Dunedin, im April 1962
Es war reiner Zufall, dass Emma das Dokument fand. Sie hatte in Kates Schreibtisch nach einer Briefmarke gesucht und dabei eine Urkunde gefunden. Ihre Mutter Christine war gar nicht im Jahr nach ihrer Geburt gestorben, sondern erst fünf Jahre später.
Sie zögerte nicht eine Sekunde, sondern betrat mit der Sterbeurkunde in der Hand den Salon und reichte sie Kate wortlos.
Emmas Großmutter wurde aschfahl. »Ich wollte dich schützen«, sagte sie tonlos.
»Wovor? Was gibt es für einen Grund, mir zu verschweigen, dass meine Mutter noch gelebt hat, als ich ein Kleinkind war?«
Kate seufzte tief. »Deine Mutter ist nicht hier im Haus gestorben ...«
»Wo denn?«, unterbrach Emma sie zornig.
»In einer Nervenheilanstalt«, presste Kate hervor.
»Ach, dann war es also gar nicht die Tuberkulose?«, fragte Emma spitz.
»Doch, schon, daran ist sie gestorben, doch sie litt auch unter Schwermut. Heute nennt man das wohl Geburtsdepression. Sie hat dich gar nicht beachtet und konnte nicht für dich sorgen. Nach dem Tod deines Vaters redete sie nicht mehr, sondern lag nur noch apathisch im Bett. Sie wollte nicht sprechen, nicht essen, nicht trinken. Sie wäre verhungert, wenn ich meine Einwilligung verweigert hätte, sie in eine Heilanstalt einzuweisen. Der Arzt hielt das für unumgänglich. Ich hatte auch nicht mehr die Kraft, dich und sie zu versorgen. Heute würde man sie bestimmt heilen können, aber damals? Ich habe sie jede Woche besucht, aber sie hat mich nicht ein einziges Mal angesehen, sondern nur gegen die Wand gestarrt!«
»Und warum hast du mich nicht mitgenommen?«
»Ach, Kleines, ich wollte dir das ersparen. Du warst so ein fröhliches Kind, und der Gang in dieses Irrenhaus kostete mich jedes Mal ungeheure Überwindung.«
Emma war hin und her gerissen. Einerseits war sie überzeugt davon, dass Kate immer nur das Beste für sie gewollt hatte, andererseits fühlte sie sich betrogen.
»Ich kann dich ja verstehen, doch du musst mir versprechen, dass du mir nie wieder etwas verheimlichst! Bitte! Auch nicht, wenn du glaubst, mich vor etwas schützen zu müssen!«
Kate holte tief Luft. »Versprochen!«, sagte sie, aber in ihren Augen flackerte es verräterisch.
Soll ich ihr auf den Kopf zusagen, dass ich ihr nicht glaube? Dass sie wahrscheinlich noch mehr Geheimnisse vor mir verbirgt?, dachte Emma. Sie beschloss, es gut sein zu lassen, denn Kate hatte sich nun demonstrativ ihrer Lektüre, einem Kunstbuch, zugewandt.
Und auch Emma wollte sich die Laune nicht verderben lassen. Schließlich stand morgen ein Fest bevor. Deshalb waren sie dieses Wochenende auch nicht nach Pakeha hinausgefahren, sondern in der Princes Street geblieben. Was war für eine Party anlässlich ihres einundzwanzigsten Geburtstages auch besser geeignet als der große Salon? Er war ganz im Art-deco-Stil eingerichtet. An den Wänden hingen hohe Spiegel und einige von Großmutters schönsten Bildern. Emma hätte den Salon gern ein wenig moderner eingerichtet, aber in diesem Punkt war mit ihrer Großmutter nicht zu reden. »Die heutige Jugend hat doch keine Ahnung von Stilfragen«, pflegte Kate stets zu sagen. »Ich habe viel Mühe darauf verwendet, ihn zu diesem Prachtstück zu machen!«
Seufzend griff sich Emma die Otago Daily Times, bei der sie volontierte.
