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Puller rief Landry an und setzte sie ins Bild.

»In der nächsten Stunde schaffe ich es nicht«, sagte er. »Tut mir leid.«

»Braucht Chief Bullock mich?«

»Nein, ich glaube, die haben hier alles unter Kontrolle. Nehmen den Tatort auf. Ihr Kumpel Hooper hat die Spätschicht.«

»Das ist Bullocks Strafe, weil er so ein Idiot ist.«

»Langsam gefällt Ihr Boss mir. Ich sehe Sie dann, okay? Ist es in Ordnung, wenn es spät wird?«

»Ich verschiebe meinen Spaziergang. Aber nur, wenn Sie mir alles erzählen, sobald Sie hier sind.«

»Einverstanden.«

Puller schaltete das Handy aus und ging zurück ins Haus. Bullock war mit dem Forensik-Techniker bereits oben.

Cookie war noch immer tot. Lag noch immer auf dem Grund der Wanne.

Bullock schaute sich um. »Tja, im Wasser gibt es keine Fingerabdrücke.«

»Falls es keine Spuren gibt, verrät uns das auch eine Menge«, sagte Puller. »Dann wurde hier sauber gemacht. Und das lässt stark darauf schließen, dass wir es hier mit einem Mord zu tun haben.« Er zeigte auf den Boden. »Feucht. Könnte Spritzwasser sein, falls jemand ihn untergetaucht hat.«

Bullock blickte seinen Mitarbeiter an. »Kümmern Sie sich darum.«

Sie starrten auf Cookies kleine Gestalt unter der Wasseroberfläche.

»Schlimme Art zu sterben«, bemerkte Bullock.

»So ist es jedes Mal, wenn jemand anders als der bärtige alte Typ hoch über den Wolken entscheidet, dass man sterben soll.«

»Sie glauben, der Mann wurde ermordet?«, fragte Bullock.

»Ja. Aber warten wir auf das Ergebnis der Obduktion.«

»Ähnelt sehr der Situation Ihrer Tante.«

»Ja, eben.«

»Ich habe einen Wagen losgeschickt, der diese Ryon überprüfen soll.«

»Gut.«

»Könnte sie es getan haben? Was meinen Sie?«

»Cookie war alt und von kleiner Statur. Sie ist jung, größer und stärker. Ja, sie könnte es getan haben.«

»Und ihr Motiv?«

»Das kann man jetzt noch nicht sagen.« Puller überlegte kurz und beschloss dann, sein Wissen mit Bullock zu teilen. »Meine Tante hat die Storrows ebenfalls gekannt.«

»Halten Sie das für bedeutsam?«

»Es ist immer bedeutsam, wenn man verschiedene Mordopfer auf irgendeine Weise in Verbindung bringen kann. Oder könnte es zumindest sein.«

»Vermutlich.«

»Übrigens, ich wohne jetzt im Gull Coast.«

»Diese Männer, die gestern Nacht in Ihrem Zimmer waren …«

»Was ist mit ihnen?«

»Wir konnten sie nicht festhalten.«

»Das sagte Landry mir schon.«

»Falls es Sie tröstet, ich glaube Ihnen. Acht gegen einen erklärt sich irgendwie von selbst.«

»Ja, das sollte es.«

»Passen Sie auf sich auf.«

»Tue ich immer.«

Auf dem Weg zu seinem Wagen griff sich Puller Sadie zusammen mit einer Leine und ein wenig Hundefutter. Das winzige Tier äugte traurig zu ihm hoch, als es auf seiner großen Hand saß.

»Ich weiß, Sadie, ich weiß«, sagte Puller. »Aber es kommt schon in Ordnung.«

 

Am Limit
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