13. OKTOBER 2009 – KLEINKRIEGE

Es kommen immer mehr von ihnen, alleine oder in Gruppen, benommen, betäubt vor sich hin starrend, während sie hereingebracht werden. Es ist schwer, nicht in ihre Gesichter zu schauen. Man sieht etwas Unbeschreibliches darin, den flüchtigen Ausdruck des Unglaubens, während sie aus der Kälte hereinkommen. Es fällt zunehmend schwer, sich Zeit zum Schreiben zu nehmen. Collin und Finn bestehen darauf, dass jeder einzelne Neuankömmling auf Bisse und Kratzer untersucht wird, auf irgendein Anzeichen dafür, dass er die Gefahr von draußen hereintragen könnte. Bis jetzt gab es keine Befunde. Ich kann mir nicht vorstellen, jemanden abweisen zu müssen, zu sagen, tut mir leid, ihr dürft nicht in Sicherheit sein.

Aber Ted denkt, genau das müsste im Zweifelsfall passieren. Er hat sich heute frei genommen, sitzt schon den ganzen Nachmittag in unserem Zelt und kritzelt Kalkulationen in ein Notizbuch, sein zottiges Haar hängt tief über Brille und Nase. Grunzgeräusche der Frustration begleiten fanatisches Radieren, bevor er von vorn anfängt. Es ist schwer, den alten Ted in diesem neuen zu entdecken. Ich weiß, warum er so geworden ist – er brauchte eine Ablenkung, eine Tätigkeit, auf die er sich stürzen konnte. Holly, ihr Leben, ihr Tod sind ihm immer noch schrecklich gegenwärtig. Die vielfältige Arbeit – Leuten helfen, Wunden versorgen und Leiden lindern – hat ihn davor gerettet, eine lange und einsame Straße in die totale Verzweiflung zu beschreiten.

Ich weiß, er will es mir nicht sagen, aber er ist offensichtlich wegen irgendetwas tief besorgt … Also muss ich fragen – und wünsche, ich hätte es nicht getan.

»Es könnte alles sein. Wir haben nicht die Ausrüstung, um herauszufinden, wo es herkommt oder ob es sich um einen einmaligen Fall handelt …«

»Wovon redest du überhaupt?«, frage ich. Ich kann hören, wie Evan und Mikey draußen vor dem Zelt Dapper jagen. Ihr Gelächter erhebt sich hell über das unverständliche Gebrabbel der Dörfler. Ich rücke näher an Ted heran und versuche einen Blick in sein Notizbuch zu werfen, doch er drückt die Seiten an seine Brust und verdeckt sie.

»Es war nur William, dieser Hausmeister, und wir dachten, es könnte daran liegen, dass er alt ist. Aber jetzt ist da noch jemand, und ich bin sicher, morgen gibt es wieder einen und dann noch einen«, sagt er, wobei sich seine Augenbrauen in der Mitte seiner Nasenwurzel treffen. Er schüttelt sein zotteliges Haar, presst einen tiefen Seufzer durch zusammengebissene Zähne und schiebt seine Brille die Nase hoch. Ich mache mir langsam Sorgen, dass das Gestell demnächst unter all den Stößen des Missbrauchs zu Staub zerfällt. »Das Erbrechen, der Durchfall … Ich glaube, es könnten Giardien sein, vielleicht im Wasser. Das würde es erklären.«

»Das Wasser? Stimmt etwas mit unserem Wasser nicht?«

»Denk mal drüber nach«, sagt er. »Die sanitären Verhältnisse werden immer schlechter. Je mehr Leute wir hier zusammenpferchen, desto leichter kann sich etwas Ansteckendes ausbreiten. Und wenn nur eine Person, nur eine, hier reinkommt und infiziert ist, wirklich infiziert …«

»Das ist unmöglich«, schnappe ich, »ich habe selbst geholfen, sie zu untersuchen. Uns wäre keiner entgangen.«

»Und wenn es ein Tier ist? Was, wenn du sie nicht aufhalten kannst?«, fragt er. Er blickt mich mit glänzenden, weit geöffneten Augen an. Ich weiß, was er denkt, es brauchte nur einen kleinen Nager, um Holly zu töten.