»Was sagen sie in der Redaktion eigentlich dazu, wenn du in diesen entsetzlichen Hosen auftauchst? Und mit diesem Taschentuch um den Hals?«, fragte Kate nun und betrachtete ihre Enkelin kritisch über den Rand ihrer Brille hinweg.
Sie will vom Thema ablenken!, ging es Emma durch den Kopf. »Die Jüngeren kommen alle in Siebenachtelhosen und Nickituch! Du bist altmodisch, Großmama. Alle Mädchen tragen Hosen.«
Kate runzelte die Stirn.
Emma wusste, dass es keinen Zweck hatte, mit Kate darüber zu diskutieren. Nicht einmal im Strandhaus trug sie Hosen, sondern eines ihrer taillierten Kostüme, die einem Modeheft der Vierziger entsprungen schienen. Ihre Freundinnen hingegen bewunderten die Großmutter grenzenlos und beneideten Kate vor allem um das herzliche Verhältnis, das sie beide zueinander hatten.
Herzlich ja, dachte Emma, aber ist es auch offen? Nach dem, was sie eben erlebt hatte, sollte sie vielleicht misstrauischer sein.
Natürlich war sie stolz auf Kate. Wer nannte seine Großmutter schon beim Vornamen? Manche ihrer Freundinnen, allen voran ihre Kollegin Caren, wussten sogar, dass Kate McDowell früher einmal eine stadtbekannte Malerin gewesen war. Außerdem sah Kate blendend aus für ihr Alter. Sie hatte wenig Falten, und ihr ergrautes Haar tönte sie blond. Und man konnte mit ihr wirklich über alles reden. Wirklich über alles?, fragte Emma sich gerade und überlegte, ob sie ihr anvertrauen sollte, dass sie sich verliebt hatte.
Kate würde wahrscheinlich scherzen und behaupten, das habe sie schon oft behauptet, aber dieses Mal war es anders! Kate spürte es genau. Schon weil dieser Harry schätzungsweise fünf, wenn nicht sogar zehn Jahre älter war als sie. Nach seinem Alter gefragt hatte sie ihn noch nicht. Wie auch? Sie hatte ja überhaupt erst wenige Worte mit dem Fremden gesprochen. In der Pause einer Lesung von James K. Baxter, über die Emma in der Zeitung schreiben sollte. Nicht einmal seinen Beruf kannte sie. Trotzdem hatte sie ihn spontan zu ihrem Geburtstag eingeladen, ihm sogar Namen und Adresse genannt.
Daraufhin hatte er geantwortet: »So, so, Sie sind also Emma McLean.« Dann war er plötzlich verschwunden.
Nein, das konnte sie Kate nicht erzählen. Großmutter würde ihr nur Vorwürfe machen. Wie sie dazu komme, einen wildfremden Mann einzuladen? Außerdem hat sie andere Pläne für mich, dachte Emma belustigt, denn es war nicht zu übersehen, wie freundlich sie Frank behandelte, einen jungen Arzt aus ihrem Freundeskreis. Emma lächelte in sich hinein. Frank war lieb und nett und machte ihr vorsichtig Avancen, aber allein die Vorstellung, mit ihm zu leben, langweilte Emma. Der Unbekannte hingegen besaß eine geheimnisvolle Ausstrahlung, die Emmas Interesse geweckt hatte.
Emma vertiefte sich in ihre Zeitung, um sich nicht in Schwärmerei zu verlieren. Dabei wippte ihr Pferdeschwanz keck in der Luft. Als Huntis Gebell ertönte, gab sie vor, es nicht zu hören.
