8. November: Ein Schluck und etwas hinterher
A
G
C
T
Immer wieder zogen sich endlose Kombinationen dieser Buchstaben über den Bildschirm. Einige Abschnitte waren gelb hervorgehoben, einige grün, einige rot und einige in weiteren Farben. Die besondere Sprache. Die wahre Sprache des Lebens. Eine Sprache, die – aus irgendeinem Grund – einzig und allein sie wirklich sehen, wirklich verstehen konnte.
Biologische Poesie.
»Jian?«
Sie blinzelte. Die Dichtung verwandelte sich wieder in vorbeiziehende Buchstaben. Sie war im Bioinformatik-Labor. Sie hob den Kopf und sah, dass Tim vor ihrem Schreibtisch stand.
»Mister Feely«, sagte sie, und als sie das tat, wurde ihr klar, dass er schon mehrere Sekunden vor ihr gestanden und immer wieder leise ihren Namen gesagt hatte. Geistig wahrgenommen hatte sie ihn wohl schon, doch sie hatte jenen besonderen Ort nicht verlassen wollen, an dem sie sich aufgehalten hatte.
»Sie sind meine Chefin«, sagte er. »Glauben Sie, dass Sie es irgendwann einmal schaffen werden, mich nicht mehr Mister zu nennen?«
Sie schüttelte den Kopf. Nein, das würde sie nicht können. Manchmal versuchte sie, P. J., Tim oder Claus zu sagen, doch über ihre Lippen kam immer nur Mister Colding, Mister Feely oder Doktor Rhumkorrf.
Ihr aus sieben Monitoren bestehender Computeraufbau entsprach genau dem in ihrem Zimmer. Tim hielt eine Flasche und einen kleinen Medizinbecher hoch. Dann streckte er die Arme um die äußeren Monitore herum, um ihr beides zu reichen. »Haben Sie nicht etwas vergessen?«
Ihre Medikamente.
Sie warf einen Blick auf die Flasche und dann auf ihre Armbanduhr. Sie hätte ihre Medizin schon vor zwei Stunden nehmen sollen. »Oh, es tut mir leid.« Sie griff nach der Flasche und dem kleinen Plastikbecher.
Er kam um den Tisch herum und trat neben ihren Stuhl. »Und warum sind Sie überhaupt noch auf? Sie sollten längst schlafen. Wie wär’s, wenn Sie ins Bett gingen?«
Sie schüttelte den Kopf, stellte die Flasche mit ihrer Medizin ab und beugte sich zu dem kleinen Kühlschrank unter ihrem Tisch hinab.
»Nicht nötig«, sagte Tim. Er zog eine Dose Dr. Pepper aus der Tasche seines Laborkittels. Sie roch den Alkohol in seinem Atem.
»Mister Feely, haben Sie etwa getrunken?«
»Nur ein, zwei Schluck«, antwortete er. »Und da wir gerade beim Schlucken sind: Das hier sind Ihre Medikamente, und diese Dose gibt’s gleich hinterher. Also trinken Sie!«
Tim brachte sie zum Lachen. Er war ein guter Assistent, wenn auch nicht so gut, wie Galina gewesen war. Doch während Galina den größten Teil ihrer Zeit mit Erika verbracht hatte, sorgte Tim dafür, dass Jian ihre Medizin nahm, dass sie schlief und sogar aß. Manchmal vergaß Jian tatsächlich alle Mahlzeiten, wenn der Code ihr Denken vollkommen ausfüllte und die Minuten zu Stunden und zu Tagen wurden.
Jian goss das Lithiumcitrat in den kleinen Medizinbecher, den sie bis zur Fünf-Millimeter-Linie füllte. Sie trank die Medizin und spülte sofort mit der ganzen Dose Dr. Pepper nach. Die Kohlensäure prickelte in ihrem Mund und vertrieb den unangenehmen Geschmack des Lithiums. Doch dieser schlechte Geschmack stand in keinem Verhältnis zu dem, was sie gewann, denn das Medikament machte sie normal. Es sorgte dafür, dass sie funktionierte, ohne … sie zu sehen. Das Medikament sorgte dafür, dass sie arbeiten konnte.
Wieder beugte sie sich zum Kühlschrank hinab, doch Tim zog eine weitere Dose aus der anderen Tasche seines Kittels.
»Nicht nötig«, sagte er.
Jian errötete ein wenig. Tim und P. J. kümmerten sich so gut um sie. Dadurch wurde es fast erträglich, hier zu sein – trotz Rhumkorrfs Druck und den gemeinen Kommentaren dieser bösartigen Zicke namens Erika.
