Rebecca fuhr sie durch eine Nordost-Londoner Landschaft, die dem Tom Byrne, der mehr als dreißig Jahre zuvor in Sheffield aufgewachsen war, völlig exotisch erschienen wäre. Es war, als führte diese eine, endlose Straße nicht durch Stadtviertel, sondern durch ganze Kontinente. Türkische Zeitungsläden und Kebapbuden machten Platz für Reihen von vietnamesischen Restaurants, und auf diese folgten polnische Feinkostgeschäfte und dann Schaufenster, die Internet-Zugang und billige Telefonate nach Nigeria und Sierra Leone verhießen.

Auf den Gehwegen sah er Frauen, deren Köpfe mit Hijabs verhüllt waren, und andere verbargen sich vollständig unter dem Niqab, der nur eine Art Briefkastenschlitz für die Augen offen ließ. An ihnen vorbei drängten sich ultra-orthodoxe Juden, deren Kleidung Tom aus New York kannte: von Kopf bis Fuß schwarz. Sie trugen Homburgs und gelegentlich auch erstaunliche Pelzmützen aus einer geheimnisvollen, längst versunkenen Zeit. Muslimische Männer eilten – in anderer Richtung – ebenfalls zum Gebet, manche in der knielangen Kurta und mit dem Kufi, der gehäkelten weißen Kappe, auf dem Kopf. Tom betrachtete die Wartenden an einer Bushaltestelle: ein Student im Hemd der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft, zwei Schwarze, ein turbantragender Sikh und drei weiße Frauen mit Kinderwagen, die robust genug aussahen, um auch raues Gelände zu bewältigen. Sein Gesichtsausdruck sprach anscheinend Bände, denn Rebecca drehte sich auf dem Fahrersitz ihres antiken Saab zu ihm hin und sagte: »Wie ich sehe, ist dies Ihr erster Besuch in der Kingsland High Street.«

Sie parkte den Wagen, und dann gingen sie vorbei an einem kurdischen Gemüsegeschäft und einem Zeitungsladen, der muslim-freundliche und porno-freie Regale versprach, bis sie zu einer schäbigen Fassade kamen, deren Beschriftung sie als »Kingsland Law Centre« auswies.

Die Art, mit der Rebecca die Tür aufstieß, ließ Tom vermuten, dass sie schon öfter hier gewesen war. Drinnen lehnte ein Fahrrad an der Wand des Eingangsflurs, der zu einer Treppe und – wie Tom vermutete – hinauf zu ein paar Wohnungen führte. Zur Linken war eine zweite Tür. Rebecca öffnete sie.

Die vordere Hälfte des Büros dahinter sah aus wie der Warteraum einer heruntergekommenen Arztpraxis. Drei Stühle standen um einen verloren aussehenden Tisch aus Holzimitat herum. Auf dem Tisch lagen drei Monate alte Nummern des Hackney Today. Die Männer, die auf den Stühlen saßen, hielt Tom – nach elf Jahren in UN-Diensten ein Experte in solchen Dingen – für Somalis. Einer las in einer Broschüre mit dem Titel Dein Asylrecht in Großbritannien.

Hinter einer kümmerlichen Trennwand war ein Gespräch zu hören, das offenbar nicht für fremde Ohren gedacht war.

»Sorry, Lionel, aber ich muss dich noch mal fragen. Hast du aufgehört, deine Medikamente zu nehmen? Muss ich jemanden für dich rufen?«

Ohne sich zu recken, konnte Tom über die Trennwand hinwegblicken. Weiter hinten vor einem Schreibtisch, wie ein Kunde bei seinem Bankberater, saß ein unrasierter Mann mit einer Baseballmütze, umgeben von einem halben Dutzend Plastiktüten. Er murmelte vor sich hin und unterbrach seinen Monolog nicht, als er direkt angesprochen wurde.