Doch da mahnte Kate bereits: »Emma, der Hund muss raus! Du bist für das Tier verantwortlich. Du hast es gewollt.«
Das sagte sie jedes Mal, wenn Emma sich vor dem Hundausführen drücken wollte. Dabei liebte Kate das arme Tier ebenfalls. Emma musste plötzlich daran denken, wie sie den Hund vor dem sicheren Tod gerettet hatten. Draußen in Opoho, zum siebzigsten Geburtstag ihrer schrecklichen Großtante Jane. Niemals zuvor waren sie dort eingeladen gewesen, aber zu dem Fest war Janes Schwester eigens aus Edinburgh angereist und hatte ein paar Wochen in der Princes Street übernachtet. Die nette Tante Nora! Ohne sie wären Kate und Emma der Einladung niemals gefolgt. Ihre Großmutter hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie die Farm in Opoho samt ihren Bewohnern partout nicht ausstehen konnte. Und seit diesem Geburtstag gehörte Hunti zur Familie. Es war eine Rettung in allerletzter Sekunde gewesen. Und nur, weil Emma, Kate und Tante Nora einen Spaziergang über die grünen Hügel und Wiesen gemacht hatten, um dem Familienfest für einen Augenblick zu entfliehen. Plötzlich hatten sie es aus dem Stall erbärmlich jaulen hören, und Emma war sofort dorthin geeilt. Janes Mann in seinem Sonntagsanzug war gerade dabei, den zweiten Welpen eines Wurfes der Huntaway-Hündin mit einem Spaten zu erschlagen. Ein Junges lag schon mit zertrümmertem Schädel in seinem Blut. Emma hatte so schrill aufgeschrien, dass ihr Großonkel den Welpen vor Schreck losgelassen hatte. Sie hatte sich das zitternde Bündel gegriffen und den verdatterten Onkel angebrüllt, er solle es ja nicht wagen, diesem Tier etwas zuleide zu tun.
»Wir haben keine Abnehmer für die beiden«, hatte er gebrummelt.
»Wir nehmen ihn mit!«, hatte Emma mit einem prüfenden Blick auf Kate erklärt.
Die hatte nur schwach genickt.
Schon auf der Rückfahrt in Kates altmodischem Humber Pullmann, der noch aus den Vierzigern stammte, war das kleine Tier getauft worden. »Nennt ihn ›Hunt‹, weil er doch ein Huntaway ist«, hatte Tante Nora vorgeschlagen.
Stöhnend erhob sich Emma. Die Erinnerung an Tante Nora, die kurz nach ihrer Rückkehr nach Edinburgh gestorben war, stimmte sie traurig. »Komm, du Stinktier!«, rief sie und ließ Hunti in den Garten.
Das konnte Kate gar nicht leiden, aber dank einer Schaufel würde Kate gar nicht merken, dass der Hund sein Geschäft in ihrem geliebten Garten verrichtet hatte. Während er noch herumschnüffelte, um einen geeignete Platz zu suchen, schweiften Emmas Gedanken wieder zu Harry ab. Er war eigentlich gar nicht ihr Typ. Sie stand auf James Dean. Harry aber hatte blondes Haar mit einem Rotstich. Er sah aus wie ein typischer Engländer. Auch seine Tweedkleidung war gar nicht nach ihrem Geschmack, aber sein intensiver, leicht überheblicher Blick hatte sie nachhaltig beeindruckt. Und wie er so lässig an seiner Pfeife gesogen hatte.
Emma schob die Erinnerung beiseite. Er wird bestimmt nicht zur Party kommen, und außerdem passt er sowieso nicht zu deinem Freundeskreis, sagte sie sich.
Emma traute ihren Augen nicht, als Kate sie am Morgen ihres Geburtstages weckte und bat, die Tür zu öffnen, als es klingelte. Dort stand ein Mann, drückte ihr einen Schlüssel in die Hand und zeigte auf einen kleinen Wagen.
Emma juchzte begeistert auf und rannte auf die Straße. Ein Mini-Cooper in ihren Farben! Rauchgrau mit weißem Dach. Endlich ein eigenes Auto! Sie fiel Kate um den Hals, die inzwischen alles von der Schwelle aus beobachtete.