»Jian, ich bitte Sie«, sagte Tim. »Der Immuntest war doch auch zuvor schon öfter ein Misserfolg. Legen Sie mal eine Pause ein. Morgen früh setzen wir uns gleich wieder dran.«
»Nein, wir müssen arbeiten. Haben Sie irgendetwas erreicht?«
»Ja«, sagte Tim. »Einen neuen Rekord, was die Punkte bei Tetris angeht.«
»Sie müssen sehr stolz sein.«
»Eigentlich nicht. Ich habe das Spiel so umprogrammiert, dass ich gewinnen konnte. Vielleicht sollten Sie versuchen, ein wenig Videoschach zu spielen. Dafür sorgen, dass Ihr Kopf ein bisschen auf andere Gedanken kommt.«
Sie zuckte mit den Schultern. Sie würde einen erwachsenen Mann nicht über den Wert harter Arbeit belehren.
»Ich bitte Sie, Jian, gehen Sie schlafen.«
»Das werde ich«, sagte sie. »Ich will nur noch die Sequenzierung der vier neuen Proben zu Ende bringen. Dann werde ich mich hinlegen.«
»Versprochen?«
Sie nickte.
»In Ordnung«, sagte Tim. »Dann lasse ich Sie jetzt allein. Ich bin völlig hinüber. Bei Tetris zu betrügen, macht einen echt fertig. Gute Nacht.«
Er drehte sich um und verließ das Labor. Sie rieb sich die Augen. Sie war wirklich müde. Aber es würde nicht mehr lange dauern, ihre aktuelle Aufgabe zu Ende zu bringen.
Vor langer Zeit hatten sie Proben aller dem Menschen bekannten, heute lebenden Säugetiere gesammelt. Danach hatte Danté angefangen, Gewebe ausgestorbener Arten zu besorgen. Jedes Mal, wenn sie eines dieser zusätzlichen Genome digitalisiert hatten, hatte die Gottesmaschine eine höhere Rate bei der zu erwartenden Lebensfähigkeit vorhergesagt. Würden sie mit den vier neuen Proben, die Bobby abgeliefert hatte, über 80 Prozent kommen?
Die unzähligen Tierarten auf der Erde kommen in den verschiedensten Gestaltungen vor, doch jede einzelne von ihnen besteht aus einer simplen Reihe von vier Nukleotiden: Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin. Diese vier fundamentalen Nukleotide bilden jene Doppelhelix-Struktur, die als Desoxyribonukleinsäre oder DNS bekannt ist. Einige Menschen verstanden das Wort Doppelhelix nicht, doch jeder begriff Jians Lieblingsbeschreibung: eine verdrehte Leiter.
Die Variationsmöglichkeiten der einzelnen Verbindungen, die die Sprossen der DNS-Leiter bilden, ist sogar noch eingeschränkter: Es gibt überhaupt nur zwei. Adenin kann sich nur mit Thymin verbinden und Guanin nur mit Cytosin. Aber die Kombinationsmöglichkeiten der vier Buchstaben A, G, T und C entlang den Seiten der Leiter sind unendlich.
Genau diese unendlichen Kombinationsmöglichkeiten wollte Jian analysieren und digitalisieren, damit die Gottesmaschine das vollständige Genom jedes Tieres sehen und mit der Master-Sequenz des Stammvaters aller Säugetiere vergleichen konnte.
Zunächst extrahierte sie DNS aus den Zellen der vier ausgestorbenen Säugetiere und gab sie jeweils in ein einzelnes Glasgefäß. Dann fügte sie zu allen vieren ihre Sequenzierungsmischung hinzu. Diese Mischung bestand aus einer DNS-Polymerase, zufälligen Primern und den vier grundlegenden Nukleotiden. Darüber hinaus befanden sich Didesoxyribonukleoside darin; bei ihnen handelte es sich um Nukleotide mit einer leicht veränderten chemischen Struktur, die einen fluoreszierenden Abschnitt enthielten, der für die letzte Phase des Prozesses von entscheidender Bedeutung war.
Sie schob die Glasbehälter in das Gerät zur Polymerasekettenreaktion (PCR), eine Maschine, die milliardenfache Kopien der Ziel-DNS erzeugte. Zuerst öffnete die PCR-Maschine die DNS wie einen Reißverschluss, indem sie sie auf fünfundneunzig Grad Celsius erhitzte. Dadurch wurden die Wasserstoffverbindungen in den Sprossen der Leiter aufgebrochen, und aus der Doppelhelix wurden zwei einzelne DNS-Stränge. Danach kühlte die Maschine die Mischung auf fünfundfünfzig Grad herunter. Dies brachte die vorgefertigten Zufalls-Primer ins Spiel. Ein Primer – ein bestimmtes Molekül – verhält sich zu einem DNS -Strang wie das Fundament zu einer Backsteinwand: DNS-Stränge können sich nicht völlig beliebig aufbauen, sie müssen mit einem Primer anfangen. Das Absenken der Temperatur ermöglichte es den Primern, an komplementäre Abschnitte auf dem einzelnen DNS-Strang anzudocken, wodurch, zum Beispiel, ein Primer mit der Kombination ACTGA Sprossen schuf, denen eine Kombination von TGACT auf der anderen Seite der Leiter entsprach. A verbindet sich mit C, T verbindet sich mit C, und schon hat man einen bestimmten Ausgangspunkt geschaffen.
