6. Kapitel

Um acht Kreaturen in einem Landgleiter unterzubringen, der nur für vier ausgelegt war, musste Leia sich auf Hans Schoß zusammenkauern. Chewbacca, der zu groß für die Rückbank war, saß am Steuer und ließ sich von Tamora durch das Labyrinth der staubverhangenen Gassen dirigieren, tiefer und tiefer in das Händlerviertel von Mos Espa hinein. Die Tatooinerin rutschte neben dem Wookiee auf C-3POs metallenem Schoß herum, ihre dunkelhaarigen Kinder saßen hinter ihr auf Grunts Knien. Während der Weequay sich murmelnd über die Fahrkünste von Wookiees beschwerte, verhielten die Kinder sich leise und zurückhaltend. Obwohl keines der beiden älter als sechs Jahre sein konnte und ihnen Tränen aus den braunen Augen rannen, unterdrückten sie ihre Furcht und gehorchten den Worten ihrer Mutter ohne Zögern.

Leia wollte die Banai-Kinder trösten, beschränkte ihre Versuche aber auf ein beruhigendes Lächeln und aufmunternde Worte. Die beiden sahen nicht aus, als ob sie von einer Fremden umarmt werden wollten – außerdem wäre ihre Mutter sicher nicht mit einer solchen Geste einverstanden, zumal von einer Person, die ihren Mann verfolgte.

»Hier müssen wir abbiegen.«

Die Gasse, auf die Tamora deutete, war so eng, dass Chewbacca anhalten und den Gleiter auf seinen Repulsoren herumdrehen musste, bevor sie hineinfahren konnten. Leia schob eine Hand unter den Mantel, dicht neben ihren Blaster. Obwohl Kitsters Frau sie bereits an zwei imperialen Kontrollpunkten vorbeigelotst hatte, war die Prinzessin noch immer nervös. Nach dem zu schließen, was sie bislang von der Stadt gesehen hatte, war Mos Espa ein brodelndes Loch aus Kuppelbauten, wo in jedem Schatten eine Gefahr lauerte und hinter jeder Abzweigung eine Katastrophe darauf wartete zu geschehen. Kein Wunder also, dass Tamora sich ihnen gegenüber so argwöhnisch verhielt – wer in dieser Stadt zu vertrauensselig war, der lebte nicht lange.

Leia beschloss, ebenfalls ein wenig vorsichtiger zu sein – auch bei Tamora. Die Frau war überrascht, beeindruckt und vielleicht auch ein wenig erleichtert gewesen, als sie die wahre Identität der Solos erfahren hatte, und solange sie hier mit ihren Kindern in einem Landgleiter durch die Stadt fuhren, würde sie wohl kaum versuchen, sie hereinzulegen – aber wann immer eine Mission Fremde und das Imperium involvierte, ließ sich die Möglichkeit eines Verrats nie ganz ausschließen.

Bislang hatte ihnen Tamora zudem verschwiegen, was Kitster mit dem Killik-Zwielicht vorhatte. Sie behauptete zwar, dass er die Imperialen hasste und ihnen – entgegen Leias Vermutung – niemals das Gemälde verkaufen würde, doch einen anderen triftigen Grund für den Diebstahl konnte auch sie nicht nennen. Die einzige Erklärung, die sie vorbrachte, war, dass Banai das Bild wohl gestohlen hatte, um es vor dem Imperium zu retten, und dass er nach einem alderaanischen Käufer dafür suchen würde.

Was sie sagte, klang sehr nobel, und die Waren, die Leia vor der Auktion in Kitsters Kabine gesehen hatte, deuteten darauf hin, dass er ein wahrer Kunstliebhaber war. Nichtsdestotrotz hatte dieser Mann einen Holowürfel von Anakin Skywalker im Wohnzimmer aufgestellt. Jeder anständige Mensch hätte diesen Gegenstand in einen dunklen Schrank verbannt, nachdem sein Freund sich in Darth Vader verwandelt hatte, da war Leia sicher.

Auch die Erinnerung an den hohen Preis, den das Hologramm erzielt hatte, erfüllte sie mit Unbehagen. In jeder Gruppe gab es ein paar Individuen, die Macht selbst in ihrer grausamsten Form bewunderten. Doch in diesem Fall waren es Dutzende von einheimischen Bietern gewesen – und Hunderte von einheimischen Zuschauern, die glaubten, dass es sich bei dem Würfel um ein schönes Erinnerungsstück handelte.

Vielleicht existierte so etwas wie ein Echo von Vaders Präsenz in der Macht, das die Bewohner von Mos Espa blendete, sie ignorieren ließ, zu was für einem Monster Anakin Skywalker herangewachsen war. Das könnte auch der Grund für den Alptraum sein, den Leia an Bord des Falken gehabt hatte – ein Überbleibsel aus der Kindheit ihres Vaters, das ihre Gegenwart gespürt und sich nach ihr ausgestreckt hatte.