Der Mann hinter dem Schreibtisch war nicht mehr als dreißig Jahre alt, und auch sein Äußeres war Tom inzwischen vertraut, selbst wenn es ihm im Sheffield seiner Jugend fremdländisch erschienen wäre. Er sah gut aus mit seinen dunklen Locken und der Schildpattbrille. In New York hätte Tom zuversichtlich darauf gewettet, dass er einen jüdischen Anwalt vor sich hatte, und das Gleiche vermutete er auch jetzt.

In dem Lächeln, das Rebecca dem Mann zukommen ließ, lag so etwas wie die Nachsicht einer älteren Schwester. Der Mann hob grüßend die Hand, ohne sein Gespräch mit Lionel zu unterbrechen.

Das Telefon, das jetzt klingelte, ohne dass jemand abnahm, der fadenscheinige Teppich, das Durcheinander – das alles zusammengenommen löste bei Tom eine Flut von Erinnerungen aus. Er hatte eine Zeitlang in einer Rechtsberatung wie dieser hier gearbeitet, als er kurz nach dem Examen nach Sheffield zurückgekehrt war. Das Emphysem seines Vaters hatte schließlich die Oberhand gewonnen, und seine Mutter hatte ihn gebeten, nach Hause zu kommen, »um deinen alten Herrn anständig zu verabschieden«. Die Klientel dort war nicht ganz so vielfältig gewesen wie diese hier, das musste Tom zugeben. Aber die Atmosphäre war die gleiche gewesen: eine winzige, mittellose Praxis, ständig kurz davor, in einem Meer voller Haie unterzugehen.

»Rebecca, es tut mir so leid.« Der Anwalt kam jetzt herüber, während Lionel seine Plastiktüten einsammelte. Der Ton, in dem er ihr sein Beileid aussprach, ließ vermuten, dass er auch ihren Vater gekannt hatte. »Ich habe versucht, dich anzurufen, und zweimal eine Nachricht hinterlassen. Ich nehme an, du hattest ein volles Haus. Es war ein Schock für uns alle.«

Rebecca wischte seine Entschuldigung mit einer Handbewegung beiseite und drehte sich zu Tom um. »Julian, das ist Tom Byrne von den Vereinten Nationen. Tom, das ist Julian Goldman, Rechtsanwalt und Stütze der Gemeinde Hackney – und der Enkel eines der ältesten Freunde meines Vaters.«

Tom sah, wie Julian lächelte und sich in Rebeccas Anerkennung sonnte, und mehr brauchte er nicht zu wissen: Dieser gescheite junge Mann war seit Jahren, vermutlich seit der Kindheit, in Rebecca verliebt.

»Lequasia, kannst du uns Kaffee bringen?«, rief er einer Sekretärin zu, die Tom noch nicht bemerkt hatte.

Lequasia, deren Schreibtisch neben Julians stand, konnte nicht mehr als achtzehn Jahre alt sein. Ihr Haar war mit Inbrunst geglättet worden, und ihre derzeitige Hingabe galt mehr der Bewunderung ihrer unglaublich langen Fingernägel als der Entgegennahme eines Telefonanrufs. Jetzt hob sie den Kopf, und in ihrem Gesichtsausdruck vereinten sich Trägheit und Spott in gleichem Maße.

»Kommt, setzt euch hier hin.« Julian schnappte sich zwei Plastikstühle und stellte sie an seinen Schreibtisch.

Tom sah, dass er Rebeccas Stuhl dicht neben seinen eigenen gerückt hatte.

»Was ist mit der Beerdigung? Kann ich irgendetwas tun?«

»Als sie mich anriefen, um mir zu sagen, was passiert war, hieß es, es werde noch ein Weilchen dauern. Wegen der Obduktion.« Tom fiel auf, dass sie leise sprach. Wie viel würde sie wohl erzählen? Auf der Fahrt hierher hatten sie nicht darüber gesprochen. In New York wäre Tom ohne irgendeinen Plan nicht einmal in ein Meeting gegangen, bei dem der monatliche Bedarf an Briefpapier erörtert wurde. Aber jetzt saßen sie hier und improvisierten ohne jede Strategie. Auch das machte ihm bewusst, dass er allmählich die Kontrolle über diesen Fall verlor – wenn er sie je gehabt hatte.