»Das wird nicht geschehen, Ted. Was Holly passiert ist … also, das war … das war nicht unser Fehler, sondern ein böser Zufall. Hier gibt es niemanden wie Zack. Niemand würde uns in Gefahr bringen«, sage ich und drücke sein Knie, um ihn daran zu erinnern, dass wir Freunde sind und er einen Kumpel hat. Er zuckt nicht direkt zusammen, aber ich sehe, wie seine Miene vereist.

»Es war nicht Zack«, sagt er nach einer langen Pause. Jemand hat versucht, seine Brille zu reparieren. Ein Stück Pflaster klebt um beide Ränder. Darunter erkenne ich das Klebeband von früheren Behelfsreparaturen.

»Was? Natürlich. Wer sonst sollte auf diese Art das Fenster offen gelassen haben?«

»Ich. Ich war das.«

Ich ziehe meine Hand weg und fühle seinen Blick über mein Gesicht gleiten. Ich hatte immer angenommen, Zack hätte das Fenster geöffnet und darauf gehofft, dass etwas Schlimmes passiert. Aber ich nehme an, es könnte genauso gut ein Unfall gewesen sein, ein Fehler aus Unachtsamkeit. Ich greife nach Teds Hand, und er lässt mich gewähren. Wir sitzen eine Weile still da, nicht vorsätzlich, sondern weil mir einfach kein verdammtes Wort zu sagen einfällt.

»Kommst du klar?«, frage ich schließlich.

»Ja«, sagt er. »Und ich würde noch viel besser klarkommen, wenn du dich mal bewegen, mal aus dir herauskommen würdest.«

»Ich? Wovon redest du denn jetzt?« Eigentlich dreht sich dieses Gespräch doch gar nicht um mich. Ich will nicht, dass er sich so herauswindet, sich einfach drückt vor der Konfrontation mit dem, da bin ich sicher, unmöglich zu Ertragenden.

Er lächelt auf sein Notizbuch herunter und weicht meinem Blick aus.

»Die Sache mit Zack, das war nicht dein Fehler. Wir können den Leuten hier trauen, Allison. Das hast du selbst gesagt.«

»Ich weiß.«

»Nein, das glaub ich nicht, denn wenn du es wüsstest, müsste dein verdammter Verehrer nicht zu mir kommen und mich um Erlaubnis bitten, dich zu sehen.«

»Er – mein – was?«

»Collin hat mich letzte Nacht auf meinem Weg zurück zum Zelt abgepasst«, sagt Ted, immer noch meinen Blick meidend, und das ist gut so, denn sonst würde ich seine Augen aus ihren Höhlen kratzen. »Er hat gefragt, ob du … du weißt schon, okay bist.«

»Oh mein Gott.«

»Tja, ich sagte ihm, dir ginge es gut, du hättest einen kleinen Schock von der Geschichte mit Zack und du sorgtest dich wegen deiner Mom. Bist etwas hin- und hergerissen, ob du hierbleiben sollst, oder so. Ich, äh … ich hoffe, ich hab das Richtige gesagt.«

»Natürlich. Ich nehm’s an … Scheiße… Es ist doch so, oder nicht?«

»Hör mit der Heimlichtuerei auf, Allison«, murmelt Ted, klappt sein Notizbuch zu und entfernt sich achselzuckend. Bevor er verschwindet, bleibt er noch mal stehen. »Vergiss Zack und halt dich an Collin. Es könnte die Zeit kommen, wo es hier nicht mehr sicher ist, und wenn diese Zeit kommt, hätte ich ihn gern auf unserer Seite. Ich mag ihn.«

Ich sehe ihm nach, meine Lippen zittern. »Ist dir je in den Sinn gekommen, dass ich ihn vielleicht nicht so mag!?«, schreie ich ihm hinterher, aber er ist schon weg.

