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Diese Hitze ist echt eklig«, stellte Bella fest, als sie, Olly und Jack neben der Schule auf den Schaukeln saßen.
Die bewaldeten Hügel hinter dem Spielplatz gaben Bella das Gefühl, winzig zu sein, eingehüllt in ein gigantisches Tuch aus Grün. Kein Vergleich zu den South Downs bei ihnen zu Hause, den langgestreckten Hügelketten mit ihrem hellen Gras, deren Anblick sie immer begrüßte, wenn sie von einer Reise zurückkam. Die sie mit Frische erfüllten und dem Gefühl, dass alles möglich war.
Die Hügel hier in New York waren ganz anders. Sie zwängten einen ein, und Bella war, als würden sie ihr den Atem aus dem Körper saugen, um ihn dann in dieser grässlichen schwülen Juninachmittagshitze in Form von noch mehr Feuchtigkeit auszudünsten.
Bei diesen Hügeln hier in New York hatte sie das Gefühl, als würde sie beobachtet.
Ein Schweißtropfen rann ihr den Rücken hinunter.
»Igitt.« Sie schüttelte sich.
»Anschwung!«, befahl Jack von seiner Schaukel aus.
»Du bist dran, Olly«, sagte Bella.
»Aber …«
»Jetzt mach’s einfach.« Sie stieß sich auf ihrer eigenen Schaukel ab, schwang sich höher und höher und streckte die Füße bis zur dunstverhangenen Sonne hinauf, vor der sie sich als dunkle Umrisse abzeichneten.
»Verfickte Scheiße«, maulte Olly, stand aber trotzdem auf und gab Jack Anschwung, bis dieser jauchzend durch die Luft sauste und seine kleinen Beine genau im selben Augenblick wie Bellas den höchsten Punkt erreichten, so dass sie nach jeder Aufwärtsbewegung beide gleichzeitig einen Moment lang wie schwerelos in der drückenden Luft hingen.
Am Vortag hatten Bella und Olly eine Art Waffenstillstand geschlossen – eine rein praktische Erwägung, weil ihnen klargeworden war, dass sie sich in Trout Island schlecht aus dem Weg gehen konnten. Wie üblich hatten sie kein Wort darüber verloren – ihre Fähigkeit, sich stillschweigend zu verständigen, war einer der salonfähigeren Aspekte ihrer Beziehung.
»Sieht so aus, als kriegten wir Gesellschaft«, verkündete Olly und deutete mit dem Kinn zu den Bäumen beim Friedhof. Bella spähte mit zusammengekniffenen Augen über den schimmernden Asphalt und sah drei Jungen, ein bisschen älter als Olly und sie, die im Schatten an den Grabsteinen lehnten, Budweiser aus Flaschen tranken und irgendwas Selbstgedrehtes rumgehen ließen. Einer von ihnen rollte einen Basketball auf dem staubigen Boden von einer Hand in die andere.
»Mmmmmmm … Gras …« Olly schnupperte in die Luft wie ein Spürhund.
»Ganz ruhig, du Junkie«, sagte Bella. »Meinst du, die sind in Ordnung? Ich finde, die sehen ein bisschen dubios aus.« Die drei Jungs waren fast identisch gekleidet: fleckige, übergroße T-Shirts, weite Shorts und Baseballkappen. Trotz der gnadenlosen Sonne hatten alle drei unnatürlich weiße, ungesund aussehende Haut. Und sie beäugten Bella, Olly und Jack wie ein Rudel Straßenköter, das sein Revier verteidigt.
»Hast du Angst, dass wir in ihr ›Territorium‹ eingedrungen sind?«, zog Olly sie auf. »Glaubst du, das wird so was wie die Sharks gegen die Jets oder die Crips gegen die Bloods?«
»Vielleicht haben die Waffen«, sagte Bella, wobei sie versuchte, so wenig wie möglich den Mund aufzumachen, für den Fall, dass sie ihr von den Lippen ablasen.