Danach wird wieder Hitze hinzugefügt.
Bei einer Temperatur von zweiundsiebzig Grad beginnt die DNS -Polymerase bei den Zufalls-Primern und bewegt sich entlang der offenen Stränge, mit denen freie Nukleotide verbunden werden. Es ist, als errichte ein Zug in dem Augenblick seine Schienen, während er auf ihnen fährt. Das Ergebnis sind zwei perfekte Kopien des ursprünglichen DNS-Strangs. Danach wiederholt sich der Prozess mit großer Geschwindigkeit – aus zwei Kopien werden vier, dann acht, dann sechzehn. Die exponentielle Steigerung erzeugt schon bald sehr hohe Zahlen.
Noch vor einigen Jahren mussten einzelne Schritte direkt bearbeitet werden, doch inzwischen war das gesamte Verfahren automatisiert. Ihre Maschine schuf Millionen identischer Kopien, die mit kleinen, fluoreszierenden Didesoxyribonukleosid-Abschnitten markiert waren. Mit Hilfe eines Lasers ließ der Computer die entsprechenden Teile aufleuchten und zählte danach die Segmente. Das Endergebnis? Eine Nukleotid für Nukleotid vorgenommene Analyse der DNS des entsprechenden Tiers. Die millionenfachen Kopien lieferten ein extrem hohes Maß an Genauigkeit.
Die hierbei gewonnenen Daten wurden an den Supercomputer weitergeleitet, den alle die »Gottesmaschine« nannten. Danach würden sie von Jians Programmen weiter bearbeitet werden. Sie schloss den Deckel der PCR-Maschine und schaltete auf automatischen Betrieb.
In ein paar Stunden würden die vier neuen DNS-Sequenzen zu den vielen tausend anderen hinzukommen, die sie bereits analysiert hatten. Sie rief die aktuelle Genom-Datenbank auf.
GENOM A17 SEQUENZIERUNG: LÄUFT KONTROLLALGORITHMUS: LÄUFT VORAUSSICHTLICHE LEBENSFÄHIGKEIT: 65,0567 %
Immer wieder bearbeitete die mächtige Gottesmaschine Milliarden von DNS-Kombinationen auf der Suche nach der magischen Abfolge, aus der ein lebensfähiger Embryo entstehen konnte. Inzwischen standen sie kurz vor einem Durchbruch. Noch ein paar Proben, noch ein paar Säugetierarten, dann hätten sie es, vielleicht, geschafft.
Darüber hinaus gab es noch immer ihr geheimes Experiment, von dem sie Rhumkorrf nie etwas erzählt hatte. Colding hatte darauf bestanden, dass alle Hinweise auf die Versuche mit menschlichen Leihmüttern vernichtet wurden. Jian hatte sich einen kleinen Rest davon bewahrt. Einen besonderen kleinen Rest. Sie besaß das Genom eines Säugetiervorfahren mit einer Lebenswahrscheinlichkeit von 99,65 Prozent – ein Genom, das die Immunreaktion mit Sicherheit überwinden würde.
Nicht die Immunreaktion einer Kuh … sondern ihre eigene Immunreaktion.
Während der Versuche mit menschlichen Leihmüttern war das ihr kleines Geheimnis gewesen. Sie hatte ihre eigene DNS als grundlegendes Arbeitsmuster benutzt. Dass Colding darauf bestand, die Arbeit mit menschlichen Leihmüttern einzustellen, hatte das Unternehmen gerettet, doch genau darin lag auch eine gewisse Ironie, denn wenn ihnen dieser Weg erlaubt gewesen wäre, hätten sie schon beim ersten Versuch Erfolg gehabt. Jian hatte ihre eigenen modifizierten Eizellen aufbewahrt und in einem hüfthohen Tank voll Flüssigstickstoff versteckt, der darüber hinaus die letzten sechzehn von der Gottesmaschine bearbeiteten Genome enthielt. Schließlich waren es ihre Eizellen, und sie konnte es einfach nicht ertragen, sich von ihnen zu trennen.
Vielleicht würde sie sie ja benutzen, wenn die Experimente mit den Kühen endgültig fehlschlugen. Das Leben von Millionen Menschen stand auf dem Spiel. Möglicherweise würde Rhumkorrf ihr sogar helfen. Er war so verzweifelt darum bemüht, dass diese Sache gelang – und dass sich Jian nicht mehr so dumm, nicht mehr so sehr als Versagerin fühlte.
