Motorradtaxis
Die Motorräder mit Beiwagen kosten etwa 10 Baht pro km, eine Fahrt im Stadtgebiet ab 30 Baht, vom Tourist Office zur Brücke 60 Baht, zum Immigration Office und zurück 80 Baht.
Songthaew und Minibusse
Innerhalb des Stadtgebietes kostet eine kurze Strecke mind. 60 Baht, die Fahrt zur Brücke 100 Baht, Wat Tham Khao Pun oder Wat Tham Mongkorn Thong 300–350 Baht. Eine Kleingruppe kann mit einem Songthaew für 100 Baht zur Brücke fahren. Chartern für Ausflüge 1700 Baht pro Tag, von 9–17 Uhr 1500 Baht.
Stadtbusse
Entlang der Hauptstraße verkehren zwischen 6 und 19 Uhr alle 15 Min. orangefarbene Songthaew für 10 Baht, die an festen Haltestellen stoppen, z. B. gegenüber der Einmündung der U-Thong Rd. Linie 2 fährt an der Brücke vorbei. Zu den Gästehäusern bis zum Friedhof mitfahren und dann laufen.
Tuk Tuk
Einige Tuk Tuks stehen am Nordende des Busbahnhofs auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Fahrt zu den meisten Gästehäusern kostet 50 Baht, zur Brücke 60 Baht. Charter 200 Baht/Std.
Transport
Ankommende Touristen werden von Samlor-Fahrern abgepasst, die nachher von den Gästehäusern eine Provision verlangen und daher nicht jedes gewünschte Gästehaus gern anfahren.
Busse
Die Ziele sind an den Plattformen der Bus Station in lateinischen Buchstaben angeschrieben. Aktuelle Abfahrtszeiten hängen am Eingang aus. Busse Richtung Suphanburi stoppen an der U-Thong Rd., Busse nach Norden und Nordwesten am Friedhof.
Nach BANGKOK, zum New Southern Bus Terminal, 129 km, alle 20 Min. bis 20 Uhr für 90/110 Baht in 2 1/2 Std. Zurück bis 22 Uhr.
Zum Morchit (Northern Bus Terminal), 150 km, 1.- und 2.-KI.-AC-Bus 9918 etwa stdl. bis 19 Uhr für 100–130 Baht. Diese Busse fahren über Kamphaeng Saen nördlich von Nakhon Pathom. Zurück bis 16 Uhr.
Zu anderen Zielen:
AYUTTHAYA, lokaler Bus bis SUPHANBURI alle 20 Min. bis 18 Uhr für 50 Baht in 2 Std. Von dort nach Ayutthaya Bus 703 für 50 Baht in 1 1/2 Std.
DAMNOEN SADUAK (Floating Market), über BANG PHAE, gelber Bus 461 alle 15 Min. für 50 Baht und weiter mit Bus 78 oder 1733.
NAKHON PATHOM, AC-Bus 81 Richtung Bangkok alle 20 Min. für 50 Baht in 2 Std. RATCHABURI, Bus 41 von 5–18 Uhr etwa alle 15 Min. für 50 Baht in 2 Std. Von dort weiter nach Süden.
RAYONG (für Ko Chang), via PATTAYA um 7, 12 und 17 Uhr für 350 Baht.
In die Umgebung:
BO PHLOI, 50 km, Bus 325 alle 25 Min. bis 18.30 Uhr in 1 Std. für 40 Baht, weiter zum CHALOEM ERAWAN NATIONAL PARK, 65 km, Bus 8170 um 8, 9, 10, 10.30 und alle 50 Min. bis 17.20 Uhr (zurück bis 16 Uhr) für 60 Baht in 1 1/2 Std.
RATTANAKOSIN NATIONAL PARK für 70 Baht in 2 Std. Busse um 6.25, 8.10, 12.25 und 15.20 Uhr fahren bis zum Park.
Minibusse
Nicht alle Minibusse sind lizenziert.
Nach BANGKOK offizielle Minibusse ab Busbahnhof zum Victory Monument mehrmals tgl. von 7.30–19.30 Uhr für 110 Baht, Morchit (Northern Bus Terminal) alle 2 Std. von 7.20–17.20 Uhr für 200 Baht. Khaosan Road-Minibusse für 160–250 Baht, die von Tür zu Tür fahren und auf dem Rückweg zudem am Royal Hotel, Sanam Luang, Ecke Ratchadamnoen Rd., halten. Sie sind zeitlich jedoch nicht immer zuverlässig. Daher bei knappen Verbindungen besser den AC-Bus nehmen.
AIRPORT, um 5, 8, 10, 12, 14 und 16 Uhr für 500–1000 Baht in 3–4 Std.
AYUTTHAYA, um 13.30 Uhr für 400 Baht in 2 Std.
Eisenbahn
Fahrplan s. S. 812/813. Richtung Süden steigt man am besten in NAKHON PATHOM um. Plätze im Schlafwagen Richtung Süden frühzeitig reservieren, 6–18 Uhr.
Eine Fahrt mit der Eisenbahn des Todes
Beliebt ist die gemächliche Fahrt mit dem Zug nach Nam Tok, die für Touristen unabhängig von der Strecke 100 Baht kostet. Billiger ist nur der Abschnitt Nam Tok – Tha Kilen – Nam Tok für 50 Baht. An den Vormittagszug werden zwei klimatisierte Touristenwaggons angehängt, in denen weitere 200 Baht für Snacks, Getränke und einen garantierten Sitzplatz gezahlt werden müssen. Der interessanteste Teil der Fahrt über das Wang Po-Viadukt vor Nam Tok dauert nur wenige Minuten, die restliche Zeit geht es durch eine eher eintönige Landschaft. In der Hochsaison sind die Züge manchmal so überfüllt, dass man nichts sieht.
Ein kleines, buntes Bähnchen mit offenen Wagen fährt Mo–Fr von 8–10, 11.30–14 und 15–16 Uhr, Sa, So nicht am Nachmittag, für 20 Baht für Touristen über die Brücke. Weitere Infos unter 02-620 699-700 oder am Bahnhof, 034-511 285.
Die Umgebung von
Kanchanaburi
Mit Fahrrädern sind diese Touren zwar machbar, aber wegen der Hitze sehr anstrengend. Besser eignen sich Motorräder. Die Strecke auf dem H3228 nördlich des Kwae Noi: Kanchanaburi – Khao Pun (Friedhof) – Wat Tham Khao Pun – Stone Garden und zurück beträgt ca. 22 km, die Tour zwischen Kwae Noi und Mae Klong: Kanchanaburi – Wat Tham Mongkorn Thong – Wat Ban Tham – Kao Noi – Tham Sua–Kanchanaburi ist ca. 38 km lang. Frauen sollten aus Sicherheitsgründen nicht allein fahren. Während der Zuckerrohrernte im Dez/Jan können voll beladene Lkw vor allem Radfahrern gefährlich werden.