»Wen magst du?«

Ein ungebändigter Blondschopf erscheint im Zelt. Es ist Evan, seine blassen Augen tanzen. Er ähnelt seinem Vater in Aussehen und Verhalten so sehr, dass es mir fast so vorkommt, als spräche ich mit einer Ned-Miniatur. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ned als Junge genauso aussah: ein stämmiges Bündel Kampfgeist und fliegende Locken.

»Das geht dich einen feuchten Kehricht an, Evan«, sage ich und packe ihn um die Hüfte, während ich das Zelt verlasse. Er quietscht und fuchtelt wild mit den Armen, als ich ihn hoch und runter stemme, während ich mich drehe und ihn in ein Flugzeug verwandele. Mikey, zu gereift für solchen Klamauk, beobachtet uns mit missbilligender Miene, seine Hand ruht auf Dappers Kopf. Ich lasse Evan landen. Er wankt ein wenig, taumelt aus dem Gleichgewicht und fällt schließlich kichernd auf den Bauch, um Dappers Beute zu werden, der ihn entzückt beschnüffelt und beleckt.

»Wo ist euer Vater?«, frage ich und beeile mich, außer Sicht zu kommen. Wenn ich meinen Geist nicht in Trab halte, fange ich an, über Collin nachzudenken. Ich sollte eigentlich mehr aus der Fassung sein, aber tatsächlich erstaunt mich mittlerweile gar nichts mehr. Ted hat recht, ich habe Verstecken gespielt.

»Er ist im Keller. Mom sagt, ihr habt einen Trainingsraum gefunden«, antwortet Mikey.

»Danke. Passt mir gut auf Dapper auf.«

Ich halte mich bedeckt, bleibe auf der entfernten Seite der Arena, so weit wie möglich weg von der Kontrolllinie für Neuankömmlinge. Dort nämlich hält sich Collin auf, seine Größe lässt seinen dunklen Kopf über die meisten anderen ragen. Wahrscheinlich wundert er sich darüber, dass ich mich so rarmache, aber das ist ein Gespräch, das warten kann.

Auf dem Weg sehe ich Corie in einem Kreis der Gemahlinnen sitzen, ihre Hände verwoben mit dem dichten, glänzenden Vorhang ihrer Haare. Die Gemahlinnen nähen, sticken oder was auch immer es ist, was sie den ganzen Tag tun. Corie wirkt fremd, zu hübsch, zu lebendig, um bei ihnen zu hocken. Sie hält ihren Kopf leicht gebeugt, ihr dunkles Haar hat sie wie ein undurchdringliches Tuch auf eine Seite geworfen. Sie sieht mich nicht, nimmt nicht wahr, wie ich ihre traurigen, in die Ferne gerichteten Augen mustere.

Während ich nach Ned suche, erwische ich mich dabei, dass ich Let’s Go Fly A Kite pfeife. Sofort verstumme ich, enttäuscht, dass mein Unterbewusstsein sich anschickt, mich zu beherrschen. Ich finde Ned unten in den Eingeweiden der Arena. Es ist nicht verboten, die Heimtrainer an die Generatoren anzuschließen. Collin war verwegen genug, für mich eine Ausnahme zu machen, und so bin ich zu etwas Generatorzeit gekommen, um mein Laptop aufzuladen. Aber pssst, das bleibt unter uns.

Außer den Hometrainern stehen Hantelbänke, Gewichte und jede Menge Zeug zur Verfügung, um in Form zu bleiben. Ned bringt mir das Gewichtheben bei. Es fühlt sich gut an, Kraft gegen etwas Greifbares zu richten, etwas, das ich sehen und in der Spannung meiner Muskeln fühlen kann. Meine Form ist erbärmlich, und Ned treibt mich gnadenlos durch das Armeetraining, das er vor Jahren absolviert hat. Er ist ein begeisterter Squash-Spieler und war in der Rudermannschaft seiner Universität. Festzustellen, das ein Mittdreißiger-Daddy fitter ist als ich, ist erniedrigend. Aber ich nutze das konstruktiv, als Motivation.

