13. Kapitel

Sie waren nach Anchorhead geflogen, aber nicht, weil es sich in der Nähe befand – obwohl es das tat –, oder weil es dort ein Notfall-Medizentrum gab – obwohl auch das der Fall war. Nein, sie waren nach Anchorhead geflogen, weil Jula Darklighter Leia versichert hatte, dass der Gasthof Sidi Driss der sicherste – und gewiss auch der bequemste Ort – im Großen Schott war, wo Han sich erholen konnte. Darüber hinaus hatten die Squibs ihr versichert, dass der einzig sichere Weg, Kitster Banai und das Killik-Zwielicht wiederzufinden, darin bestand, den Sandkriecher in Anchorhead abzufangen.

Doch die Mission konnte warten. Zunächst genoss Leia ein Bad in einer der großen, in den Boden eingelassenen Wannen des Sidi Driss, die selbst einem Hutt Platz boten. Es gab Armaturen aus poliertem Verdistahl und handbemalte Fliesen mit kobaltblauen und zinnoberroten Blumenmustern. Neben weichen Bürsten, Massagedüsen und Schaumstrahlern stand ihr hier ein ganzes Regal voller Düsenaufsätze zur Verfügung, über deren Funktion sie nur rätseln konnte. Das Wasser kostete so viel wie endorischer Portwein, aber dafür kam es dampfend heiß oder erfrischend kühl aus dem Hahn, mit Luftblasen oder ohne, klar oder mit einem von hundert verschiedenen Ölen und Salben versetzt, geruchlos oder parfümiert mit dem Duft einer jeden Blume, die auf Tatooine wuchs – was mindestens ein Dutzend verschiedener Auswahlmöglichkeiten ergab.

Leia genoss diesen Luxus allein. Han lag im Raum nebenan auf einem kühlen Bett, gebadet, mit einer Hydrationsinfusion im Arm, und schlief wie ein Toter. Der Gedanke an das, was er während seiner Jagd nach Kitster und dem Gemälde durchgemacht hatte, schmerzte Leia, doch nun war er in Sicherheit und erholte sich, und darüber war sie unendlich froh.

Sie versuchte, die Ereignisse einzuordnen, und nun, da die Qual der Ungewissheit überstanden war, wich ihre Sorge mehr und mehr Dankbarkeit. Dennoch: Han war dem Bild um ihretwillen gefolgt. Einmal mehr hatte sie zugelassen, dass ihre Pflicht Einfluss auf ihre Beziehung nahm. Vielleicht nicht im selben Maße wie damals während der Hapes-Krise – außerdem hatte Han diesmal gewusst, worauf er sich einließ –, aber sie konnte ihn nicht zwingen, sein Leben für eine Regierung aufs Spiel zu setzen, die er nicht länger respektierte. Denn das bedeutete nichts anderes, als dass sie ihn benutzte.

Die offensichtliche Lösung wäre es zu verhindern, dass Han wieder in die Politik der Neuen Republik verwickelt wurde – aber eher würde es auf Tatooine einen Regensturm geben, das wusste Leia. Han Solo wurde von Schwierigkeiten angezogen, selbst wenn er ein Dutzend Parsecs entfernt war.

Stattdessen musste Leia also alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihn zu beschützen – genauso, wie er stets versuchen würde, sie zu schützen. Sie war mittlerweile eine ausgezeichnete Blasterschützin, zudem gedankenschnell und redegewandt in fast jeder Situation, aber die Tatsache, dass sie während ihres Aufenthalts im Tatoo-System zwei Machtvisionen gehabt hatte, ließ sie erkennen, dass sie auch in der Macht Potenzial besaß – ein größeres Potenzial, als sie ursprünglich bereit gewesen war, sich einzugestehen.

Doch sie konnte das Bild der Zwillingssonnen nicht vergessen, die sie aus dem schwarzen Schlund des Weltalls heraus angestarrt hatten. Die herzlosen Augen unter dem düsteren Schleier, das Gesicht hinter der dunklen Maske.

Die Macht war ein gefährlicher Verbündeter, und Leia wusste, dass sie noch nicht bereit war, sich ihr zu öffnen. Wann immer sie an ihren Vater dachte, sah sie noch immer Darth Vader, der ihre Folterung überwachte, der hinter ihr stand, als Alderaan in Flammen verging, der befahl, Han in Karbonit einfrieren zu lassen. Nein, Leia war noch nicht bereit, eine Jedi zu werden, und vielleicht würde sie es nie sein. Da war zu viel Zorn in ihr … und zu viel Furcht, denn wann immer sie an Kinder dachte, hatten auch sie das Gesicht Darth Vaders.

