6:41 Uhr
Colding kroch die letzten Stufen hinauf. Er hielt die Beretta dicht über das steinerne Deck des Patios, führte sie von links nach rechts und hielt Ausschau nach der kleinsten Bewegung.
Würde er Magnus überhaupt entdecken? Der Mann war so gut ausgebildet und so gefährlich. Was war mit Andy? Und wo war Gunther? Auf wessen Seite würde Gun überhaupt stehen?
Colding fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Er hatte keine Wahl. Er brauchte bessere Waffen, und er musste dafür sorgen, dass auch Claus bewaffnet war. Colding richtete sich halb auf und ging weiter. Er hörte, dass sich Rhumkorrf dicht hinter ihm hielt.
Sie gingen über die Veranda in die Lounge – Colding immer voraus mit der Beretta im Anschlag. Zügig, aber vorsichtig und leise folgten sie dem Flur nach unten bis zum verschlossenen Überwachungsraum.
Colding drehte sich zu Rhumkorrf um und flüsterte: »Bleiben Sie ein, zwei Meter hinter mir. Wenn Sie sehen, dass ich mich umdrehe, rennen Sie, so schnell Sie können. Wenn Sie sehen, dass ich zu Boden gehe, rennen Sie sogar noch schneller, verstanden?«
Rhumkorrf nickte rasch. Seine angeklebte Brille hüpfte leicht gegen seinen blutigen Kopfverband.
Colding gab 0 —0 —0 — ein und öffnete die Tür zu dem dunklen Raum. Er hörte ein Grunzen.
Er verdrängte seine Angst, dass ihm eine der Kreaturen oder Magnus in der Dunkelheit auflauern könnte, drückte auf den Lichtschalter und …
… sah Clayton Detweiler, der mit Klebeband an einen Klappstuhl gefesselt in einer Blutlache saß. Colding streckte die Hand nach hinten, packte Rhumkorrf, zog ihn in den Raum und schloss die Tür. Sie betraten die Blutlache, um Clayton zu befreien.
»Sorgen Sie dafür, dass er sofort mitkommen kann«, sagte Colding. Er rannte zum Waffengestell, griff sich ein Erste-Hilfe-Set und warf es Rhumkorrf zu.
»Das ist Klebeband«, sagte Rhumkorrf. »Ich brauche ein Messer.«
Colding warf ihm eine der Ka-Bar-Schachteln zu. Rhumkorrf fing an zu schneiden, während Colding sich an den Schreibtisch setzte und sich durch die Aufnahmen der verschiedenen Kameras klickte. Wenn es ihm gelang, Magnus und die anderen irgendwo auf dem Gelände zu lokalisieren, konnte ihm das helfen, die nächsten Schritte zu planen.
»Aufwachen«, sagte Rhumkorrf zu Clayton. »Wachen Sie auf.«
»Was … ?« Der alte Mann öffnete die Augen und blinzelte mehrmals.
Colding nahm den Blick nicht von den Monitoren, während er sprach. »Clayton, warum hat Magnus Ihnen das angetan?«
Clayton hustete und spuckte Blut auf den Boden. »Wollte … wissen, wo Sara ist.«
Die Worte trafen Colding wie ein Tritt in den Magen. »Sara lebt?«
»Ich habe sie und Tim in der Kirche versteckt. Um Zeit zu gewinnen, habe ich Magnus gesagt, dass sie in der Mine ist.«
»Zeit – wofür?«
»Für Gary«, antwortete Clayton. »Mein Sohn ist mit dem Boot rausgefahren. Wahrscheinlich hat er sie schon abgeholt und ist inzwischen auf dem Weg zum Festland. Ich werde ihn vom gesicherten Terminal aus anrufen. Mal sehen, ob er schon zurück ist.«
Sara war also nicht nur am Leben, es war sogar möglich, dass sie schon nicht mehr auf der Insel war.