»Glaub ich kaum. Schau sie dir doch mal an. Das sind bloß ein paar Dorftrottel«, erwiderte er. »Sieh zu und lerne.« Er gab Jack ein letztes Mal Anschwung und schlenderte dann, die Hände in den Taschen, über den Spielplatz auf die Jungen zu.
»Olly!«, rief Bella. Aber es war zwecklos, ihn aufhalten zu wollen. So war Olly einfach. Er hatte null Verstand und null Berührungsängste, verfügte normalerweise allerdings über genügend Charme, um sich aus den heiklen Situationen, in die er dadurch geriet, wieder rauszuwinden. Ihr Vater war ganz ähnlich, nur schleimte der dabei so hemmungslos, dass seine Kinder sich für ihn schämen mussten. Außerdem ärgerte es sie, dass er zu Hause, ohne Publikum, fast nie so nett war. Bei Olly, fand Bella, wirkte das Ganze viel natürlicher. Es kam aus seinem Innern und war nicht bloß Show.
Da sie in dieser Hinsicht das genaue Gegenteil ihres Bruders war, beeindruckte und nervte sie seine Spontaneität gleichermaßen. Manchmal kam sie sich neben ihm regelrecht wie ein graues Mäuschen vor.
»Was für ein Depp«, sagte sie zu Jack, der kicherte. Nichtsdestotrotz imponierte es ihr, wie Olly der Reihe nach jedem der Jungen die Hand schüttelte, sich vorstellte und danach zu seiner Schwester und seinem Bruder auf den Schaukeln zeigte. Dann suchte er sich einen Grabstein zum Sitzen aus und nahm, als ihm ein Bier und ein Zug vom Joint angeboten wurde, beides an.
»Mein Gott«, sagte Bella.
»Mein Gott«, echote Jack und schüttelte in Nachahmung seiner großen Schwester den Kopf.
»Tja, das war’s dann wohl mit Ollys Hilfe heute Nachmittag. Willst du einen Eislolli?«
»Eislolli!« Jack war begeistert.
Bella rutschte von ihrer Schaukel und hob dann Jack von seiner herunter.
»Hey, Schwester, haust du ab?«, rief Olly quer über den Spielplatz.
»Nach was sieht’s denn aus?«, rief sie zurück. Sie hörte die anderen Jungs meckernd lachen. »Denk dran, Dad hat gesagt, du sollst um vier zu Haus sein«, fügte sie hinzu, in der Hoffnung, ihm einen Dämpfer zu verpassen.
»Blabla«, sagte Olly. Das Gelächter wurde lauter, und alle klatschten ihn ab.
Wie macht er das nur immer?, fragte sich Bella, während sie sich bückte, um Jacks Buggy startklar zu machen.
Sie überquerten die Straße und gingen am Theater vorbei. Die Türen waren geschlossen, aber Bella hörte Showmusik von drinnen. Jemand – höchstwahrscheinlich James – rief laut: »UND eins und zwei und drei UND eins.« Dann klatschte er in die Hände und schrie: »Nein, nein, NEIN!«
Draußen auf der Anschlagtafel klebte eine größere Version des hässlichen Musicalplakats. Bella sah auf ihre Armbanduhr. Die war immer noch auf britische Zeit eingestellt, weshalb sie ein bisschen nachrechnen musste, bevor sie heraushatte, dass ihnen exakt zwei Stunden blieben, bis die Premiere anfing.
»Klingt, als wär’s totaler Mist«, sagte sie an Jack gewandt.
»Totaler Mist«, wiederholte er glucksend.