Am Spätnachmittag war es dann Kate, die aus dem Staunen nicht mehr herauskam, als sie ihre Enkelin in Partykleidung sah. Emma trug ein eng anliegendes schwarzes Kleid mit Schlitz und langen Handschuhen. Sie hatte sich das Haar hochgesteckt; ein Diadem aus Strass funkelte auf ihrem Kopf sowie Strass-Schmuck an ihrem Hals. »Bezaubernd!«, rief sie aus. »Nur auf den Schlitz hätte ich verzichtet.«
Emma lächelte selig. Sie hatte sich an Audrey Hepburns Robe und Accessoires in Frühstück bei Tiffany orientiert und nicht einmal auf die Zigarettenspitze verzichtet. Kate mag es zwar nicht, wenn ich rauche, aber nun kann sie nichts mehr dagegen einwenden. Ich bin volljährig, dachte sie stolz.
Kate hatte eine Firma beauftragt, Getränke und Speisen zu liefern, und so sah der Salon aus wie der Saal eines Restaurants. Sogar eine Band hatte sie ihrer Enkelin spendiert, die Emma allerdings selbst ausgesucht hatte. Ihre Großmutter hätte womöglich ein Streichorchester für klassische Musik gebucht. Emma hatte sich jedoch für eine Tanzband entschieden.
Voller Vorfreude durchschritt Emma den Salon, bevor die Gäste eintrafen. Frank war der erste. Kate begrüßte ihn herzlich und zwinkerte Emma zu, die den jungen Mediziner hingegen nur flüchtig willkommen hieß. Er ist schon ein hübscher Junge, ging es ihr durch den Kopf, während sie hastig zur Tür eilte, weil es erneut läutete. Sie hoffte insgeheim immer noch, dass Harry auftauchen würde.
Die Party war bereits in vollem Gange, das Buffet eröffnet, die Tanzfläche voller junger, wilder Tänzer, als es noch einmal klingelte. Emma tanzte gerade mit Frank und war froh über diese Unterbrechung, denn es war ein langsames Lied und der junge Mediziner hatte sich so eng an sie herangedrängt, dass keine Briefmarke mehr zwischen sie beide passen würde.
Verschwitzt, wie sie war, hetzte sie zur Tür, doch Kate war ihr zuvorgekommen. »Sie wünschen?«, fragte sie den Mann in dem eleganten Abendanzug kühl, bevor sie entschuldigend lächelte. »Ach, dumme Frage! Sie sind sicherlich einer ihrer Vorgesetzten von der Otago Daily Times. Kommen Sie herein!«
Harry schaute ihre Großmutter prüfend an. »Nein, ich bin eine Zufallsbekanntschaft Ihrer Enkelin. Sie war so freundlich, mich einzuladen«, antwortete er höflich, aber recht unterkühlt.
Ohne Kates pikierten Gesichtsausdruck zu beachten, stürzte Emma mit hochroten Wangen herbei und versicherte Harry, dass sie sich freue, ihn zu sehen. Sie bat ihn herein und versorgte ihn mit einem Drink.
»Was führt Sie nach Dunedin, Harry?«
»Ich bin Arzt und würde mich gern hier niederlassen.«
Emma sog die Informationen gierig auf und konnte gar nicht genug davon bekommen, seiner sonoren Stimme zu lauschen. Überhaupt löste der Anblick dieses Mannes ein Kribbeln in ihr aus, das sie noch niemals zuvor in der Gegenwart eines Verehrers empfunden hatte.
Emma hatte nur noch Augen für Harry. Nur eines störte sie. Warum fordert er mich nicht zum Tanzen auf?, fragte sie sich. Er scheint lieber an seiner Pfeife zu ziehen, als mir ein wenig näherzukommen. Der Gedanke behagte ihr gar nicht, und doch wuchs mit der Unnahbarkeit dieses Mannes ihr Verlangen, ihn zu küssen.