Wenn Anakin ein derartiges Echo hinterlassen konnte, warum dann nicht auch Luke? Beide waren sie unglaublich stark in der Macht, und eine Vermischung ihrer Präsenzen mochte erklären, warum Luke sich in ihrem Traum der Dunklen Seite zugewandt hatte.

Leia hatte natürlich keine Ahnung, ob so etwas tatsächlich möglich war, aber diese Begründung gefiel ihr zumindest besser als all die anderen, die in ihrem Kopf umherschwirrten.

Am Rande des Händlerviertels bedeutete Tamora Chewbacca, vor einer heruntergekommenen Hütte aus Sand und Lehm zu halten. Hinter dem Gebäude erhob sich eine hohe, dunkle Mauer, in regelmäßigen Abständen gekrönt von den Elektroden eines Schutzfeldes. Jenseits der Einfriedung ragten die Cockpits, Geschütze und Antriebsgehäuse verschiedenster Schiffe auf, von Transportskiffs bis hin zu schweren Raumfrachtern. Ein krude zusammengeschweißtes Metallschild über dem Eingang der Hütte verkündete: WALDS ERSATZTEILE – SO GUT WIE NEU, SO GUT WIE GESCHENKT.

Falls Tamora die Wahrheit sagte, wartete Banai hier auf sie. Chewbacca klappte die Transparistahlhaube auf, und sie kletterten einer nach dem anderen hinaus in die glühende Windstille, die dem Sturm gefolgt war. Der Staub schien hier noch dicker in der Luft zu hängen als in den Espahöhen. Er speicherte die Hitze und trieb die ohnehin schon unerträglichen Temperaturen noch um ein paar Grad nach oben. Die Luft schien zu kochen, war kaum noch atembar. Eine der Sonnen hing aber bereits tief über dem Horizont, und das Farbspiel des Abends war durchaus eines Ob Khaddor würdig: Über den Dächern der Stadt hingen Banner aus Rot, Kupfer und Rosa, durchzogen von dünnen Streifen purpurnen und gelben Lichts. Aus diesem leuchtenden Vorhang tauchte ein Dutzend H-förmiger Silhouetten auf, die schnell größer wurden.

Leia deutete auf die dunklen Flecken. »Han, sind das …?« Ein vertrautes Heulen erklang aus der Richtung, in die ihr Finger zeigte, und noch während es lauter und höher wurde, beantwortete sie ihre eigene Frage. »TIEs!«

Sie hatte das Wort gerade ausgesprochen, da stürzten sich die Sternenjäger auch schon auf Mos Espa. Sie rasten über die Stadt hinweg, und hinter ihnen stieg in dichten Wolken der Staub von den Dächern auf. Als Han und die anderen herumgewirbelt waren, hatten die TIEs sie bereits erreicht. Sie flogen so tief, dass die Luft von den Entladungen ihres Ionenantriebs knisterte, und so schnell, dass man ihnen mit dem Auge kaum folgen konnte. Eine Reihe von Überschallknallen peitschte die Luft in einen wirbelnden grauen Dunst, dann heulten die TIEs in die Wüste hinaus und waren verschwunden.

»Das war aber nicht gerade höflich«, meinte Han, während er versuchte, sein Haar zu glätten, das von der statischen Entladung zu Berge stand. »Der Raumhafen sollte den Imperialen die Landeerlaubnis entziehen.«

Chewbacca, den die vorüberfliegenden Jäger in eine zweieinhalb Meter große Flaschenbürste verwandelt hatten, grollte und deutete in Richtung Stadtmitte. Fünf Landungsboote der Sentinel-Klasse sanken vor der untergehenden Sonne herab, und noch während sie abbremsten, neigten ihre Bugnasen sich nach oben. Jedes der Schiffe konnte 54 Sturmtruppler beherbergen – das machte insgesamt 270 Soldaten, eine ganze Angriffskompanie.

»Oh je …«, keuchte Tamora. »In was hat Kitster uns da nur hineingezogen?«

Der verängstigte Ausdruck auf ihrem Gesicht mochte gestellt sein, doch die Art, wie die Farbe aus ihren Wangen schwand, war zweifelsohne echt. So etwas konnte niemand vortäuschen. Banais Frau drehte sich zu Leia herum.

»All das nur wegen eines Gemäldes?«

»Imperiale Kommandanten sind gewohnt, dass man ihnen gibt, was sie wollen.« Leia wechselte einen besorgten Blick mit Han, dann schob sie die Kinder sanft zu ihrer Mutter hinüber. »Warum gehen Sie mit den Kleinen nicht vor? Wir kommen gleich nach.«

»Natürlich … die Kinder.« Tamora streckte ihrem Sohn und ihrer Tochter die Hände entgegen, aber ihre Augen hingen an den näher kommenden Truppentransportern. »Wir warten drinnen auf Sie.«

Als sie in der Hütte verschwunden waren, fragte Han: »Was denkst du? Hat uns jemand bei der Auktion erkannt?«

»Vielleicht. Schwer zu sagen. Wir sollten in jedem Fall vom Schlimmsten ausgehen.« Sie warf Grunts einen fragenden Blick zu.