»Pass auf, was du sagst, junger Mann. Willst du dich in den Wagen setzen?«
»Nein«, protestierte Jack. »Ich will meinen Eislolli.«
In gemächlichem Tempo machten sie sich auf die Suche, wobei sie vor jeder Ameise und jeder Grille, die ihren Weg kreuzte, stehen blieben, um sie ganz genau in Augenschein zu nehmen. Irgendwann kamen sie an die wie üblich völlig ausgestorbene Main Street. Links von ihnen war eine kleine Feuerwache. Bella fragte sich, ob deren Nähe zum Theater einen Einfluss auf das Thema des Musicals gehabt hatte. Bemannt wurde die Wache, wie ein Hinweisschild offenbarte, von Freiwilligen aus der Kommune Trout Island, allerdings schien im Moment niemand im Dienst zu sein. Bella stellte sich vor, wie die Leute, wenn es irgendwann mal einen echten Feueralarm gab, aus allen Häusern gestürzt kommen würden. Sie würden sich gelbe Jacken anziehen, gelbe Helme überstülpen und sich ihre Spitzhacken oder andere lebensrettende Gerätschaften über die Schulter schwingen. Wie im Film.
Obwohl keine Autos zu sehen waren, beschloss Bella, die Straße an einem Zebrastreifen zu überqueren. Dieser befand sich vor einer Schindelholzkirche, auf deren Infotafel in Steckbuchstaben aus Plastik geschrieben stand: Zum Himmelreich nehme den rechten Weg, und weiche nicht von ihm ab.
Alles klar, dachte Bella, nahm Jack an der Hand und machte einen Schritt auf die Fahrbahn. Da kam plötzlich wie aus dem Nichts ein graubraunes Auto angeschossen. Vielleicht lag es daran, dass es eine ähnliche Farbe hatte wie der Straßenbelag, oder Bella hatte wegen des andauernden elektrischen Summtons der Zikaden den Motor nicht gehört, jedenfalls bemerkte sie den Wagen erst, als sie bereits auf der Straße waren. Im festen Glauben, dass er anhalten würde – schließlich befanden sie sich auf einem Zebrastreifen –, ging sie mit Jack zusammen weiter, doch der Fahrer hupte bloß und machte keinerlei Anstalten, seine Geschwindigkeit zu drosseln. Bella konnte ihren kleinen Bruder gerade noch rechtzeitig aus dem Weg ziehen.
Der Fahrer, der hinter den getönten Scheiben nicht zu erkennen war, kurbelte das Fenster so weit herunter, dass er seinen Arm hindurchstrecken konnte. Er hielt ihr den ausgestreckten Mittelfinger entgegen und rief: »Arschloch!«, bevor er davonbrauste. Die Stimme hatte heiser geklungen – höchstwahrscheinlich von zu vielen Zigaretten –, aber es war ganz eindeutig die Stimme einer Frau gewesen.
»Du meine Güte«, sagte Bella. »Alles in Ordnung mit dir, Jack?«
Jack nickte stumm.
»Vielleicht bedeuten Zebrastreifen hier nicht dasselbe wie bei uns.«
Diesmal sah sie in beide Richtungen, bevor sie mit ihrem Bruder die Straße überquerte und sie die steilen Stufen zum Gehweg hinaufstiegen, der gute anderthalb Meter höher lag als auf der anderen Seite.
Das Pflaster war bucklig und voller Risse von den Wurzeln der riesigen Bäume in den Vorgärten entlang der Straße. Bella war froh, dass Jack zu laufen beschlossen hatte und sie ihn nicht im Buggy über den holprigen Gehweg schieben musste. Sie hielt ihren Bruder fest an der Hand, damit er nicht hinfiel.
Sie kamen an der Bücherei und an mehreren Trödelläden vorbei, von denen einer ein paar ganz interessante Secondhandkleider im Angebot zu haben schien. Bella merkte sich den Laden, um bei Gelegenheit noch mal vorbeizuschauen, vielleicht zusammen mit ihrer Mutter. Ein Stück die Straße runter kam noch ein weiterer, ziemlich finster aussehender Laden mit einem stümperhaft gemalten Schild, auf dem »Kommissionsverkauf« stand – was auch immer das bedeuten sollte. Auf der Veranda des Ladens standen mehrere Lauflernhilfen für Babys, ein angeschmuddelter Laufstall und ein jämmerlich aussehendes Spielhäuschen. Die Sachen waren so alt und abgenutzt, dass sie Jack nicht mal eine Sekunde lang von seiner Mission Eislolli ablenken konnten.
