12. November: Das Ding im Wagen
Implantation + 3 Tage
Am nächsten Morgen nahmen Colding, Clayton und Sara Claytons Humvee. Kein Nuge heute Morgen, doch sicherheitshalber achtete Colding darauf, dass sein Fenster hochgekurbelt blieb.
Sie erreichten die Abzweigung, die zum Hafen führte. Diesmal nahm Clayton die Straße nach links. Noch mehr Bäume, noch mehr Schnee, noch mehr eingestürzte Häuser. Fünf Minuten später endete der Wald, und die alte Stadt tauchte auf. Clayton fuhr in die Ortsmitte, auf einen kreisförmigen, steingepflasterten Platz von etwa fünfzig Metern Durchmesser. Einige der von leichtem Pulverschnee bestäubten Steine waren zerbrochen oder fehlten ganz. In manchen der Lücken wuchsen kleine Bäume.
Ein alter Brunnen aus denselben zerbrochenen Steinen stand genau in der Mitte des Platzes. Einige Steine waren aus der Brunnenmauer gefallen und lagen wie verfaulte Zähne auf dem Boden.
Der Brunnen wirkte wie die Falltür zur Hölle in einem B-Movie.
Clayton stoppte den Hummer. Die drei stiegen aus und gingen los.
»Willkommen in der City von Black Manitou«, sagte Clayton. »Ich bin sicher, dass sich ein Städter wie Sie hier sofort wie zu Hause fühlt, eh?«
»Klar«, sagte Colding. »Ich wette, die Oper liegt gleich hinter dem nächsten Hügel.« Die Gebäude der Stadt waren in einem nur unwesentlich besseren Zustand als die eingefallenen Häuser im Wald. Sie waren um den Platz herum angeordnet wie Ziffern auf einer Uhr. Wenn zwölf Uhr genau im Norden lag, dann entsprach zehn Uhr der gotischen Kirche aus schwarzen Steinen. Das wuchtige Gebäude beherrschte den gesamten Platz. Es sah aus wie eine zusammengekauerte Granit-Bulldogge und wirkte so schwer, dass man glauben konnte, die anderen Gebäude würden sich jeden Moment erheben wie die leichte Seite einer Wippe. In den Fensteröffnungen befanden sich anscheinend noch die ursprünglichen Scheiben, doch das Glas hatte sich erkennbar verzogen, was dem massiven Gebäude den Anschein verlieh, als ob es wegschmelze. Der Glockenturm, dessen Glocke auffälligerweise fehlte, erhob sich wie ein Berggipfel über dem steilen Schieferdach.
Clayton deutete auf ein grünes Gebäude, das sich etwa sechs Meter von der Kirche entfernt auf acht Uhr befand. Dessen Fenster war noch immer mit einem verblassten gelben Wimpel geschmückt, der die Form eines Sterns hatte und verkündete: HEUTE FRISCHES HACK! Colding erkannte die leeren Regale und Schränke im Inneren.
»Das war mal Betty’s«, sagte Clayton. »Eine Mischung aus Lebensmittel- und Eisenwarengeschäft. Betty war immer noch hier, als Danté alle auszahlte.«
Auf sieben Uhr führte die Straße aus der Stadt. Sie verlief zwischen Betty’s und einem roten Gebäude mit einem mottenzerfressenen Elchkopf über der Eingangstür. Eines der Glasaugen fehlte schon seit langem. Mehrere Fetzen Elchfell hingen herab wie dämonische Luftschlangen.
»Das war Sven Ballantines Geschäft für Jagdzubehör«, sagte Clayton. »Er hatte immer während der Rotwildsaison geöffnet. Magnus und dieses mürrische kleine Arschloch Andy Crosthwaite kamen vor etwa fünf Jahren hierher, um zu jagen. Dabei sind sie völlig durchgedreht und haben jeden Hirsch und jedes Reh abgeschlachtet. Sie haben ihnen die Köpfe abgeschnitten und gleich dort beim Brunnen Fotos davon gemacht.«
»Jesus Christus«, sagte Colding. »Ich wusste gar nicht, dass Magnus ein so engagierter Umweltschützer ist.«
»Ich war wahnsinnig sauer, eh? Rotwild gab es hier seit 1948, als eine Eisbrücke die Insel mit dem Festland verbunden hat. Die Tiere kamen einfach rüber.«
Colding warf Clayton einen skeptischen Blick zu. »Eine Eisbrücke?«
»Yep.«
»Vom Festland«, sagte Sara. »Das drei Stunden entfernt ist?«
»Yep.«
Sara schüttelte den Kopf. »Clayton, Sie sind so voller Scheiße, dass Sie schwimmen würden. Es kann einfach nicht so kalt werden, dass das Eis eine solche Menge Wasser bedeckt.«
Clayton saugte einen Schleimbatzen hoch und spuckte ihn auf die fleckigen Pflastersteine. »In einer Woche haben wir hier überall Eis. In einem normalen Winter ist das Eis in der Rapleje Bay bis Ende November sechzig Zentimeter dick. Und dieser Winter? Er wird kalt werden. Vielleicht der kälteste überhaupt.«
Er deutete auf ein grob gezimmertes Gebäude aus behauenen Baumstämmen und rohen Holzbalken, das sich direkt gegenüber der Kirche auf ungefähr vier Uhr befand. Von der Kirche abgesehen war es das einzige zweistöckige Gebäude des Ortes. »Das Landhaus, in dem ihr wohnt, war für die Reichen gedacht, doch es kamen auch ganz gewöhnliche Leute hierher in die Black Manitou Lodge, um zu jagen und sich zu erholen.«
Es gab noch einige weitere Holzhäuser im Kreis der Gebäude. Von allen blätterte die Farbe ab. Einige waren unter ihren verrotteten, moosbedeckten Dächern in sich zusammengesunken. Nirgendwo war auch nur ein Mensch zu sehen.