Wat Tham Khao Pun
Die Tempelanlage liegt auf einem Berg am KM 55, 8 des wenig befahrenen H3228 etwa 4 km südwestlich von Kanchanaburi hinter dem Friedhof. Songthaew 200–300 Baht, Tuk Tuk max. 160 Baht. In einigen der sechs Kammern der Khao Pun-Höhle versammelt sich ein Kaleidoskop von brahmanischen, chinesischen und buddhistischen Gottheiten, Heiligen und Buddhastatuen sowie viele Tiere. Vom Hügel vor dem Tempel schaut ein riesiger Buddha auf den Fluss herab. Man erreicht ihn, wenn man gegenüber vom Höhleneingang am kleinen chinesischen Pavillon vorbei eine kleine Anhöhe hinaufgeht.
Wat Tham Mongkorn Thong
Diese Tempelanlage liegt 9 km außerhalb der Stadt an einem Kalkfelsen. 3,4 km südlich des Tourist Office zweigt man vom H323 Richtung Bangkok hinter der großen Klinik nach rechts auf eine breite Straße ab und überquert nach 1 km den Fluss. Weiter geradeaus liegt nach 2 km 500 m links der kleine, ruhige Höhlentempel Khao Laem. Weiter geradeaus taucht hinter einer Schule das Eingangstor zum Wat Tham Mongkorn Thong auf. Eintritt 10 Baht, Minibus 300–350 Baht, Tuk Tuk 200–250 Baht. 700 m hinter diesem Tor erhebt sich die Tempelanlage zum Teil auf einem Berg. In einem kleinen überdachten Pool am Fuß des Berges zeigt eine Nachfolgerin der bekannten, verstorbenen floating nun gegen eine Spende von 200 Baht (ab 10 Pers. 20 Baht p. P.) ihre Fähigkeit, meditierend auf dem Wasser zu schweben.
Eine steile Treppe führt zum Höhlentempel hinauf. Gegen eine Spende für die Beleuchtung kann man durch die teils enge, niedrige Höhlenpassage klettern. Zurück zum Kloster geht es auf dem einfacheren Weg durch einen Bambushain.
Wat Ban Tham
Vor der großen Brücke zweigt eine schmale, teilweise von Schlaglöchern übersäte Straße Richtung Südosten ab und führt 5,5 km parallel zum Fluss an Steinbrüchen, chinesischen Friedhöfen und mehreren Tempeln vorbei.
Bemerkenswert ist der Höhlentempel Wat Ban Tham nach 5,8 km. Nach 115 Stufen ist der Eingang durch das 3 m hohe Maul eines riesigen Drachen erreicht, der sich den Berg hinabzuschlängeln scheint. Nach weiteren 40 Stufen durch seinen „Körper” erstreckt sich eine halb offene, natürlich erleuchtete Haupthöhle mit einer großen Buddhastatue und der Statue einer Frau, die als wundertätig angesehen wird. Körbe voller Spielzeug und Kleidung sollen sie günstig stimmen. Steigt man die Wendeltreppe am Höhleneingang weiter hinauf, gelangt man durch einen Bambushain zu einer hübschen Tropfsteinhöhle und nach einer halbstündigen Wanderung zum Gipfel.
Wat Tham Kao Noi / Wat Tham Sua
Nach weiteren 2 km auf der Uferstraße überquert man einen Kanal und erblickt bereits in der Ferne die roten und goldenen, mehrfach gestaffelten Tempeldächer des Bot im modernen, dekorativen Thai-Stil. Eine überdimensionale Buddhafigur blickt auf das Land hinab. Es geht 2 km weiter teils am Fluss entlang und durch das Dorf bis zu einem schmalen Zufahrtsweg, der nach 500 m am großen Parkplatz am Fuß der beiden Tempel Wat Tham Kao Noi und Wat Tham Sua endet. Alternative Anreise: Vom H323 Richtung Bangkok in Tha Muang am KM 115, 5 rechts abbiegen und hinter einer Brücke nach 1,3 km rechts über den Damm und nach weiteren 3 km nochmals nach rechts weitere 2,5 km auf einer schmalen Landstraße und durch ein Dorf zum Tempel. Songthaew 300–400 Baht, Tuk Tuk 200–300 Baht.
Die beiden großen buddhistischen Tempel auf zwei Hügeln sind nur separat zugänglich. Von den kleinen Tempeln am Fuße des Berges führt eine steile Treppe über 158 Stufen zum Thai-Tempel hinauf, oder man kann für 15 Baht die kleine Seilbahn in Betrieb setzen lassen. Von oben eröffnet sich ein fantastischer Ausblick über die Reisfelder und die Flusslandschaft. Neben dem Bot und gigantischen Buddha des Thai-Tempels erhebt sich ein riesiger, brauner Chedi. In den Fensternischen stehen zahlreiche Buddhastatuen. Der südliche atavistische Tempel ist ganz im chinesischen Stil gehalten. Löwen bewachen das mit chinesischen Schriftzeichen verzierte Eingangstor, dahinter begrüßt ein lächelnder chinesischer Buddha die Besucher. Treppenaufgänge führen durch die Anlage hinauf zur runden, siebenstöckigen Pagode, deren Innenwände mit Hunderten von Votivtafeln bedeckt sind.
Von Kanchanaburi nach Nam
Tok
Mit einem eigenen Fahrzeug bieten sich verschiedene Möglichkeiten für interessante Abstecher vom breit ausgebauten H323. Abzweigungen, die von öffentlichen Verkehrsmitteln nicht befahren werden, verlaufen Richtung Kwae Noi-Fluss. Am H3305, der am KM 2 hinter der Brücke links zum H3305 hinab führt, liegen Resorts, die vor allem von Thai-Familien bewohnt werden.
Ban Kao
Auf dem H3229, 18 km von Kanchanaburi am KM 0 des H323 nach links, erreicht man nach insgesamt 34 km Ban Kao. Etwas schöner, aber länger ist die Strecke über den H3228 vorbei am Wat Khao Pun und Dan Makham Tia. Auf diese biegt man vom H323 bereits hinter der Bahnlinie links auf den H3228 ab. Die 1 km lange Abzweigung zum Ban Kao National Museum am Fluss ist ausgeschildert. Hierher verirrt sich nur selten ein Tourist. Ein holländischer Archäologe hatte als Kriegsgefangener einige bedeutsame Funde gemacht. Ausgrabungen förderten menschliche Skelette, Tonscherben und andere Gegenstände zutage, die beweisen, dass dieses Gebiet schon vor über 5000 Jahren besiedelt war. Das Museum zeigt Ausgrabungen von 44 menschlichen Skeletten, Waffen, Werkzeugen, Schmuck, Keramiken und vielen Grabbeigaben, den Fundorten in der Nähe und in weiter entfernten Höhlen, die u. a. den Jägern und Sammlern der steinzeitlichen Hoabinhian-Kultur (1000–400 v. Chr.) als Wohnung dienten. 9–16.30 Uhr, 50 Baht.
