Null-Fehler-Toleranz: Ignorieren oder kontrollieren? – Miese Stimmung garantiert!
Mögen wir Fehler nicht, dann mögen wir es auch nicht, dass wir uns irren. Den Wunsch nach Fehlerlosigkeit kann man sich erfüllen, indem man erst gar nicht zur Kenntnis nimmt, dass man sich geirrt hat. Andererseits kann man versuchen, in der Zukunft Fehler und Irrtümer auszumerzen. Beides hat Konsequenzen.
Erst gar nicht zur Kenntnis zu nehmen, dass man sich geirrt hat, ist mit der anstrengenden Aufgabe verbunden, sich dumm zu stellen oder – wofür es dann eine gewisse Chance gibt – mittel- oder langfristig zu verblöden. Der Irrtum kann aber auch durch Schönfärberei, Lügen und organisierte Kriminalität »aus dem Weg geräumt« werden.
All diese Strategien erzeugen eine ständig wachsende Anspannung, die zur lähmenden Bewegungsstarre werden kann.
Oberflächlich betrachtet ist das Ignorieren eine erfolgversprechende Strategie: Wer nichts tut, tut auch nichts Falsches. Doch auch das hat einen hohen Preis.