38
Um Corran Horn herum lief die Party ab, die man auf der Lusankya zu seinen Ehren veranstaltet hatte. Die befreiten Gefangenen und alle, die mit ihnen in Verbindung gewesen waren, waren auf die Lusankya gebracht und auf einem Mannschaftsdeck zwei Wochen lang ausschließlich von Droiden versorgt worden, bis die medizinischen Behörden der Neuen Republik ihre Scans abgeschlossen und zu dem Schluss gelangt waren, dass sie frei von Seuchen waren.
Die Beendigung der Quarantäne war ein Anlass zum Feiern, der Prominenz aus allen Regionen der Neuen Republik anzog. Am hinteren Ende des großen Empfangssaals, mit dem Rücken zu einer riesigen Transparistahlplatte, die die gewaltige Weite des Weltalls vor dem Bug des Schiffes zeigte, stand General Dodonna zwischen Admiral Ackbar und den Generalen Bell Iblis und Antilles. Ein stetiger Strom von Gratulanten schob sich an ihnen vorbei, die ihnen alle die Hand schütteln, ein paar Worte mit ihnen wechseln und Dodonna mit einem Lächeln zu seiner Rettung gratulieren wollten. Dodonna begrüßte mit strahlendem Lächeln alte Bekannte, an die er sich von Yavin und zuvor erinnerte, und strahlte dabei die Weisheit und Wärme aus, die ihn zum natürlichen Führer der Gefangenen gemacht hatten.
Corran lächelte. Bei seinem Fluchtversuch von der Lusankya hatte Jan Dodonna einen Mann getötet, der Corran an der Flucht hatte hindern wollen. Der Weg in die Freiheit hatte offen vor ihnen gelegen, und Corran hatte Dodonna angeboten, ihn zu begleiten. Dodonna hatte abgelehnt, weil er wusste, dass Isard, falls er geflohen wäre, den Rest der Gefangenen getötet hätte. Er tauschte seine Freiheit gegen ihr Leben ein, ein Opfer, das ihm zwei weitere Jahre der Gefangenschaft eingetragen hatte.
Ich bin nicht sicher, ob ich das auch fertig gebracht hätte. Corran nahm einen Schluck von seinem corellianischen Whiskey. Ich hoffe, dass ich das könnte, aber ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu hätte.
Alle schienen glücklich und vergnügt zu sein – Boosters dröhnendes Lachen hallte von den Wänden des Saals wider –, und doch hatte Corran das Gefühl, dass etwas fehlte. Bei meiner letzten Party ist Urlor Sette gestorben; so wurden wir alle auf die Bahn katapultiert, die uns hierher geführt hat.
Freunde sind gestorben, und zahllose Leute, Menschen und Nichtmenschen, haben gelitten. Er entdeckte Gavin Darklighter in der Menge, der sich mit Myn Donos und zwei anderen Leuten, die Corran nicht gleich erkannte, unterhielt. Gavin lächelte, aber die Art und Weise, wie er sich bewegte, und seine knappen Antworten verrieten Corran, dass Asyrs Tod immer noch an ihm nagte. Gavin verdient solchen Schmerz nicht. Ich will mit ihm reden und ihm helfen, seine Last zu tragen. Er ist stark, er braucht nur jemanden, der ihn daran erinnert.
Wes Janson kam herüber und schlug Corran auf die Schultern. »Für zwei Tote sehen wir eigentlich recht gut aus, nicht wahr?«
»Nun, was mich betrifft, jedenfalls besser als beim letzten Mal.« Corran lächelte. »Aber ich will nicht, dass es zur Gewohnheit wird, mich für tot zu halten. Das wäre keine gute Idee.«
Wes nickte ernst, aber sein Lächeln verblasste nicht ganz. »Als ich dachte, dass es euch alle erwischt hätte…« Ein Frösteln überlief ihn, und seine Stimme stockte. »Euch dann wiederzusehen, wenn auch nur durch eine Transpari-Stahlwand, als ihr in Quarantäne wart – du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich da war.«
»Oh, ich ahne es.« Corran deutete mit einer Kopfbewegung im Saal nach vorn. »Mir tun immer noch die Ohren weh von dem Freudenschrei, den Wedge ausgestoßen hat. Er war wirklich völlig außer sich.«
»Ja, und dieser kleine Ewok-Freudentanz ist ziemlich hässlich anzusehen, nicht wahr?«
»Anzusehen? Ich hatte alle Mühe, meine Füße in Sicherheit zu bringen.« Corran und Wes lachten beide, und dann nickte Corran seinem Freund zu. »Ich wünschte, du hättest auf Ciutric dabei sein können, und ich bin wirklich froh, dass du jetzt wieder bei uns bist.«
»Ja, aktiver Dienst ist mir allemal lieber, als tot zu sein.« Wes zwinkerte ihm zu und bahnte sich dann seinen Weg zu Wedge.