»Das ist nicht mein Kampf«, sagte der Weequay, dann wandte er sich zum Gehen. »Ich werde ganz sicher nicht hierbleiben.«

Leia wusste, dass ein Weequay sich niemals für einen geleisteten Freundschaftsdienst bezahlen lassen würde, aber sie wollte sich erkenntlich zeigen. Allein, indem er ihr Geheimnis bewahrte, ging er ein gewaltiges Risiko ein. »Grunts, wenn du den Planeten verlassen möchtest …«

»Nicht, wenn ich mit einem Wookiee fliegen muss.« Grunts blickte zu den Fähren hinüber, die sich mittlerweile über der Stadt verteilt hatten und die hinteren Flügel anhoben, als sie mit den Landevorbereitungen begannen. »Außerdem: Wenn ich diese Staubkugel verlasse, dann möchte ich mein Ziel auch erreichen. Ich muss euer Angebot also ablehnen.«

Chewbacca brummte etwas, das klang wie »Zum Glück!«, aber auch »Viel Glück!« bedeuten mochte.

Leia und Han schoben sich wieder ihre Kapuzen ins Gesicht, dann folgten sie Tamora in die Hütte. Das Innere war düster, relativ kühl und nach Mos-Espa-Standards gar nicht einmal so staubig. Stattdessen herrschte ein heilloses Durcheinander. Repulsorelemente, Servomotoren und Droidenteile lagen über den Boden verstreut. Tamora und ihre Kinder befanden sich im hinteren Teil des Gebäudes, wo die untere Hälfte eines Evaporators diagonal vor dem Ausgang zum Hof lag.

Han blickte zu Chewbacca auf. »Ich dachte, du hättest dich um die Squibs gekümmert.«

Der Wookiee heulte trotzig.

»Du hast sie in der Wiederverwertungstonne eingesperrt?«, rief Leia entsetzt. »Chewie, dort drinnen muss es wie in einem Ofen sein.«

Die Antwort bestand aus einem Schulterzucken und einem Knurren.

»Es ist mir egal, wie zäh Squibs sind«, sagte Leia. »Wir können sie nicht dort drinnen lassen.«

»Kit?« Tamora bahnte sich einen Weg durch das Gerümpel, spähte unter halb umgekippte Regale und in dunkle Ecken. »Kitster, wo bist du?«

Die Kinder, ihre Hände fest um die ihrer Mutter geschlossen, riefen ebenfalls nach ihrem Vater.

Han zog seinen Blaster und wandte sich C-3PO zu. »Behalt den Eingang im Auge!«

»Gewiss.« Der Droide richtete seine Fotorezeptoren auf die Tür. »Zum gegenwärtigen Zeitpunkt befindet sich lediglich der Landgleiter vor dem Gebäude.«

»Dreipeo, er meinte … Ach, gib einfach Bescheid, wenn sich jemand nähert«, meinte Leia.

»Ah, ich verstehe.« C-3PO nickte. »Gewiss, Prinzessin Leia.«

Han war bereits in die Mitte des Raumes getreten und sah sich um. Nach einem Blick auf Chewbacca, der seinen Bogenspanner von der Schulter genommen hatte und Tamora und die Kinder abschirmte, winkte Leia ihren Mann zu sich und ging mit ihm zur Ladentheke. Auf dem Boden dahinter lagen Datenchips, Credit-Gutscheine und kompakte Energiezellen verstreut, die Tür zum Büro war geschlossen.

»Das war kein Überfall. So viel Glück haben wir nicht.«

Leia ging um die Theke herum, doch Han sprang in einem Anflug von Ritterlichkeit, wie er sie nur für seine Frau reservierte, über den Ladentisch hinweg und erreichte vor ihr die Tür zum Büro. Er drückte den ÖFFNEN-Knopf auf der Kontrolltafel, doch nichts geschah.

»Verriegelt.« Han machte einen Schritt nach hinten und zielte auf das Schloss. »Nicht hinsehen …«

Da öffnete die Tür sich plötzlich einen Spalt weit und die Mündung eines Blastergewehres richtete sich auf Hans Kapuze. Leia wollte um die Theke herumhuschen und sich neben die Tür pressen, doch eine tiefe rodianische Stimme hielt sie zurück.

»Bleib, wo du bist, oder sein Kopf ist Staub.« Der Rodianer schob den Gewehrlauf unter Hans Kapuze und zwang den Menschen so zurück, hielt sich dabei aber außerhalb von Leias Blickfeld. »Wolltet ihr etwa gerade meine Tür zerstören?«

»Hören Sie, wir sind auf der Suche nach einem alten Freund.« Han achtete darauf, seinen Blaster nicht auf den Rodianer zu richten, aber er ließ ihn nicht fallen. »Wir haben mit diesem Chaos nichts zu tun.«

»Das glaube ich euch nicht«, zischte der Rodianer durch den Türspalt. »Ihr dachtet, euer Freund würde sich in meinem Büro verstecken?«

Chewbacca sprang vor die Theke und riss seinen Bogenspanner hoch – offensichtlich konnte er den Rodianer von seiner Position aus sehen.

