47.

Mein gütigster und erhabner Padrone,

wie ich sagte von dem Moment an kann ich mich im Palazzo vom päpstlichen Zeremonienmeister frei bewegen, aber die Gefahr ist groß denn wenn die Diener mich erwischen denken sie mindestens dass ich was stehlen will und schneiden mir die Klöten in Scheiben wie wenn’s zwei hartgekochte Eier wärn.

Das einzige was mich interessirt ist die Studirstube vom Burkard zu finden, weil ich bin sicher dass ich dort etwas entdecke das mir hilft die ganze Geschichte um die Straßburger und um die Verleumdungen gegen den Papst zu verstehn, und vielleicht auch eins von den Büchern von diesem Diebold wovon mir Ciolek erzählt, kurzum praktisch alles was ich brauche. Um diese Zeit schlafen sicher schon alle und wenn ich nicht das Pech habe ausgerechnet dem Diener von eben in die Arme zu laufen, dann ist die Gefahr mit in Scheiben geschnittnen Klöten zu enden vielleicht nicht so groß, aber es ist wahrhaftig nicht leicht ohne Kerzen in diesem finstren verfluchten Palazzo herumzulaufen, zumal mir die Augen immer noch schmerzen. Den Speisesaal wo wir gegessen erinnre ich gut, also bin ich in die andre Richtung gegangen, denn da scheint’s mir weniger gefehrlich jemanden zu treffen. Leider seh ich nicht die Hand vor Augen denn das Mondlicht was durch die Fenster fällt ist schwach, und nur zufällig merk ich dass ich am Zimmer vom Sander vorbeigehe, denn ich höre ein Aaah aaah aaaah, und erst erschrecke ich, doch dann sag ich mir, du Dummkopf, Salaì, das ist die Stimme vom Mägdelein die sich grad seinen Schwengel vornnimmt, braves Mädchen, man hört dass sie gut arbeitet, ja sogar dass sie übertreibt um Sander gehörig aufzugeilen, denn so hält sie ihn lange beschäftigt, und außerdem hilft er ihr vielleicht eine bessre Arbeit zu finden als wie die in der Herberge, wo man ihr wenig Geld gibt und sie sich plagt als wie ein Maulesel. Das ist nemlich auch der Grund warum die Magd mit mir zum Palazzo vom Sander gekommen, sie hofft dass der Schwengel vom Sander ihr als Brücke zu etwas Bessrem im Leben dient, aber ich habe sie gefoppt und gesagt, na, dann mach sie mal schön hart, diese Brücke, hahaha, sonst bricht sie zusammen wie die Flugapparate von meinem Ziehvater. Im Palazzo herrscht eine pechrabenschwartze Finsternis die mir gehörig Angst einjagt, und das einzige was man von Zeit zu Zeit vernimmt ist das Gestöhn vom Mägdelein. Plötzlich streift mir was Warmes über die Hand, und fast schreie ich, aber es ist bloß die fette Katze vom Sander, verdammt was für ein Schreck, schon will ich ihr einen Tritt geben dann halte ich mich lieber zurück sonst miaut das Vieh und ich werd entdeckt. Ich bin durch viele Zimmer gegangen aber sie scheinen mir alle gleich, nemlich Möbel Stühle Gemälde und wieder Möbel Stühle Gemälde und so sag ich mir, das Zimmer vom Burkard kann nicht in diesem Teil hier sein, der ist zwar Straßburger, drum geht ihm die Kirche von Rom auf den Sack, aber immerhin hat er’s bis zum Zeremonienmeister vom Papst gebracht, also muss das einer sein der um jeden Preis hoch hinaus will, man braucht sich ja bloß seinen Palazzo anzusehn, und bei dem Gedanken sag ich mir, Salaì, ich glaub du hast ins Schwartze getroffen und versuch sofort die Treppe zu finden wo in den Turm hoch führt. Da ist sie, ein sehr enges Treppchen das nach oben geht, bis zu einer Tür die versuch ich aufzustoßen, aber sie ist verschlossen. Ich kann Euch nicht sagen was das für eine Enttäuschung war, Signior Padrone, so dass ich schon gedacht hab, na gut jetzt geh ich nach Haus, aber dann ist mir ein zimlich genialer Gedanke gekommen, denn ich hab mir gesagt, was glaubst du wohl, Salaì, wer die Schlüssel zur Studirstube vom Burkard hat, wenn nicht sein Sekretarius? Bloß dass Sander sie in seinem Schlafzimmer haben wird, wo er grad mit der Magd vögelt, und da kann ich nicht rein sonst steckt er mich wieder nackt in die Truhe. Vielleicht hat er ja einen zweiten Schlüssel in seinem Studirzimmer, aber wer weiß wo das ist, und sowieso wird es eh verschlossen sein. Grad will ich sagen, ihr könnt mich alle mal, ich geh nach Haus, da hab ich eine noch bessre Idee, Signior Padrone, und Ihr müsst mir versprechen dass Ihr Euch dran erinnert wenn Ihr mich bezahlt, nemlich ich möchte um eine kleine Erhöhung bitten weil ich glaub die hab ich verdient. Sogleich bin ich sehr leise in den Saal gelaufen wo wir gegessen haben, und auf dem Boden unter dem Stuhl vom Sander liegt noch sein Hausrock der ihm runtergefallen ist wann er mit der Magd Ferkeleien gemacht, und der Diener hat den Rock nicht gesehn, drum liegt er noch da. Ich steck die Hand in die Taschen, und wirklich, da gibt’s ein paar Schlüssel zwei große und zwei kleine und ich sage mir, da hab ich aber Schwein gehabt. Wie ich in den Turm zurückgehe und die Treppe hochsteig hört die Magd auf zu schrein, aber vielleicht nur deswegen weil sie den Schwengel vom Sander gerade im Mund hat, hoffentlich wird sie mir nicht so bald müde, denke ich, denn ich brauch sie noch eine ganze Weile.