Corran rollte die Schultern, um sie zu lockern. Wahrscheinlich wird er jetzt Wedge irgendeinen Ewok-Streich spielen, und Wedge wird wütend sein und trotzdem seinen Spaß daran haben. Er drehte sich um und lächelte, als er Iella und Mirax quer durch die Menge auf sich zukommen sah.
Mirax sah umwerfend aus. Sie trug ein langes, ärmelloses Kleid, das die linke Schulter frei ließ. Das Kleid wirkte schwarz, aber beim genaueren Hinsehen konnte man einen schimmernden Regenbogen winziger Lichtpünktchen sehen, der sie einhüllte. Sie hatte ihr dunkles Haar hochgesteckt, und zwei kleine Diamanten funkelten in ihren Ohren.
Iella trug ein weißes Kleid mit einem kurzen Jäckchen darüber. Ein Diamant an einer Platinkette schmückte ihren Hals und schickte bei jeder ihrer Bewegungen blendende Lichtblitze in die Runde. Das Haar hatte sie mit einem schlichten schwarzen Band im Nacken zusammengebunden. Sie war zwar nicht so auffällig gekleidet wie Mirax, strahlte aber dafür eine Eleganz aus, die ganz zu ihrer anmutigen Haltung passte.
Mirax hakte sich bei Corran ein. »Gefällt es dir?«
»Jetzt schon, ja.« Er lächelte seiner Frau zu. Ihre Anwesenheit verdrängte das Gefühl des Unbehagens, das er empfunden hatte. »Was macht die Schulter, Iella?«
Sie bewegte ihre linke Schulter. »Das ist schon in Ordnung. Wieder voll bewegungsfähig. Nichts, was man mit Bacta nicht heilen könnte. Aber das weißt du ja – du warst viel schlimmer verwundet und hast es überlebt.«
»Das stimmt, wenn auch nur ein Funken von Leben übrig bleibt, stellt Bacta einen wieder her.«
Iella nickte. »Froh, dass die Quarantäne vorbei ist?«
»Und ob.« Corran deutete mit einer Kopfbewegung zu General Dodonna hinüber. »War schon ein unheimliches Gefühl, wieder eine Art Gefangener auf der Lusankya zu sein. Bloß, dass wir uns auf dem Deck frei bewegen durften, auf dem die uns eingesperrt hatten, und das war zufällig dasselbe Deck, auf dem man uns beim ersten Mal festgehalten hat. Und die Unterbringung war diesmal viel angenehmer.«
»Die Lusankya sieht heute völlig anders aus als damals, als wir auf ihr geheiratet haben.« Mirax nahm ihm sein Whiskeyglas weg und trank einen Schluck daraus. »Ich empfinde das eindeutig als Verbesserung.«
Corran nickte. »Ich nehme an, man hat eine ganze Menge umgebaut. Vorn gibt es einen ganzen Bereich, der von Lebewesen überhaupt nicht betreten werden darf. Er wird ausschließlich von Droiden versorgt.«
Iella hielt sich die Hand vor und hustete. »Das ist eine Bio-Sperrzone. Den Konstrukteuren ist es offenbar in den Sinn gekommen, dass sie dort – wenn sie schon die Bugpartie neu bauen mussten – wissenschaftliche und medizinische Räumlichkeiten einbauen konnten, die es der Lusankya erlauben würden, nicht ausschließlich als Kriegsschiff eingesetzt zu werden. Ich nehme an, sie hielten es für einen besonderen Witz, einen Bereich einzubauen, der, wenn es ihn beim Ausbruch der Krytos-Seuche schon gegeben hätte, es erlaubt hätte, Isards Pläne zunichte zu machen. In der Mitte dieses Bereichs soll es angeblich eine Isolierzelle geben, die so sicher ist, dass die geringste Störung dort den ganzen Bereich in den Weltraum hinausbläst. Nichts, kein Virus und keine Bakterien, würde dort lebend rauskommen.«