»Denkst du an eine Klage gegen die« – Julian warf einen Blick auf Tom – »gegen die Leute, die dafür verantwortlich sind?«

Jetzt kommt der Unfallgeier, dachte Tom.

»Im Moment denke ich daran nicht«, sagte Rebecca, als stände Gerald Mertons Status als unschuldiges Opfer außer Zweifel. »Aber es gibt ein paar Dinge, die ich herausfinden muss. Über meinen Vater.«

»Aber du weißt doch alles, Rebecca. Du warst sein Ein und Alles, das konnte jeder sehen.« Er sah Tom an. »Sie haben noch nie einen Vater und seine Tochter gesehen, die einander näherstanden. Obwohl sie nur zu zweit waren, waren sie eine Familie. Eine Zwei-Personen-Familie.«

»Was ist mit seinem Testament?«

Julian sah Rebecca an, und zum ersten Mal lag in seinem Blick nicht nur reinste Anbetung. Er wirkte schockiert wie ein kleiner Junge, der Schneewittchen beim Rauchen erwischt hatte. »Daran kannst du doch jetzt nicht ernsthaft denken.«

»Ich will wissen, ob er mir etwas hinterlassen hat.«

»Oh, Rebecca.«

»Ich rede nicht von Geld, Julian«, sagte sie mit einer Ungeduld, die Tom mit Genugtuung erfüllte. »Ich meine irgendetwas anderes, das er vielleicht hier in Verwahrung gegeben hat. Das ich im Falle seines Todes bekommen soll.«

Julian fasste sich wieder. »Du weißt, dass er seine Angelegenheit mit meinem Vater zusammen geregelt hat, bevor Dad sich zur Ruhe gesetzt hat. Ich selbst hatte eigentlich mit nichts dergleichen zu tun.«

»Kannst du trotzdem nachsehen?«

Julian schaute hinüber zu Lequasia und wollte sie losschicken, aber dann schüttelte er den Kopf und stand selbst auf. »Dauert nur eine Minute.«

Tom sah Rebecca an und zog die Brauen hoch. An der UN-Plaza hätte diese mimische Geste alles gesagt, aber er begriff, dass sie hier erklärungsbedürftig war. »Was ist das für eine Geschichte?«

»Mein Vater war sentimental. Er und Julians Großvater sind zusammen in dieses Land gekommen. Ich glaube, er war auch ein Partisan, aber viel älter als mein Vater. Als sein Sohn Anwalt wurde, war mein Vater sein erster Klient. Aus Loyalität. Und als der Sohn sich zur Ruhe setzte, blieb Dad beim Enkel.«

»Brauchte Ihr Vater denn aus irgendwelchen Gründen einen Anwalt?«

Die stählerne Härte kehrte in ihren Blick zurück. »Nicht ein einziges Mal.«

Tom stand auf und streckte die Beine. Die drei Somalis warteten immer noch; ihre Gesichter waren leer vor Müdigkeit und Enttäuschung. Ein ziemlicher Kontrast, dachte Tom, zu den Business-Anzügen der Immobilien-Mafia, die heutzutage seine eigene Mandantschaft bildete.

Endlich kam Julian aus einem hinteren Lagerraum zurück. Er trug einen Kasten, der einer Schuhschachtel ähnelte, aber doppelt so breit war und aus starkem Pappkarton bestand, mit Metallverstärkungen an den Ecken. Er war einmal rot gewesen, aber die Farbe war zu einem blassen Rosa verblichen, und er war von einer Staubschicht überzogen.

»Das ist leider alles. Nicht gerade ein Haus in Barbados, ich weiß.« Er stellte den Karton auf den Schreibtisch.

»Seit wann ist das hier?«, fragte Rebecca, ohne den Karton zu berühren.