Jedenfalls hab ich bei der verschlossnen Tür erst einen Schlüssel probirt dann einen andren und schließlich klack, da hat sie sich geöffnet, und ich denke, hoch lebe Fiorenza, Signior Padrone, und geh hinein.

War nur ein einzelnes Zimmer ganz hoch oben an der Spitze vom Turm und hat Fenster an allen vier Seiten und platzt aus allen Nähten von Papieren und Büchern und Kisten wo gewiss auch haufenweise Papiere und Bücher drin sind. Durch die Fenster sieht man die Dächer von Rom, und ich denk, hier draußen muss diese Schrifft ARGENTINA sein, die war’s nemlich, Signior Padrone, die mich auf die geniale Idee gebracht hat dass ich in den Turm raufgehen muss um das Zimmer vom Burkard zu finden, denn einer der hoch hinaus will im Leben, wo glaubt Ihr wohl schafft der die Papiere von seiner Arbeit hin, wenn nicht auch ganz nach oben? Wirklich hat er ja auch draußen an die Mauer ARGENTINA hingeschrieben, als wollte er sagen, meine lieben römischen Arschlöcher was glaubt ihr wer ihr seid? Hier oben hab ich ein Stück Straßburg hingebaut dass ihr euch schwartz ärgert. Dann hab ich angefangen in den Büchern zu suchen die überall herumliegen um eins von Diebold zu finden und dabei reklfek reflket rflk überlege ich, dass es ein recht großes Buch sein muss wenn es Bilder hat wie Ciolek sagt, und wirklich, nachdem ich ein paar Minuten zwischen den größten Büchern die auf einem hohen Regal stehn gesucht, schlag ich eines auf und ist voll mit bunten Bildern, nur dass man in der Dunkelheit einen Dreck sehn kann also hab ich’s nah ans Fenster gelegt, und sieh mal einer an, wie ich ein oder zwei Seiten umgeblättert hab kommt mir dieses Bild unter die Augen:

Verflucht nochmal, Signior Padrone, was für einen Schreck hab ich gekriegt, und ich sag mir Donnerwetter das ist ja wirklich und wahrhaftig der echte Teuffel, siehst du Salaì, es ist genau so wie du gedacht, diese Straßburger die halten’s mit der Hölle, und dann hab ich genauer hingeschaut und gesehn dass neben der Figur mit den Hörnern geschrieben steht es ist Moses, aber wer traut schon diesen Straßburgern, die lügen doch dass sich die Balken biegen. Dann schau ich vorne im Buch nach und lese wie ich’s mir schon gedacht dass es von Diebold Lauber gemacht wurd. Aha! sage ich mir, siehst du wohl, ein echter Treffer.