»Das ist ein Plus.« Corran lächelte und sah sich dann um. »Irgendwie komisch, dass Isard hierher zurückgekehrt ist. Nicht ganz unverständlich vielleicht, aber mich hat sie damit getäuscht. Sie hat mir gesagt, sie sei froh, dass das Schiff zerstört worden sei, weil ich es in ihren Augen besudelt hatte. Wie seid ihr dahinter gekommen, dass sie das vorhatte?«
Die beiden Frauen lachten. »Tatsächlich ist Mirax’ Vater auf die Idee gekommen.«
»Das soll wohl ein Witz sein.«
»Nee.« Iella schüttelte den Kopf. »Irgendwie war dabei auch Logik im Spiel, aber ein wenig verquer…«
Mirax seufzte. »Booster-Logik.«
»Ich hoffe, ihr hattet einen Dreipeo zum Übersetzen dabei.«
Mirax schlug Corran verspielt auf den Arm. »Ein bisschen Zurückhaltung, mein lieber Ehemann. Wenn er nicht gewesen wäre, hättest du dich mit diesem Monstrum auseinander setzen müssen.«
Iella lächelte. »Booster ging von dem Gedanken aus, dass Isard das Imperium wieder herstellen wollte, und dann fing er an, dieses Vorhaben in die vielen Einzelschritte zu zerlegen, die dazu notwendig wären. Irgendwo auf dieser Liste fand sich auch die Notwendigkeit, ihren Feinden schweren Schaden zufügen zu können. Und an dem Punkt kam Booster auf die neu geborene Lusankya. Dass die Neue Republik dabei war, sie instand zu setzen, hat er daraus geschlossen, weil die Ersatzteilpreise auf allen Märkten so angestiegen waren.
Cracken hat uns die Vollmacht erteilt, alles anzufordern und zu beschlagnahmen, was wir brauchten, also sind wir vier hierher gekommen und haben das Kommando übernommen.«
»Ihr vier?«
Zwischen Mirax und Iella wanderten Blicke hin und her, und dann kniff Mirax Corran in den Arm. »Booster, Iella, ich und ein Verpinetechniker, der einiges an der Verkabelung geändert hat. Wir haben Isards Leute in die Falle gelockt, und Iella hat ihr dann in ihrer persönlichen Suite den Garaus gemacht.«
Corran blieb einen Augenblick lang stumm und nickte dann. »Meinst du, Diric hat endlich seinen Frieden gefunden?«
»Das hoffe ich. Isard hatte etwas aus Diric gemacht, das er nie sein wollte. Ihr Tod wird ihn nicht wieder lebendig machen, aber sie wird so etwas nie mehr jemand anderem antun, und das ist auch schon ein Gewinn. Ich kann damit leben.«
»Und zwar viel besser leben.« Corran fröstelte. »Ich frage mich, ob sie einmal in diesem Schiff herumspuken wird.«
»Ich zweifle nicht, dass ein Stück von ihr immer auf der Lusankya bleiben wird.«
»Wo es auch hingehört.« Corran nahm einen Schluck von seinem Whiskey. »Irgendwelche Nachrichten darüber, was mit Colonel Vessery und seinen Leuten geschehen ist?«
Iella schüttelte den Kopf. »Er ist verschwunden und hat seine zwei Staffeln Defender mitgenommen. General Cracken freut sich nicht gerade darauf, dass er eines Tages zurückkehren könnte.«
»Das kann ich verstehen, aber Angst habe ich keine davor.« Corran lächelte. »Auf seine Art ist Vessery ein anständiger Mann. Er wird das tun, was für seine Leute gut und richtig ist.«
»Dann wollen wir nur hoffen, dass er nicht auf die Idee kommt, Pirat zu werden.« Iella wandte den Kopf und sah zur Vorderseite des Saals hinüber. »Jetzt sieht es so aus, als würden gleich die Reden anfangen.«