»Wir haben es vor ungefähr zwei Jahren hierherbringen lassen, als mein Vater in Rente ging. Er hatte seine Praxis 1967 eröffnet. Er kann es also irgendwann zwischen diesen beiden Daten von deinem Vater bekommen haben. Sieht ziemlich alt aus, nicht wahr?«

Langsam nahm Rebecca den Deckel ab. Julian ging unterdessen hinüber in den Warteraum, und man konnte hören, wie er sich bei den drei Somalis entschuldigte.

Als der Deckel gelüftet war, empfand Tom große Enttäuschung. Er wusste nicht, was er erwartet hatte – aber nicht das. Was er sah, war nichts anderes als das, was man in den Häusern der meisten Rentner finden würde: eine Ansammlung von ehemals wichtigen Dokumenten, abgelaufenen Pässen und dergleichen mehr. Aber was hatte er zu finden gehofft? Eine Waffe?

Behutsam nahm Rebecca die Papiere Stück für Stück heraus, als hantiere sie mit Edelsteinen. Die alten Pässe waren mit einem Gummiband zusammengehalten. Daneben legte sie ein Dokument, das ihr ein wehmütiges Lächeln entlockte. Es war die Einbürgerungsurkunde, das Papier, das 1947 vom Innenministerium ausgestellt worden war; es akzeptierte Gershon Matzkin als treuen Untertanen König Georgs VI. und verwandelte ihn in ein neues Geschöpf: Gerald Merton.

Es gab noch weitere Urkunden, unter anderm die Eintragung seines chemischen Reinigungsunternehmens in Stoke Newington und eine Bescheinigung über den Erwerb von zinslosen Staatsobligationen. Das längst versunkene England der Nachkriegszeit stieg wie eine Staubwolke aus dem Karton.

»Tom, sehen Sie sich das hier an.«

Ganz unten lag ein dünner Stapel zerknitterter Zeitungsausschnitte. Rebecca nahm sie besonders vorsichtig heraus, damit sie ihr nicht unter den Händen zerfielen. Manche waren gelb, andere anämisch beige. Nur zwei waren in englischer Sprache, mehrere spanisch, zwei portugiesisch und ein halbes Dutzend deutsch. Auf jedem stand am oberen Rand handschriftlich ein schlichtes Datum. Es sah aus, als seien sie chronologisch geordnet; die ersten, allesamt in deutscher Sprache, stammten alle aus derselben Zeit, aus der zweiten Hälfte des Jahres 1945. Die übrigen verteilten sich auf die fünfziger und sechziger Jahre.

»Sprechen Sie Deutsch?«, fragte Tom.

Rebecca schüttelte den Kopf. »Das war eine Sprache, die ich niemals lernen wollte.«

Sie wendete die ersten brüchigen Ausschnitte um, bis sie auf einen aus der Times stieß. Es war schwer zu sagen, welcher der vier oder fünf Artikel auf dem Blatt ihre Aufmerksamkeit finden sollte, aber dann entdeckte Rebecca einen dünnen, verblassten Bleistiftstrich. Er umrahmte eine Meldung, die nur einen Absatz umfasste.

Odilo Globocnik, ein ehemaliger SS-Offizier, wurde gestern in einer Alpenhütte in den Bergen bei Weißensee tot aufgefunden. Wie aus Kreisen der Besatzungsbehörden verlautet, hat Globocnik, berüchtigt für seine Durchführung der Liquidierung des Warschauer Ghettos, sich das Leben genommen.

Es folgten noch zwei in deutscher Sprache, einer aus der Welt, die nach der deutschen Kapitulation ursprünglich von den britischen Besatzungsbehörden herausgegeben worden war. Auch hier war es nur ein Absatz in der Kurznachrichtenrubrik, markiert mit schwarzer Tinte. Toms Schulkenntnisse des Deutschen genügten halbwegs, um ihn zu übersetzen.

