36. Kapitel

Letzten Endes schlug Lando einen Kompromiss vor und sorgte dafür, dass das fehlende Cockpit des Falken durch einen maßangefertigten Nachbau ersetzt wurde. Für Han wurden die Sitzaufteilung und die Kontrollkonfiguration, die sich für ihn längst wie eine Erweiterung seines eigenen Körpers anfühlte, beibehalten. Für Leia wurden die Steuerhebel auf Teleskopdeichseln angebracht, sodass sie ihre Arme nicht immer auf Schulterhöhe halten musste, wann immer sie das Ruder übernahm. Und die Kopiloten-Schubregler waren näher zu ihrem Platz versetzt worden, um ihre geringere Reichweite auszugleichen.

Das Beste waren jedoch die neuen Sitze. Obwohl sie genauso aussahen wie die einfachen Modelle in dem alten YT-1300, verfügten die neuen über die modernsten Mannschaftskomfortsysteme – sich an den Körper anpassender Fließschaum, Sitzheizungs- und Massagefunktion sowie integrierte Pilotenwarnsensoren, die beim ersten Anzeichen dafür, dass die Aufmerksamkeit nachließ, dafür sorgten, dass der Sessel durchgeschüttelt wurde, ein Alarmsignal ausstieß oder einem sogar einen leichten Stromschlag versetzte. Kurz gesagt, ein Pilot konnte einen kompletten Schichtdienst hinter dem Steuerknüppel verbringen, ohne sich wund zu sitzen oder unaufmerksam zu werden – und allmählich beschlich Han der Gedanke, dass das eine gute Sache war.

Der Falke thronte auf dem Operationshangarflugdeck des Supersternenzerstörers Megador, während vor dem Cockpit eine ganze Brigade von Leerenspringern in voller Paradeuniform stand. Die Soldaten hatten eine Stunde lang in Rührt-euch-Stellung verbracht, und den abwechselnden Ausbrüchen von Gemurmel und nervösem Gelächter nach zu urteilen, das durch den Zugangskorridor drang, würden sie noch eine weitere Stunde lang dort stehen.

Han zuckte die Schultern und versuchte, sich nicht schuldig zu fühlen. Die Elite-Ehrengarde war Gavin Darklighters Idee gewesen, ein Abschiedssalut und ein Dankeschön für alles, was die Solos im Laufe der letzten fünfzig Jahre zum Wohle der galaktischen Freiheit getan hatten. Auch war das Ganze eine subtile Erinnerung daran, dass die Familie Solo zwar künftig in einem anderen Teil der Galaxis leben würde, dass sie aber immer noch Freunde bei der Galaktischen Allianz hatte – und dass Coruscant stets ihr Zuhause sein würde.

Allerdings hatte Han selbst Grund genug dazu, sich zu wünschen, dass Leia die Sache weiter hinten im Schiff ein bisschen beschleunigen würde. Zunächst einmal war es schon eine ganze Weile her, seit er sich das letzte Mal mit hohen Stiefeln und seinen kompletten Blutstreifen erster Klasse ausstaffiert hatte, und er hatte völlig vergessen, wie heiß und kratzig seine Uniformhose wurde, wenn er zu lange untätig herumsaß. Und außerdem waren seine Frau und seine Tochter nicht die Einzigen, die nervös waren, und je länger sie brauchten, um sich fertig zu machen, desto größer wurde die Wahrscheinlichkeit, dass er sein Hemd noch mal wechseln musste. Und eine Menge Leute warteten auf sie. Das machte Han immer unruhig.

Eine Staffel StealthX-Jäger sauste am Hangartor vorbei. Ihre kreuzförmigen Silhouetten zeichneten sich nur eine Sekunde lang vor dem perlmuttfarbenen Glanz von Coruscant ab, bevor sie ihre Formation verließen. Sie drehten in zehn verschiedene Richtungen bei, so schnell fliegend, dass es Han nicht gelungen wäre, sie zu zählen, wenn er nicht bereits gewusst hätte, um wen es sich dabei handelte: um die Zehn Ritter, die aufbrachen, um den Mortis-Monolithen und den von der Macht erfüllten Dolch zu suchen, der die Einen getötet hatte. Es war eine einsame Mission, um die Han die jungen Jedi nicht beneidete. Das Wenige, was sie über den Monolithen wussten, stammte aus Legenden, und wenn Luke recht damit hatte, dass Abeloth nach wie vor in der Macht lauerte, würde die Zukunft der Galaxis eines Tages davon abhängen, ob sie Erfolg hatten oder nicht.