Corrans Blick folgte dem ihren. Borsk Fey’lya ging auf ein Rednerpult zu, und Admiral Ackbar und General Dodonna traten neben ihn. Andere Amtsträger standen ein Stück rechts von ihnen, und im Hintergrund schwebte ein scheibenförmiger Frachter träge an dem Supersternenzerstörer entlang. »Ich glaube, wir sollten näher rangehen.«
»Geht ihr beide nur. Ich werde mich einen Augenblick entschuldigen und etwas aus meinem Zimmer holen.« Iella tätschelte Corran auf die Schulter. »Wieder ein Abenteuer, das wir überlebt haben, Corran. Jetzt bist du schon zum zweiten Mal für tot erklärt worden und wieder zurückgekehrt. Beeindruckend.«
»Aber das ist jetzt das letzte Mal.« Mirax warf Corran einen strengen Blick zu. »Wenn noch einmal jemand verschwindet, dann bin ich das. Dann kannst du dir Sorgen machen, ja?«
»Einverstanden.« Er wandte sich wieder Iella zu. »Beeil dich, wir halten dir einen Platz an unserem Tisch frei.«
»Danke.« Iella drehte sich um und ging zu den Turbolifts.
Corran nahm Mirax’ Hand und führte sie ein Stück nach vorn, damit sie die Redner besser sehen konnte. Sie trat vor ihn und lehnte den Rücken an ihn. Er stützte das Kinn auf ihre nackte Schulter und schlang ihr den Arm um die Hüfte.
Mirax drehte sich halb herum und gab ihm einen KUSS auf die Wange. »Es ist wirklich herrlich, dass du wieder da bist. Und ich weiß dein Opfer wirklich zu schätzen, dass du Whistler ausgeschickt hast, um mich zu suchen und mich wissen zu lassen, dass du lebst.«
»Ich habe das als provisorischen Plan in die Welt gesetzt, und Whistler ließ sich dann nicht mehr davon abbringen. Er mag dich sehr gern, das weißt du ja.«
»Und ich ihn auch.« Mirax lächelte und küsste ihn noch einmal, als Fey’lya zu reden anfing. »Schließlich ist er mein Verbündeter, wenn es darum geht, für deine Sicherheit zu sorgen, und das wollen wir beide noch lange Zeit so halten.«
Iella huschte in ihre kleine Kabine auf der Lusankya und schob ihr Komlink in die Holoprojektoreinheit des Raums. »Hier Iella Wessiri, rufe Starweb.«
Das Bild des scheibenförmigen Frachters, den sie aus dem Festsaal gesehen hatte, hing eine Sekunde lang über der Projektorplattform und verwandelte sich dann in Asyr Sei’lars Kopf und Schultern. »Ich habe dir und Mirax eine Nachricht hinterlassen, um euch wissen zu lassen, dass ich abreise.«
»Das brauchst du nicht, Asyr.« Iella sah durch das Bullauge der Kabine hinaus und entdeckte den Frachter, der vor dem Steuerbordbug der Lusankya hing. »Du kannst zurückkommen, wir können das alles erklären.«
»Nein. Es ist besser, wenn ich tot bin.«
»Aber Gavin, er… man spürt, wie er leidet.«
Die Bothan wandte den Blick kurz von der Holokam ab, schniefte dann und drehte das Gesicht wieder herum. »Ich weiß, Iella. Ich weiß, wie sehr er leiden muss, aber er wird darüber hinwegkommen. Er ist stark. Er wird trauern, und dann wird er sich davon erholen und neue Kräfte entwickeln. Das weiß ich. Denk an das, was ich dir ganz zu Anfang gesagt habe, als du mich bei Distna geborgen hast, ich meine, warum du niemandem sagen darfst, dass ich überlebt habe.«
»Borsk Fey’lya ist nicht der Imperator.« Iella breitete verärgert die Arme aus. »Du hast mir gesagt, er hätte erklärt, er würde euch beide nie heiraten und ein Kind adoptieren lassen und euch das Leben zur Hölle machen. Das ist ein rücksichtsloser Missbrauch seiner Macht. Man darf einfach nicht zulassen, dass er mit so etwas durchkommt.«