Wie der Militärsprecher gestern bekanntgab, wurde ein weiterer hochrangiger Vertreter des Dritten Reichs tot aufgefunden. SS-Untersturmführer Kurt Mussfeld war als leitender Offizier in den Todeslagern von Auschwitz und Majdanek tätig gewesen …

Jetzt griff Tom über Rebecca hinweg nach dem Umschlag, der eine Stunde zuvor durch den Briefschlitz auf die Fußmatte geworfen worden war. Seine Hand streifte die ihre, und ein elektrischer Stromschlag durchzuckte ihn.

Er zwang sich zur Konzentration und legte die Namensliste vor sich auf den Tisch, und dann sah er die Ausschnitte durch, die oben auf dem Stapel gelegen hatten, die aus dem Jahr 1945, und durchstöberte die deutschen Artikel nach den Namen der als tot gemeldeten Männer. Er fand einen Wilhelm Albert und einen Karl Puetz. Er warf einen Blick auf die Liste: Beide waren da, beide durchgestrichen. Er arbeitete sich weiter durch den Stapel und suchte die Namen aus den fünfziger Jahren heraus. Auch sie standen auf der Liste, auch sie waren durchgestrichen.

Ein Bild von Gershon Matzkin kam ihm in den Sinn: vorzeitig gealtert, über sein Buch gebeugt, verzeichnete er den Tod alter Nazis auf der ganzen Welt. Er stellte sich vor, wie er in der örtlichen Bibliothek die Zeitungen durchkämmte und sie nacheinander von seiner Liste strich, und jeder Tod war Balsam für das schreckliche Leid, das ihn zerfressen musste. Die tiefe Tragik – ein Mann, der so sehr von Trauer und Hass erfüllt war, dass er nur noch lebte, um vom fernen Tod anderer zu erfahren – machte Tom betroffen. Wie ohnmächtig musste Gershon Matzkin sich gefühlt haben, ein Junge, dessen Eltern von diesen Männern vernichtet worden waren und der jetzt als Erwachsener in seiner chemischen Reinigung saß und sie alle beobachtete und auf den Tag wartete, an dem ein Verkehrsunfall hier oder ein schadhaftes Stromkabel dort vielleicht dafür sorgte, dass es einen Nazi weniger auf der Welt gab. Hatte er sich deshalb fit gehalten? Damit er sie alle überlebte – bis zu dem Tag, da keiner von ihnen mehr übrig war?

Oder war alles vielleicht ganz anders?

»Rebecca, reichen Sie mir die Pässe.«

Tom schob das Gummiband herunter – und dann sah er es sofort. Da waren drei alte britische Pässe mit harten, schwarzen Umschlägen, alle ausgestellt auf den Namen Gerald Merton. Aber da war auch ein großer, steifer marineblauer Pass der französischen Republik auf den Namen Jean-Luc Renard – und mit einem Foto, das unverkennbar den jungen Gerald zeigte. Da war ein Reisedokument für Hans Borchardt, Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland. Und auf dem Foto war Gerald Merton. Tom sah nach den Daten: Die meisten dieser Pässe waren 1952 ausgestellt worden, aber es waren auch Pässe von Paraguay und Argentinien dabei, die ein volles Jahrzehnt später gültig gewesen waren. Einen starrte Tom besonders lange an. Ausgestellt im Jahr 1952, wies er einen gewissen Fernando Matutes als spanischen Staatsangehörigen aus – obwohl das Foto auch hier das ernste Gesicht Gerald Mertons zeigte.

Jetzt war Tom sicher, dass er recht hatte; hastig blätterte er den spanischen Pass durch und stellte fest, dass er nur einmal benutzt worden war: im August 1952. Sofort blätterte er in den Zeitungsausschnitten, bis er den spanischen gefunden hatte. Da war er. Verblasst und vergilbt, aber dennoch deutlich lesbar. El Correo, die Zeitung des Baskenlandes, aus der zweiten Augustwoche des Jahres 1952.