»Wald!« Tamora schob sich an dem Wookiee vorbei. »Nimm die Waffe runter und sag mir, wo Kitster ist.«

Das Gewehr blieb auf Han gerichtet. »Warum glaubst du denn, dass Kit hier ist?«

»Weil er sich hier mit mir treffen wollte.« Echte Beunruhigung lag in ihrer Stimme. »Er und diese Leute wollen ein Geschäft abschließen.«

»In meinem Hinterhof? Was für ein Geschäft ist das?«

»Das kann sie Ihnen nicht sagen«, erklärte Han.

»Dann, schätze ich, kann ich meinen Finger auch nicht von diesem Abzug nehmen.« Wald drückte Hans Kopf mit seiner Waffe noch ein wenig weiter nach hinten. »Ich sollte dich warnen. Manchmal habe ich Muskelzuckungen.«

»Wald!«, rief Tamora wütend. »Hör endlich auf damit!«

»Ich werde damit aufhören – nachdem ich ein paar Antworten bekommen habe. Du siehst ja, was mit meinem Laden passiert ist. Ich habe ein Recht zu erfahren, was hier gespielt wird.«

Hans Knöchel traten weiß hervor, und Leia wusste, was das bedeutete.

»Warum legen wir nicht alle unsere Waffen beiseite?« Sie steckte ihren Blaster zurück ins Halfter. »Wenn wir einander wirklich erschießen wollten, hätten wir es mittlerweile schon getan.«

»Da wäre ich mir nicht so sicher.« Han starrte in das dunkle Büro. »Ich kann sehr geduldig sein.«

»Deine Geduld ist hier nicht gefragt.« Leia trat neben ihn und nahm ihm den Blaster aus der Hand, dann legte sie die Waffe auf die Theke und nickte Chewbacca zu. »Du auch. Ich glaube, Tamora ist die Einzige, die Wald davon überzeugen kann, dass sie aus freien Stücken hier ist.«

Einen Moment lang starrte der Wookiee noch durch die Tür, dann grollte er drohend und legte den Bogenspanner neben Hans Blaster.

Wald hielt seine Waffe jedoch weiter auf den Corellianer gerichtet. »Tamora, komm mit den Kindern in mein Büro.«

Tamora rollte mit den Augen, dann griff sie plötzlich nach dem Bogenspanner und zielte damit auf Chewbacca. Leia fürchtete allmählich, dass sie die Frau falsch eingeschätzt hatte, und der Wookiee knurrte leise.

»Also gut, Wald, sie sind wehrlos.« Die Frau hatte vermutlich nicht genügend Kraft, um den Abzug des Bogenspanners zu drücken, aber das würde Leia ihr bestimmt nicht sagen. »Wirst du mir jetzt glauben?«

Der Rodianer stieß einen Laut aus, der an ein ersterbendes Schweißgerät erinnerte, dann verschwand der Gewehrlauf durch den Türspalt und ein rundlicher, kleiner Rodianer watschelte aus dem Büro. Es fiel Leia stets schwer, das Alter dieser Wesen einzuschätzen – vielleicht, weil so viele von ihnen sich einer kriminellen Laufbahn verschrieben und jung starben –, aber seine herabhängenden Fühler, die grauen Flecken an der Spitze seiner Schnauze und die milchig trüben Glubschaugen ließen vermuten, dass Wald schon recht alt war.

»Tut mir leid wegen dem Blaster.« Er streckte Han eine grüne Hand entgegen. »Wirst doch wohl nicht nachtragend sein, hm?«

»Nein.« Han schüttelte die Hand, aber er knirschte dabei so laut mit den Zähnen, dass selbst Leia es hören konnte. »Nicht sehr.«

»Kit?« Tamora drückte Chewbacca seinen Bogenspanner in die Arme, dann nahm sie ihre Kinder wieder bei der Hand und ging um die Theke auf Walds Büro zu. »Wo steckst du?«

»Er ist nicht hier«, erklärte der Rodianer, doch er erkannte, dass die besorgte Frau sich selbst davon überzeugen musste, und so machte er einen Schritt zur Seite, damit Tamora in das Hinterzimmer treten konnte, dann wandte er sich Han und Leia zu. »Aber er war hier – mit diesem Moosbild, nach dem alle Welt sucht.«

Leia versuchte, nicht zusammenzuzucken, als er alle Welt sagte. »Und?«

»Und dieser Kubaz, Jergo, stürmte hinter ihm her und zog einen Blaster. Er verlangte nach dem Bild, doch Kit wollte es nicht herausrücken.« Wald senkte die Stimme und deutete auf einen Blastereinschuss an der Wand. »Das hätte Kit beinahe das Leben gekostet. Ich musste Jergo mit einem Hydroschraubenschlüssel außer Gefecht setzen.«

»Wo ist das Gemälde jetzt?«, fragte Leia.