Ich mach ein Kreuzzeichen und suche weiter hier und da in den Papieren vom Burkard, denn am Himmel hat’s nicht mehr viele Wolken und das Mondlicht ist nicht mehr so schwach, und mittlerweile seh ich besser weil meine Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt.

Erst wühl ich zwischen einem Packen Briefe, alle auf Teutsch geschrieben, na Gutenacht denke ich, und wer soll die lesen? Dann finde ich noch mehr Papierkram, nemlich Tabellen Hefte Notizen und lauter Sachen von denen ich keinen Schimmer kapire, bis ich einen dicken Packen Aufzeichnungen entdeck auf dem geschrieben steht:

JOHANNIS BURCKARDI

CAPELLE PONTIFICIE

MAGISTRI CEREMONIARUM

LIBER NOTARUM

Und ich erinnre mich ganz genau, Signior Padrone denn es ist leicht zu verstehn weil es auf Italienisch fast das gleiche ist, nemlich: Libro di note de Giovanni Burcardo Maestro di Cerimonie de la Cappella Pontificia, also Notizbuch von Johannes Burkard, Zeremonienmeister der Päpstlichen Kapelle. Aha! hab ich mir gesagt, das ist interessant, weil das ist ein Tagebuch über alles was der Burkard als Zeremonienmeister vom Papst macht, und wo der Burkard ja auch einer von diesen Straßburgern ist, wär’s doch gelacht wenn ich hier drin nicht was finde was mir hilft mich aus diesem grässlichen Schlamassel rauszuziehn in den ich hier in Rom geraten. Also fang ich an zu lesen und seh es ist wirklich eine vollständige Liste von all den Zeremonien wo man in San Pietro und den andren Kirchen von Rom für den Dienst am Papst macht, aber das ist totlangweilig, nemlich da gibt’s nichts Böses gegen den Papst und auch nicht gegen seine Neffen also Cesare und Lucrezia, und nicht mal was Gutes über Straßburg oder die Alemannen, nein da werden nur Jahr für Jahr und Monat für Monat alle öffentlichen Zeremonien also Messen, Prozessionen Empfänge von Botschaftern und Missionen der päpstlichen Nunzien beschrieben, und dann das was der Papst mit dem Kaiser dem König von Frankreich und dem von Spanien geredet, und es fängt an im Jahr 1483, also vor achtzehn Jahren, und die Kapitel sind nach Jahren unterteilt, also 1483 dann 1484 1485 1486 etcetera, kurzum alles Zeugs aus der Politik was für mich, wie ich Euch schon gesagt habe, Signior Padrone, bloß unverständliches Geschwafel ist, erstens weil’s mich langweilt und zweitens weil ausgerechnet Lionardo mir was davon beibringen wollt, der selbst dümmer ist als wie ein blindes und taubstummes Rindvieh, und darum krieg ich bei der Politik immer nur das Gähnen, und zwar schlimmer als wenn ich mit einer Frau reden muss nachdem ich’s ihr grad besorgt und müde bin.

