ACHTZEHN
Stumm sahen sie sich an. Lacey kannte nur einen einzigen Menschen, der es fertigbrachte, um drei Uhr morgens bei ihr aufzutauchen. Und normalerweise klopfte er nicht an, sondern spazierte einfach herein. Er hatte einen Schlüssel. Na großartig. Das konnte garstig werden. Was Jack von Michaels Artikeln hielt, hatte er deutlich gesagt. Lacey glitt von ihrem Hocker, doch Jack packte sie am Unterarm.
»Geh nicht hin.«
»Glaubst du, dass jemand, der mir etwas antun will, an die Haustür klopft?«
Lacey wollte sich auf den Weg zur Tür machen, aber Jack ließ sie nicht gehen. Aus seinem Blick sprach eine Mischung aus Besorgnis und Besitzanspruch. Neandertaler.
»Geh nicht.«
Ungeduldig schüttelte sie seinen Arm ab. »Ich weiß, wer das ist.« Jack hatte sich tatsächlich zu ihrem Bodyguard ernannt. Wie lang sie das wohl aushielt?
Wie ein Wachhund folgte er ihr zur Tür und trat ihr dabei fast in die Hacken. »Erwartest du jemanden?«
»Nein. Aber es gibt nur einen, der bei mir auftaucht, wann immer es ihm passt. Das muss er sein.«
»Einen? Er? Wer ist das?«
War da etwa ein eifersüchtiger Unterton? Oder meldete sich hier wieder der Neandertaler zu Wort?
Lacey linste durch den Spion und entriegelte die Tür. »Jack Harper, ich glaube, du hast deinen speziellen Kumpel noch nicht persönlich kennengelernt. Michael Brody.«
Draußen auf der Veranda stand, die Hände tief in den Jeanstaschen vergraben, ein grüblerisch dreinblickender Michael. Gerade hatte er noch den fremden Truck in der Einfahrt düster gemustert, jetzt musterte er dessen Besitzer. Michael hatte sich denken können, dass Lacey nicht allein war, und auch, wem der Wagen gehörte. Keiner sagte ein Wort.
Lacey sah von einem Mann zum anderen, während die beiden einander taxierten.
Alle zwei waren groß und sportlich gebaut. Dabei war Michael eher der gertenschlanke, elastische Typ und Jack massiv wie ein Felsblock. Jeder von ihnen hatte einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und konnte überaus besitzergreifend sein. Darin standen sie einander in nichts nach.
Auf Ärger reagierte Michael mit Verschlossenheit, Jack mit Angriffslust. Das hatte Lacey bereits festgestellt. Selbst als Ex-Cop strahlte er noch immer das Selbstbewusstsein und die Entschlossenheit aus, die sie von vielen Polizisten kannte. Michael traute man hingegen eher zu, seinen Gegner mit einem überraschenden Karatetritt außer Gefecht zu setzen.
Jack machte wortlos kehrt und marschierte in die Küche. Michael stand an der Tür, sah Lacey lang an und berührte sie dann sanft an der Wange. »Alles klar?«
Sie nickte.
»Was ist denn passiert? Eine meiner Polizeiquellen hat mir gesagt, du wärst knapp einem Überfall entgangen.« Michael schob Lacey in die Küche.
Jack hatte sich wieder auf dem Barhocker niedergelassen. Betont entspannt schlürfte er dort seinen Kaffee. Michael sollte sehen, dass er zuerst hier gewesen war. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, nahm Michael eine Packung Orangensaft aus dem Kühlschrank und trank direkt aus dem Karton. Jack erstarrte.
Anschließend holte Michael sich einen Becher aus dem Schrank und schenkte sich Kaffee ein. Lacey schaute staunend zu. »Ach. Frank. Du weißt schon … Er war mal wieder ganz er selbst.«
»Er hat ihr in der Fakultät aufgelauert, sie bedroht und ihr beinahe ein Veilchen verpasst.« Jack steuerte die Details bei.