Muang Sing
6,5 km weiter am Fluss entlang Richtung Nordwesten zweigt 500 m hinter dem Bahnhof Tha Kilen der Weg zu den verwitterten Khmer-Ruinen der „Löwenstadt” Muang Sing ab. In einer Flussschleife ließ im 13. Jh. ein Nachfahre des Khmer-Königs Yayavaraman VII. zu Ehren seines Vaters in dieser rechteckigen Befestigungsanlage eine bedeutende Bodhisattva-Statue aufstellen. Der Wassergraben und die 880 m langen Befestigungsmauern sind noch zu erkennen. Mit riesigen Steinen gepflasterte Wege führen durch vier hohe Eingangstore zum zentralen Prang aus Lateritgestein. Bei Ausgrabungsarbeiten wurden Buddha- und Bodhisattva-Skulpturen, Keramiken und andere Kunstwerke freigelegt, die meist als Kopien in einem kleinen Museum ausgestellt sind. Schilder weisen den Weg zur prähistorischen Ausgrabungsstätte am Flussufer, einem Begräbnisplatz mit freigelegten Skeletten. 8–16.30 Uhr, Eintritt zu dieser gepflegten, unspektakulären Anlage 100 Baht, Thai 20 Baht, Autos 50 Baht, Motorräder 20 Baht, Fahrräder 10 Baht. Von der Bahnstation Ban Tha Kilen sind es 1,4 km zu Fuß bis zum Eingang.
Tigertempel (Luangta Bua Yannasampanno Forest Monastery)
Nachdem Bilder des Abtes Phra Acharn Phoosit Khanthidaro und seiner Mönche mit ihren Tigern in der internationalen Presse zu sehen waren, ist der Tempel, der ursprünglich gar keiner war, ein beliebtes Ausflugsziel. Minibusse oder Tuk Tuk ab Kanchanaburi 600 Baht. Veranstalter bieten Ausflüge für 100–130 Baht plus 600 Baht Eintritt an sowie Kombi-Touren in Verbindung mit dem Sai Yok National Park. Vom H323, 40 km nordwestlich von Kanchanaburi, weist am KM 21 rechts ein Schild (nur aus Richtung Kanchanaburi kommend zu sehen!) auf die 1,5 km lange Zufahrtstraße hin.
Das Feedback ist extrem widersprüchlich und reicht von totaler Begeisterung bis zu absoluter Ablehnung. Wir raten von einem Besuch ab. Die überwiegend nachtaktiven Tiere werden zwischen 12 und 15.15 Uhr in eine Schlucht geführt. Zeitweise werden einige Tiger von der Leine befreit und toben im Wasser herum. Der Kommerzialisierung sind keine Grenzen gesetzt. Bis zu 100 Besucher können persönliche Fotos mit den meist schlafenden Tieren machen, wofür 1000 Baht extra zu zahlen sind. Zudem ist es in begrenzter Zahl möglich für 1000 Baht extra 3x tgl. mit den jungen Tigern zu spielen oder 4x tgl. Babys zu füttern. Max. 15 Pers. dürfen für 5000 Baht extra die Tiere morgens ab 7.30 Uhr füttern und baden, und 20 Pers. abends für 500 Baht extra 40 Min. mit in den Canyon zu den großen Tieren kommen. Wer will, kann zudem spenden. Bei all diesen Einnahmequellen verwundern die gigantischen Ausbaupläne und zahlreichen anderen Aktivitäten, wie ein eingener Radiosender, nicht. Besucher müssen eine Haftungsausschlusserklärung unterschreiben, sodass sie bei einem Unfall keine Ansprüche an den Veranstalter geltend machen können, und Kleidung in dezenten Farben (kein orange und rot) tragen oder zusätzlich ein teures T-Shirt kaufen. Wer möchte, kann hier sogar meditieren. 12–15.30 Uhr, 034-531 557, www.tigertemple.org. Bitte zuvor lesen: tourismlog.wordpress.com/2009/06/13/freie-wildbahn-im-tempel/.
Wang Po-Viadukt (Tham Krasae)
Kurz vor Nam Tok führt die Death Railway auf einer zum Teil abenteuerlichen Strecke von 500 m zwischen steilen Felsen und dem Fluss entlang. Höhepunkt der Eisenbahnfahrt ist die Überquerung des Wang Po-Viadukts (auch Wampo), einer 200 m langen Holzbrücke, die sich eng an die steilen Felswände schmiegt und über die die Bahn im Schritttempo fährt. Kaum vorstellbar, unter welchen unsäglichen Anstrengungen dieser Streckenabschnitt von Kriegsgefangenen mit einfachsten Werkzeugen erbaut wurde. Wer am Viadukt an der Bahnstation Tham Krasae aussteigt, kann über die Holzbrücke laufen und die tolle Aussicht genießen, die sich vor allem von der kleinen Krasae-Höhle in der Felswand bietet, in der ein großer Buddha steht. In den Restaurants kann man sich bis zur Ankunft des nächsten Zuges stärken. Mit dem eigenen Fahrzeug geht es von Sai Yok über die Brücke und dann nach links.
Nam Tok
Die Endstation der Eisenbahnlinie, 77 Bahn- und 58 Straßenkilometer von Kanchanaburi, hat als Versorgungszentrum der Dorfbewohner im Hinterland an Bedeutung eingebüßt. Viele Holzhäuser sind unbewohnt, und selbst der Markt und die kleinen Läden haben wenig zu bieten. Der verschlafene Ort erwacht nur zum Leben, wenn der Touristenzug einfährt und Guides, Händler, Busse, Taxis und Elefanten mit ihren Mahouts zum Bahnhof strömen.