»Clayton«, sagte Sara, »ich glaube, Sie haben das Ding im Wagen vergessen.«
Der alte Mann sah sie an. Dann nickte er. »Ach du meine Güte, ich glaube, Sie haben Recht, eh? Ich bin gleich wieder da.«
Clayton drehte sich um und ging mit raschen Schritten zum Hummer.
Colding musterte Sara. »Das Ding?«
»Das Ding«, sagte sie. »Im Wagen.«
Clayton hatte den Hummer erreicht. Er stieg ein, startete und fuhr die Straße, die sie zur Stadt geführt hatte, wieder zurück.
Colding sah zu, wie das schwarze Fahrzeug auf dem Weg zum Landhaus im Wald verschwand. »Du hast zu Clayton gesagt, dass er uns hier zurücklassen soll?«
Sie nickte. »Genau.«
»Na gut. Aber wäre der Witz nicht viel besser, wenn du jetzt mit im Wagen sitzen würdest?«
»Das ist kein Witz. Ich wollte deine ungeteilte Aufmerksamkeit.«
Er sah sie an. Musterte sie genau. Sie wirkte nicht mehr wütend, sondern völlig sachlich.
»Okay«, sagte er. »Ich höre.«
»Fast korrekt. Ich werde diejenige sein, die zuhört. Du wirst mir einiges erklären. Wie es dazu kam, dass du für Genada arbeitest, wie du mich und meine Crew gefunden hast und warum du diese eine erstaunliche Nacht mit mir verbringen wolltest, nur um gleich darauf wieder zu verschwinden.«
»Sara, wir – »
»Jetzt, P.J. Du wirst es mir jetzt erklären. Zwischen uns, da war was. Ich hatte gedacht, dass ich mich wie ein Teenager benehme und mir nur etwas einrede, doch die letzten Tage haben mich davon überzeugt, dass meine ursprünglichen Instinkte mich nicht getäuscht haben, wenn es um dich ging. Zwischen uns, da war wirklich etwas, nicht wahr?«
Er brauchte nur zu lügen. Er konnte einfach Nein antworten, zurück zum Landhaus gehen und die Sache als erledigt betrachten. Doch stattdessen nickte er.
Sie lächelte ein wenig. Ein Teil der Anspannung schien von ihr abzufallen. »Gut. Das ist gut. Und jetzt tu dir keinen Zwang an und lass es raus.«
Er sah sich in der kleinen Stadt um. Sie waren wirklich mitten im Nirgendwo. Bis zum Landhaus bräuchte man zu Fuß mindestens dreißig Minuten.
Scheiß drauf. Warum nicht?
»Ich war in der Army. Ich habe für das USAMRIID gearbeitet. Unsere Abteilung hatte die Aufgabe, medizinisches Personal und andere Zivilangestellte vor biologischen Bedrohungen zu schützen. Dort habe ich auch meine Frau kennengelernt. Clarissa. Sie war Virologin. Wir waren zwei Jahre verheiratet und dann … gab es einen Zwischenfall. Hast du schon mal von H5N1 gehört?«
Sara schüttelte den Kopf.
»Die Vogelgrippe. Eine Terrorzelle versuchte, das Virus in Amerika auf ganz traditionelle Weise zu verbreiten, indem sie ihre eigenen Leute infizierten und ins Land schleusten. Die CIA ließ die Zelle auffliegen. Das USAMRIID wurde verständigt, um festzustellen, ob den Infizierten geholfen werden konnte. Um die ganze Sache abzukürzen – die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wurden nicht eingehalten. Der verantwortliche Offizier, Colonel Paul Fischer, beschloss, die Infizierten als Menschen zu behandeln und nicht als die terroristischen Tiere, die sie in Wirklichkeit waren. Einer von ihnen … einer von ihnen konnte sich befreien. Er riss meiner Frau die Schutzmaske herunter und … hustete sie an und spuckte ihr ins Gesicht.«
Saras Augen weiteten sich vor Schreck. Wahrscheinlich stellte sie sich gerade Clarissas Situation vor. Oder sie versuchte es, denn wer konnte wirklich wissen, wie es sich anfühlte, wenn einem jemand den Atem des Todes ins Gesicht blies?