»Ich hätte es mir denken können. Dieses Arschloch.« Obwohl er ganz eindeutig von Frank sprach, fixierte Michael dabei Jack. Dann rümpfte er die Nase, als hätte er saure Milch gerochen. »Wollte er wieder Geld? Ich habe dir doch gesagt, du sollst dich von ihm fernhalten.«
»Habe ich auch. Aber er sich nicht von mir. Und was er wollte, konnte ich ihn nicht mehr fragen.« Lacey verstummte. Sie hatte Jacks Gesichtsausdruck bemerkt und folgte seinem Blick zu der Tasse in Michaels Hand. »Michael« stand in großen Buchstaben darauf.
»Wenn es nach dir ginge, müsste ich mich von vielen Leuten fernhalten, Michael.« Sie neigte den Kopf ein wenig in Jacks Richtung.
»Ja. Aber gutgemeinte Ratschläge scheinen dich nicht zu interessieren.«
Jack schnaubte in seinen Kaffee. Michael starrte ihn an. »Sind Sie anderer Meinung?«
»Sie hört auf niemanden, tut, was ihr passt, und schert sich nicht darum, was für sie am sichersten wäre.«
Nun starrten beide Männer sie vorwurfsvoll an. Sie hatten eine Schnittmenge gefunden: die Sorge um Laceys Sicherheit.
Zeit für einen Themenwechsel. »Ich dachte, du wolltest nach Mount Junction?«, sagte Lacey zu Michael.
»Ich bin quasi schon auf dem Weg zum Flughafen. Aber vorher wollte ich noch nachschauen, wie es dir geht.« Michael stellte die geleerte Tasse so auf die Arbeitsplatte, dass der Schriftzug zu Jack zeigte.
»Hast du ihm von dem Video erzählt?« Jack fixierte die Tasse. Lacey verschluckte sich an ihrem Kaffee. Im Strudel der Ereignisse der letzten Stunden hatte sie die DVD kurzfristig vergessen.
Lacey erklärte Michael, worum es sich handelte, war aber froh, dass sie die Disk bei der Polizei gelassen hatte. Sonst hätte Michael sie auf jeden Fall sehen wollen. Noch einmal würde sie das nicht ertragen.
»Wo ist das Ding? Hast du es noch?«
Sie kannte ihn einfach zu gut.
»Nein. Die DVD ist bei …«
»Ich habe eine Kopie«, sagte Jack.
Lacey starrte ihn an. Wann hatte er die Disk kopiert? Jack zuckte die Schultern. »Bevor wir uns die DVD bei der Polizei angesehen haben, hat Detective Lusco erst mal Kopien gemacht. Ich habe ihn um eine gebeten.«
»Ich will das sehen«, forderte Michael.
Jack sprang auf und marschierte zum Fernseher im Wohnzimmer.
Oh Gott. Lacey folgte den Männern zögernd. Die Bilder waren einfach zu schrecklich.
Während Jack die DVD in den Player steckte, sank sie verzagt auf die Couch. Michael pflanzte sich neben sie, legte die Unterarme auf die Oberschenkel und konzentrierte sich auf den Bildschirm. Jack nahm in exakt derselben Haltung auf ihrer anderen Seite Platz.
»Augenblick.« Er legte ihr die Hand auf den Arm. »Bist du sicher, dass du dir das noch mal ansehen willst?«
Lacey sprang auf. »Nein. Eigentlich will ich das nicht. Ich warte in der Küche.«
Emsig räumte sie in der Küche die Kaffeetassen weg und wischte die Arbeitsplatten ab, obwohl sie völlig sauber waren. Alles war besser, als noch einmal sehen zu müssen, was sich auf der Disk befand.