Von Nam Tok führt ein beliebter Ausflug zum Sai Yok Noi-Wasserfall. Man läuft die Gleise entlang vorbei an einer alten Lokomotive, die von den Japanern im Zweiten Weltkrieg für Truppentransporte in Thailand gebaut und bis 1976 im Passagierverkehr genutzt wurde. Am H323 geht es von der Polizeistation 800 m Richtung Norden. Am großen Parkplatz verkaufen mehrere Stände gesalzene Tamarinde, die hier besonders gut sein soll, und andere Snacks. Der am Wochenende gut besuchte Wasserfall am eingefassten Pool (Baden verboten!) ist nur während der Regenzeit (Juni–Okt) wirklich schön. Wer der Ausschilderung zur „Water Source” folgt, kommt nach 900 m zu einer Quelle an einem Felsen, aus dem kristallklares Wasser sprudelt. In den von hohen Bäumen, Picknickplätzen und einem Getränkestand umgebenen Strudellöchern kann man herumwaten und sich abkühlen. Oberhalb der Quelle am Headquarter des Erawan-Nationalparks beginnt ein 1350 m langer Nature Trail durch ein kleines Tal zur großen Badan Cave (auch Wang Ba Dahl). Parkranger kassieren am Beginn des Fußpfads manchmal 50 Baht Eintritt und führen Besucher mit einer starken Lampe durch die Höhle. An steilen Stellen sind Bambusleitern angebracht, die sehr schlüpfrig sind, an anderen Stellen muss man sich durch enge Passagen zwängen. Vor allem während der Regenzeit sind die Wände sehr feucht. Auf alle Fälle sind feste Schuhe mit gutem Profil und alte Kleidung angeraten.
Am Pak Saeng Pier werden Boote für eine zweistündige Tour zu den größten Tropfsteinhöhlen in dieser Gegend, den Lawa-Höhlen, vermietet (s. u.). Sie sind auch auf der Straße zu erreichen. Der Weg über den 16 km langen H6037 jenseits des Flusses ist ausgeschildert. Es geht beim Pak Saeng Pier über eine Brücke und nach 1,5 km nach rechts. Eintritt wegen der Lage der Höhlen im Sai Yok National Park 200 Baht. Trotzdem eine lohnende Tour, vor allem am frühen Morgen, wenn noch keine Reisegruppen unterwegs sind. Vom Pier sind es 200 m bis zur Treppe, auf der es 140 Stufen hinauf zur 485 m langen Höhle geht. Essen und Getränke gibt es im nahen Resotel.
Übernachtung
In Nam Tok am H323
Cola Hotel, 241 Moo 3, Tha Sao, 034-634 380. Einfaches Hotel an der lauten Hauptstraße für Notfälle. Zimmer mit Ventilator oder AC.
Sai Yok Noi Blue Mountain Resort, 3/2 Moo 3, Tha Sao, 034-565 123. Es hält nicht, was der Name suggeriert. AC-Zimmer in 4-stöckigem Block sowie Bungalows dahinter.
Nahe dem Fluss
Ban Farang, 4 Moo 3, Tha Sao, 500 m unterhalb der Hauptstraße am Ortsausgang von Nam Tok, 089-886 9955. Neben dem großen, 2-stöckigen Privathaus eines Paares aus den USA und Thailand werden in einem Nebengebäude 5 relativ kleine, im westlichen Stil eingerichtete Zimmer mit großem Kühlschrank und TV vermietet. Der großzügige Pool, umgeben von gefliesten Höfen, Schwänen und anderen Statuen, kann auch von Gästen von außerhalb von 11–20 Uhr für 50 Baht genutzt werden.
Boutique Raft Resort, 103 Moo 3, 034-634 191, 086-309 4200, www.boutiqueraft-riverkwai.com. Am Fluss nahe dem Pak Saeng Pier werden im Haupthaus 2 luxuriöse Suiten und auf Rafts 9 Zimmer mit Terrasse vermietet. Gediegene Einrichtung, recht harte Matratzen. Frühstück inkl.
Pung-Waan Resort , 72/1 Moo 2, südlich vom Pak Saeng Pier, Buchungen über 034-625 270-5, www.pungwaanriverkwai.com. Ein schöner Platz für Motorisierte, die Komfort suchen. In einem weitläufigen, üppig-grünen Park stehen 15 hübsche Holz-Cottages mit komfortablen Betten, dekorativen Moskitonetzen und großer Terrasse. Häuser mit 50 kleinen Standard-Zimmern mit TV und Minibar sowie 64 etwas größeren Superior-Zimmern mit Flussblick.
In 4 schwimmenden Häusern Zimmer für 4 Pers. mit 2 großen Betten und tiefen Fenstern. Vom Restaurant mit Terrasse schöner Ausblick auf den Fluss. Großer Pool mit Liegen. Diverse Aktivitäten wie Rafting, Elefantenreiten, Radfahren und v. a. Vogelbeobachtung. Es wird kaum Englisch gesprochen. –
Außerhalb (von Süd nach Nord)
Karte S. 228, genaue Position s. eXTra [2648].
River Kwae Jungle House , gegenüber dem Wang Po-Viadukt, 20 km südlich vom Pak Saeng-Pier, ist über eine Stichstraße zu erreichen. 034-561 052, 561 429, www.banrimkwae.com. Die Rafts sind auf einheimische Großgruppen ausgerichtet. Zimmer für 4 Pers. mit Ventilator und Gemeinschaftsdusche auf dem Land. Sa und So nur Übernachtung mit Vollpension (Thai-Buffet). Mo–Fr günstige Preise. Zudem AC-Zimmer in einem Neubaublock, Frühstück inkl. Aktivitäten und Touren. Bootsshuttle ab Bahnstation am Viadukt. –
River Kwai Village Hotel , 034-918 4562-3, 083-242 1120, Zufahrt am KM 54. Touren ab Bangkok, Buchungen unter 02-251 7494, 255 2350. 69 km nördlich von Kanchanaburi gelegenes, komfortables Resort für westliche Reisegruppen, auch Einzelreisende sind willkommen. 190 klimatisierte, große Zimmer im 3-stöckigen Haupthaus mit Balkon, in Bungalows am Fluss und auf Rafts. Restaurant, Pool. Zu erreichen über die Straße.
Kitti Raft House , 034-634 168, nahe dem River Kwae Village Hotel. 14 preiswertere ältere und neuere Zimmer mit kalter Dusche auf Rafts, entspannte Atmosphäre. Vom schwimmenden Restaurant am Pak Saeng Pier fahren Boote für 200 Baht pro Boot in 20 Min. Hier übernachten westliche Kleingruppen.