Doch Wald wandte sich demonstrativ seinem Büro zu. »Warten wir erst einmal, bis Tamora zurück ist.«

Han zog eine Handvoll Credit-Gutscheine aus seiner Tasche. »Wegen uns ist großer Schaden entstanden. Hier, das sollte zumindest die Kosten decken, um dieses Durcheinander wieder in Ordnung zu bringen.«

Die Fühler an Waldos Kopf zuckten wütend nach außen. »Das hat nichts mit euch zu tun, sondern nur mit Kit und Tamora. Worum es auch geht – es ist allein Angelegenheit der Banais. Ihr werdet sie nicht um den Lohn für ihre Mühen bringen, verstanden?«

»Natürlich nicht.« Leia nahm Han die Gutscheine ab und drückte sie dem Rodianer in die Hand. »Wir fühlen uns trotzdem verantwortlich.«

»Gewiss doch.« Seine Stimme troff vor Zynismus, aber er nahm die Credits entgegen. »Warten wir doch einfach auf Tamora.«

Einen Moment später kehrte Banais Frau zurück. Sie schloss die Tür zum Büro, damit ihre Kinder nicht hören konnten, was gesagt wurde, und trat an Walds Seite. »Also gut, was ist mit Kit?«

»Ich wünschte, ich könnte es dir sagen.« Der Rodianer breitete die Arme aus, warf Han und Leia dabei einen kurzen Blick zu. »Ich habe allerdings keine Ahnung.«

»Aber irgendetwas musst du doch wissen«, beharrte Tamora. »Sag es mir.«

Wald erzählte nun auch ihr von dem Zwischenfall mit dem Kubaz, dann sagte er: »Das geschah unmittelbar, nachdem Kit dich kontaktiert hatte. Zunächst glaubten wir, Jergo wollte das Bild selbst verkaufen, aber dann tauchte eine Abteilung Sturmtruppen hier auf.«

»Haben sie ihn mitgenommen?«, fragte Tamora schwer atmend.

»Nein.« Wieder blickte Wald zu den anderen hinüber. »Vielleicht sollte ich dir den Rest unter vier Augen erzählen.«

Chewbacca knurrte, doch Leia brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. Einschüchterung würde sie hier nicht weiterbringen. »Diese Entscheidung liegt bei Tamora.«

»Schon in Ordnung, Wald«, sagte Banais Frau. »Sie sind auf unserer Seite.«

Der Rodianer ließ seinen Blick argwöhnisch über Hans und Leias Kapuzen gleiten. »Kit sagte, ich solle niemandem trauen.«

»Mir hat er dasselbe gesagt«, erklärte Tamora. »Aber Kitster hat nicht die geringste Ahnung, worauf er sich eingelassen hat. Diese Leute hingegen schon. Sie, ähm, sie arbeiten für die Besitzer des Gemäldes.«

»Die Besitzer?« Walds Schnauze zuckte neugierig, als er Chewbacca und C-3PO musterte. »Die sehen mir nicht aus wie Kunstliebhaber.«

»Der Schein kann trügen«, warf Han ein.

»Sag uns doch bitte einfach, was mit Kit geschehen ist«, drängte Tamora. »Hast du denn nicht gesehen, was dort draußen vor sich geht? Der Himmel ist voller TIE-Jäger und imperialer Shuttles. Sie werden Kit töten, wenn sie ihn finden.«

Wald wendete den Blick von Leia und Han ab. »Er hat mein altes Swoop genommen und ist in die Wüste hinausgefahren.«

Tamora starrte ihn erschrocken an. »Das alte Swoop?«

Der Rodianer nickte. »Es kommt aber noch schlimmer. Er ist in Richtung Bogencanyon geflogen.«

»Der Bogencanyon?«, schnappte Tamora. »Auf der alten Podrennstrecke? Dieser Bogencanyon?«

Wieder nickte Wald. »Er meinte, das wäre seine einzige Chance, die Imperialen abzuschütteln. Das stimmt zwar, verrückt ist es aber trotzdem.« Er sah Han und Leia abwartend an, dann fügte er hinzu: »Ich habe ihm gesagt, er solle ihnen das Bild einfach verkaufen. Dann müsste er auch nicht wegrennen. Doch er wollte nichts davon hören. Sagte, das Killik-Zwielicht gehöre nicht in imperiale Hände.«

Leia atmete in stummer Erleichterung auf. Zumindest diesbezüglich hatte Tamora sich nicht geirrt. »Wem will Kitster das Gemälde denn dann verkaufen?«

Wald blickte Banais Frau an. »Soll ich es ihnen sagen?«

»Ja«, sagte Tamora. »Ji und Elly würden ihren Vater gerne lebend wiedersehen.«

»Also schön.« Der Rodianer sah auf den Boden hinab und trat gegen einen zerbrochenen Aufzeichnungsstab. »Ich glaube nicht, dass er es irgendjemandem verkaufen will, das ist ja das Problem.«

»Was?«, entfuhr es Leia, Han und Tamora.