Die Düsen, die die Temperatur regelten, erwachten zum Leben und leiteten kühles Wasser in das Becken – Leia saß also schon so lange in der Wanne, dass das Wasser sich bis auf Zimmertemperatur erwärmt hatte. Sie hob ihre Hände, und als sie dort, wo eigentlich ihre Fingerspitzen sein sollten, zehn verschrumpelte darwikianische Kletterballen sah, entschied sie, dass sie lange genug gebadet hatte. Sie erhob sich und stieg die Huttrampe zu den Trocknern hinauf, dort wählte sie die Option FRISCH und sah zu, wie eine Gänsehaut ihren Körper überzog, während der Luftstrom sie trocken blies.

Nachdem sie in einen Bademantel geschlüpft war, wechselte sie den Beutel von Hans Hydrationsinfusion. Gerne hätte sie sich neben ihn gelegt und sich an ihn geschmiegt, doch sie war zu aufgewühlt, um jetzt schlafen zu können. Vermutlich hätte sie ihn ohnehin nur aufgeweckt, und je tiefer er heute schlief, desto sicherer würden sie morgen sein. Es trieben sich viele Imperiale in dieser Gegend herum, sie durften also nicht zu lange an einem Ort blieben, wenn sie nicht entdeckt und gefangen genommen werden wollten. Daher begnügte Leia sich damit, Han einen Kuss auf die unrasierte Wange zu geben, dann verließ sie das Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.

Das Wohnzimmer verfügte über eine Unterhaltungsecke, doch daran war Leia nicht interessiert. Stattdessen glitten ihre Augen zu dem Tagebuch hinüber, das auf einem Tisch lag, zusammen mit ihrem Blaster, dem tragbaren Holokom, Ersatzmagazinen und einigen anderen wichtigen Gegenständen, die sie vorsichtshalber aus dem Landgleiter geholt hatte. Sie hatte sich keine weiteren Einträge angesehen, seit die Suche nach Han begonnen hatte – es war keine Zeit dafür gewesen. Doch jetzt, da sie allein war, konnte sie der Versuchung nicht widerstehen.

Sie setzte sich auf einen Stuhl und wies das Tagebuch an, den nächsten Eintrag abzuspielen. Sofort erschien das Bild ihrer Großmutter auf dem Schirm, dann begann diese sonnengebräunte Frau, deren Namen Leia nicht einmal kannte, zu sprechen.

18:15:05

Ich habe noch immer keine Nachricht vom Jedi-Rat erhalten. Watto ist außer sich vor Wut. Er meint, wenn ich hundert Credits ausgebe, um den Rat nach den Ereignissen bei der Schlacht von Naboo zu fragen, dann können sie auch einhundert Credits ausgeben, um mir zu antworten. Dass es so lange dauert, macht mir Sorge. Drei Tage hätten genügend Zeit sein müssen, um herauszufinden, ob du auf Naboo warst und ob du noch am Leben bist.

Als Leia nach dem nächsten Eintrag verlangte, erklang plötzlich ein Summen von der Tür. Sie schaltete das Tagebuch in den Pause-Modus, sodass die Züge ihrer Großmutter auf dem Schirm erstarrten, dann ging sie zum Eingang. Das Sicherheitsdisplay zeigte eine Frau mit rundem Gesicht, staubfarbenem Haar und wüstenverbrannter Haut. Sie hielt ein Tablett mit Fruchtscheiben und gekühltem Friz.

Leia öffnete die Tür und trat zur Seite. »Dama, Sie sind zu gütig. Vielen Dank!«

Dama war die Besitzerin des Sidi Driss und die jüngere Schwester von Lukes Tante Beru. Jula Darklighter hatte Leia versichert, dass Dama ein Geheimnis bewahren konnte – vor allem vor den Imperialen, die sie hasste, seitdem ihre Schwester und Owen Lars von den Sturmtruppen ermordet worden waren. Nach dem, was Leia bislang erfahren hatte, war das Sidi Driss eine ganz gewöhnliche Farm am Rande von Anchorhead gewesen, bis Dama gemeinsam mit Beru Owen besucht und dabei ihren Ehemann kennenlernt hatte. Ein paar Monate später waren sie verheiratet, und die Verwandlung der angeschlagenen Feuchtfarm in ein elegantes Hotel samt Wasserauffüllstation begann.