Bella prägte sich für ihr geplantes Foto-Essay über Trout Island alles ganz genau ein. Zu dumm, dass sie ihre Kamera nicht mitgenommen hatte. Ihr Haus lag nah genug, um zurückzulaufen und sie zu holen, aber es war so heiß, und sie hatte Jack dabei, und irgendwie kam ihr das alles zu mühselig vor. Außerdem war sie total erledigt. Wäre ihre Uhrzeitberechnung vorhin nicht gewesen, dann hätte sie keinen blassen Schimmer gehabt, ob es vormittags oder abends war. Dieses Gefühl wie kurz vor dem Stoned-Sein, das war dann wohl der Jetlag. Nicht gerade angenehm.
»Da, Bella, Eis!« Im nächsten Schaufenster hatte Jack ein Eiscremeplakat entdeckt. Der Laden sah wie eine ziemliche Bruchbude aus, die Holzfassade war verschmutzt und ungestrichen, aber über der Eingangstür prangte, in seltsamem Kontrast zum Rest, der rote Neon-Schriftzug »Deli«. Bei dem Wort musste Bella automatisch an die kleinen Feinkostläden in der North Laine von Brighton denken, die sündhaft teuren Parmaschinken und Büffelmozzarella verkauften. Beim Betreten des Ladens allerdings stellte sie rasch fest, dass dieser »Deli« nicht nur außen, sondern auch innen meilenweit davon entfernt war. An einer Wand des schlauchartigen, dunklen und staubigen Ladens stand eine riesige Kühltruhe, in der ein paar nach Plastik aussehende Schinken und riesige Käsequader lagen. Der restliche Raum wurde von fünf langen Regalen eingenommen, auf denen eine magere Auswahl nicht verderblicher Lebensmittel stand.
»Na, wie geht’s?«, kam eine Stimme aus dem Halbdunkel hinter dem Tresen.
Bella konnte nicht heraushören, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Sobald sich ihre Augen von der grellen Sonne draußen auf das schummrige Licht im Laden umgestellt hatten, musterte sie die Person, die gesprochen hatte. Danach war sie aber auch nicht viel schlauer.
»Danke, gut«, antwortete sie. »Und Ihnen?«
»Auch gut«, erwiderte die Person, neigte ihren – oder seinen – Kopf zur Seite und verzog einen ihrer – oder seiner – Mundwinkel zu einem Lächeln. Bella kam zu dem Schluss, dass es sich um ein Mädchen handeln musste, das etwa in ihrem Alter war.
»Habt ihr Eislollis?«, erkundigte Bella sich.
Das Mädchen lachte wie ein alter Wasserhahn mit einem Luftsack in der Leitung. »Ob wir was haben?«, fragte sie, als sie wieder zu Atem gekommen war.
»Eislollis. Du weißt schon.« Bella tat so, als würde sie an einem Eis lecken.
»Ach, du meinst Eis am Stiel.« Das Mädchen sprach mit ihr, als wäre sie zurückgeblieben. »Woher kommst du denn, mit so einem Akzent?«
»Aus England.«
»Seid ihr die englische Familie vom Theater? Die, die im Larssen-Haus wohnt?« Bei dem Wort »Larssen« verzog das Mädchen das Gesicht.
»Woher weißt du das?«
»Spricht sich so rum.«
»Ich hab’s ihr gesagt«, kam eine Stimme von irgendwoher aus den Tiefen des Ladens. Eine Gestalt tauchte hinter einem der staubbedeckten Warenregale auf, den Arm voller Coke-light-Flaschen.
Es war der schönste Junge, den Bella je gesehen hatte.
»Du bist Bella, oder?«, fragte er und lehnte sich gegen das Regal. Der Blick seiner unglaublich blauen Augen ruhte auf ihr.