»Verdammte Scheiße.«
Michaels Fluch aus dem Wohnzimmer ließ sie zusammenzucken. Das Bild der schwangeren Suzanne spukte durch ihren Kopf und trieb ihr die Tränen in die Augen. Schniefend rubbelte Lacey an einem unsichtbaren Fleck auf dem Herd herum. Was hatte Suzanne damals durchgemacht? Schrecken, wie sie selbst sie kannte. Und Schrecken, die sie sich nicht ausmalen wollte.
»Oh bitte! Das glaube ich jetzt nicht!«
Was? Warum war Michael …
Lacey hörte, wie jemand zur Haustür polterte und sah gerade noch, wie Michael das Haus verließ. Über die Schulter warf er ihr einen grimmigen Blick zu. »Pass auf dich auf, Lace.« Dann zog er die Tür hinter sich zu.
Jack saß auf der Couch, die DVD lief noch. Auf dem Bildschirm sah Lacey, wie Jack ihre Autotür zuschlug.
Aha. Michael hatte den Kuss gesehen.
Die Hände in die Hüften gestemmt baute sie sich vor Jack auf. Er hatte keine Ahnung von der Freundschaft, die sie und Michael verband.
»Du bist ein echter Kotzbrocken«, erklärte sie Jack mit fester Stimme.
»Ich konnte ja nicht wissen, dass er so reagiert. Aber dass er das gesehen hat, bedauere ich nicht.«
Das klang ziemlich aufrichtig. Lacey konnte nur den Kopf schütteln. Dann rannte sie hinter Michael her.
Um acht Uhr morgens hatte Detective Callahan bereits zwei Stunden lang gearbeitet. Er knallte den Hörer auf. Wieder nichts. Der Mann, mit dem er sprechen wollte, war vor zwei Jahren bei einem Jagdunfall ums Leben gekommen. Mit der Bitte, ihren Gatten ans Telefon zu holen, hatte er die Witwe ziemlich aus der Fassung gebracht. Grimmig stierte er auf seine Liste. Eigentlich hätte er das erst mit den standesamtlichen Registern abgleichen und danach zum Telefonhörer greifen sollen. Höflicher wäre es auf jeden Fall gewesen. Aber dazu hätte er erst einmal wissen müssen, wie man so etwas anstellte. Computer waren ihm ein Mysterium.
Mason überprüfte sämtliche Zellengenossen und alle Bekannten, die DeCosta innerhalb und außerhalb des Gefängnisses gehabt hatte. Er suchte jemanden, dem DeCosta vertraut hatte. Vielleicht hatte er einer bestimmten Person seine Jagd- und Mordmethoden offenbart oder es gab einen Spinner, der ihn rächen wollte, weil er zu mehrmals lebenslänglich verurteilt worden war. Jeder noch so kleine Hinweis auf einen weiteren Killer konnte wichtig sein. Aber bislang liefen Masons Bemühungen ins Leere. Ray hatte bei dem Versuch, DeCostas Familie ausfindig zu machen, hoffentlich mehr Glück.
Mason rieb sich die Augen. Er hatte es so satt, diese Liste anzustarren. Diese Ansammlung gescheiterter Existenzen. Die Mehrheit der Männer saß im Knast. Einige waren irgendwann entlassen worden, aber schon innerhalb eines Jahres wieder eingefahren. Die Gespräche mit ihnen verliefen alle nach demselben Muster:
»Sie sind ein Cop? Scheiße, Mann. Und warum sollte ich mit Ihnen reden?«
Den Spruch hatte Mason inzwischen in den unterschiedlichsten Variationen gehört. Gefolgt vom Aufknallen des Hörers.
Nur ein einziger Knastbruder wollte sich mit ihm unterhalten. Aus der rauchigen Stimme und der reichlichen Verwendung des Wortes »fabelhaft« schloss Mason, dass er es mit einer Tunte zu tun hatte, die mehr als nur ein bisschen für DeCosta geschwärmt hatte. Sein Gesprächspartner erklärte ihm wortreich, wie sehr er den Mann bewunderte und wie entzückt er gewesen sei, als er und DeCosta Zellengenossen geworden waren. Voller theatralischer Verzweiflung berichtete er, wie DeCosta ihn hatte abblitzen lassen, um gleich anschließend in einem deutlich heitereren Ton die Vorzüge seines derzeitigen Freundes so detailgenau zu beschreiben, dass Mason ganz heiß wurde. Hinterher war ihm, als hätte er sich im Schlamm gesuhlt.