Dama schlüpfte in den Raum und stellte das Tablett neben dem Tagebuch auf den Tisch. »Ach, das macht mir doch nichts. Ihr seid sicher halb verhungert.«

»Jetzt, wo ich wieder sauber bin, habe ich tatsächlich Hunger, ja.« Leia nahm eine Pallie-Scheibe. »Schon irgendein Zeichen von unserem Sandkriecher?«

»Noch nicht, aber ich bin sicher, er wird heute Abend hier sein. Eine Karawane wartet in der Stadt auf eine Ladung Evaporatoren, und es sähe den Jawas nicht ähnlich, sich zu verspäten.«

»Konnten Jula und Silya sicher aufbrechen?«

Dama nickte. »Sie haben die Sensoren auseinandergebaut und die Schilder von den Seiten des Skiffs abgenommen. Selbst, wenn die Imperialen sie anhalten, wird es sein, als hätten die beiden Euch nie getroffen. Jula sagte, er werde Tamora morgen eine Nachricht schicken, aber ich weiß nicht, ob er ihr die Wahrheit sagen wird. Wenn sie in Mos Espa herumrennt und versucht, eine Rettungsmannschaft anzuheuern, wird das Imperium bald herausgefunden haben, nach wem sie sucht.«

Während Dama sprach, wanderte ihr Blick zu dem Tagebuch hinab und verharrte einen Moment darauf, dann stieg ihr die Röte in die Wangen, und sie wandte sich ab. »Verzeihung«, sagte sie. »Es muss so aussehen, als würde ich hier herumschnüffeln.«

»Das ist schon in Ordnung«, meinte Leia. »Es ist schließlich kein Ratsgeheimnis – nur ein Tagebuch. Silya Darklighter hat es mir gegeben, damit ich es an Luke weiterleite.«

Die Brauen der Tatooinerin wanderten nach oben. »Es stammt von Silya?«

Leia nickte. »Sie sagte, es wäre unter einem Evaporator vergraben gewesen, als ihre Tochter es fand. Bei all den Datensprüngen glaube ich das nur allzu gerne.«

Damas Gesichtsausdruck entspannte sich. »Natürlich. Das ergibt einen Sinn.«

Nun war es an Leia, verwirrt dreinzuschauen. »Inwiefern?«

Dama musterte das Bild einen Moment lang, dann nickte sie.

»Das ist Shmi.«

»Shmi?«, wiederholte die Prinzessin.

Ihre Gastgeberin hob den Kopf. »Shmi Skywalker.«

Leia sah Dama in die Augen. »Haben Sie diese Frau gekannt?«

»Nun, gekannt ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich bin ihr ein paarmal begegnet, als ich gemeinsam mit Beru Owen besucht habe – bevor sie heirateten.« Aus irgendeinem Grund ließ diese Erinnerung sie erröten, aber sie lächelte und wandte sich nicht ab. »Ich sollte eigentlich auf sie aufpassen, tatsächlich habe ich aber mehr Zeit bei meinem Liebsten in Anchorhead verbracht als auf der Farm.«

Leia runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht ganz.«

»Shmi war Owens Mutter – nun, seine Stiefmutter. Seine echte Mutter starb, als er noch jung war.«

»Jetzt bin ich wirklich verwirrt. Diese Frau ist – war – eine Sklavin in Mos Espa.« Leia zögerte, dann fragte sie: »Sie war doch Anakin Skywalkers Mutter, oder?«

»Das wurde mir gesagt, aber begegnet bin ich Anakin nie.« Dama setzte sich neben Leia auf einen Stuhl und wechselte dabei von der Rolle der Hotelbesitzerin zur neuen Freundin. »Er hatte den Planeten verlassen, ehe Beru Owen kennenlernte. Nach dem, was ich gehört habe, wäre er wohl besser bei seiner Mutter geblieben.«

»Das ist wohl die größte Untertreibung aller Zeiten.« Leia musterte das Gesicht ihrer Großmutter, der Sklavin Shmi Skywalker. »Sehen Sie eine Ähnlichkeit zwischen uns?«

Dama legte ihre Hand auf Leias Arm, ohne auch nur auf den Bildschirm zu blicken. »Es ist mir gleich in dem Moment aufgefallen, als Jula Euch in die Lobby führte. Selbst wenn er mir nicht aufgetragen hätte, den Luxusflügel für Euch vorzubereiten und Euch von den anderen Gästen abzuschirmen, hätte ich es wohl gemerkt. Ich hätte es in Euren Augen gesehen.«

»Meine Augen? Wirklich?« Das war nicht die gute Nachricht, für die Dama es offensichtlich hielt. Leia schenkte sich ein Glas Friz ein und befeuchtete ihre trockene Kehle, dann meinte sie: »Ich verstehe noch immer nicht, wie Shmi Owens Stiefmutter wurde?«

»Owens Vater hat sie Watto abgekauft.«

»Er hat sie gekauft?« Leias Herz wurde so schwer wie ein Felsbrocken. »Dann gehörte Luke also Owen und Beru?«

Der Gedanke, dass sie ebenfalls einmal den Lars gehört haben mochte, schoss durch ihren Kopf. Sie stellte sich vor, wie man sie als Kleinkind an einen Schmuggler verkauft hatte. So könnten sie und Luke getrennt worden sein.

