14

Dodd.eps

Emma erkannte die blasse, leichenartige Gestalt sofort. Sie erinnerte sich an ihn!

Der Schnitter stürzte quer durch das kleine Zimmer auf das Bett zu und drückte seine weiß behandschuhte Hand auf ihren Mund. Er drückte fest zu und schüttelte warnend und stumm den Kopf.

Sie starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Diese Gestalt hatte so viel Angst und Hass heraufbeschworen …

Er war über eins achtzig groß und in ein weißes Leichentuch und zerfetzte Kleider gewandet, die bei jedem Schritt flatterten. Eine schäbige weiße Kapuze bedeckte seine Haare und eine blasse Maske die obere Hälfte seines Gesichts. Weißer Puder lag auf seinem breiten Kinn, den vollen Lippen und seinen Wangen, mit Bedacht aufgebrachte Streifen Kohlestaub an anderen Partien des Gesichts erweckten den Anschein, dass es sich um einen nackten Schädel handelte. Im flackernden Licht der Kerze und mit dem heraufziehenden Gewittersturm über ihren Köpfen war er eine beängstigende Erscheinung.

Aber Fürst Sandre hatte in einer Hinsicht recht: Der Schnitter war kein Leichnam, sondern ein Mann aus Fleisch und Blut.

Ihr Verstand füllte in diesem Moment die Lücken ihrer Erinnerung, die ihre Angst gerissen hatte, sie wusste plötzlich wieder ganz genau, was in der Nacht im Wald passiert war.

Der Schnitter hatte ihr das Leben gerettet.

In dieser Nacht im Wald, als sie vor Entsetzen, Hunger und Kälte halb verrückt geworden war, war sie vor einem Wolf davongelaufen und direkt in die Arme des Schnitters. Daraufhin hatte sie sich umgedreht und war in wilder Panik in die andere Richtung gelaufen. Sie war gestürzt, und während sie kaum noch bei Bewusstsein war, hatte er sie vom Boden aufgehoben, hatte sie auf sein Pferd gehoben und war mit ihr zu Lady Fanchere geritten, wo er sie auf der Schwelle liegen ließ wie ein ungewolltes Neugeborenes.

Niemals, nicht ein Mal, hatte er in dieser Nacht gesprochen. Doch er hatte sie in seinen Mantel gehüllt, hatte sie in die Arme genommen und für sie gesorgt, wie es seit dem Tod ihrer Mutter niemand mehr getan hatte. Er war mehr als pflichtbewusst gewesen. Er war freundlich zu ihr gewesen.

Ganz langsam und ungläubig schob sie seine Hand von ihrem Mund weg.

Hinter seiner Maske war die Haut ebenfalls geschwärzt worden, um den Effekt zu erzielen, der Lady de Guignard so sehr geängstigt hatte. Es wirkte tatsächlich, als habe er leere Augenhöhlen. Aber seine Augen blitzten, während er sie mit der Vorsicht eines Mannes betrachtete, der wusste, dass seine Existenz nur noch an einem seidenen Faden hing.

Sie wollte gerade etwas sagen.

Er legte den Finger auf seine Lippen.

Sie bedeutete ihm, dass sie verstand. Dann beobachtete sie, wie er zur Tür schlich und sie leise ins Schloss schob. Er legte das Ohr an die Tür, dann schüttelte er den Kopf. Durch die Maske und den Puder konnte sie Angst und Entschlossenheit sehen.

Auf leisen Sohlen lief er zum Fenster und schaute nach draußen. Sie wusste, was er sah: Bis zum Boden waren es vier Stockwerke, und das Schieferdach war rutschig. Er konnte vielleicht auf diesem Weg entkommen – oder er stürzte in den Tod. Bestimmt kein Versuch, den er wagen wollte, wenn es nicht unbedingt sein musste.

In der Ferne leuchtete ein Blitz auf und kurz darauf rollte Donner.

Vor der Tür hörte sie Männer rufen. Ein Dutzend Stiefel hämmerten auf der Treppe.

Sie schuldete diesem Mann ihr Leben.

Mit leiser Stimme sagte sie: »Die sind hinter dir her.«

Er nickte und machte Anstalten, aus dem Fenster zu steigen.

»Du könntest ausrutschen. Besonders, wenn es anfängt zu regnen.« Erneut rollte Donner. »Und es klingt, als würde das bald passieren. Lass dir von mir helfen. Ich verstecke dich.«

Mehr als Dankbarkeit trieb sie zu diesem Angebot. Heute Nachmittag war sie in der Unterstadt gewesen und hatte die Armut dort gesehen. Sie hatte gehört, wie zufrieden Damacia war, als sie erfuhr, dass der Schnitter Rache übte. Obwohl er absolut befremdlich und beängstigend war, wusste Emma, dass er ein Kreuzritter des Guten war – und er brauchte ihre Hilfe.