Wald hob den Kopf. »Er konnte nicht mehr klar denken, hat die ganze Zeit von irgendwelchen Devaronianern und Twi’leks geredet, die das Bild in die Luft jagen wollten, sagte, er würde es an einen sicheren Ort bringen.«

»Ein sicherer Ort.« Leia traute ihren Ohren nicht. »Auf Tatooine.«

»Natürlich auf Tatooine«, brummte Wald. »Mit einem Swoop würde er es wohl kaum nach Ohann schaffen, oder?«

»Vermutlich nicht«, stimmte Leia zu. »Hat er sonst noch etwas gesagt?«

»Nun, ich glaube, er hoffte auf eine Belohnung. Er wollte Prinzessin Leia eine Botschaft schicken.« Der Rodianer watschelte näher heran und starrte forschend in die Schatten unter Leias Kapuze. »Er nahm aber wohl an, dass Ihr noch immer auf Coruscant wärt.«

Leia seufzte. »Gibt es irgendjemanden in Mos Espa, der nicht weiß, wer wir sind?« Sie schlug die Kapuze zurück. »Es hat wohl keinen Sinn mehr, unsere Identität zu verleugnen.«

Walds Fühler zuckten hin und her, während er auf Chewbacca und C-3PO deutete. »Ein Droide, ein Wookiee, das Gemälde – man müsste schon sehr viel blinder sein als ich, um nicht die Zusammenhänge zu erkennen.«

»Danke für den Hinweis.« Leia und die anderen hatten gewusst, dass man sie eher erkennen würde, wenn sie zusammenblieben, doch die Dinge hatten sich so schnell entwickelt, dass sie es nicht wagen konnten, sich aufzuteilen. Sie drehte sich zu Han herum. »Zumindest ist noch nichts verloren.«

»Aber nur für’s Erste.« Wald deutete auf sein Überwachungssystem, eine kleine Kamera, die in der Decke verborgen war. »Ich konnte hören, wie die Sturmtruppen sich über ihren neuen Admiral unterhalten haben.«

»Pellaeon?«, fragte Han.

»Ich weiß nur, dass sie ihn bewundern«, erklärte Wald. »Er glaubt jedenfalls, dass etwas im Killik-Zwielicht verborgen ist, von dem die Neue Republik nicht will, dass es in die Hände des Imperiums fällt. Das ist die einzige Erklärung, die er dafür hat, dass der Devaronianer einen Detonator nach dem Bild warf.«

Leia und Han tauschten einen verzweifelten Blick. Sie hatten etwas tun müssen, um zu verhindern, dass das Imperium den Planeten mit einem Codeschlüssel verließ, der ein gesamtes Spionagenetzwerk aufdecken und Tausende Agenten das Leben kosten konnte. Nichtsdestotrotz war es frustrierend zu erfahren, dass dieser Schlüssel vermutlich die nächsten zehn Jahre im Vorzimmer eines Admirals gehangen hätte, ohne dass ihn irgendjemand entdeckte.

»Danke, Wald.« Leia atmete durch, um sich zu beruhigen, ehe sie Tamora anblickte. »Vielleicht können Sie Kitster ja per Kom erreichen. Wir könnten einen Treffpunkt ausmachen.«

Die Frau nickte und aktivierte ihr Komlink. »Kit?« Ein schwaches Echo ihrer Stimme erklang hinter dem umgekippten Evaporator auf der anderen Seite des Raumes. »Kannst du mich hören?«

Wieder hallte ihre Stimme aus dem hinteren Teil des Ladens. Chewbacca ging zu dem Evaporator hinüber und hob ein Komlink auf, das genauso aussah wie Tamoras.

»Chubba!«, fluchte Wald. »Dort drüben hat Jergo Kit angegriffen.«

Leia seufzte. »Hat er vielleicht gesagt, wo er hinwollte?«

Der Rodianer spreizte die Finger. »An einen sicheren Ort, das ist alles, was er sagte.«

Leia wandte sich Tamora zu, doch der verzweifelte Ausdruck auf dem Gesicht der Tatooinerin machte die Frage überflüssig.

»Mit einem Landgleiter werden wir ihn nie einholen«, meinte Han. »Schon gar nicht, wenn ihm eine Staffel TIEs auf den Fersen ist.« Er sah zu Wald hinüber. »Gibt es hier noch ein anderes Swoop?«

Der Rodianer und Tamora warfen einander einen kurzen Blick zu. »Bei mir nicht – zumindest keines, mit dem ihr Kitster einholen könnt.«

»Bei einem Rennen hat Wald mit diesem Swoop seine Freiheit gewonnen«, warf Tamora ein.