Doch Dama schien verwirrt ob ihrer Frage. »Ihr Eigentum? Warum glaubt Ihr so etwas?«

»Gehörten denn die Kinder von Sklaven nicht ebenfalls ihren Herren? Ich bin nicht allzu genau mit den Gesetzen im Äußeren Rand vertraut, aber ich glaube doch, mich zu erinnern, dass in den meisten Fällen …«

»Shmi war nicht Clieggs Sklavin!«, kicherte Dama. »Was für ein lächerlicher Gedanke! Er hat sie freigekauft und sie dann geheiratet. Das geschah aber alles erst, nachdem der Jedi Anakin mitgenommen hatte, um ihn auszubilden.«

»Ich verstehe.« Leia dachte an Shmis Bemühungen, Informationen über ihren Sohn zu erhalten. »Hat sie Anakin je wiedergesehen?«

Dama zuckte die Achseln und deutete auf das Tagebuch. »Das müsst Ihr schon selbst herausfinden.« Sie stemmte die Hände auf die Tischplatte und wollte aufstehen, doch dann hielt sie auf halber Höhe inne. »Ich glaube aber, dass meine Schwester Anakin einmal getroffen hat – als er bereits ein Jedi war und zurückkehrte, um seine Mutter aus den Klauen der Sandleute zu befreien.«

Leias Blut rann kalt durch ihre Adern. »Meine Großmutter wurde von den Tusken-Räubern gefangen genommen?«

Damas Miene verdüsterte sich. »Ja. Es tut mir leid.«

»Aber Anakin … mein Vater … Er kam zurück, um sie zu holen.« Leia sprach es aus wie eine Feststellung, weil sie sich wünschte, es wäre die Wahrheit. »Er rettete sie.«

Dama stand nun vollends auf, dann sagte sie mit sanfter Stimme: »Er hat sie zurückgebracht.« Ihre Hand legte sich auf Leias Schulter. »Ich weiß nicht, ob sie noch lebte, als Anakin sie fand – Beru wollte mir nicht sagen, was Anakin ihnen erzählt hat –, aber sie war tot, als er mit ihr zur Farm zurückkehrte.«

Leia musste mit sich ringen, um den Kloß im Hals hinunterzuschlucken. »Was geschah danach?«

»Sie beerdigten Shmi, und Anakin ging wieder fort.«

»Die Feuchtfarm?«, fragte Leia. »Ist sie dort begraben?«

Dama nickte. »Hinter dem westlichen Rand der Sandberme. Cliegg ist ebenfalls an dieser Stelle begraben. Früher standen sie dort oft und sahen sich den Sonnenuntergang an.«

»Ich habe keine Grabsteine gesehen.«

Die Tatooinerin schüttelte den Kopf. »Nachdem Luke hier ankam, verschwanden sie. Beru hat nicht viel dazu gesagt. Owen hielt es für unnötig, dass irgendjemand weiß, wo Shmi begraben liegt.«

Eine Minute lang versuchte Leia schweigend zu verarbeiten, was sie soeben erfahren hatte, dann hob sie schließlich den Arm und drückte Damas Hand.

»Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mit mir zu reden, Dama. Es ist spät, und ich weiß, dass Sie viel zu erledigen haben.«

»So viel nun auch wieder nicht.« Die Frau zog ein Datapad aus ihrer Tasche und legte es auf den Tisch. Das Display zeigte die Eingangshalle des Sidi Driss. »Das Gerät ist mit den Sicherheitsmonitoren verbunden – zwanzig versteckte Vidkameras. Chewbacca habe ich ebenfalls ein solches Gerät gegeben. Ich dachte mir, Ihr würdet vielleicht wissen wollen, was im Hotel vor sich geht.«

»Das ist sehr aufmerksam«, sagte Leia. »Geld allein wird nicht reichen, um uns für Ihre Gastfreundschaft erkenntlich zu zeigen.«

Dama winkte ab. »Das ist doch nur eine Kleinigkeit. Aber um eines muss ich Euch bitten. Es betrifft die Squibs.«

Leias Puls beschleunigte sich. »Sie haben sich doch nicht davongestohlen, oder?« Ohne auf eine Antwort zu warten, stand sie auf und wandte sich der Tür zu. »Ich dachte, Chewbacca würde ein Auge auf sie haben.«

Dama fing sie ab, ehe sie den Ausgang erreicht hatte. »Sie sind noch immer hier. Das ist ja in gewisser Weise das Problem.«

Sie wandte den Blick ab. Es erfüllte sie mit sichtbarem Unbehagen, dieses Thema anzusprechen.