Alles in allem hatte dieser Anruf Mason nichts weiter eingebracht als das dringende Bedürfnis, seiner Heterosexualität Ausdruck zu verleihen. Er legte eine Pause ein und flirtete mit den Baristas im Starbucks unten an der Ecke. Jetzt saß er wieder am Schreibtisch, trank aus seinem Kaffeebecher und fühlte sich gereinigt.
Er sah sich ein Fax von seinem Kumpel, Special Agent Jeff Hines aus dem FBI-Büro in Portland, an. Mason hatte Jeff um Unterstützung bei der Erstellung eines Täterprofils gebeten. Doch das FBI erstickte in Arbeit. Im Augenblick hatte die Terrorismusbekämpfung Priorität und das Büro konnte ihm erst in einem Monat jemanden schicken.
Aber so lang konnte er nicht warten.
Um ihm wenigstens einen kleinen Gefallen zu tun, hatte Jeff einen kurzen Blick auf die beiden aktuellen Mordfälle geworfen und den Killer in die Kategorie »planvoll vorgehender Einzeltäter« eingeordnet. Was bedeutete, dass er nicht dumm war, über soziale Kompetenz verfügte und die Morde systematisch vorbereitete. Jeff tippte sogar auf einen hochintelligenten Profi mit maskuliner Ausstrahlung. Möglicherweise handelte es sich um eine charismatische Persönlichkeit, einen Menschen, der seine Emotionen während der Tat unter Kontrolle hatte, sich aber sehr für die Darstellung seiner Verbrechen in den Medien interessierte. Er war das Gegenteil des »willkürlich agierenden« Serienmörders, der in einem plötzlichen Anfall von Gewalttätigkeit tötete und über eine unterdurchschnittliche Intelligenz verfügte.
Und das sollte ihm nun weiterhelfen? Mason zerknüllte das Fax.
Er wollte die Adresse des Arschlochs auf dem Schreibtisch liegen haben.
Ray schob sich auf seinen Bürosessel und bettete die Stirn auf einen Aktenstapel. Die Krawatte hatte er in eine Jacketttasche gestopft, seine Manschetten waren voller Tintenflecke. Anscheinend lief es bei ihm auch nicht besser. Mason hatte ihm die undankbare Aufgabe zugeschoben, die Leute zu suchen, die er selbst nicht auf Anhieb gefunden hatte. Das bedeutete jede Menge Onlinerecherchen in irgendwelchen Registern und viel geduldige Puzzlearbeit. Aber Rays Computerkenntnisse waren nun mal viel besser als Masons. Mason schätzte sich schon glücklich, wenn es ihm gelang, seine E-Mails zu lesen.
»Ich kann seine Familie nicht finden.« Rays Worte klagen gedämpft aus einem Stapel von Gefängnisakten.
»Was soll das heißen?«
»Dass sie nicht bloß aus Oregon verschwunden sind, sondern vermutlich den Planeten verlassen haben.« Ray hob den Kopf. Beim Anblick seiner rot geäderten Augen verzog Mason das Gesicht. Sie sahen aus wie eine Straßenkarte. Das kam davon, wenn man zu viel Zeit am Computer verbrachte.
Mason dachte einen Moment lang über die Familie nach. »Die Sterberegister hast du dir angesehen?«
Der Blick, den Ray ihm zuwarf, sagte deutlicher als Worte, dass er ihn für einen Idioten hielt. »Selbstverständlich. Als Allererstes. Womit hätte ich denn sonst anfangen sollen?«
Mason zuckte die Schultern. »Ich dachte, ich frage mal.« Er suchte DeCostas Geburtsurkunde aus seinem Ordner.