River Kwai Resotel , 081-809 0623, Buchung in Bangkok 02-642 5497, www.riverkwairesotel.com, kurz vor den Lawa-Höhlen am Hang, 40 Min. vom Pak Saeng Pier, Boot 1200 Baht, Gäste werden kostenlos von einem eigenen Pier weiter nördlich, 5 Min. vom Resort, abgeholt. Einzel- und Doppel-Bungalows, 81 Zimmer mit AC, TV, Du und separatem WC. Hübscher Pool, Frühstück inkl. Restaurant mit abgemilderten, leckeren Thai-Gerichten. Boots- und Kanutouren zum Schwesterresort River Kwae Jungle Raft. Der 20 km lange Mountainbike-Rundkurs eignet sich nur für geübte Geländefahrer. –
River Kwae Jungle Rafts , gleiche Besitzer wie das Resotel, 10 Min. von dort. Buchungen nur in Bangkok, 081-734 0667. Sehr ruhig gelegene Rafts auf dem Fluss hinter den Lawa-Höhlen, 100 Zimmer mit Petroleumlampen, keine Elektrizität, Restaurant vorhanden. –
Essen und Sonstiges
Gegenüber vom Bahnhof in Nam Tok sorgen offene Restaurants für das leibliche Wohl der Touristen. Viele einheimische Gäste und günstige Preise. Auch am Pier gibt es einige Restaurants, wo Reisegruppen essen (müssen). Ansonsten ist die Auswahl außerhalb der Resorts sehr begrenzt.
Krung Thai Bank in Nam Tok am Highway mit Geldautomat.
Transport
Der Bus 8203 nach Kanchanaburi für 40 Baht hält jede halbe Stunde bis 17 Uhr an der Polizeistation in der Hauptstraße und vor dem Sai Yok Noi-Wasserfall.
Nach KANCHANABURI brauchen die Züge 2 Std. Die Fahrt kostet für Touristen 100 Baht, im Touristenwaggon 300 Baht. Abfahrt um 5.20, 12.55 und 15.15 Uhr.
Boote fahren ab Pak Saeng Pier, 2 km südwestlich vom Bahnhof, am KM 44, 5, zu den Resorts am Fluss, zu den LAWA-HÖHLEN für 900–1000 Baht und zum SAI YOK NATIONAL PARK für 2500 Baht pro Boot für bis zu 6 Pers. hin und zurück. Songthaews zur Lawa-Höhle 1200 Baht.
Hellfire
Pass
Aufgrund einer Initiative ehemaliger australischer Kriegsgefangener wurde Mitte der 1980er-Jahre der Grundstein für diese Gedenkstätte gelegt. Sie befindet sich am KM 64, 8, westlich des H323 an der ehemaligen Bahnstrecke. Songthaew ab Kanchanaburi bis hierher für 1300-1400 Baht. Der Parkplatz vor dem Museum ist über die gut ausgeschilderte Zufahrt zur National Security Command Livestock Farm nach 500 m zu erreichen. Das informative Hellfire Pass Memorial Museum lohnt die Fahrt, 9–16 Uhr, Spende. Ein informatives Buch wird im Museum für 200 Baht verkauft. Es stellt anhand von Fotos, Skizzen, Funden und ausführlichen englischen Beschreibungen die Geschichte der Zwangsarbeiter dar. Berichte Überlebender und historische Aufnahmen sind in einem siebenminütigen Video zusammengefasst. Am Modell des Hellfire Passes lässt sich der Verlauf der Schneise gut nachvollziehen. An dieser Stelle mussten etwa 1000 Kriegsgefangene für die Bahnlinie unter großem Zeitdruck selbst nachts bei Holzfeuerbeleuchtung eine 10 m tiefe Schneise in einen Hügel schlagen, was etwa 400 Menschen das Leben kostete.
Beim 4,5 km langen Rundweg durch Bambuswälder mit schönen Ausblicken, der u. a. zur 500 m entfernten Schneise Konyu Cutting führt, kann man erahnen, unter welch schwierigen Bedingungen die Zwangsarbeiter ihrer Arbeit nachgingen. Der Fußweg führt weiter zu anderen Schneisen, Bombenkratern, ehemaligen Camps und temporären Brücken. Wer auf dem Schotterbett bis Hintok laufen will, sollte für den Rückweg ein Fahrzeug an der Hintok Road organisieren.
Von Kanchanaburi zum Erawan
National Park
Beliebt ist der Ausflug zum Erawan National Park, 64 km nordwestlich von Kanchanaburi. Da der H3199 nur wenig befahren ist, eignet er sich auch für eine Motorradtour. Am KM 4 passiert man den Chon Kai Mountain mit einem kleinen Tempel. Vorbei an Resorts für Thai-Familien und dekorativen, bizarren Steinen, die als Gartenschmuck verkauft werden, gelangt man am KM 24 zum Nine Army Battle Historic Park. Hier wird der Sieg der siamesischen Truppen über den Erzfeind Birma gefeiert.
Empfehlenswert ist das Elefantencamp Elephant's World des Tierarztes Dr. Samart Prasitphon am H3457, 081-632 2258, www.elephantsworld.org. Näheres s. S. 243.
Weiter auf dem H3199 geht es hinter dem Thatungna-Staudamm (KM 26) am Ostufer des Stausees entlang durch eine zunehmend bewaldete Berglandschaft. Der kleine Phalan-Wasserfall ist über eine 3 km lange Abzweigung am KM 47 zu erreichen.
Erawan National
Park
Der attraktive, bereits 1975 gegründete Nationalpark erstreckt sich entlang eines schmalen, bewaldeten Tals beiderseits eines Nebenflusses des Kwae Yai. Er bildet eine Reihe von sieben sehr schönen Wasserfällen mit Sinterterrassen, an denen man weit hinauflaufen kann.
Am schönsten sind die zweite, dritte und fünfte Stufe des Wasserfalls, die dritte eignet sich am besten zum Baden. Nach einem 1 1/2-stündigen, schweißtreibenden Aufstieg bis zur 7. Stufe, die nur Trittfesten zu empfehlen ist, kehren alle Wanderer um. Es ist nicht möglich, weiter hinaufzuklettern. Zwei interessante Naturlehrpfade verlaufen beiderseits des Wasserfalls vom Campingplatz und Parkplatz zur zweiten Stufe: der erste durch immergrünen Monsunwald und der zweite durch Bambushaine. Weitere Touren von bis zu 4 km Länge sind nur in Begleitung von Rangern nach Voranmeldung unter 034-574 222 möglich.
Der weitere Weg über den Markt mit vielen Essenständen und den Parkeingang zum Headquarter ist gut ausgeschildert. Danach geht es nur zu Fuß 720 m zum Beginn des Wasserfalls.
Lebensmittel dürfen nur bis zur ersten Stufe mitgenommen werden, wo sich auch Toiletten und Umkleidekabinen befinden. Der Morgen ist die beste Zeit, um gleich ganz hinaufzuklettern und dann langsam hinabzuwandern. Am Wochenende wird es sehr voll. Ab 16 Uhr sind die Wasserfälle oberhalb der zweiten Stufe und ab 17 Uhr auch die unteren geschlossen. Parkeingang 8–16.30 Uhr, Eintritt 200 Baht, Auto 50 Baht. Im Headquarter werden Schlauchboote für 100 Baht/Std. vermietet.