Rhumkorrf rollte einige Binden zu einem kleinen Druckverband zusammen. Er wickelte ihn um den Stummel von Claytons kleinem Finger. »Das wird sehr wehtun, ja?«
Als Antwort packte Clayton das eine Ende des Druckverbands mit seiner freien Hand und schob sich das andere zwischen die Zähne. Er stieß ein Knurren aus und zog den Druckverband fest, während er vor Wut und Schmerz grunzte. Mit dem Rücken seiner gesunden Hand wischte er sich das Blut vom Mund. Dann stand er auf und ging zum Schreibtisch. »Lassen Sie mich hinsetzen. Ich werde Gary anrufen.«
Colding stand auf und machte ihm Platz, doch seine Aufmerksamkeit galt weiter den Monitoren. Er sah, wie der Bv 206 die Straße zum Hangar entlangfuhr; er war noch immer etwa zwei Minuten von seinem Ziel entfernt.
»Clayton, fährt Magnus den Nuge?«
Der alte Mann nickte. Colding warf einen Blick auf den nächsten Bildschirm, der den Bereich vor dem Hangar zeigte. Der Sikorski war gelandet, die langsamer werdenden Rotorblätter wirbelten noch immer Wolken von Pulverschnee in die Luft.
Die Hubschraubertüren öffneten sich. Bobby Valentine und Danté Paglione stiegen aus und gingen in Richtung Hangar. Und hinter ihnen im Wald kurze, verschwommene Bewegungen.
Colding schaltete auf Infrarot.
Auf dem Bildschirm erschienen weiße, tropfenförmige Flecken, die sich hell leuchtend vor den grauen und schwarzen Schattierungen des kälteren Walds abhoben.
»Mein Gott«, sagte Rhumkorrf. »Wir müssen ihnen helfen.«
Colding schüttelte den Kopf und fragte sich, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte.
»Wir können nichts tun, Doc. Wir können nichts tun.«
Danté und Bobby kamen aus dem Hangar und begannen die verschneite einspurige Straße zum Landhaus hochzulaufen.
Baby McButter, inzwischen 460 Pfund schwer und furchtbar, furchtbar hungrig, saß regungslos da und beobachtete ihre Beute.
Sie und die anderen hatten das lärmende Ding in der Luft gehört und sich ihm im Schutz der Bäume genähert. Sie hatten zugesehen, wie es tiefer sank, und die Stelle im Auge behalten, wo es voraussichtlich auf dem Boden ankommen würde. Baby McButter wusste, dass die Beute offenes Gelände bevorzugte, also legte sie sich in der Nähe zusammen mit den Gefährten aus ihrem Rudel auf die Lauer.
Es war einfach gewesen, die anderen, größeren Tiere zur Strecke zu bringen. Aber die langen, dünnen … die konnten gefährlich werden. Sie hatten einen Stock. Einen Stock, der töten konnte.
Sie und ihre Geschwister hatten gelernt, sich zurückzuhalten, wenn sie den Stock rochen. Sie hatten sich für eine neue, geduldigere Art der Jagd entschieden.
Langsam hob und senkte Baby McButter dreimal ihr Rückensegel, um den anderen ein Zeichen zu geben. Speichel sammelte sich in ihrem Maul und tropfte in den Schnee. Ein leises Wimmern drang zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hindurch.
Sie wimmerte vor Hunger.
Magnus drückte das Gaspedal bis zum Bodenblech durch. Der Bv war einfach nicht schnell genug. Am Fuß des Hügels – am Ende der schmalen, von Schneewehen und Bäumen gesäumten Straße – sah er den Sikorski, dessen Rotorblätter sich immer langsamer drehten. Und er sah, wie sich Bobby Valentine und Danté weiter und weiter vom Hangar entfernten.
Sein Bruder.
Alles, was er an Familie noch besaß.
»Mach schon, mach schon!« Doch egal, wie sehr er auch schrie, der Bv 206 bewegte sich kein bisschen schneller.
Mit Bobby Valentine an seiner Seite marschierte Danté die Straße entlang in Richtung Landhaus. In einiger Entfernung sah er, wie Claytons Gefährt, das einem Schneepflug glich, auf sie zurumpelte.