An der Stelle, an der normalerweise der Name des Vaters stand, fehlte bei DeCosta ein Eintrag.
Dabei war Mason sich relativ sicher, dass DeCosta nicht das Ergebnis einer unbefleckten Empfängnis gewesen sein konnte.
Das leere Feld bedeutete normalerweise, dass die Mutter nicht genau wusste, wer der Vater war, oder dass sie den Mistkerl nicht ausstehen konnte. Vielleicht auch, dass er sich vor der Geburt verdünnisiert hatte. Somit blieb die väterliche Seite von Rays Checkliste leer. Die Onkel, Tanten und Großeltern dieses Familienzweigs fehlten. »Irgendwo muss die Familie doch sein.«
»Mütterlicherseits sind die meisten schon gestorben. Außerdem war die Frau ein Einzelkind.« Ray hob lapidar eine Augenbraue. »Ich habe die Totenscheine ihrer Eltern gefunden.« Als Mason schwieg, fuhr Ray fort: »Mit ein paar Nachbarn habe ich mich zwar unterhalten, aber die wussten nicht viel.«
»Vermutlich hat DeCostas Mutter noch mal geheiratet und ihren Namen geändert.« Mason griff nach Strohhalmen. Die Mutter war eine Klette gewesen, jemand, der verzweifelt klammerte. Unsicher. Blickkontakt hatte sie stets gemieden und ihre Antworten nur genuschelt. Bei jeder Gelegenheit hatte sie sich am Arm irgendeines Cops festgekrallt. Die Frau hatte die Task Force fast um den Verstand gebracht. Mason bezweifelte, dass irgendein Mann sich durchringen konnte, sie zu heiraten. Es sei denn, er wünschte sich eine Partnerin, die aussah, als hätte die ganze Welt auf ihr herumgekaut, sie dann ausgespuckt und ihr die Zähne ausgeschlagen. Und zwar alle.
Fehlende Zähne fand Mason überaus abstoßend.
»Falls sie noch mal geheiratet hat, dann auf keinen Fall standesamtlich. Jedenfalls konnte ich bislang nichts finden.«
Dave DeCostas Verwandtschaft trennten Welten von dem lückenhaften FBI-Profil. Charismatisch? Soziale Kompetenz?
Während Mason im Kopf alle Fakten noch einmal durchging, nahm er seinen Kugelschreiber auseinander und setzte ihn wieder zusammen. Seine Finger wollten beschäftigt sein. »Was hast du denn über Suzanne Mills’ Ring herausgefunden?«
Ray betrachtete sein Notizbuch. Die Buchstaben glichen Vogelspuren im Schnee. »Ihre Mutter meint, er sähe definitiv aus wie ihrer. Sie weiß nicht, was nach dem Verschwinden ihrer Tochter damit passiert ist, geht aber davon aus, dass Suzanne ihn am Tag ihrer Entführung trug.« Er blätterte um. »Auf dem Ring sind nur ein paar partielle Fingerabdrücke von Dr. Campbell. Sonst nichts. Oh – und Dr. Campbell sagt, sie kann ihren eigenen Ring aus demselben Meisterschaftsjahr nicht finden. Sie fragt sich, ob ihn jemand aus ihrem Haus gestohlen haben könnte.« Ray seufzte. »Dr. Campbell hat keine Ahnung, wann er verschwunden ist. Sie hat das Ding jahrelang nicht getragen.«
Mason rieb sich den Nacken. Zwei Ringe. Was für ein Elend.
Ray riss sein vibrierendes Handy vom Schreibtisch. »Lusco.« Er hielt inne. »Und Sie sind sich absolut sicher?« Ray schlug eine neue Seite in seinem Notizbuch auf, deckte den Hörer ab und sah Mason stirnrunzelnd an.
»Wir haben den nächsten Toten.«