Sobald der letzte Sternenjäger außer Sicht verschwunden war, wünschte Han ihnen eine ordentliche Portion seines corellianischen Glücks, ehe er verstohlen einen Blick aufs Chrono auf der Steuerkonsole warf.

Natürlich ertappte Allana ihn dabei. »Nur Geduld, Opi.« Allana, die ein elegantes weißes Kleid trug und ein mit Edelsteinen besetztes Diadem in ihrem rotgoldenen Haar hatte, sah ganz wie die wunderschöne kleine Prinzessin aus, die sie war. »Ohne uns können sie gar nicht anfangen, weißt du?«

»Ich weiß.« Han wandte sich seiner Enkelin zu. »Allana, meinst du wirklich, dass du damit zurechtkommst? Dass alle wissen, wer du wirklich bist, meine ich?«

Allana legte den Kopf auf die Seite, und einen Moment lang glaubte Han, ein Aufblitzen von Hoffnung in ihren Augen zu sehen – ein Aufblitzen, das genauso schnell wieder verschwand, wie es sich gezeigt hatte. »Habe ich denn eine andere Wahl?«, fragte sie.

»Eigentlich nicht«, gab Han zu. »Jetzt, wo die Sith Bescheid wissen, ist es bloß eine Frage der Zeit, bis es jeder weiß.«

»Das dachte ich mir auch«, sagte sie. »Schließlich muss man kein Genie sein, um zu wissen, dass sie das Geheimnis nicht lange für sich behalten werden. Und Mami sagt, wenn dein Geheimnis Gefahr läuft, ans Licht zu kommen, ist es immer besser, alles selbst publik zu machen.«

»Das stimmt«, pflichtete Han ihr bei. »Damit es so aussieht, als sei die Enthüllung deine eigene Idee gewesen.«

Allana lächelte. »Bluff-Regel Nummer eins: Wirke stets so, als hättest du alles unter Kontrolle …«

»… dann hast du alles unter Kontrolle«, brachte Han den Satz zu Ende. Er zögerte, seufzte und sagte dann mit leiser Stimme: »Ich schätze, damit ist es offiziell.«

»Was?«, fragte Allana.

»Ich habe dir alles beigebracht, was ich weiß.«

Allana runzelte die Stirn. »Alles?«, fragte sie. »Das ist ziemlich schwer zu glauben.«

»Nun, zumindest alles, worauf es ankommt«, bestätigte Han. Sein Tonfall wurde ernst. »Das sind die beiden großen Geheimnisse des Lebens, Allana: Halte die Dinge einfach und sorg dafür, dass es so aussieht, als hättest du alles unter Kontrolle.«

Allana dachte einen Moment darüber nach. »Und wie lange genau hast du gebraucht, um mir das beizubringen?«

Han zuckte die Schultern und lächelte dann. »Die Dinge einfach zu halten, ist schwieriger, als du glaubst.« Er streckte die Hand nach unten, um Allanas zahmen Nexu hinter den Ohren zu kraulen, und wurde dafür mit einem tiefen, zufriedenen Grummeln belohnt. »Bist du sicher, dass Anji kein Problem damit haben wird?«

»Anji ist gescheiter, als du denkst, Opi. Sie versteht, dass das hier eine große Sache ist.«

»Genau darüber mache ich mir ja Sorgen«, meinte Han. »Sie könnte die ganze Aufregung falsch verstehen.«

Allana stieß ein verdrossenes Seufzen aus. »Wird irgendjemand mit einem Blaster auf sie schießen?«

»Ich hoffe, nicht«, sagte Han. »Was ist mit Lichtschwertern?«

»Wird irgendjemand eins nach ihr schwingen?«

»Das bezweifle ich«, sagte Han.