»Wir werden natürlich alles bezahlen, was sie stehlen.«

Dama schüttelte den Kopf. »Squibs stehlen nicht, zumindest nicht im konventionellen Sinne. Mir geht es nur darum, dass sie viel Wasser verbrauchen. Sehr viel sogar – und vor dem Hotel ist eine Karawane gerade dabei, ihre Vorräte aufzufüllen. Mir geht das Wasser aus.«

»Ich werde Chewbacca sagen, er soll mit ihnen reden. Er weiß, wie man sie anpacken muss.«

»Danke«, sagte Dama. »Ich weiß das sehr zu schätzen – und die Askajianer sicherlich ebenfalls.«

»Askajianer?«, fragte Leia. »Auf Tatooine?«

»Flüchtlinge. Sie sind diejenigen, die auf den Sandkriecher warten – obwohl ich glaube, dass es nicht weit her ist mit ihrer Geduld. Sie wollen morgen aufbrechen.« Dama deutete auf das Datapad, das sie Leia gegeben hatte. »Habt ein Auge darauf, und wenn die Imperialen kommen, flieht durch den Hinterausgang! Ihr erinnert Euch doch noch an den Weg, den ich Euch gezeigt habe?«

Leia nickte. »Das falsche Zimmer.«

»Gut.« Dama öffnete die Tür und trat in den Korridor hinaus. »Sollte ich hören, dass sie kommen, werde ich Euch natürlich warnen, aber Ihr wisst ja, dass sie manchmal aus dem Nichts auftauchen. Schlimmer als Skettos, diese Imperialen.«

Die Tür schloss sich, und Leia blieb alleine mit den Worten über Shmis Tod zurück. Sie wusste, dass die Sandleute für ihre Grausamkeit bekannt waren, und obwohl sie nur vage Informationen darüber hatte, wie ihre Großmutter ums Leben gekommen war, sprang ihre Vorstellungskraft doch gerade deshalb mit quälender Intensität auf Damas Worte an. Wie schrecklich, wie beängstigend, wie einsam es gewesen sein musste! Sie wusste, dass Shmis einziger Wunsch darin bestanden hatte, noch einmal ihren Sohn zu sehen, und sie hoffte, dass Anakin sie gefunden hatte, ehe sie starb. Dass sie ihn zumindest einmal als Jedi gesehen hatte. Es war ein merkwürdiges Gefühl, denn es zwang sie, zum ersten Mal nicht Darth Vader in ihm zu sehen, sondern den Sohn, den Shmi so innig geliebt hatte. Ein Schauer rann ihr den Rücken hinab.

Sie bat Chewbacca, sich um die Squibs zu kümmern, dann sah sie wieder nach Han. Er schlief noch immer tief und fest, und so kehrte sie ins Wohnzimmer zurück und spielte den letzten Eintrag des Tagebuchs noch einmal ab. Ein Verwaltungsbeamter auf Coruscant hatte schließlich auf Shmis HoloNet-Nachricht geantwortet: Anakin war wohlauf, aber die Jedi gaben keine Informationen über die Aktivitäten ihrer Padawane heraus, nicht einmal an die Eltern.

Doch selbst das war genug, um Shmi mit Freude zu erfüllen. Leia verlangte nach dem nächsten Eintrag.

20:45:06

Kitster kommt morgen mit seiner Vidaufzeichnung des Boonta vorbei. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch einmal sehen möchte, Annie. Beim ersten Mal war es schon schlimm genug, und jetzt, wo ich weiß, dass du gewinnst … dass dein Schicksal dich von mir fortführt …

Ich weiß noch, als Watto seinen ersten Podrenner kaufte und dir auftrug, ihn zu reparieren. Du warst gerade neun geworden, aber du warst schon so schlau. Ganz allein hast du ihn wieder zum Laufen gebracht – und bevor ich etwas dagegen unternehmen konnte, ließ Watto dich den Renner bereits Probe fahren. Ich war so wütend, dass ich ihm drohte, ich würde seine Flügel mit Plastiment zusammenkleben und ihn in ein Fass mit Lösungsmittel werfen. Und genau das hätte ich auch getan, wenn dir etwas zugestoßen wäre.

12:18:07

Kitster verspätet sich. Rarta Dal hält ihn im Drei Monde ordentlich auf Trab. Die Holodisc scheint sich also für ihn bezahlt zu machen. Kitster sagt, er verdient genügend Geld, um sich freikaufen zu können, wenn er erwachsen ist. Wald hat nicht so viel Geduld. Sobald sein Swoop fertig ist, will er sich bei Rennen seine Freiheit erfahren. Ich hoffe, er verletzt sich nicht – aber es ist wundervoll zu hören, wie sie von ihren Plänen reden. Ich glaube, dein Beispiel gibt ihnen Mut.