»Ja.« Bella hoffte, dass die Röte, die ihr in die Wangen schoss, in ihrem erhitzten Gesicht nicht zu sehen sein würde – obwohl sie sich gleichzeitig wünschte, ihr Gesicht wäre nicht ganz so erhitzt.
»Ich bin Sean«, stellte er sich vor, lud seine Last auf dem Tresen ab und hielt ihr die Hand hin. »Ich mache ein Praktikum im Theater. Helfe James ein bisschen aus. Ich musste los, Proviant holen.« Er nickte in Richtung der Colaflaschen.
»Hi«, sagte Bella und wäre bei dem elektrischen Schlag, den sie bekam, als sich ihre Hände berührten, fast zusammengezuckt. Einen Augenblick lang gab sein Blick ihr das Gefühl, in der Luft zu schweben.
»Eis!« Jack zerrte an Bellas Rock.
»Warte, kleiner Mann, ich helfe dir.« Sean führte sie beide zu einer uralten Gefriertruhe mit Schiebedeckel. Er hob Jack hoch, damit er sich ein Eis aussuchen konnte.
»Ihr seid gerade erst angekommen, oder?« Sean drehte sich zu Bella um. Sie war sich nicht ganz sicher, aber war er nicht auch rot geworden?
»Ja.«
»Und, gefällt’s dir?«
»Was?«
»Der Ort. Trout Island.«
»Scheint ganz nett zu sein. Ein bisschen ruhig …«
»Wenn die Vorstellungen erst mal anfangen, ist mehr los.«
»Ich will so eins da!« Jack zeigte auf einen Karton in den tiefsten Tiefen der Truhe, außerhalb seiner Reichweite.
»Alles klar«, sagte Sean. Er stellte Jack auf dem Boden ab und angelte das gewünschte Eis aus der Truhe. Als er sich vorbeugte, sah Bella das weiße Bündchen seiner Boxershorts über dem Gürtel seiner Hose und einen Streifen glatte braune Haut unterhalb seines T-Shirt-Saums.
»Bist du aus New York?«, fragte Bella und wickelte sich eine Haarsträhne um den Zeigefinger.
Auf der anderen Seite des Ladens beugte sich das Mädchen über den Tresen und prustete. »Hätte er wohl gerne! Er hat sein ganzes Leben hier in unserem Kaff verbracht. Stimmt’s, Sean?«
»Ja, so ist es leider«, bestätigte er und reichte Jack ein Eis, das fast so groß war wie dessen Kopf. »Aber ich bin trotzdem ein bisschen rumgekommen. Im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten, Charlotte«, fügte er hinzu und begleitete Bella und Jack zur Kasse, um zu bezahlen. Jack trug sein Eis vor sich her wie ein Laserschwert.
»Ich heiße Charley, du Schwuchtel«, sagte das Mädchen nicht unfreundlich.
»Du musst meine Freundin entschuldigen«, erklärte Sean. »Es mangelt ihr ein bisschen am nötigen Respekt, weil wir zwölf Jahre lang zusammen zur Schule gegangen sind.«
»Die zwei Freaks des Jahrgangs. Das macht dann eins fünfzig, der Herr. Sie haben fünf Dollar.« Charley nahm den Schein, den Bella Jack gegeben hatte, weil der immer darauf bestand, selbst zu bezahlen.
»Kommt ihr heute Abend zur Party?«, erkundigte sich Sean.
Bella nickte. Ihr Magen schlug einen Purzelbaum.
»Hier ist der Rest.« Charley gab Bella das Wechselgeld in die Hand. Dabei hatte sie die Augenbrauen so stark hochgezogen, dass sie fast unter ihrem kurzen, strubbeligen Pony verschwanden.
»Dann bis heute Abend.« Sean berührte Bella leicht an der Schulter, als sie ging.
»Ja, klar«, sagte sie.
Auf einmal war Trout Island ein kleines bisschen interessanter geworden.