»Claytons Schrottkarre – das ist nicht gerade ein Heldenempfang«, sagte Bobby. »Ich hätte gedacht, dass Magnus uns mit dem Hummer abholen würde.«
Danté sagte nichts. Er war in seinem ganzen Leben noch nie so wütend gewesen. Der Hangar war leer. Die C-5 war verschwunden. Magnus hatte sich ihm widersetzt und das Labor an einen anderen Ort gebracht. Das wunderbare Projekt war beendet. Danté konnte sich vor aufschäumender Wut kaum noch konzentrieren.
Er spürte eine Hand auf seiner Brust. Bobby hatte warnend den Arm ausgestreckt und hielt den Weg vor ihnen im Blick. Danté folgte Bobbys Blick. In etwa zehn Metern Entfernung lag etwas halbbegraben in einer Schneewehe am Straßenrand. Etwas, das schwarz-weiß gefleckt war. Eine der Kühe? Es bewegte sich zuckend wie ein verletztes Tier. Der Schnee in seiner Umgebung war aufgewühlt und verklumpt, an einigen Stellen platt gedrückt und an anderen noch immer einen Meter tief. Es sah so aus, als ob das Tier einen Kampf verloren hatte.
Bobby machte einen vorsichtigen Schritt nach vorn, sah sehr genau hin und kam dann zurück. »Gehen Sie wieder zum Hubschrauber, und bewegen Sie sich ganz langsam, denn das ist verdammt nochmal keine Kuh.«
Er griff in seine lederne Fliegerjacke und zog eine Pistole heraus.
Und dann wurde Danté alles klar. Das Fell einer Kuh, gewiss, aber der Kopf war zu groß, zu breit. Und der Körper, der nur aus Muskeln zu bestehen schien, die schmalen Hüften …
… schmal wie bei einem Pelycosaurier.
»Es ist ein Vorfahre«, rief Danté. »Der Stammvater aller Säugetiere. Rhumkorrf … er hat es geschafft.«
Jahrelange Arbeit, Milliarden von Dollar, und dann dieser Erfolg.
Sie hatten gewonnen.
Völlig hingerissen ging Danté auf seine Schöpfung zu.
Wieder legte Bobby ihm die Hand auf die Brust. »Nein, Boss, auf gar keinen Fall. Gehen Sie zurück zum Sikorski. Sofort.«
Danté blinzelte, sah zuerst Bobby an und dann wieder die Kreatur. Die gewaltige, mächtige Kreatur. Ja, vielleicht wäre es im Hubschrauber sicherer.
»Okay«, sagte Danté und drehte sich um.
Plötzlich explodierten die Schneewehen in einer weißen Wolke. Sieben riesige Kreaturen schossen aus ihr heraus wie Dämonen aus einer eisigen Hölle.
Bobby reagierte sofort. Er hob die Waffe, um auf die Kreatur zu schießen, die ihm am nächsten war, doch das Wesen schlug mit seinen langen Krallen zu, die Bobbys Hals aufschlitzten wie Messer einen mit rotem Wasser gefüllten Luftballon. Der abgetrennte Kopf flog durch die Luft und landete vor Dantés Füßen. Noch bevor der kopflose Körper zu Boden stürzen konnte, rissen zwei Kreaturen ihre gewaltigen Mäuler auf und sprangen. Eine Kreatur biss in die Taille. Die Kiefer der anderen schlossen sich um die Brust. Beide zerrten so heftig, dass Bobbys Körper direkt unter dem Brustbein auseinandergerissen wurde. Die erste Kreatur schüttelte ihre blutige Beute so wild hin und her, dass Bobbys Beine in der Luft wedelten wie die einer Stoffpuppe. Danté sah Eingeweide durch die Luft fliegen. Einige landeten auf dem Boden, einige wurden noch im Flug von anderen Kreaturen aufgeschnappt.
Danté drehte sich um und rannte die Straße zurück.
»Nein, fuck, nein, fuckneinfucknein!«
Nur wenige hundert Meter von der Landebahn entfernt musste Magnus zusehen, wie die Kreaturen hinter seinem Bruder herstürmten.