Ich hab dann noch ein bisschen in dem Tagebuch herumgeblättert und will grade sagen, jetzt scheint’s mir fast Zeit zu gehen, wo ich im Palazzo vom Burkard eigentlich schon mehr Glück gehabt hab als Verstand, da fällt mein Blick auf das Jahr 1494, also vor sechs Jahren, und ich denke, oha, ist das nicht das Jahr wann der spanische Poggio ermordet wurd, der Mitarbeiter vom Burkard? So krieg ich Lust zu prüfen ob in seinem Tagebuch davon die Rede ist, und ich fange an vorn und hinten zu suchen, ich sag Euch, das war eine Mühe denn bei der Schrifft vom Burkard kapirt man keinen Dunst und ist eine Sauarbeit das kann ich Euch sagen, und außerdem mag das Mondlicht ja sehr schön sein wie Dorothea sagt aber zum Lesen taugt es grottenschlecht. Naja, nach langem Suchen find ich endlich diese Nachricht, und lautet mehr oder weniger so: «Am achtzehnten Tag im November ward Giovanni Maria de Podio, Messdiener der Zeremonien und mein Amtsbruder, im Morgengrauen von seinem Diener, dem Piemonteser Tomaso, durch vier Hiebe mit der scharfen Seite eines Beils elendiglich erschlagen, Gott sei seiner armen Seele gnädig.»

Die Geschichte scheint wahr und getreu den Tatsachen, weil so hab ich sie ja auch gehört, aber Burkard hat sie auf eine Weise geschrieben die mir wirklich sonderbar erscheint, denn dieser arme De Podio oder spanische Poggio war ja immerhin sein Kamerad und hat er mit ihm im selben Amt für den Papst gearbeitet, und wer weiß wieviele tausendmal sie zusammen gelacht oder gegessen, und trotzdem hat Burkard den Tod von seinem Amtsbruder in dürren zweieinhalb Worten aufgeschrieben wie wenn seine Katze gestorben wär und nicht ein Mensch und sein alter Gehilfe. Noch sonderbarer ist eine kleine Notiz die Burkard neben die Meldung geschrieben hat, und um sie in diesem vermaledeiten Dunkel entziffern zu können hab ich mir die Augen verdorben die mir sowieso schon mörderisch wehtun:

Poggius Mercurio detur

Da hör ich ein Geräusch das kommt vom Korridor unter mir, und ich denke, wenn man mich hier mit diesen Sachen in Händen findet bin ich geliefert, und ich spitz die Ohren ob jemand die Treppe raufkommt, aber nichts gottseidank, Scheiße was für ein Schreck, und sag ich mir, mein guter Salaì, jetzt verkrümelst du dich lieber, sonst steckst du hier in diesem Turm in der Falle als wie ein Trottel. Wie ich aufstehe stoß ich gegen einen Haufen Blätter der sowieso kurz vorm Runterfallen war und ist dann auch gefallen, und ich heb ihn auf, aber wann ich mich bück tret ich auf ein paar von den Blättern und sehe, dass der Abdruck von meinem Schuh darauf geblieben ist. Also leg ich ein Blatt auf den Schreibtisch und versuche es mit dem Ärmel von meiner Jacke sauber zu machen und stoß dabei gegen ein Tintenfass, wer zum Henker konnte wissen dass es da steht, und ich mache einen Tintenfleck auf das Blatt und auf ein paar andre die darunter liegen. Hölle Tod und Teuffel, was für ein verfluchtes Pech, Signior Padrone, das ist jetzt der Beweis dass jemand heimlich ins Studirzimmer vom Burkard gekommen ist und hat diese Papiere gesehn, also sag ich mir Mist, weißt du was du tust Salaì? Du lässt die Blätter einfach verschwinden, dieses Zimmer vom Burkard ist sowieso ein Schweinestall mit all der Unordnung, und vielleicht denken Sander und sein Padrone wenn sie diese Papiere nicht finden sie wären irgendwo mitten in dem ganzen Wust verrutscht.

Also stopf ich mir die Blätter in die Hosen, schließ die Tür vom Turmzimmer leise ab und schleich sofort die Treppe runter und komm in die Korridore von den unteren Stockwerken. Hier merk ich dass ich mich nicht geirrt hab denn da ist wirklich jemand der von einem Zimmer ins andre geht und scheint der Rundgang von einer Wache zu sein, denn der Mann öffnet und schließt die Türen und geht hierhin und dahin ohne einen Augenblick stehnzubleiben. Kaum hör ich wie die Schritte sich entfernen denke ich, jetzt los, das ist der Moment, und gehe den Hausrock von Sander an seinen Platz zurücklegen, nemlich auf den Boden im Speisezimmer, dieweil ich zur Jungfrau Maria bete dass Sander nicht schon vorbeigekommen ist um den Rock zu suchen.