Selbst deine Freundin Amee hat einen Traum, aber sie will ihn mir nicht erzählen. Ich glaube, sie nimmt es mir noch immer übel, dass ich ihr Geheimnis verraten habe – dass sie dich heiraten wollte, damit sie ein Teil unserer Familie wäre, wenn du unsere Freiheit gewonnen hättest. Doch wie hätte ich das für mich behalten sollen? So erfuhr ich schließlich erst davon, dass Watto dich als Fahrer für seinen Podrenner wollte.

Toydarianer!

Nicht, dass du besser gewesen wärst. Ich erzählte dir, dass die Hutts Wetten darauf abschlossen, in welcher Runde du einen Unfall bauen würdest, dass niemand glaubte, du könntest das Rennen auch nur beenden – und weißt du noch, was du daraufhin sagtest?

»Dann werden sie eben alle ihr Geld verlieren.«

Leia blickte auf ihr Chrono. Sie wusste, sie sollte mit Chewbacca eine Uhrzeit vereinbaren und dann versuchen, sich auszuruhen, doch ebenso wusste sie, dass sie zu angespannt war, um schlafen zu können. Während Han hier wieder zu Kräften kam, durchkämmten Sturmtruppen draußen die Wüste, und Leia fürchtete, das Imperium könnte Kitster Banai und das Killik-Zwielicht vor ihnen finden. Davon abgesehen war da noch das Risiko, selbst entdeckt zu werden. In Anchorhead lebten weniger Wesen als auf einem einzigen Stockwerk von Leias Wohnturm auf Coruscant, sodass man die Stadt schnell und problemlos durchsuchen konnte.

Die größte Sorge bereiteten ihr jedoch die Einträge in dem Tagebuch. Sie veränderten ihre Wahrnehmung, und nun sah sie ihren Vater ebenso durch Shmis Augen wie durch ihre eigenen. Er war Darth Vader gewesen, grausam, brutal und skrupellos, hatte für das gestanden, was sie am Imperium hasste. War gewesen, was sie am Imperium hasste. Gleichzeitig war er Anakin Skywalker gewesen, der neunjährige Sklavenjunge, der ein Podrennen gewann und andere inspirierte, von der Freiheit zu träumen.

Leia fühlte sich an das alte diplomatische Paradoxon erinnert, dass die Fakten oftmals die Wahrheit verdeckten. Sie befand sich in unbekannten Gefilden, trat in eine Welt der Illusion und Intuition hinaus, wo die Wahrheit nie war, was sie zu sein schien, und die Natur einer Sache davon abhing, aus welchem Blickwinkel man sie betrachtete.

Seufzend rief sie den nächsten Eintrag auf. Ein lächelnder Kitster Banai erschien auf dem Schirm und begann zu sprechen.

13:20:08

Hi, Annie! Ich hoffe, wir sehen uns eines Tages wieder. Wald und ich haben versucht, dein Rennen über den Sichtschirm aufzuzeichnen, den deine Mom in der Arena benutzt hat, aber alles, was wir am Ende hatten, waren ein paar Stimmen. Vor zwei Tagen hat Rarta Dal mir aber eine Vidaufzeichnung des ganzen Boonta gegeben. Ich dachte mir, es würde dir gefallen, wenn ich die Stimmen darunterlege und es so für dich speichere.

»Mit meiner Stimme?«, fragte Shmi. »Oh, Kitster, ich halte das für keine gute …«

Das Bild flackerte, dann war die Arena von Mos Espa zu ihrer Glanzzeit zu sehen. Hunderttausend Besucher füllten die Ränge und achtzehn Podrenner warteten mit brüllenden Triebwerken auf der Strecke.

Eine Stimme sagte: »Oh, das werden so was von furchtbar. Ich nix hingucken kann!«

Das Startlicht leuchtete grün, und bis auf zwei Fahrzeuge schossen alle Podrenner die Strecke hinab.

Die volltönende Stimme eines Ansagers verkündete: »Der kleine Skywalker hat abgewürgt!« Einen Moment später fügte er hinzu: »Tja, sieht so aus, als ob Quadinaros auch Startprobleme hat.«

Nun erwachte Anakins Podrenner wieder zum Leben, und orangefarbene Flammen stoben aus den Triebwerken.

»Bloah!« Es war Shmis Stimme, die diesen Fluch ausstieß. »Er ist angesprungen.«

Anakin raste den anderen hinterher, woraufhin das Bild zur Spitze des Feldes wechselte. Die brutale Natur des Rennens wurde sofort offensichtlich, als der Führende – vom Ansager als Sebulba identifiziert – einen anderen Piloten in eine Felswand drängte. Wenige Sekunden später folgte ein weiterer Unfall, und dann raste auch schon Anakin heran.