»Das weiß ich, Iella, und das werde ich auch nicht.« Asyrs Lippen legten ihre scharfen weißen Zähne frei, ein Lächeln, das eher an das Zähnefletschen eines Raubtiers erinnerte. »Ich werde auf eine unserer Koloniewelten gehen und dort eine neue Identität annehmen. Und dort will ich daran arbeiten, die bothanische Gesellschaft zu verändern, um sicherzustellen, dass Politiker wie Fey’lya nicht auch das Leben anderer Leute ruinieren können. Wenn ich jetzt wieder von den Toten auferstehe und an die Öffentlichkeit trage, was er getan hat, vernichte ich damit ein Individuum. Aber das System fördert diese Art von Macht nach wie vor, und ich muss daran arbeiten, dieses System zu ändern.«
»Bei all dem wäre Gavin eine große Hilfe für dich.«
»Ich weiß, aber das wird eine schmutzige Schlacht, und die wird auf eine Art und Weise gekämpft werden, wie das nur Bothans können.« Ihre violetten Augen weiteten sich. »Das wird mein Leben auffressen, aber ich werde nicht zulassen, dass es auch das seine auffrisst. Gavin würde seine ganze Kraft dafür verwenden, mir zu helfen, aber das darf ich ihm nicht antun. Er hat Besseres verdient. Hilf ihm, darüber hinwegzukommen.«
»Das werde ich, ganz bestimmt.«
Asyr nickte. »Danke. Und bitte verzeiht mir, dass ich dich und Mirax damit belastet habe, mein Überleben geheim zu halten. Frauen sollten keine Geheimnisse vor ihren Männern haben.«
Iella schob eine Augenbraue hoch. »Du warst wohl nie verheiratet?«
Asyrs Gesicht nahm einen überraschten Ausdruck an, und dann lachte sie. »Nein. Später einmal vielleicht. So, jetzt bin ich auf dem Vektor in den Hyperraum. Sag Booster, dass dieses Schiff bei Commenor auf ihn warten wird, wie wir das besprochen haben. Leb wohl, Iella, und vielen Dank.«
»Auf Wiedersehen, Asyr.«
Das Bild der Bothan erlosch, als der Frachter in den Hyperraum schoss. Iella wischte sich eine Träne von der rechten Wange, nahm dann ihr Komlink und ging zur Tür. Als sie sich öffnete, stand ein Mann davor und hielt die Hand über den Knopf des Türsummers.
»Wedge!«
»Iella, gut, dass ich dich gefunden habe.« Der Führer der Sonderstaffel grinste jungenhaft. »Ich habe Corran und Mirax getroffen. Sie haben gesagt, du sollst runterkommen.«
»Und du bist mich holen gekommen.« Iella grinste. »Du willst wohl, dass ich dich General Cracken empfehle, damit er dich nach dieser Leistung in den Geheimdienst aufnimmt?«
»Äh, hmm, nein.« Er hob den Kopf. »Ich habe mir überlegt, ich meine, ich habe schon früher daran gedacht, hatte aber nie Gelegenheit, dich zu fragen… Die haben gesagt, sie würden dir einen Platz an ihrem Tisch frei halten, aber ich muss da bei ein paar Senatoren sitzen, die ich nicht kenne…«
»Und du willst jemanden an deiner Seite haben, als Flügelmann?«
»Ja, als Flügelmann.« Er hielt ihr den Arm hin. »Interessiert?«
»Klingt nach einem gefährlichen Einsatz.« Sie sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Meinst du, ich schaffe das?«
»Ganz bestimmt, Iella. Du bist Material für die Sonderstaffel.« Wedge lächelte, als er ihre Hand unter seinen Arm schob und dann die linke Hand über die ihre legte. »Wir beide haben eine Ysanne Isard aus der Galaxis beseitigt, und danach gibt es niemanden, der uns beide vereint schlagen könnte.«