Eine Nacht im Park
Die beste Unterkunft sind die Bungalows im Erawan National Park. So kann man den Park abends und morgens vor dem Eintreffen der Besuchermassen genießen. Wer tagsüber andere Nationalparks besucht hat und nachmittags zum Übernachten hier eintrifft, braucht nur einmal Eintritt zu zahlen.
Im Park gibt es Bungalows unterschiedlicher Größe ab 2 Pers. mit Ventilator oder AC. Zelte für 90–225 Baht je nach Größe. Matten, Kissen und Decken extra. Buchungen über die National Park Division in Bangkok, 02-562 0760, evtl. auch direkt unter 034-574 222, www.dnp.go.th. Das Restaurant mit guter Thai-Küche hat von 7–20 Uhr geöffnet.
Die Phra That-Höhle ist vom Park über eine 11 km lange Schotterstraße nur mit einem eigenen Fahrzeug oder einem gecharterten Bus zu erreichen. Man braucht eine starke Taschenlampe und etwas Vorsicht, um die Gänge in der Höhle zu erkunden.
Übernachtung und Essen
Erawan Resort, 140 Moo, 4,5 km vor dem Park, 034-574 098, 081-838 7360. Kleine Bungalows am Hang in einem Dorf mit Du/WC, Ventilator oder AC. Nebenan ein Restaurant.
Transport
Durch die Verbindungsstraße zwischen dem H323 und H3199 ist es Motorisierten möglich, vom Erawan National Park direkt nach NAM TOK zu fahren.
Nach KANCHANABURI, 65 km, Bus 8170 alle 50 Min. für 60 Baht in 1 1/2 Std. vom Markt im Dorf vor dem Erawan National Park. Die Busse um 12, 14, 15 Uhr und der letzte um 16 Uhr fahren vom Parkplatz vor dem Parkeingang ab. Songthaew kosten ab Kanchanaburi 1200 Baht.
Sri Nakharin National Park
(Srinagarind National Park)
Oberhalb des Erawan National Parks erhebt sich der riesige Staudamm des Srinagarind Reservoirs, der im gleichnamigen Nationalpark liegt, Eintritt 200 Baht. Das Park Headquarter, 034-516 667, befindet sich am Westufer des Stausees. Es kann bei Trockenheit über eine 40 km lange Erdstraße mit dem Motorrad oder Geländewagen erreicht werden. Ansonsten fährt man vom Staudamm 24 km bis Tha Kradan und mietet sich dort ein Boot. Die einstündige Fahrt für max. zwölf Personen kostet mind. 1500 Baht. Zudem verkehrt 2x tgl. eine Fähre über den See nach Si Sawat, Anlegestelle 5 km nördlich des Ortes, und für 180 Baht pro Auto weiter nach Huay Khamin im Nationalpark. Songthaew kosten in Kanchanaburi 1500–1700 Baht bis zum Huay Khamin-Wasserfall. Weiter Richtung Sangkhlaburi s. eXTra [2628].
Bo Phloi
Bei Bo Phloi, 48 km nördlich von Kanchanaburi, sind die Vorkommen an Saphiren und Halbedelsteinen erschöpft. Es werden noch importierte Steine geschnitten und poliert. Ein Safaripark am KM 21 hinter Ban Nong Krathum mit vielen Tieren, darunter Giraffen, Kamele, Tiger, Strauße, Zebras und Papageien, lockt einheimische Besucher an, lohnt aber auch für Selbstfahrer einen Abstecher. Im Botanischen Garten können Schmetterlinge bewundert werden, zudem werden Tiershows geboten. Wer keinen eigenen Wagen hat, kann sich mit einem Bus herumfahren lassen. 9–17 Uhr, 034-500 089, Eintritt 300 Baht, Kinder 150 Baht. Bus 325 ab Kanchanaburi für 40 Baht, Sammeltaxi nach Voranmeldung um 13 Uhr für 130 Baht.
Chaloem Rattanakosin
National Park
Dieser wunderschöne, 59 km2 große Nationalpark heißt auch Tham Than Lot National Park und liegt 97 km nördlich von Kanchanaburi, 50 km von Bo Phloi entfernt, Eintritt 200 Baht, 034-519 606. Für die Tour sind feste Schuhe erforderlich, in der Regenzeit sind Furten zu überqueren.
Vom Eingang aus erreicht man in 10 Min. die eindrucksvolle, 400 m lange Tropfsteinhöhle Tham Than Lot Noi, die von 8–16 Uhr beleuchtet wird. Ein flacher Bach durchfließt die geräumige Höhle, die wuchtige, weiße Tropfsteinüberhänge enthält. Am anderen Ende führt ein gut gekennzeichneter Weg von 1 1/2 Std. am Bach entlang durch eine schöne Dschungellandschaft an drei Wasserfällen vorbei. Nach dem ersten (1,5 km) wird der Pfad schwieriger und in der Regenzeit gefährlich. Am Ende des Tals (2,5 km) erhebt sich die etwa 60 m lange und 50 m hohe Naturbrücke Tham Than Lot Yai, die als prähistorische Begräbnisstätte genutzt wurde. Nur 10 Min. weiter liegt ein Waldtempel.
Leben auf dem Land bei Anna und Klaus
Little Heaven Homestay , 41/1 Moo 6, Srayaisom Rd., 081-622 6750, www.homestay-thailand.de, Karte S. 228, eXTra [2975]. Voranmeldung erforderlich. Von Kanchanaburi auf dem H324 Richtung Suphanburi 15 km südlich von U Thong rechts abbiegen. Durch Reisfelder und ein Dorf gelangt man hinter dem Tempel zum familienfreundlichen Homestay von Anna und Klaus Stark in einem in dieser Umgebung ungewöhnlichen Neubau neben dem alten Haus ihrer Familie. Gäste wohnen in einem der 4 Zimmer mit Du/WC und werden mit einheimischen sowie deutschen Gerichten bewirtet. Zum Frühstück gibt es selbst gebackenes Brot, Obst und Gemüse aus dem Garten. Man kann auf der Dachterrasse in Hängematten die Zeit vergessen und bei Radtouren die ländliche Umgebung genießen. Zudem ein- und mehrtägige Ausflüge, die von Klaus organisiert werden. Vollpension 700 Baht p. P., im Schlafsaal 500 Baht.
Übernachtung und Essen
Bungalows der Nationalparkverwaltung für 4–6 Pers., zu buchen in Bangkok, 02-562 0760, www.dnp.go.th, zudem mehrere kleine Restaurants.