So viele Menschen. Menschen, die jeden Tag starben, die wegen ihrer Inkompetenz starben.
Sie musste sich entspannen. Vielleicht hatte Tim Recht … vielleicht ein kleines Videospiel. Nur ein paar Minuten. Niemand würde mitbekommen, wenn sie zu arbeiten aufhörte. Leise drehte sich Jian zu ihrem linken unteren Monitor und rief das Schachprogramm auf. Es war so unverantwortlich, jetzt zu spielen! Aber sie war völlig fertig. Also los, Kasparov-Niveau, gib dein Bestes.
Auf Kasparov-Niveau gewann sie immer. Doch wenigstens war das Computerprogramm so gut, dass sie wirklich über ihre Züge nachdenken musste, was mehr war, als man von den Spielen mit allen anderen Mitarbeitern des Projekts behaupten konnte. Der arme P. J., er gab sich immer solche Mühe zu gewinnen, doch er konnte nur fünf oder sechs Züge vorausdenken. Jian sah den Ablauf ganzer Spiele vor sich, bevor der erste Bauer überhaupt zum Zug kam.
Sie starrte die schwarzen und weißen Figuren an, die in ordentlichen Reihen auf dem Brett standen. Der Computer wartete darauf, dass sie ihren ersten Zug machte, doch aus irgendeinem Grund konnte sie nur die Figuren anstarren. Die schwarzen Figuren. Die weißen Figuren. Schwarz und weiß.
Schwarz und weiß.
Schwarz und weiß.
Die Figuren hätten genauso gut jede andere Farbe haben können, das Spiel wäre trotzdem dasselbe geblieben. Blau und rot, gelb und purpurfarben – das wäre überhaupt kein Unterschied gewesen, denn die Funktion des Bretts wäre dieselbe geblieben.
Das Brett, das sich unter den schwarzen und weißen Spielfiguren befand. Schwarz und weiß …
… wie das Fell der Kühe.
»Das ist es«, flüsterte sie. »Das ist es!«
Sie schaltete das Schachprogramm ab und rief das Rindergenom auf. Ihre Finger rasten so schnell über die Tastatur, dass die Bewegungen zu verschwimmen schienen. Es war so offensichtlich. Warum hatte sie nicht schon früher daran gedacht? Wenn es ausschließlich auf die inneren Organe ankam, auf das, was unter der Haut lag, dann konnte sie Hunderte möglicherweise problematische Gene ausschließen, die für all das verantwortlich waren, was sich oben befand – die gesamte äußere Körperhülle.
Die Gottesmaschine war sogar in der Lage, diese Änderung bereits zu verarbeiten, während sie noch mit der Analyse der Genome der vier ausgestorbenen Säugetiere beschäftigt war. Konnte dies die zu erwartende Lebensfähigkeit auf mehr als 80 Prozent erhöhen?
Ihr Hauptterminal schlug mit einem Piepsgeräusch Alarm, verlangte nach ihrer Aufmerksamkeit. Sie rief das Fenster mit den Warnmeldungen auf.
AUSFALL EXTERNER SICHERUNGSSPEICHER
Der ausgelagerte Sicherungsspeicher mit seinen zehn Petabyte umfassenden Festplatten, die sich bei kontrollierter Raumtemperatur in einem kleinen Backsteingebäude am Ende der Landebahn befanden … er funktionierte nicht mehr. Das System war nicht ein einziges Mal ausgefallen, seit sie es vor vierzehn Monaten installiert hatten. Das Ganze war so eingerichtet worden, dass es auf jeden Fall überdauern und das Experiment am Laufen halten würde, selbst wenn der zentrale Forschungsbereich von allen möglichen Katastrophen heimgesucht werden sollte. Abstürzende Computer, Feuer, elektromagnetische Impulse … man hatte ihr gesagt, der Sicherungsspeicher würde selbst eine wirklich große Explosion durch eine Brandbombe überstehen, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, warum jemand so etwas Zerstörerisches über einer harmlosen Forschungseinrichtung abwerfen sollte.
Der Zeitpunkt hätte nicht ungünstiger sein können. Sie hatte eine Inspiration; mit dem Verbindungsstück, das ihr bisher immer gefehlt hatte, war sie vielleicht in der Lage, das Problem der Immunreaktion zu überwinden. Doch sie hatte größte Zweifel, dass der Ausfall des externen Speichers ein Zufall war – jemand hatte irgendetwas vor. Sie selbst musste einfach nur zwei Dinge gleichzeitig tun: Sie musste mit dem Speicherproblem zurechtkommen und simultan dazu den genetischen Code eingeben, der wie ein Windstoß aus den Bergen auf sie eingestürmt war. Sie isolierte das Computerlabor vom Rest des Netzwerks und rief rasch ein Diagnoseprogramm auf.