Colding fuhr fort. Jetzt konnte er sich nicht mehr zurückhalten. »Sie haben Clarissa auf die Intensivstation gebracht. Sie bekam eine Lungenentzündung, die sie überstand, doch die Vogelgrippe bewirkte eine virale Myocarditis.«
»Was ist das?«
»Eine Virusinfektion des Herzens. Bei ihr entwickelte sich die Krankheit besonders schnell. Durch die Schädigung des Muskelgewebes wurde ihr Herz geschwächt. Es schwoll an. Im Wesentlichen wurde es dadurch zerstört.«
Bestürzt legte Sara die Hand an den Mund. Sie trat oft so jungenhaft auf, doch diese Geste des Mitleids für eine tote Frau, der sie nie begegnet war, verlieh ihr etwas ganz besonders Feminines. »War es nicht möglich, ihr ein neues Herz einzupflanzen?«
»Das Virus steckte noch immer in ihrem Körper. Die Ärzte konnten unmöglich voraussehen, ob das neue Herz nicht ebenso infiziert würde. Sie … sie konnten es sich nicht erlauben, ein Organ an jemanden zu verschwenden, bei dem ein so großes Risiko bestand.«
»Weil ein so großer Mangel an Organen besteht«, sagte Sara und deutete ein Nicken an. Traurigkeit erfüllte ihre Augen.
»Sie wurde an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Ein paar Tage später sagte man mir … nun, man sagte mir, dass es keine Hoffnung auf Besserung mehr gäbe. Sie hatte so große Schmerzen und war so schwach. Sie fiel ins Koma, bevor wir gemeinsam eine Entscheidung treffen konnten. Also musste ich alleine für sie entscheiden. Ich wusste, dass sie nicht länger hätte leiden wollen und dass alles ohnehin nur noch eine Frage der Zeit war.«
Er musste einen Augenblick innehalten. Die ganzen Jahre über hatte er noch nie mit irgendjemandem darüber gesprochen. Es jetzt zu tun, weckte so lebhafte Erinnerungen, fast als geschehe alles von neuem. Clarissas Hände waren so schwach gewesen, dass sie nicht mehr in der Lage gewesen war, die seinen zu halten. Also hatte er alleine ihre Hände gehalten. Bevor sie an das Beatmungsgerät angeschlossen worden war, hatte er ihr gesagt, dass alles in Ordnung kommen würde. Sie hatte ihm mit schwacher Stimme geantwortet, dass er wie ein Idiot daherrede. Sie wusste, was sich in ihrem Körper abspielte. Wahrscheinlich sogar besser als jeder andere, denn sie starb an einer Krankheit, die sie mehr als ein Jahrzehnt lang erforscht hatte.
Sara hob die Hand und berührte seinen Oberarm. »Du hast es für sie beendet? Du hast ihr die Schmerzen genommen?«
Er nickte. Er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ihre noch geschlossenen Augen – Augen, die sich nie wieder öffnen würden. Die Krankenschwester, die die Schläuche aus ihrem Körper zieht und den Beatmungstubus entfernt. Ihre schwachen, flachen Atemstöße. Die Schwester, die das Zimmer verlässt, die Tür schließt und sie beide auf ihrem letzten gemeinsamen Weg allein lässt. Bis dass der Tod euch scheidet.
Auf seinem Arm Saras Hand, die ihn sanft streichelte. »Und dann?«
Noch mehr Erinnerungen, genauso lebhaft. Der Zorn, den er empfunden hatte. All seine Trauer und seine Wut, die sich in purer Aggression entladen hatten.