Transport
Von KANCHANABURI Bus 325 um 6.25, 8.10, 12.25 und 15.20 Uhr bis zum Park für 70 Baht in 2 Std. Ansonsten über Bo Phloi und Nong Pru und die letzten 19 km mit dem Songthaew.
Suphanburi
Wer auf dem Weg zwischen Kanchanaburi und Ayutthaya hier einen Zwischenstopp einlegt, kann sich etwa 2 km westlich vom Bus Terminal im Chalerm Phatara Rachini Park erholen. Zwischen den in Tierformen getrimmten Büschen, Springbrunnen und einem künstlichen Wasserfall erhebt sich der 123 m hohe Banharn Tower, von dem sich eine gute Aussicht bietet. Di–Fr 10–19, Sa, So 10–20.30 Uhr, Eintritt 30 Baht, ab 18 Uhr 40 Baht.
In einem schönen chinesischen Park liegt eine sehenswerte Anlage mit einem farbenprächtigen Schrein, einem Aussichtsturm und dem Chinesischen Museum in einem überdimensionalen Drachen. Es präsentiert in 20 Räumen mit Modellen und moderner Technik die Geschichte der chinesischen Dynastien und Legenden. Ausländer zahlen 499 Baht Eintritt, wofür es eine Audiotour in englischer Sprache gibt.
Am H340 Richtung Norden sind im beeindruckenden Nationalmuseum im modernen Western Art and Cultural Centre Exponate aus der langen Geschichte und von verschiedenen Bevölkerungsgruppen dieser Region zu sehen. 035-535 330, Mi–So 9–16 Uhr, 100 Baht.
Übernachtung
Country Hotel, in Bang Pla Ma, südlich der Stadt, vom H340 nach Westen abbiegen und am Wat Suan Hong vorbeifahren. 500 m entfernt von der Kreuzung am Golfplatz und der Tankstelle liegt die nur in Thai beschriftete, unscheinbare Anlage. Doppelbungalows mit Autostellplätzen liegen zurückversetzt in einem Garten und sind von viel Grün umgeben. Saubere, gepflegte Zimmer mit kleiner Veranda und TV. Der Besitzer spricht gut englisch. Hübsches, offenes Restaurant mit Blick auf den Teich, günstige, gute Gerichte, auch Zimmerservice. Frühstück inkl.
Transport
Nach AYUTTHAYA gelber lokaler Bus 703 für 50 Baht in 1 1/2 Std.
BANGKOK (Southern Bus Terminal), AC-Bus alle 20 Min. bis 18 Uhr für 80 Baht in 2 1/2 Std.
KANCHANABURI, lokaler Bus 411 für 50 Baht in 1 1/2 Std.
Bueng
Chawak
Nahe dem H340 Richtung Chainat liegt am Ufer eines großen Altwasser-Sees ein Agro Tourismus Projekt, dessen interessanteste Teile das riesige neue Meeres-Aquarium mit über 50 Becken, ein riesiges Becken mit Haien, ein kleineres Süßwasseraquarium (30 Baht) sowie die Sumpflandschaft mit Krokodilen sind. Er macht vor allem Kindern Freude, ist aber am Wochenende wegen zahlreicher Tagesausflügler nicht zu empfehlen. 035-481 249, Mo–Fr 10–17, Sa, So 9–18 Uhr. Eintritt 30 Baht, für das Meeres-Aquarium 150 Baht extra inkl. einer Krokodilshow 3x tgl. am Wochenende. Zudem ein großer Gemüsegarten mit einem Kürbistunnel und über 500 Gemüsesorten. 8.30–18 Uhr.
Transport
Von SUPHANBURI mit dem Bus bis Duembang Nangbuat, 50 km nördlich, weitere 12 km mit dem Motorradtaxi für 100 Baht.
Autofahrer folgen der Ausschilderung vom H340 am KM151, am Ende der Straße nach rechts und kurz darauf wieder nach links abbiegen.
Richtung Norden
Vier- bis achtspurige Highways durchqueren nördlich der Metropole die fruchtbare Ebene des Menam Chao Phraya und seiner Nebenflüsse, die „Reiskammer” des Landes. Bis weit über Ayutthaya hinaus sind viele ehemalige Reisfelder mit Industrieanlagen und neuen Wohngebieten bebaut worden. In den verbliebenen ländlichen Regionen durchziehen Dämme und baumgesäumte Kanäle die Ebene. Hier finden zahlreiche Wasservögel reichlich Nahrung, wie Pelikane und Ibisse, zu denen sich im Oktober Kraniche, Störche und andere Zugvögel zum Überwintern gesellen.
Vom 10. bis 13. Jh. wanderte das Volk der Thai von Norden in dieses Gebiet, das bereits von den Mon und Khmer besiedelt war. Vor allem für Kulturinteressierte lohnt sich ein Besuch der Ruinenstädte Ayutthaya, Lopburi und der weiter im Norden liegenden alten Königsstädte Sukhothai, Si Satchanalai und Kamphaeng Phet. Wer selber fährt, kann auf schmalen Straßen entlang der Kanäle und Flüsse zahllose Dörfer inmitten endloser Reisfelder erkunden.
Wat
Phailom
Die Attraktion dieses Klosters in ländlicher Umgebung am Ostufer des Menam Chao Phraya in der Nähe von Phatum Thani ist eine riesige Klaffschnabel-Storchkolonie, die in einem zum Tempel gehörenden Wald lebt. Im November/Dezember kommen bis zu 25 000 Störche aus dem Brahmaputra- und Gangesdelta hierher, um zu brüten. Tagsüber sind die Vögel auf Futtersuche. Am späten Nachmittag kehren sie zu ihren Nistplätzen zurück. Wenn die Jungen geschlüpft sind, wacht ein Elterntier beim Nest. Nach 6–8 Wochen sind die Jungtiere flugfähig, dann kehren viele wieder zurück.
Zu den Vögeln haben sich einige tausend Flughunde gesellt, die nach Sonnenuntergang in großen Schwärmen auf Nahrungssuche gehen.
Transport
Ab BANGKOK werden Touren angeboten, oder man chartert ein Taxi. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert die Fahrt sehr lange und ist nicht zu empfehlen.
Von der Outer Ring Road H9 nimmt man die Ausfahrt kurz vor der Menam-Brücke und fährt auf dem H3309 parallel zum Fluss 6,3 km Richtung Süden. 1 km hinter dem Dorf Suan Ma Muang zweigt am KM 28,7 eine 500 m lange Stichstraße zum Tempel ab.