Bei meiner Ankuft absolviert Ned gerade eine Reihe Push-ups und schreit wie ein Verwundeter, als er fertig ist und sich auf die Seite rollen lässt. Ned ist ein bisschen kleiner als Collin, mit dicken Beinen und einem Quadratkinn, scharf wie eine Eisenkante. Sein messingblondes Haar beginnt sich an den Schläfen zu lichten. Er hat die Wochenend-Rasenmähen-Bräune und ein gerade geschnittenes Gesicht mit ausgeprägt maskulinen Zügen, ausgenommen seine weniger schönen und ungewöhnlichen Lippen. Ich habe besser aussehende Männermode-Modelle gesehen, aber nicht viele. Ich werfe ihm ein Handtuch zu, das er fängt, bevor es sein Gesicht trifft.

»Danke«, sagt er und tupft sich Stirn und Nacken ab. »Fertig oben?«

»Wenn ich noch eine stinkende Achselhöhle rieche und noch einen pickeligen Fuß untersuchen muss, nehm ich mir das Leben.«

»Ha, ha!«, lacht er zwischen kurzen Atemstößen. Seine Augen blitzen, als er sich aufsetzt und knarrend stöhnt. »Sollte es hier nicht kühler sein? Ich sterbe.«

»Es ist nirgendwo kühler«, sage ich und setze mich auf eine Bank. Von den niedrigen Decken hallt trotz des dicken Bodenbelages alles wider. Die Maschinen und Geräte sind brandneu, gut gewartet und wurden von generösen Gönnern der Universität gespendet. »Hier trainieren jetzt so viele Leute, dass oben ein Klima herrscht wie im Regenwald.«

»Ja, aber in Regenwäldern ist es schwül, weil sie Dschungel sind, nicht wegen zu vieler Schweißkörper«, sagt er und schneidet dabei dasselbe Gesicht wie sein Sohn. »Was gibt es?«

»Hm?«

»Du siehst … ich weiß nicht. Dir sind irgendwie die Gesichtszüge entgleist.«

»Oh«, sage ich und kratze mich beiläufig an der Schulter. Ich bin nicht sicher, ob ich das glaubhaft überspielen und mir eine plausible Lüge zurechtspinnen kann. »Ted ist ein Arschloch, er ist mir blöd gekommen, das ist alles.«

»Ja?«

»Er sagt, dass wir zu viele werden und dass das gefährlich ist. Er glaubt, unser Wasser sei vielleicht verseucht.«

»Wir kochen alles auf einer Herdplatte ab«, sagte Ned und stützt die Ellenbogen auf die Knie. Seine Beine sind dicht mit braunen, lockigen Haaren bedeckt.

»Ja, das tun wir auch, aber nicht jeder ist so vorsichtig.«

»Tja, wir könnten auf andere Teile des Gebäudes ausweichen, oder auf ganz andere Gebäude. Es gibt viele Möglichkeiten«, sagt er. »Aber du bist nicht überzeugt?«

»Was ist, wenn einer reinkommt? Einer von denen?«

»Aber wir untersuchen jeden.«

»Das weiß ich, Ned, aber trotzdem … Es ist nur … Es ist nicht idiotensicher, weißt du?«

»Hör zu«, sagt er, entfaltet seine langen Beine und steht auf. »Du musst aufhören, so zu denken. Ich habe mich in den letzten Wochen in einigen netten Abgründen des Bewusstseins befunden, und du darfst dir nicht erlauben, so zu werden. Du bist stärker als das. Ich weiß es.«

»Richtig, du kennst mich immerhin schon, wie lange, drei Tage?«

»Das spielt keine Rolle. Du weißt es doch selbst, das musst du einfach. Wir haben keine Zeit für Spielchen. Du musst jemanden ansehen und entscheiden: Ich kann dir trauen, oder ich kann es nicht«, sagt er und setzt sich neben mir auf die Bank. In seinem feuchten Shirt riecht er schwach nach Salz und Babypuder.