Dann geh ich auf den Ausgang zu aber auf Zehenspitzen also mucksmäuschenstill, damit keiner mich hört. Ein schönes Stück komm ich wirklich gut voran, nemlich ohne auch nur das kleinste Geräusch zu machen, aber bei all dem Dunkel ringsum seh ich nicht wo ich die Füße hinsetze, und so stößt mein linker Fuß gegen eine Vase mit Blumen oder irgendeiner blöden Pflanze die umfällt und macht einen Heidenlärm, und ich denke, jetzt kriegen sie mich und gehe weiter aber eher schnell als leise, und ich weiß nicht ob ich’s geträumt hab aber mir scheint die Schritte von eben kommen näher. Dann tret ich gegen was Weiches und höre dass es lebendig ist und hab erst furchtbar Angst, aber dann fällt mir ein es ist die dämliche Katze von Sander, und da trete ich ein paarmal kräftig nach links und rechts und wie ich’s gehofft hab treff ich das Vieh, es macht Miaaauuuu, und jetzt werden alle denken dass sie es war wo die Vase mit der blöden Pflanze umgeworfen hat. Dann lauf ich weiter so leise ich kann und plötzlich hör ich eine Stimme die sagt, was machst du denn hier? Also haben sie wohl die Katze erwischt und ihr das Fell über die Ohren gezogen, dieweil ich schneller als wie ein Rennpferd die letzte Treppe bis zum Erdgeschoss runterlauf, und wann ich am Eingang vom Palazzo des Burkard ankomm stürz ich wie ein Irrer auf die Straße und hör nichtmal mehr den Lärm vom Tor das ins Schloss fällt, denn vorhin als ich so getan als ob ich es zumach, hab ich bemerkt dass das Tor zum Glück sehr alt ist, und wenn du’s nicht mit einem kräftgen Schwung schließt dann geht es nicht zu. Und ich war schnell wie der Blitz, Signior Padrone, ohne zu wissen wohin, und habe nur gehofft dass mir keiner aus dem Palazzo Burkard folgt und dass sie bloß der Katze das Fell über die Ohren ziehn, und werd erst langsamer als ich keine Luft mehr hab, danach kann ich nur noch gehen weil ich einen Schmerz in den Lungen spür und könnt fast umfalln vor Müdigkeit, aber Umhimmelswillen stehnbleiben tu ich nicht, denn ich denk an das was mir passirt ist, nemlich den Überfall beim Wirtshaus de la Campana, und blöd bin ich nicht, nein, wo die Straßen menschenleer sind, und diesmal hätt ich keine Dorothea die mich rettet.

Wann mir am Ende die Zunge raushängt und ich gar keine Luft mehr kriege, ist mir plötzlich wie wenn ich diese Straße kenn, und ich schau mich um und sehe dass ich fast bei unsrer Herberge angekommen bin, gottseidank denn ich hab wirklich keine Kraft mehr in den Beinen.

Ich hab aber immer noch sehr große Angst drum sag ich mir, weißt du was, du gehst ins Zimmer von Lionardo, denn wenn jemand in den vergangnen Tagen gesehn hat dass wir die Zimmer getauscht dann legst du ihn jetzt nochmal rein.

Wie ich ankomm mach ich nicht mal die Tür zu und setz mich gleich auf Lionardos Bett und sage mir, so, jetzt bin ich gerettet, der Burkard kann mich mal kreuzweise, und endlich hol ich ein wenig Luft und zieh mir die Schuhe aus wo die Füße bestialisch stinken, weil ich vor Angst so stark geschwitzt hab, und grad in dem Moment, Signior Padrone, seh ich aus dem Augenwinkel eine Hand die durch die Tür kommt.

Au, die Augen tun mir wieder weh, wartet, ich muss sie ausspülen gehn, denn nach allem was passirt ist wird mir das gut tun.

Euer treuer und gehorsamer

Salaì

Salai und Leonardo da Vinci 01 - Die Zweifel des Salai
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