Er schaute sich erst im Zimmer um, dann blickte er sie an. Hinter den Löchern in seiner Maske konnte sie das Glitzern seiner schwarz umrandeten Augen sehen. Sie erkannte auch die Skepsis, die jeden seiner Schritte leitete.

»Ich werde dich nicht verraten. Komm her.« Sie hob die Decken an und zeigte auf die Federmatratze, die unter ihrem Gewicht nachgab. »Steig ins Bett. Ich lege mich neben dich und werfe die Decken über dich. Sollte irgendjemand hereinkommen, verspreche ich dir, dich zu retten.«

Türen am Ende des Korridors wurden geöffnet und zugeknallt. Die Rufe kamen schnell näher.

Drängend rief sie: »Jetzt!«

Der Schnitter stürzte sich über sie und auf das Bett. Er drückte sich so dicht an die Wand wie er konnte.

Wenn er sich ausstreckte, reichte er vom Kopfende bis zum Fußende im Bett, aber wie sie es sich ausgemalt hatte, sank er tief in den Berg aus Federn, mit dem die Matratze gefüllt war. »Dreh dich auf die Seite«, befahl sie ihm.

Er legte sich auf die linke Seite, mit dem Gesicht zu ihr. In der rechten Hand hielt er ein Messer, das lang und scharf wirkte.

Also gut, die Situation war wirklich gefährlich. Das hatte sie vorher schon gewusst, aber erst der Anblick dieses Messers machte ihr bewusst, was für ein gefährliches Spiel sie spielte.

Nach so vielen Warnungen, die sie heute gehört hatte – von Brimley, Michael und Lord Fanchere, die ihr allesamt eindringlich gesagt hatten, sich aus den Angelegenheiten der Einheimischen herauszuhalten – half sie jetzt einem gesuchten Mann, sich dem Gesetz zu entziehen. Doch nichts konnte etwas an der Tatsache ändern, dass sie ihm ihr Leben schuldete.

Sie schaute sich um und versicherte sich, dass er keine Spuren hinterlassen hatte. Nichts an diesem Zimmer durfte seine Anwesenheit verraten. Dann kletterte sie neben ihm ins Bett. Sie zog die Decke über ihre beiden Körper, klopfte die Federdecke auf, um seinen Körper darunter zu verbergen, und machte dasselbe mit einem Kissen über seinem Gesicht und einem weiteren über seinen Schultern. Sie versicherte sich, dass alle Knöpfe ihres Nachthemds bis zum Hals geschlossen waren, dann legte sie ihren Zopf über die Schulter nach vorne auf ihre Brust. Sie nahm das Buch und begann gespielt gleichmütig zu lesen.

Im Korridor hörte sie, wie Türen geöffnet und zugeknallt wurden. Die meisten Zimmer waren ihres Wissens leer. Die waren im Handumdrehen durchsucht, weshalb die Männer sich schnell voranbewegten. Ihr Herz schlug hektischer, als die Stiefeltritte immer näher kamen. Die Hitze vom Körper des Schnitters spürte sie von den Zehen bis zum Rücken. Mit leiser Stimme sagte sie: »Bleib absolut still liegen und sei leise, dann werden wir das hier heil überstehen.«

Wie auf ein Stichwort stürmten in diesem Augenblick drei Männer durch die Tür. Sie trugen Reitkleidung. Zwei hielten Pistolen in der Hand. Den dritten erkannte sie – es war Fürst Sandre mit seinen dunklen Haaren und den blauen Augen. Ein schmucker und sportlicher Mann. In der linken Hand hielt er ein Schwert, und in der rechten ein Messer.

Mit einem mädchenhaft schrillen Schrei ließ sie ihr Buch fallen und setzte sich aufrecht hin. Die Decke rutschte bis zu ihrem Bauch herunter, und sie wusste ganz genau, welchen Anblick sie den drei Männern bot.

Ihr Nachthemd bedeckte alles, aber der Stoff war so abgenutzt, dass ihre Brüste deutlich sichtbar waren, und als just in diesem Moment ein frischer Wind durchs Fenster wehte, wurden ihre Nippel sofort hart. Sie errötete, aber das fiel keinem der Männer auf. Die drei starrten nur auf ihre Brust, und wenn sie die Mienen richtig deutete, wussten sie nicht einmal, dass Emma ein Gesicht hatte.

»Was habt ihr hier zu suchen? Warum seid ihr in meinem Zimmer?« Sie schaute Fürst Sandre an und flehte stumm ihn als den Befehlshabenden an, sie aus dieser misslichen Lage zu befreien. Sie legte die Hände auf das Brustbein und spielte ein bisschen Kuckuck mit ihren Nippeln.