»Dann wird alles reibungslos laufen«, sagte Allana. »Vertrau mir.«

Han überkam ein plötzlicher Anflug von Freude und Stolz. »Nun, wenn du das so sagst, schätze ich, habe ich keine andere Wahl.«

Allana bedachte ihn mit einem schiefen Lächeln und sagte: »Ich habe mich schon gefragt, ob du da überhaupt jemals drauf kommst!«

Bevor Han protestieren konnte, hob Anji den Kopf und wandte sich dem hinteren Bereich des Cockpits zu.

Dann kam C-3PO aus dem Zugangskorridor gestelzt. »Meisterin Solo bat mich, Ihnen zu sagen, dass sie so weit ist.«

»Wird auch langsam Zeit!« Han fuhr den Repulsorliftantrieb hoch. »Ich fing schon an, mich zu fragen, ob sie es sich anders überlegt hat.«

Außerhalb des Cockpits brüllte Gavin Darklighter einen Befehl, und die Leerenspringer-Brigade nahm Haltung an und salutierte. Han ließ als Erwiderung die Landelichter des Falken aufblitzen, ehe er Energie auf die Repulsoren gab und geschmeidig aus dem Operationshangar glitt. Unter dem Bug der Megador schwang er herum und bat über Kom um die Erlaubnis, die nähere Umgebung des Supersternenzerstörers verlassen zu dürfen.

Zu seiner Überraschung war es Admiral Bwua’tu persönlich, der darauf antwortete. »Erlaubnis erteilt, mit unserem größten Widerwillen und unserer größten Dankbarkeit gleichermaßen«, erklärte er. »Gute Reise, Millennium Falke

Während der Falke rasant die Handvoll Kilometer hinter sich brachte, die die Megador von der Drachenkönigin II trennten, war Jaina überrascht, dass sie selbst vollkommen ruhig war. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, heute angesichts des Umstands, dass sich der gesamte Jedi-Orden in seiner geheimen Basis auf Shedu Maad versammelt hatte und sich das Gleichgewicht der Macht jetzt noch weiter zur Dunklen Seite hin neigte, gewisse Zweifel zu hegen – oder zumindest ein kleines Kribbeln der Unsicherheit zu verspüren.

Doch das tat sie nicht. Je näher der Falke der Drachenkönigin II kam, desto zuversichtlicher wurde Jaina, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte – dass sie mit dem, was sie zu tun beabsichtigte, dem Willen der Macht folgte. Das war ein großartiges Gefühl.

Ihr Magen flatterte ein wenig, als der Falke im Anflug auf die Drachenkönigin II abbremste. Einen Moment später hallten eine Reihe lauter, dumpfer Schläge durch die untere Außenhülle, und der alte Raumfrachter ächzte und zischte, als er herumschwang und im Geheimhangar der Königinmutter auf seinen Landestreben aufsetzte.

Jainas Mutter streckte die Hand zu ihr rüber und drückte ihre Hand. »Bereit?«

»Ich war noch nie im Leben so bereit für irgendetwas.« Jaina strich ihr Gewand glatt – sie hatte sich für ein traditionelles weißes Kleid mit einer langen Schleppe entschieden –, ehe sie den Blumenstrauß entgegennahm, den ihre Mutter ihr hinhielt. »Und ich habe ihn lange genug warten lassen, meinst du nicht?«

Ihre Mutter lächelte. »Auf Nummer sicher zu gehen, schadet nie.«

Allana und Anji kamen aus dem Zugangskorridor gelaufen. Allana hielt ihr Kleid hoch, sodass sie nicht stolperte, Anji indes war frisch shampooniert und sah so knuffig aus, wie ein vieräugiges Katzenwesen mit einem Maul voller spitzer Zähne nur aussehen konnte. Allana warf einen Blick auf den Strauß in Jainas Hand und lächelte. Sie nahm das Körbchen mit Rozalblüten, das sie tragen würde, und nahm dann ihren Platz vor Jaina ein. »Anji, zu meiner Linken«, befahl Allana.