Colding betrachtete den Infrarot-Monitor. Mehrere gewaltige Kreaturen brachen als weiß glühende Flecken aus den dunkler gefärbten Wäldern zu beiden Seiten der schmalen Straße.
Sie jagten einen anderen weißen Fleck … der die Form eines Menschen hatte. Danté Paglione.
Rhumkorrf schlug mit seiner kleinen Faust, die nicht von Erfrierungen zerstört war, immer wieder auf den Schreibtisch. »Was habe ich nur getan? Was habe ich da geschaffen?«
Der erste weiße Fleck erwischte Danté mitten in der Bewegung. Für einen kurzen Moment verschwammen Beute und Jäger zu einer einzigen hellen Wolke auf dem Bildschirm. Doch gleich darauf flog Dantés Fleck – abzüglich eines Beins – durch die Luft und zog einen weiß glühenden Bogen hinter sich her, der dem frisch entstandenen Stumpf entsprang. Wie ein Fänger und ein Defensive Back, die beim Football nach demselben Pass hechten, sprangen zwei Kreaturen hoch und packten Danté, bevor er zu Boden stürzte. Ihre Köpfe zuckten hin und her und rissen den Mann in Stücke. Drei weitere Tiere sprangen mitten in den weiß glühenden Haufen, um beim rasenden Streit um die neue Mahlzeit mitzumischen.
Danté gab es nicht mehr, einfach so. Das Monsterrrudel sprintete zum Sikorski und umkreiste ihn mit über den Boden huschenden Nasen.
Noch immer hämmerte Rhumkorrf auf den Tisch ein. »Was habe ich nur getan?«
Colding schaltete auf die normale Ansicht um. Der Bv 206 hatte angehalten. Er blieb nur ein paar Sekunden lang stehen. Dann machte er nach links ausscherend eine Kehrtwende und folgte langsam der Straße, die zum übrigen Teil der Insel und zur alten Stadt führte.
Jener Straße, die zur Kirche führte.
»Clayton, sagen Sie mir, dass Sie Gary erreicht haben.«
»Er antwortet nicht, eh? Ich glaube nicht, dass er es zum Festland zurückgeschafft hat. Ich muss ihn finden.«
Colding wandte sich an Rhumkorrf. »Bobbys Hubschrauber – Sie können das Ding fliegen, stimmt’s?«
Rhumkorrf nickte.
Auf den Monitoren trotteten noch mehr Kreaturen aus den Wäldern, um sich den Mördern von Danté und Bobby anzuschließen. Sie umkreisten den Sikorski. Colding zählte mindestens dreißig Stück. Die kräftigen Tiere beschnüffelten alles, ihre Rückensegel klappten auf und zu. Dann drehte die ganze Gruppe wie auf Befehl die Köpfe in Richtung Landebahn.
Colding ließ die Kamera einen größeren Blickwinkel einfangen. Am Ende der langen kurvigen Landebahn stand ein schwarzer Hund. Er hatte das linke Bein angehoben, als sei es verletzt, und er bellte so heftig, dass sein ganzer Körper zitterte.
Wie eine perfekt ausgebildete Armee setzten sich alle Kreaturen gleichzeitig in Bewegung und stürmten auf Sven Ballantines Hund zu.
Mookies Körper schüttelte sich noch einmal unter heftigem Gebell, dann drehte sie sich um und rannte in die Wälder am nordöstlichen Ende der Landebahn. Die Kreaturen donnerten über dieselbe Strecke hinweg, auf der die C-5 zuvor gelandet und gestartet war. Sie folgten Mookie in den dicht bewachsenen Wald.