Seine Augen wurden vor Verlangen dunkel. Er atmete kurz und heftig ein und zeigte auf die Tür. »Raus«, knurrte er seine Männer an.

Die beiden Wachen wichen zurück und verschwanden durch die Tür, waren jedoch noch immer von ihrem enthüllenden Nachthemd abgelenkt. Das war genau die Reaktion, die sie damit geplant hatte, aber jetzt war sie mit Fürst Sandre allein und erkannte zu spät, dass sie sich in Schwierigkeiten gebracht hatte. Schwierigkeiten, mit denen sie nicht umgehen konnte. Probleme für sie und für den Schnitter.

Die Männer des Fürsten traten vor die Tür, und ehe die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, hörte sie einen von den beiden heiser lachen.

Sandre machte einen Schritt auf sie zu.

Sie schnappte panisch nach Luft und zog die Decke bis an ihr Kinn. »Das ist nicht anständig!«

Er blieb mitten in der Bewegung stehen. Die Intensität schwand aus seinem Blick und wurde durch Verwirrung ersetzt. »Ist es nicht?«

»Ihr müsst wissen, dass es das nicht ist. Ich flehe Euch an, geht bitte. Ich bin Lady Fancheres Gesellschaftsdame. Eine Frau von Stand, die ihren Ruf mit dieser intimen Situation nicht gefährden darf.«

»Lady Fanchere! Ihr seid Lady Fancheres Gesellschaftsdame? Das ändert natürlich alles. Lady Fancheres Gesellschafterin ist über jeden Zweifel erhaben.« Hastig steckte er seine Pistole ein, schob das Schwert in die Scheide und verbeugte sich. »Habt keine Angst. Ich bin Fürst Sandre von Moricadia.« Er unterstrich die Worte mit einer Handbewegung.

»Euer Hoheit.« Sie neigte den Kopf.

Er lief einmal auf und ab. »Lady Fanchere ist meine Cousine. Ich habe nicht gewusst, dass sie Aguas de Dioses aufsuchen wollte.«

»Wir sind erst heute eingetroffen.«

»Dennoch erwarte ich, über solche Dinge umgehend informiert zu werden.«

»Sie ist hergekommen, um zu kuren. Ich flehe Euch an, Sir, bitte lasst mich jetzt wieder allein!«

»Zuerst muss ich Euch über die Mission in Kenntnis setzen, die mich hergeführt hat. Ich jage einen verachtenswerten Schurken, der sich selbst der Schnitter nennt.« Als Fürst Sandre den Namen aussprach, wurden seine Augen so kalt wie der Gletscher weit oben in den Bergen.

Sie schaute sich in ihrem kleinen Zimmer um, dann blickte sie wieder ihn an und hob die Augenbrauen, als forderte sie ihn auf, ihr zu sagen, wo sich der Schnitter in dieser Kammer verbergen könnte – und die ganze Zeit spürte sie die warme, lange Gestalt, die sich gegen ihre Hüfte drückte.

Was im ersten Moment wie eine hervorragende Idee ausgesehen hatte, schien sie jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit ums Leben zu bringen.

Aber Fürst Sandre erkannte die wie ein Mann geformten Gestalt neben ihr im Bett nicht. Er konzentrierte sich zu sehr auf ihr Gesicht, um irgendwelche Unstimmigkeiten zu bemerken. »Ihr habt ihn also nicht gesehen? Er ist ein sehr gefährlicher Verbrecher, ein Mörder und Verräter. Er würde nicht zögern, Euch Schaden zuzufügen. Sich … Eurer zu bedienen.«

Neben ihr spannte sich der Schnitter an. Sie konnte fast spüren, wie er seine ganze Verachtung gegen Fürst Sandre richtete, und zugleich fühlte sie sich von ihm bestätigt.

»Ich habe ihn nicht gesehen«, erklärte sie.

»Indem ich den Schnitter jage, riskiere ich für die Sicherheit anderer mein Leben.«

»Das ist sehr gut von Euch.« Ihre Stimme zitterte, ohne dass sie sich besonders anstrengen musste. »Aber Euer Hoheit, bedenkt bitte, dass Männern in diesem Stockwerk der Zutritt verwehrt ist.« Die Angst trieb ihr Tränen in die Augen. »Bitte, Euer Hoheit. Ihr müsst jetzt wirklich gehen!«

»Das werde ich.« Ein Lächeln glitt über sein attraktives Gesicht. »Sobald Ihr mir Euren Namen verraten habt.«

»Miss Emma Chegwidden aus England.«

Ein Blitz zuckte. Der Donner rollte.

Sie zuckte nervös zusammen.

»Miss Emma Chegwidden aus England, fürchtet Ihr Euch etwa vor Gewittern?« Die Vorstellung schien ihn zu amüsieren, und schlimmer noch, er war tatsächlich an ihren Gedanken interessiert.