Am Ende der ersten Runde führte er das Verfolgerfeld an und schloss immer weiter zur Spitzengruppe auf. Er schoss unter den herumwirbelnden Trümmern einer Explosion hindurch, ausgelöst durch einen Schraubenschlüssel, der aus Sebulbas Rennkapsel in den Antrieb eines Konkurrenten geflogen war. Ein weiteres Fahrzeug explodierte in der Kurve der Dünenschlucht, nachdem eine Gruppe von Tusken-Räubern auf den Antrieb geschossen hatte.

Anakin holte zu Sebulba auf, und die dritte Runde wurde zu einem Duell zwischen den beiden. Sebulba wartete, bis sie in einem der Canyons waren und rammte dann mehrmals Anakins Podrenner.

»Oh, dieser Dug!« Shmi klang weniger wütend, als vielmehr besorgt.

Skywalker musste auf eine Servicerampe ausweichen und schoss in die Luft. Es sah aus, als würde er hunderte Meter aufsteigen, und dass er am Boden zerschellen würde, schien unausweichlich. Doch durch eine kurze, kontrollierte Zündung der Düsen kehrte er auf die Strecke zurück – als Führender.

Das Rennen war jedoch noch längst nicht vorbei. Sebulba war dicht hinter Anakin, und dann fiel plötzlich ein Teil von Skywalkers Triebwerk ab. Es begann, Rauch zu speien, Anakin verlor Energie, und Sebulba raste an ihm vorbei.

»Skywalker hat Probleme!«, verkündete der Ansager.

»Annie, sei vorsichtig!«, schrie Shmi. »Schalte ihn ab!«

Anakin löschte das Feuer und begann mit der Aufholjagd. Sebulba griff wieder auf seine alte Taktik zurück und rammte den gegnerischen Podrenner – einmal … zweimal … dreimal …

»Dieser kleine Mensch ist vollkommen verrückt!«, rief der Kommentator aus.

Die Menge sog kollektiv den Atem ein.

»Ein Kopf-an-Kopf-Rennen!«

Die Menge stöhnte.

Anakin und Sebulba rasten nebeneinander dahin, ihre Podrenner ineinander verkeilt.

Die Menge wurde wieder still.

»Sie lösen sich voneinander … Sie werden zerbersten … Nein, wartet, Skywalkers gewinnt die Kontrolle zurück … aber Sebulba …«

Anakin flog über die Ziellinie, während Sebulba hinter ihm durch den Sand wirbelte, und die Menge brach in ohrenbetäubenden, donnernden Beifall aus.

Der Bildausschnitt wurde vergrößert, und nun war zu sehen, wie Anakins Podrenner in der Mitte der Strecke schlitternd zum Stehen kam. Er deaktivierte die Triebwerke, kletterte aus der Pilotengondel und wurde sofort von Kitster und Wald in Empfang genommen. Sie umarmten ihn und klopften ihm auf die Schulter, während die Menge sich um sie versammelte.

Leia hielt das Bild an und blickte lange Zeit auf den kleinen Jungen mit den leuchtenden blauen Augen hinab. Er wirkte so glücklich … und so unschuldig. Hätte sie ihn damals kennengelernt, wäre sie nicht Darth Vader begegnet – sie wäre versucht, Wald recht zu geben und zu glauben, dass die beiden unmöglich ein und dieselbe Person sein konnten.

Sie setzte die Wiedergabe fort.

Die Menge strömte herbei, und die drei Jungen verschwanden zwischen den unzähligen Leibern. Der Bildschirm flackerte, dann nahm Shmis Gesicht den Platz der Arena ein. Ihre Augen schimmerten feucht.

Ich war so stolz auf dich, Annie – ebenso stolz, wie ich jetzt bin. Und ich bin froh, dass du sicher im Jedi-Tempel bist … Hoffentlich stellst du dort nicht auch so gefährliche Dinge an!

Hans benommene Stimme drang durch die Tür. Er rief Leias Namen. Die Prinzessin ließ das Tagebuch pausieren und hastete ins Schlafzimmer. Ihr Mann hatte sich auf die Ellbogen hochgestemmt und blickte sich mit einem Gesichtsausdruck in dem dunklen Raum um, der zu gleichen Teilen Schmerz und Verwirrung widerspiegelte.