Bang Sai
Der Grundstein für das Ausbildungszentrum für traditionelles Kunsthandwerk in einer weitläufigen Parklandschaft bei Bang Sai wurde 1976 durch die Gründung der Stiftung „Support” unter der Schirmherrschaft der Königin gelegt, um vom Aussterben bedrohtes Kunsthandwerk zu retten. Junge Leute aus ländlichen Regionen werden in Handwerkskünsten unterrichtet, deren traditionelle Formen sie entsprechend den Bedürfnissen des modernen Marktes weiter entwickeln. Di–Fr 8–17, Sa, So bis 19 Uhr. 035-366 666, www.sacict.net.
Im zentralen Handicrafts Training Center werden Di–So von 9–14.30 Uhr in 20 unterschiedlichen Fachrichtungen Glas- und Flechtarbeiten, Möbel, Seidenstoffe und Textilien gefertigt. Die besten Produkte werden in den Chitralada Handicraft Shops (z. B. am Airport) verkauft.
Zur Anlage gehören u. a. ein buddhistisches Zentrum, eine Krankenstation, der Bananengarten mit 300 verschiedenen Sorten, der Vogelpark, 9–17 Uhr, 20 Baht, ein Süßwasseraquarium mit riesigen Welsen, Di–Fr 10–16.30, Sa, So und feiertags 10–18 Uhr, eine Bootsanlegestelle, ein Restaurant und Souvenirshops. Was wie ein großer Tempel aussieht, entpuppt sich als Einkaufszentrum.
Transport
Motorisierte nehmen auf der Outer Ring Road H9 die Abfahrt kurz vor der Menam-Brücke, ca. 14 km westlich vom großen Autobahnkreuz mit dem Hl, und fahren auf dem ausgeschilderten H3309 parallel zum Fluss 5,4 km Richtung Norden. Busse von BANGKOK nach BANG PA IN fahren etwa alle 30 Min. am Eingang vorbei.
Bang Pa In
– der Sommerpalast
Im 17. Jh. wurde dieser Sommerpalast der Könige von Ayutthaya neben einer Insel im Menam Chao Phraya erbaut. Er geriet in Vergessenheit, als Bangkok Königsstadt wurde. Erst König Mongkut nutzte ihn wieder und baute ihn aus. Damals entstand die Mischung verschiedener Baustile aus China, Europa und Siam. Im Zweiten Weltkrieg erfuhr der Palast eine dritte Blüte, als sich die Königsfamilie hierher zurückzog.
Für den Rundgang durch die gepflegte Gartenlandschaft sollte man sich mind. 2 Std. Zeit lassen. Rechts am Flussufer steht ein kleiner Schrein in Form eines Khmer-Prangs, der Ho Hern Monthian Thewat. Er enthält die Statue des Königs Prasat Thong von Ayutthaya, des „Königs des Goldenen Palastes”. Am gegenüberliegenden Ufer steht Saphakhan Ratchprayun, das eine textlastige Ausstellung über die Geschichte des Palastes und seiner Bewohner enthält. 8.30–15.30 Uhr.
In zahlreichen Prospekten abgebildet ist der Wasserpavillon Aisawan Thippa-at, eine Holzkonstruktion aus dem Jahr 1876 inmitten eines Teiches. Besonders fotogen ist das dem Umkleidepavillon im Königspalast von Bangkok nachempfundene Gebäude in der Nachmittagssonne, wenn es sich im Wasser spiegelt und der im Inneren als Bronzestatue verewigte König Chulalongkorn in die Kamera blickt. In der Thronhalle Warophat Phiman, links vom Pavillon, finden noch immer königliche Zeremonien statt. Die Halle des neoklassischen Gebäudes ist nur in angemessener Kleidung zugänglich. Eine überdachte Brücke führt zum Thewarat Khanlai, dem Tor zum Inneren Palast.
Am interessantesten ist in der Gartenanlage des Inneren Palastes das von Chinesen gestiftete zweistöckige Gebäude Wehat Chamrun. Es wurde 1889 im Stil einer ihrer Herrscherresidenzen errichtet. Die Uthayan Phumisathian Residential Hall mit ihren Jungendstilelementen könnte durchaus in einem noblen Ostseebad stehen. Sie ist ein Nachbau des 1938 abgebrannten Originals und dient heute als königliche Residenz und Audienzhalle.
Auf einer kleinen Insel steht der Aussichtsturm Ho Withun Thatsana. Von oben bietet sich ein schöner Blick über die Gartenanlage. Gedenksteine neben einem Pavillon erinnern an Königin Sunanda Kumariratanas (1860–1880), die erste Frau von Chulalongkorn und Tochter von Mongkut, sowie an deren Tochter. Sie ertranken auf dem Weg von Bangkok in die Sommerresidenz in einem gekenterten Boot vor den Augen ihrer Begleiter, denen es verboten war, die Königin und Prinzessin zu berühren.
8–16 Uhr, 035-261 548, 100 Baht (inkl. Infobroschüre), Thais 30 Baht. Im Palastbereich herrscht eine strikte Kleiderordnung: Frauen müssen Schultern und Knie bedecken, im Thronsaal dürfen sie keine Hosen tragen. Bei Männern sind kurze Hosen unangebracht. Angemessenes Outfit wird ausgeliehen.
Hinter dem Parkplatz verkehrt eine von Mönchen betriebene einfache Seilbahn auf die Flussinsel. Hier steht ein Wat im Stil einer europäischen Kirche, auf dessen Glasfenstern König Chulalongkorn zu sehen ist. Nebenan im Klostermuseum wird eine bunte Sammlung aufbewahrt. Auch die Mönchsquartiere sind im neoklassizistischen Stil erbaut.
Transport
Vom Bahnhof in Bang Pa In führt eine schmale Straße zwischen Fluss und Eisenbahn zum Palast. Minibusse können am Bahnhof für 250 Baht pro Std. gechartert werden. Nach Ayutthaya kosten sie 150 Baht.
Viele Tagesausflüge ab Bangkok schließen neben Ayutthaya auch Bang Pa In ein.
Busse
Nach AYUTTHAYA Songthaew über die Straße oder den Highway bis gegen 18 Uhr für 20–30 Baht in 1 Std.
BANGKOK, Northern Bus Terminal (Mo Chit), Busse alle 30 Min. bis 18 Uhr für 50 Baht in 2 Std.
Eisenbahn
Zwischen BANGKOK und AYUTTHAYA verkehren zahlreiche Vorortzüge, die in Bang Pa In halten. Auch zwei Eilzüge halten am kleinen Bahnhof, 1,7 km nördlich des Palastes. Mit dem Samlor weiter für 30 Baht.
Boote
Am schönsten ist die Fahrt nach Bang Pa In mit einem Ausflugsboot ab Bangkok, River City-Pier, s. S. 212.