Anji hoppelte sogleich auf die linke Seite ihrer Herrin und blieb reglos stehen, jetzt fast so groß wie Allana selbst.

Als Nächstes tauchte Jainas Vater aus dem Zugangskorridor auf. In seinen hohen Stiefeln und mit der Blutstreifenhose wirkte er auf schurkische Weise attraktiv. Er ging zu ihrer Mutter und küsste sie auf die Wange, ehe er zurücktrat und eine Träne unter dem Auge wegschnipste. »Ich nehme an, du konntest ihr die Sache also nicht ausreden?«

Ihre Mutter bekam große Augen. »Han!«

Er lachte, ehe er sich an Jaina wandte und ihr seinen Arm anbot. »Du weißt doch, dass ich bloß so geknickt bin, weil er mal Imperator war, nicht wahr?«

»Er war der Staatschef des Imperiums, Dad, nicht der Imperator«, sagte Jaina und hakte sich bei ihm unter. »Und das ist vorbei.«

»Das will ich auch hoffen«, sagte er mit einem breiteren Grinsen als je zuvor. »Ich will nicht, dass meine Tochter kleine Imperiale großzieht.«

»Nicht dass das deine Entscheidung wäre«, entgegnete Jaina ironisch. »Aber findest du nicht, dass du ein bisschen vorschnell bist?«

»Ja, Opi – hör auf, sie zu drängen«, sagte Allana, die sich umdrehte, um zu ihrem Großvater aufzublicken. »Noch sind sie ja nicht mal verheiratet.«

Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. »Wie, sind sie nicht?« Er wandte sich an R2-D2, der neben der Kontrolltafel der Einstiegsrampe stand, und wies mit einem Finger auf den kleinen Astromechdroiden. »Vielleicht ist es an der Zeit, hier Abhilfe zu schaffen.«

R2-D2 gab ein fröhliches Zwitschern von sich, ehe er sich in die Droidenbuchse einklinkte und die Rampe runterfuhr.

»Wartet!«, protestierte C-3PO, der an der Prozession vorbei zur Rampe eilte. »Ich bin noch nicht in Position!«

R2-D2 quittierte seine Worte mit einem tadelnden Pfeifen, das C-3PO dazu veranlasste, am oberen Ende der Rampe stehen zu bleiben und ihn anzusehen.

»Nun, das ist gewiss nicht meine Schuld!«, wandte er ein. »Du hast die Rampe abgesenkt …«

Der Rest seines Protests wurde von der Fanfare von hundert hapanischen Langhörnern übertönt. Als ihm bewusst wurde, dass er drauf und dran war, seinen Einsatz zu verpassen, drehte C-3PO sich um und marschierte zum Fuß der Einstiegsrampe hinunter. Von ihrem Blickwinkel in der Passagierkabine aus konnte Jaina nicht viel mehr erkennen, als das Deck, auf das er hinaustrat. Allerdings konnte sie durch die Macht wahrnehmen, dass sich gleich außer Sicht Hunderte von Leuten versammelt hatten, die alle erwartungsvoll in Richtung des Falken blickten.

C-3PO kehrte dem Schiff den Rücken, ehe er mit lauter, majestätischer Stimme sprach, die durch eine gewaltige Kammer hallte.

»Eure Königliche Majestät, meine Damen und Herren, ich präsentiere die Mutter der Braut, die Jedi-Ritterin, ehemalige Staatschefin der Neuen Republik und Prinzessin von Alderaan, Leia Organa Solo.«

Wieder ertönte eine laute Fanfare, diesmal begleitet vom Applaus Hunderter. Jainas Mutter hob ihr Kinn und stieg die Rampe hinunter. In der schlichten weißen Jedi-Robe, die sie für die Zeremonie ausgewählt hatte, wirkte sie gleichermaßen elegant wie schön.

