt man Flashbacks, nicht wahr?«

»Ich sehe, Sie kennen sich aus!« Ein anerkennendes Lächeln huschte über das kantige Gesicht.

Er will dich einlullen!

»Ach was!« Mia schlug sich die Hand vor den Mund. »Sehen Sie! Jetzt habe ich der Stimme geantwortet!«

»Was hat sie denn gesagt?« Dr. Grünthal hatte sich nach vorn gebeugt.

»Er will dich einlullen.«

»›Er‹  – damit bin ich gemeint?« Mia nickte knapp. »Scheint nicht mit mir einverstanden zu sein, Ihre innere Stimme.« Er lächelte breit. »Wie sehen Sie denn das Ganze?«

»Ich brauche Hilfe, sonst wäre ich nicht hier.« Jetzt war sie wieder ganz die lebenstüchtige Geschäftsfrau, die ein paar Schwierigkeiten hatte. »Mit Sicherheit gibt es in jedem Menschen Widerstände gegen eine psychotherapeutische Beratung. Aber ich bin mir bewusst, dass ich diese überwinden muss. Und ich möchte endlich wieder normal funktionieren, so wie all die Jahre vorher. Dieses ständige Getuschel in meinem Kopf, diese schauderhaften Retrospektiven, das alles muss aufhören. Mich nervt das. Und da ich es anscheinend nicht allein schaffe, brauche ich Ihren Beistand.«

Der Gesichtsausdruck des Arztes hatte sich, während sie sprach, von gutmütig zu ernst und konzentriert gewandelt. »Das heißt, diese Stimmen und Träume sind erst in letzter Zeit aufgetreten?«

»Ja.«

»Wissen Sie, seit wann?«

»Nein. Es begann schleichend. Ich kann Ihnen keinen Auslöser nennen.«

»Nun gut, Frau Sandmann. Wir werden uns bemühen, das herauszufinden. Nur wenn wir die Ursache kennen, können wir auch an die Beseitigung der Folgen gehen.« Mark sah zur Uhr. »Erzählen Sie mir noch ein bisschen über sich.«

»Was wollen Sie wissen?«

»Alles, was Sie mir mitteilen möchten. Kindheit, Eltern, Geschwister  – so Sie davon wissen oder sich erinnern, Ihr Werdegang. Wie leben Sie heute? Was interessiert Sie? Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit?«

Während Mia redete, machte der Arzt sich in seiner unleserlichen Schrift Notizen. Ab und zu nickte er ihr ermunternd zu. Du machst das prima, sollte das wohl heißen.

»Gut, Frau Sandmann, danke. Wir sind leider am Ende unserer Zeit. Lassen Sie uns nach den nächsten Terminen schauen. Wie oft pro Woche und an welchen Tagen könnten Sie denn kommen? Von Leipzig bis Berlin ist es ja doch ein ganz schönes Stück.«

»Mittwochs und freitags würde es gehen. Eventuell auch montags. Wir haben Gleitzeit, und ich könnte Überstunden abbauen.«

»Ab sechzehn Uhr?« Er wartete ihr Nicken ab und kritzelte dann wieder etwas auf seine rosa Karteikarte.

»Wie lange wird denn die Behandlung dauern?« Von ihrer Krankmeldung sagte Mia nichts, obwohl sie vorgehabt hatte, den Arzt um eine Bescheinigung zu bitten. Es widerstrebte ihr plötzlich. Sie konnte auch ohne Krankschreibung bis zu drei Arbeitstage fehlen. Und sie hatte die Regelung im Gegensatz zu einigen anderen Kollegen noch nie ausgenutzt.

»Das kann ich momentan ganz schlecht einschätzen. Dazu müssten wir tiefer schürfen. Vielleicht wissen wir beim nächsten Mal schon mehr. Sie sollten sich aber auf mehrere Wochen einrichten. Am Anfang treffen wir uns mindestens zweimal die Woche, später können wir auf einen Termin reduzieren.« Mark Grünthal war aufgestanden, und auch Mia erhob sich. »Schwester Annemarie wird mit Ihnen die konkreten Daten vereinbaren.« Er ging zur Tür und öffnete sie. Die Sprechstundenhilfe wartete schon.

 

Nachdenklich blickte Mark der Frau hinterher. Sie war interessant und vielschichtig. Und hatte eindeutig Probleme. Irgendetwas hatte die Lawine der geschilderten Ereignisse in ihr ausgelöst. Aber er wusste noch zu wenig über seine neue Patientin, um etwas dazu sagen zu können.