Colding wusste, dass sie vielleicht nie wieder die Chance bekommen würden, zum Hubschrauber zu gelangen. »Clayton, wir müssen los. Schaffst du das?«
»Geht schon. Wir müssen zur Kirche. Vielleicht sind Gary und Sara dort, und wenn nicht, können wir von der Kirche zum Hafen fahren.«
Colding schüttelte den Kopf. »Nein. Sie steigen mit Rhumkorrf in den Hubschrauber. Ich kann nicht riskieren, dass er uns hier einfach sitzenlässt. Tut mir leid, Doc. Aber das kann ich wirklich nicht.«
Clayton hob die Hand und packte Coldings Arm. »Dieses Dreckschwein Magnus hat mir einen verdammten Finger abgeschnitten, und vielleicht ist er hinter meinem Sohn her. Ich werde mir eine dieser Waffen nehmen, und ich werde diesen Bastard umbringen. Haben Sie das kapiert, Colding?«
Colding blickte dem älteren Mann in die Augen und sah Wut, Hass und sture Entschlossenheit.
»Ich werde nicht abhauen«, sagte Rhumkorrf. »Das … das schwöre ich. Das alles ist meine Schuld. All diese Menschen sind nur wegen mir gestorben. Ich schwöre, dass ich Sie nicht im Stich lassen werde, P. J.«
Colding musterte Rhumkorrf. Der Wissenschaftler hatte einen geradezu flehenden Gesichtsausdruck. Er schien verzweifelt nach einer Möglichkeit zu suchen, wenigstens einen kleinen Teil des Schadens wiedergutzumachen. Konnte man ihm vertrauen? Colding sah wieder Clayton an und wusste, dass er keine Wahl hatte.
»In Ordnung, Clayton. Aber wenn Sie nicht mehr mithalten können, sind Sie ganz auf sich allein gestellt. Das hier ist nicht irgendeine Räuberpistole, wie Sie zusammen mit Charles Bronson einen Jagdausflug mit Pfeil und Bogen gemacht haben. Ich werde ganz sicher nicht sterben, nur weil Sie nicht mehr mitkommen.«
»Schon in Ordnung. Aber ich weiß nicht, warum Sie von Charles Bronson zu faseln anfangen. Ich hab den Kerl nie getroffen.«
Colding griff sich das britische SA80-Sturmgewehr. Er schob sich fünf volle Magazine in die Taschen seines Schneeanzugs.
Clayton hob eine der Uzis hoch. »Die ist genau richtig. Mit so was haben ich und Charlie Heston in den Siebzigern immer rumgeballert.«
Colding nahm eine Beretta 96 vom Waffengestell, lud ein Magazin und reichte Rhumkorrf die Waffe. »Wissen Sie, wie man dieses Ding benutzt, Doc?«
Rhumkorrf betrachtete die Pistole. »Ich könnte mir vorstellen, dass ich das dünne Ende nach vorn richte und den Abzug drücke.«
»Genau. Und wenn es eines Ihrer Monster ist, das Sie verfolgt, dann drücken Sie so oft ab, bis die Kammer leer ist, verstanden?«
Rhumkorrfs Augen füllten sich mit tiefer Angst, doch er nickte. Colding warf noch einen Blick auf das Waffengestell und zog dann seinen Schneeanzug aus. Er nahm eine der kugelsicheren Westen, warf sie Clayton zu und zog selbst die zweite an. Dann streifte er den Schneeanzug wieder über, wobei er sich wegen der dicken Weste ein wenig ungelenk fühlte. Jetzt hatte er Waffen, einen gewissen Schutz und ein Fahrzeug – aber was er nicht hatte, war Zeit.
»Wir werden zu dritt auf dem Schneemobil zum Hubschrauber fahren. Doc, Sie starten den Sikorski. Vielleicht lockt der Lärm die Kreaturen an, so dass Clayton und ich eine Chance haben, vor Magnus die Kirche zu erreichen. Halten Sie Ausschau nach mir. Ich werde Sie herunterwinken, nachdem wir Magnus getötet haben. Sie landen neben dem Brunnen. Und denken Sie immer daran: Wir haben nicht viel Zeit, bevor die Monster kommen, also halten Sie sich bereit, sofort mit uns zu starten. Wir heben ab und fliegen zum Festland.«
»Der Plan ist beschissen«, sagte Clayton.
»Haben Sie einen besseren?«
Clayton schüttelte den Kopf.
»Dann los jetzt.«
Die drei Männer rannten aus dem Überwachungsraum.