»Kitster und ich haben es nach einem Entwurf gebaut, den die Mutter eines Freundes ihm gab.« In Walds Stimme schwang mehr als nur ein Hauch Stolz mit. »Es war fast so schnell wie ein Podrenner.«

Ein merkwürdiges Déjà-vu-Erlebnis suchte Leia heim, und sie fragte: »Wer war dieser Freund?«

»Anakin Skywalker«, erklärte der Rodianer.

»Sie kannten Anakin?«

»Natürlich kannte ich ihn.« Wald klang regelrecht beleidigt. »Er war mein Freund. Wir waren beide Sklaven.«

Leias Kinn klappte nach unten. »Mein Vater war ein Sklave

»Sagt das nicht so, als ob es etwas Schlimmes wäre«, brummte Wald abwehrend. »Wir waren Kinder. Es ist nicht so, als ob wir durch Spielschulden in diese Situation gekommen wären.«

»So meinte sie das nicht.« Han nahm Leias Hand und drückte sie, um seine Frau aus ihrer Bestürzung zu reißen. »Es ist nur schwer zu glauben, dass Darth Vader einmal ein Sklave war.«

»Darth Vader?« Wald wedelte abweisend mit den Armen. »Das ist eine Lüge! Anakin Skywalker wurde nicht zu Darth Vader.«

»Ach nein?« Leia hörte die eisige Kälte in ihrer Stimme, doch es wollte ihr nicht länger gelingen, ihre Gefühle zu beherrschen. Die Verleugnung des Rodianers traf einen Nerv tief in ihrem Inneren. Die Wahrheit über Darth Vaders Identität zu bestreiten war so, als würde man behaupten, all die grausamen Taten, die er begangen hatte, wären nie geschehen. »Woher wollen Sie das wissen?«

»Weil ich ihn kannte«, entgegnete Wald. »Ihr habt keine Ahnung, was nötig ist – was damals nötig war –, damit ein Sklave seine Freiheit gewinnen konnte.«

»Wir verstehen dich.« Tamora versuchte, sich zwischen Leia und den Rodianer zu schieben. »Aber jetzt müssen wir …«

Wald trat an der Tatooinerin vorbei und sprach weiter, seine Stimme voller Bewunderung. »Ich glaubte nicht, dass es überhaupt möglich wäre. Doch Anakin hat es geschafft.«

»Er hatte also Glück und gewann ein Podrennen«, sagte Leia. »Das macht ihn noch lange nicht zu einem Helden.«

»Auf Tatooine schon, Liebling.« Han griff nach Leias Arm, dann zog er sie zu sich heran und flüsterte: »Beruhige dich! Wir brauchen seine Hilfe.«

Er hatte natürlich recht, und sie wusste es, aber dieses Thema ging ihr so nahe, war so bedeutsam, dass sie keinen Kompromiss akzeptieren konnte. Glücklicherweise hatte es nicht den geringsten Einfluss auf die Aufgabe, die vor ihnen lag – und so versuchte sie, ihren Zorn zu unterdrücken.

Sie atmete tief ein, dann sagte sie: »Es tut mir leid, Wald. Offensichtlich haben wir sehr unterschiedliche Meinungen, was Anakin Skywalker betrifft.«

»Offensichtlich«, brummte der Rodianer. »Und nur einer hat recht.«

Sie biss die Zähne zusammen und schluckte ihre scharfe Entgegnung hinunter. Offensichtlich, dachte sie.

Tamora seufzte erleichtert. »Dieses Swoop …«

»Ich fürchte, ich muss Sie unterbrechen«, sagte C-3PO, während er sich unbeholfen einen Weg durch die Trümmer auf dem Boden bahnte. »Die Squibs sind hier.«

»Squibs?« Tamora stöhnte.

Sie schob sich hinter Chewbacca, und Han und Leia setzten rasch ihre Kapuzen wieder auf.

»Ich werde sie abwimmeln.« Wald ging auf den Eingang zu. »Wahrscheinlich sind sie nur hier, um mir etwas zu verkaufen, das ich ohnehin nicht gebrauchen kann.«

Doch er war zu langsam. Die drei pelzigen Wesen stürmten in den Laden, ihr Fell zerzaust und verklebt, ihre Gürteltaschen gefüllt mit all den kaputten Komlinks, Datapads und Glühstäben, die sie in der Wiederverwertungstonne gefunden hatten.

Wald begegnete ihnen drei Schritt vor der Tür. »Grees, Sligh, ich kaufe heute nichts …«

»Wir verkaufen auch nichts!«, rief Sligh.

Die Squibs huschten an dem Rodianer vorbei, als wäre er gar nicht da, und marschierten geradewegs auf Leia und Han zu, wobei ihre Blicke aber immer wieder zu den interessanten Gerätschaften auf dem Boden glitten.