»Ja.« Sie fürchtete sich vor dem Gewitter und vor ihm.

Das Unwetter kam näher. Die Blitze zuckten häufiger, und der Donner war ein ständiges Rollen. Wind wehte heftig durch das Fenster. Ihre Kerze flackerte und ging fast aus, aber Emma wagte es nicht, nach ihr zu greifen und sie mit der Hand zu beschirmen. Mit jeder Bewegung konnte sie Fürst Sandre verraten, was für sie so offensichtlich war – nämlich dass ein bewegungsloser Klumpen neben ihr im Bett lag.

Als habe der frische Wind ihm eine Idee eingeflüstert, trat Fürst Sandre ans Fenster und schaute nach draußen. Er schaute von links nach rechts und auch nach oben. Im Licht der zuckenden Blitze sah er … nichts.

All seiner Ritterlichkeit zum Trotz glaubte er ihr also nicht, wenn sie behauptete, sie hätte den Schnitter nicht gesehen. Jedenfalls nicht wirklich. Wenn er nicht bald verschwand, würde sie vor Anspannung noch das Bewusstsein verlieren.

Er verbeugte sich erneut, und mit einer Stimme, die wohl romantische Gefühle bei ihr auslösen sollte, sagte er: »Miss Chegwidden … Ich werde Euch wiedersehen.« Rückwärts ging er zur Tür und schloss sie leise hinter sich.

Sie hörte ihn mit seinen Männern reden, seine Stimme war nunmehr wieder ein Knurren. »Sucht weiter, ihr Abschaum, los, los, los!« Sie hörte Türen auf- und zuschlagen, hörte Stiefel, die sich von ihr entfernten. Sie wartete ein paar Minuten, um sicher zu sein, dass sie wirklich verschwunden waren. Dann hüpfte sie aus ihrem Bett, rannte auf Zehenspitzen zur Tür und drehte den Schlüssel im Schloss.

Sobald das Schloss klickte, warf der Schnitter die Decken weg und richtete sich auf. Er schob das Messer in die Scheide zurück, trat ans Fenster und öffnete es wieder. Wie schon Fürst Sandre schaute er draußen in alle Richtungen. In diesem Moment setzte heftiger Regen ein, der kühl war und vom Wind vor sich hergetrieben wurde.

Von unten hörte sie die Männer rufen, dass sie vor dem Unwetter Schutz suchen wollten.

Natürlich. Fürst Sandre hatte auch unten Wachen postiert. Sie verließen jetzt ihre Posten und schlüpften unter die Dachvorsprünge oder in die Hotelhalle. Wenn der Schnitter es schaffte, aus ihrem Zimmer und die Treppe hinabzuschleichen, um aus einem tiefer gelegenen Fenster unentdeckt zu entkommen, mochte ihm die Flucht gelingen.

Er drehte sich um.

Sie lächelte ihn an.

Er starrte sie finster an, prüfend, als verstehe er überhaupt nicht, was sie bewegte … Und hinter seiner Maske und in seiner Haltung entdeckte sie noch etwas … Verlangen.

»Es geht mir gut.« Ihr Puls verlangsamte sich zu einem beständigen, doch noch immer schnellen Schlag. Allzu sehr war sie sich plötzlich wieder des durchsichtigen Nachthemds bewusst. Sie war mit einem Mann allein im Zimmer. Einem Mann, der sich sehr zu ihr hingezogen fühlte.

Über dieses Gefühl wusste sie nicht viel. Sie hatte noch nie einen Mann begehrt, und es hatte bisher keinen Mann gegeben, der sie begehrte. Doch ihr Verstand sagte ihr, dass sein Auftauchen in ihrem Zimmer kein Zufall war, und ihr Instinkt vermutete, dass er sie absichtlich aufgesucht hatte. Nicht, um sie in Gefahr zu bringen, sondern um sie zu warnen.

Deshalb machte sie sich keine Sorgen und fühlte sich nicht angegriffen. Trotz Fürst Sandres ominöser Warnung wusste sie, dass sie dem Schnitter vertrauen konnte. Das hatte er ihr bereits bewiesen.

Er kam zu ihr, nahm ihre Hand und beugte sich darüber. Seine Lippen berührten ganz sanft ihren Handrücken.

»Gehst du jetzt?«

Er nickte und ging zur Tür. Dort lauschte er mit dem Kopf am Türblatt. Er zeigte nach oben.

Inzwischen stapften die Stiefel über ihren Köpfen auf dem beengten Dachboden hin und her, der sich über die ganze Länge des Hotels erstreckte. Sie konnte die Männer des Fürsten hören.

Der Schnitter begann, den Schlüssel im Schloss zu drehen.

Und sie wusste, wenn sie ihn jetzt so gehen ließ, würde sie es für immer bereuen.