Als sie auf das Landedeck trat, trat ihr Bruder in Sicht und hielt ihr den Arm hin, während er gerade lange genug verharrte, um einen raschen Blick die Rampe hinaufzuwerfen. Selbst drei Monate, nachdem er aus dem Koma erwacht war – oder aus seiner Heiltrance oder was immer es auch gewesen sein mochte –, wirkte Luke noch immer blass und geschwächt, und seine Pein war ein konstanter, dumpfer Schmerz in der Macht. Allerdings tat sein Leiden der Wärme seines Lächelns keinerlei Abbruch, und Jaina konnte fühlen, wie sehr er sich für sie freute.

Sobald Luke und Leia sich umgedreht hatten und den Mittelgang entlanggingen, verkündete C-CPO: »Die erste Thronerbin des Hapes-Konsortiums, die Chume’da Allana Djo Solo.«

Wieder erklangen die Langhörner, diesmal fast ohrenbetäubend laut, und der Hangar brach in donnernden Applaus aus.

Allana zuckte zurück und stieß dann ein schweres Seufzen aus. »Ich schätze, daran werde ich mich gewöhnen müssen.«

»Sieht ganz so aus, Kleines«, sagte ihr Großvater. »Aber das Ganze hat auch sein Gutes

Allana reckte ihren Hals, um zu ihm aufzuschauen. »Ach ja?«

»Sicher«, sagte er. »Du wirst jetzt wieder mehr Zeit mit deiner Mutter verbringen. Und wenn du auf Shedu Maad deine Ausbildung machst, wird niemand applaudieren. Sie werden einfach nur johlen.«

Allana lächelte. »Danke, Opi«, sagte sie. »Das ist wirklich eine große Erleichterung.« Damit bedeutete sie Anji mit einem Zungenschnalzen, ihr zu folgen, und ging die Rampe hinunter, um Rozalblüten auf Jainas Weg zu streuen.

Sobald sie außer Sicht verschwand, verkündete C-3PO: »Eure Königliche Majestät, meine Damen und Herren, ich präsentiere die Braut, Jedi-Meisterin Jaina Solo, und ihren Vater, den ehemaligen General …«

Der Rest der Vorstellung ging im Dröhnen der Fanfare der Langhörner und dem Applaus der Menge unter. Jaina konnte den Stolz ihres Vaters ganz warm in der Macht fühlen, ihn fast golden in seiner Aura leuchten sehen, und nicht zum ersten Mal fragte sie sich, ob sein legendäres Glück nicht doch einem kleinen Hauch von Machtempfänglichkeit geschuldet sein mochte. Er drückte ihre Hand und lächelte auf sie herab, ehe er eine Augenbraue hochzog.

»Was sagt Ihr, Meisterin Solo?«, fragte er. »Ist es an der Zeit, Jagged Fel zum glücklichsten Mann der Galaxis zu machen?«

Jaina nickte, und gemeinsam gingen sie zum Landedeck hinunter, wo Kyp Durron am Ende einer langen Doppelreihe von Jedi wartete. Ihm gegenüber, an einem Ehrenplatz, der für gute Freunde reserviert war, die ihren Hals dabei riskiert hatten, Jedi in den Schlund zu schaffen und Mittel und Wege gefunden hatten, um am Falken für unmöglich gehaltene Reparaturen durchzuführen, standen Lando Calrissian und seine Familie.

Jaina fühlte, wie Kyp seine Machtsinne ausstreckte. Die beiden Jedi-Reihen hoben ihre Lichtschwerter und aktivierten sie, um ein Zelt knisternder Farben über den Mittelgang zu zaubern, den Jaina und ihr Vater entlangschreiten würden.

Am anderen Ende des Gangs stand Jagged Fel, der dunkle Zivilkleidung trug und mit einem Lächeln zu Jaina hinüberschaute, das sein gesamtes Gesicht einnahm. Sie erwiderte das Lächeln, und begann – ihren Vater nahezu hinter sich herziehend –, den Mittelgang entlangzuschreiten, um den Mann zu heiraten, den sie liebte.

Die Dunkelheit war ewiglich, allmächtig, unveränderlich.

Sie hatte zu viele Jahre in diese Dunkelheit hineingeblickt, allein und ungerührt, entschlossen, sich nicht von ihr vereinnahmen zu lassen.

Jetzt würde es niemals mehr dazu kommen.

Jetzt entzündete sie eine Kerze.