Als Kate ihr hinter Harrys Rücken bedeutete, sie möge ihr bitte in die Küche folgen, entschuldigte Emma sich bei ihm und eilte zu ihrer Großmutter. Kate wirkte verärgert, und Emma ahnte den Grund.
»Weißt du eigentlich, dass du dich unhöflich deinen Gästen gegenüber benimmst?«, ermahnte sie ihre Enkelin mit vorwurfsvoller Miene.
»Du magst Harry nicht, oder?«, konterte Emma beleidigt.
»Wenigstens hat er jetzt einen Namen. Aber, wenn du es genau wissen willst, nein, er ist mir unsympathisch. Auch wenn er ausgesprochen stilvoll gekleidet ist, kommt er mir wie ein Lackaffe vor, wenn ich das mal so unverblümt ausdrücken darf, aber das nur nebenbei. Was mich wirklich ärgert, ist, dass du seinetwegen die anderen Gäste vernachlässigst. Würdest du das mir zuliebe bitte ändern!«
»Ich weiß doch genau, dass es dir nur um Frank geht. Hat er sich bei dir beschwert, dass ich ihm eben einen Korb gegeben habe, weil ich mit Harry in ein Gespräch vertieft war?« Emmas Stimme klang trotzig.
»Nein, hat er nicht, aber schließlich ist er nicht dein einziger Gast. Du hast ja weder für deine Freundinnen noch für deine Kollegen von der Zeitung ein Ohr. Ich wünsche, dass du für den Rest des Abends eine gute Gastgeberin sein wirst, die sich nicht in einer dunklen Ecke nur einem einzigen, noch dazu fremden Besucher widmet!« Kate sagte das in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
»Vielleicht änderst du deine Meinung ja, wenn ich dir sage, dass er Mediziner ist.« Emma sagte es in einem dermaßen spitzen Ton, dass sie selbst darüber erschrak. Selten hatten sie und ihre Großmutter sich so unversöhnlich gegenübergestanden.
»Das ändert gar nichts an meinem Eindruck«, widersprach Kate ihr scharf. »Ich beurteile Menschen nicht nach ihrem Beruf, sondern nach ihrem Charakter. Und ich kann mir nicht helfen, beim Anblick deines paffenden, überheblich dreinblickenden Mediziners kriege ich Gänsehaut.«
Mit diesen Worten entfernte sich Kate. Emma blieb noch einen Augenblick wie betäubt stehen. Ob Großmutter eifersüchtig ist? Auf jeden Fall spürt sie, dass ich mich in Harry verknallt habe, dachte Emma und ging zu ihm zurück.
Sie wollte ihm gerade sagen, dass sie sich nun ein wenig um ihre übrigen Gäste kümmern musste, als er ihr in bissigem Ton zuvorkam. »Emma, ich werde mich jetzt verabschieden. Wenn ich ganz ehrlich bin, mich interessieren die Leute hier nicht. Außer Ihnen, aber Sie sind ja offensichtlich anderweitig beschäftigt. Ich werde nicht gern in Ecken abgestellt und allein zurückgelassen. Man sieht sich. Im Übrigen sehen Sie umwerfend aus.« Mit diesen Worten stolzierte er gen Ausgang.
Emma blieb völlig verwirrt stehen, doch dann rannte sie ihm nach. »Aber, ich weiß doch gar nicht, wie ich Sie erreiche.«
»Ich melde mich!«, erwiderte Harry ungerührt und nannte der verdutzt dreinblickenden Emma ihre Telefonnummer.
»Aber wenigstens Ihren Nachnamen können Sie mir doch verraten, oder?«
»Holden, Harry Holden!«
Nachdem die Haustür hinter ihm zugeschlagen war, stand Emma noch eine ganze Weile im Flur. Was bildet der sich eigentlich ein, wer er ist?, fragte sie sich. Dennoch wünschte sie sich von Herzen, er möge sie nur recht bald anrufen, um sich mit ihr zu verabreden. Und auch sein Kompliment ließ sie sich noch einmal auf der Zunge zergehen. Sie sehen umwerfend aus!