»Ich bin in meinen Wagen gestiegen und zu Fischer gefahren.«
»Um mit ihm zu reden?«
»Nein«, sagte Colding. »Um ihn umzubringen. Ich habe ihn sofort angegriffen, als ich ihn sah und sein Knie wirklich übel zugerichtet. Als sie mich von ihm wegzogen, war sein Gesicht blutüberströmt. Die Army wollte mich vors Kriegsgericht bringen, doch Fischer hat seinen Einfluss spielen lassen. Er hat dafür gesorgt, dass ich unehrenhaft entlassen wurde, und damit war ich draußen.«
»Was hast du dann gemacht?«
»Nichts«, sagte Colding. »Ich saß sechs Monate lang nur auf meinem Hintern herum. Wurde dick. Tat mir selbst leid. Bekam Stütze. Vermisste meine Frau. Dann rief mich Danté Paglione an. Genada versuchte, das Problem mit dem Mangel an Organen zu lösen. Sie experimentierten in verschiedenen Richtungen. Bei einer Reihe von Versuchen sollten Frauen transgene Schwangerschaften eingehen.«
»Sie sollten … machst du Witze? Ist das überhaupt legal?«
»Nein. Galina Poriskova, eine Wissenschaftlerin, die für Genada arbeitete, informierte Fischer von dem Experiment. Zwar ließ Danté gleichzeitig auch in eine ganz andere Richtung forschen, und diese anderen Versuche könnten den Mangel an Organen möglicherweise für immer beheben, doch wenn Fischer Genadas Experimente an Menschen auffliegen ließ, dann würde diese zweite Versuchsreihe nie zu einem guten Ende geführt werden. Ich bot an, mit an Bord zu kommen, aber nur wenn Danté die Versuche an Menschen komplett einstellte. Das gefiel ihm zwar nicht, aber Danté brauchte mich. Ich wusste, wie Fischer tickte und wie das USAMRIID vorging. Danté sorgte dafür, dass die Experimente eingestellt wurden, und als Fischer bei Genada vor der Tür stand, gab es keinerlei Hinweise auf irgendein Fehlverhalten mehr.«
»Danté ist clever«, sagte Sara. »Rücksichtslos, aber clever. Stell einfach den Typen ein, der alles tun würde, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen so sterben müssen wie seine Frau starb, nicht wahr?«
»Absolut durchschaubar, aber genauso war es.«
»Und Tim? Wie ist er zu diesem Projekt gestoßen?«
»Er hat gelegentlich Aufträge für das USAMRIID erledigt«, sagte Colding. »Forschungsaufträge. So habe ich ihn auch kennengelernt. Er war Doktorand in Genetik und Bioinformatik. Einen Teil der wissenschaftlichen Zusammenhänge verstehe ich selbst ganz gut, doch ich brauchte meinen eigenen Mann, um sicherzugehen, dass Genada sich an die Vereinbarungen hielt. Ich habe ihn engagiert, damit er sich zusammen mit mir um die Aufräumarbeiten kümmert. Nachdem Galina Genada verlassen hatte, überschüttete Danté ihn mit Geld, damit er blieb und ihre Aufgaben übernahm.«
»Aber wie hat Danté dich überhaupt gefunden? Wie konnte er über dich, Fischer und deine Frau Bescheid wissen?«
»Genauso, wie er dich gefunden hat, als ich die Idee mit der C-5 hatte. Magnus und Danté haben eine Kontaktperson auf höchster Ebene. Bei der NSA, glaube ich. Dieser Informant kann alle möglichen Dienstakten besorgen. So sind wir auf dich gekommen, und wir haben auch herausgefunden, dass du mit den Zahlungen für die 747 im Rückstand warst. Ich habe den Kontakt zu dir hergestellt, und dann ist passiert … was passiert ist.«
»Allerdings«, sagte Sara. »Ich erinnere mich. So schließt sich der Kreis. Aber warum hast du nicht wenigstens angerufen oder dich von mir verabschiedet?«
»Du musst verstehen dass … meine Frau gerade mal sieben Monate tot war, als ich dir begegnet bin. Du hast gesagt, dass da etwas war zwischen uns. Nun, auch ich habe das gespürt, aber ich durfte das einfach nicht fühlen, nicht zu der Zeit, da sie gerade erst unter der Erde war. Ich durfte die Erinnerung an sie nicht einfach so verraten.«
Sara trat einen Schritt vor, bis sich ihre Oberkörper fast berührten. Sie hob die Hand und strich ihm über die Wange. Trotz der niedrigen Temperatur waren ihre Fingerspitzen warm. »Kein Wunder, dass du dich so energisch auf dieses Projekt gestürzt hast, Peej. Ich habe dich für ein verkommenes Arschloch gehalten, doch jetzt weiß ich, dass ich mich geirrt habe – so verkommen bist du gar nicht.«
Colding lachte. »Wow. Ich bin wirklich froh, dass ich meine Seele vor dir entblößt habe.«
Ihr Lächeln verschwand, und wieder berührte sie seine Wange. »Jede Frau würde innerlich dahinschmelzen, wenn sie wüsste, was du empfunden hast, Peej. Du hast getan, was du für richtig hieltest, um die Erinnerung an deine Frau in Ehren zu halten. Aber jetzt ist sie schon viel länger als sieben Monate nicht mehr hier. Es ist also ganz in Ordnung, wenn du dein Leben weiterlebst.«
Colding beugte sich zu Sara vor und küsste sie. Ihre Lippen waren weich und warm, er vergaß die Kälte vollkommen.