Sie ging zum Bett hinüber und nahm seine Hand. »Wie fühlst du dich?«

Er blickte sie einen Moment aus zusammengekniffenen Augen an, dann verzogen seine aufgeplatzten Lippen sich schließlich zu einem Lächeln. »Durstig.«

»Ich bringe dir etwas zu trinken.«

Er nickte begierig. »Wie wäre es mit zwei Krügen Gizer?«

»Wohl eher nicht.«

Sie holte ein Glas und zwei Dosen Bactade aus dem Nebenzimmer. Es erfüllte sie mit Freude, dass Han wieder wach war, aber nach drei Rehydrationslösungen hatte sie erwartet, dass er in besserer Verfassung sein würde. Er wirkte noch immer sehr schwach. Wasserentzug konnte Organschäden verursachen, und wenn es ihm morgen nicht besser ginge, würden sie das Risiko eingehen und ihn ins Medizentrum bringen müssen. Die Darklighters hatten sie zwar gewarnt, dass die meisten der Angestellten dort Städter waren, die vermutlich jedes Geheimnis verraten würden, wenn sie in die Mündung eines imperialen Blasters blickten, doch Leia wollte sich lieber mit ein paar Sturmtrupplern herumschlagen als tatenlos zuzusehen, wie Han starb.

Als sie zurückkehrte, war er bereits wieder eingeschlafen. Sie wechselte den Beutel seiner Infusion, überprüfte die Biowerte auf dem tragbaren Monitor und gab ihm einen Kuss auf die rauen Lippen. Es fühlte sich an, als würde sie einen Barabel küssen.

Leia ging ins Wohnzimmer zurück und nahm erneut das Tagebuch ihrer Großmutter zur Hand. Zunächst verweigerte es die Wiedergabe, doch nachdem sie mehrere unentzifferbare Datenlücken übersprungen hatte, leuchtete der Schirm auf.

15:36:09

Ich hoffe, du kannst mir einige der Dinge verzeihen, die auf Kitsters Aufzeichnung zu hören waren. Ich wollte wirklich, dass du gewinnst – aber mehr noch wollte ich, dass du überlebst. Du weißt ja, wie viel Angst ich bei diesen Rennen hatte.

Ich kann dir gar nicht sagen, wie schwer es mir fiel, dich an jenem Tag für Qui-Gon fahren zu lassen. Als dir sein Lichtschwert auffiel, da warst du so überzeugt, dass er gekommen wäre, um die Sklaven zu befreien … es hat mir das Herz gebrochen, als er dir die Wahrheit erzählte. Doch, wie Qui-Gon selbst sagte, du gibst, ohne an dich selbst zu denken. Wie konnte ich Nein sagen, als du vorschlugst, die Teile für die Reparatur ihres Schiffes bei dem Rennen zu gewinnen?

Ein Sklavenjunge, der einem Jedi hilft. Sollte es nicht eigentlich andersherum sein? Ich wollte Nein sagen, und ich weiß, du hättest mir dafür vergeben. Aber du hättest es nicht vergessen. Den Rest deines Lebens hättest du dich an das Boonta Eve erinnert, und daran, dass deine Mutter dich davon abhielt, einem Jedi zu helfen. Es wäre dir gegenüber ungerecht gewesen. Ich konnte dir nicht die Gelegenheit verwehren, der Held zu sein, von dem du träumtest.

Leia sah sich die nächsten Einträge an, hörte zu, während Shmi erzählte, wie gut sich Kitster und Anakins andere Freunde machten oder in welcher Stimmung ihr Herr und Meister Watto an diesem Tag gerade war. Bisweilen schien sie regelrecht besorgt um den Toydarianer, der unter Anfällen von Melancholie litt, und sie vermutete, dass er den Jungen vermisste. Obgleich es Leia schwerfiel, das zu glauben, musste sie doch zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, als sie hörte, dass Watto die zehn Credits nicht zurückverlangte, die Shmi sich von ihm geliehen hatte, um ihre Nachricht an den Rat der Jedi schicken zu können.

Gerade, als sie sich allmählich müde fühlte, erklang wieder Hans Stimme aus dem Schlafzimmer.

»Leia? Bist du noch auf?«

»Ja, Han.« Sie drückte den STOP-Knopf und schob das Tagebuch in ihre Tasche. »Wie wäre es jetzt mit etwas zu trinken?«

»Ist es denn Gizer-Bier?«

»Kannst du dich aufsetzen?«

Als sie den Raum betrat, lag Han flach auf dem Rücken, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, ein schiefes Lächeln auf den Lippen. Er schien zu wissen, wo er war.

»Komm her«, sagte er, »und zieh diese Infusion aus meinem Arm!«

Leia ging zum Bett hinüber. »Bist du sicher?«

Er schlang seinen Arm um ihre Hüfte, dann zog er sie zu sich hinab und küsste sie, sehr lange und sehr, sehr innig.

»Ja, ich bin sicher.« Seine Hände glitten unter ihr Gewand, und plötzlich wurde es sehr heiß im Zimmer. »Das Ding würde nur stören.«

Der Geist von Tatooine
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