»Ich kann nicht fassen, dass ihr uns so behandelt habt«, zischte Emala. »Wir dachten, ihr wärt in Ordnung.«

Grees wedelte auf Höhe von Hans Gürtelschnalle mit dem Überweisungschip. »Versucht noch einmal, uns hereinzulegen, dann gehen wir hiermit zu Mawbo und kaufen das Gemälde selbst!«

»Sie hat das Gemälde nicht mehr.« Han versuchte, Grees den Chip aus der Hand zu reißen, doch der Squib war zu schnell. »Außerdem könnt ihr Mawbo nicht mit unserem Geld bezahlen. Sie würde den Chip nicht aktivieren.«

»Willst du es drauf ankommen lassen?«, fragte Sligh. »Nach allem, was in ihrem Revuepalast passiert ist?«

Wald trat hinter die Squibs. »Wie sind diese drei in die Sache verwickelt?«

»Sie haben nichts damit zu tun.« Leia nahm einen Gutschein über zweitausend Credits aus ihrer Tasche und hielt ihn Grees hin. »Das gehört euch, wenn ihr endlich verschwindet.«

Die Squibs schüttelten den Kopf, ohne auch nur einen Blick auf den Betrag zu werfen.

»Ihr werdet uns nicht los«, beharrte Sligh. »Wir sind diejenigen, die das Bild ersteigert haben.«

»Es gehört also uns«, fügte Grees hinzu. »Bis wir die vereinbarte Bezahlung erhalten.«

»Was aber wohl kaum geschehen wird, solange zwei Einheiten Sturmtruppen Mawbos Saal bewachen«, schloss Emala.

»Ich biete euch das Doppelte des Preises, den wir für eure, ähm, Waren bezahlt haben«, sagte Leia. »Hier, seht.«

»Interessiert uns nicht«, blaffte Sligh. »Wir wollen das vereinbarte Honorar.«

Leia hielt ihnen weiter den Gutschein hin. »Wenn das so ist, dann werde ich den Überweisungschip löschen – dann habt ihr weder euer Honorar noch die Erlöse aus der Auktion.«

Die Augen der Squibs wurden rund, und Grees sagte: »Wir denken darüber nach.«

Die drei zogen sich zum Eingang zurück. Leia blickte ihnen nach, dann steckte sie den Gutschein in die Tasche und wandte sich wieder Han zu. »Du wolltest Wald gerade etwas fragen.«

Sein Gesicht blieb ausdruckslos. »Ach, wollte ich das?«

»Es ging um ein Swoop«, sagte Leia. »Er sagte, er hätte keines, das schnell genug wäre, um Kitster einzuholen.«

»Richtig. Aber solltest du nicht zuerst einmal die Überweisung von diesem Chip löschen?«

»Das ist nicht nötig«, versicherte sie. »Wenn ich die Überweisung nicht persönlich autorisiere, wird der Chip sich selbst zerstören. Falls die drei also versuchen, ihn zu benutzen …«

»Es wäre wirklich schön, zur Abwechslung einmal zu sehen, wie diese drei hereingelegt werden«, meinte Wald, und der schmale Mund am Ende seines Rüssels verzog sich tatsächlich zu einem Lächeln. »Was das Swoop angeht, kann ich euch aber keine große Hilfe sein.«

Tamora blickte ihn verzweifelt an. »Wald, bitte! Du kennst Kitster. Er hat dort draußen keine Chance – nicht, wenn die Imperialen ihn jagen.«

Der Rodianer nickte grimmig. »Ich weiß.«

»Hören Sie, Wald«, sagte Han, »wenn es um diese Darth-Vader-Geschichte geht …«

»Darum geht es nicht«, unterbrach ihn Wald mit schneidender Stimme. »Glaubt ihr etwa, ich würde einen Freund sterben lassen, nur weil Leia Organa ihren Vater beleidigt?«

»Natürlich nicht«, meinte Leia. »Wie gesagt, wir haben sehr unterschiedliche Ansichten bezüglich Anakin Skywalker.«

Walds vorstehende Augen musterten sie mehrere Sekunden lang, dann zuckte er die Achseln. »Warum sollte eine Prinzessin den Worten eines alten, rodianischen Schrotthändlers Glauben schenken?« Er wandte sich zu Tamora um. »Es gibt nur ein Swoop, das es mit Kitsters aufnehmen kann. Du weißt, wem es gehört.«

Banais Frau wurde bleich. »Ulda?«

Wald nickte. »Ich weiß, es wird nicht leicht sein, sie zu überzeugen, aber sie hat das alte Raketen-Swoop, mit dem Rao früher geflogen ist. Wenn du möchtest, gehe ich zu ihr.«

Tamora schüttelte den Kopf. »Nein, das würde sie durchschauen.« Sie drehte sich um, ohne darauf zu achten, ob ihr jemand folgte oder nicht. »Ich muss selbst gehen.«

Leia wartete, bis Tamora außer Hörweite war, dann fragte sie: »Was ist so schlimm an dieser Ulda?«

»Nichts, es sei denn man ist Kits zweite Frau«, entgegnete Wald.

Der Geist von Tatooine
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