»So? Ich bin nicht wirklich gut darin, solche schnellen Urteile zu fällen.«

»Tja, ich schon, Dummchen, und ich sage dir: Du musst aufhören, die dunkle Seite zu betrachten. Es gibt eine Menge Positives. Wir haben Nahrung, wir haben ein Dach über dem Kopf, wir haben Waffen, und wir haben uns, okay? Dich und mich. Wir gehören nicht zu den Leuten, die aufgeben. Wir sind Kämpfer«, sagte er. »Ich kann dich ausbilden. Wir können zusammen trainieren, und wenn der Tag kommt, an dem wir dort oben kämpfen müssen, tun wir das – und werden durchkommen.«

»Warum gibst du dich mit mir ab?«, frage ich und lache. »Ich bin ein Schwachkopf, ich verspreche, mich zu bessern.«

»Gut«, sagt er und steht auf. »Koch einfach das verdammte Wasser ab und lass keinen Scheiß-Fußnagel unbeachtet.

»Verdammt?«

»Entschuldige, Vaterschicksal«, sagt er. »Corie gewöhnt mir das Fluchen ab. Sie hat Mikey erwischt, wie er beim Fußballtraining schlimme Wörter fallen ließ, und das war’s.«

Wir trainieren. Wir üben. Trainieren fühlt sich gut an. Ich fühle mich wie ein Soldat, der auf ein Ziel hinarbeitet. Ich weiß, mein Körper wird mich morgen hassen, und jedes Gelenk und jeder Muskel wird weinen vor Schmerz, aber ich will nicht aufhören. Heute Nacht rede ich mit Collin, und ich verstelle mich nicht. Ich werde aufhören, mich zu verstecken, ich will mich nicht mehr so verflucht … verstopft fühlen.

Bevor das Training vorbei ist, kotze ich in einen Mülleimer. Meine Knöchel zittern, als ich versuche, wieder auf meine wackligen Beine zu kommen. Ich sehe aus wie die Hölle und fürchte, jeden Augenblick an Neds Schulter ohnmächtig zu werden, aber es ist gut. Es fühlt sich gut an.

Ich werde Ted nicht an mich ranlassen. Ist mir egal, ob er besorgt ist – hier sind Leute, die ihr Bestes für unsere Sicherheit geben, und ich bin eine von ihnen. Ich muss jedes Arschloch, das durch die Tür kommt, überprüfen und noch mal überprüfen, und das werde ich. Und wenn ich herumgehen und jedem sein Wasser abkochen muss, dann werde ich das eben tun. Dies ist ein guter Platz, zu gut, um ihn aufzugeben.

210326.jpgKOMMENTARE

Andrew N:

13. Oktober 2009 17:20 Uhr

Hier kommt wieder Andrew rein. Ich bin die San Fransisco Bay Area entlanggesegelt, und die Dinge sehen gar nicht gut aus. Ich finde keinen Platz zum Anlegen, von dem ich nicht überrannt werde. Hat jemand einen Rat?

Meine Vorräte sind knapp, und ich denke übers Fischen nach. Ich weiß, das sollte der letzte Ausweg sein, denn ich habe keine Ahnung, ob die Fische vielleicht auch infiziert sind. Aber ich habe herausgefunden, wie ich Salzwasser zu Trinkwasser destillieren kann, das sollte mir ein paar Tage weiterhelfen.

Elizabeth:

13. Oktober 2009 17:56 Uhr

Die Fische haben uns bis jetzt nichts getan. Ich denke, du kannst sie unbesorgt essen. Untersuch sie nur genau, bevor du reinbeißt. Wir haben sie getötet und dann einen Moment gewartet, um zu sehen, ob sie wieder zum Leben erwachen. Dann kann man sie essen.

Dave im Mittleren Westen:

10. Oktober 2009 19:03 Uhr

Weiß irgendjemand etwas darüber, wo dies herkommt? Helft mir bitte. Vorräte begrenzt … hat irgendwer Antibiotika gefunden oder sonst was, womit man das aufhalten kann? Bitte … mein Sohn … Ich muss ihn retten.

Allison:

12. Oktober 2009 21:22 Uhr

Ich fürchte, du musst deinen Sohn seinem Schicksal überlassen. Das ist nicht schön, Dave, aber es ist die grausame Wahrheit.