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Klima
Niemand plant einen Badeurlaub an der Nordseeküste
im Dezember, doch viele vergessen, dass auch in Thailand Regen- und
Trockenzeiten berücksichtigt werden sollten, obwohl die extremen
klimatischen Schwankungen der letzten Jahre auch zu
außergewöhnlichen Regenfällen und Hitzewellen geführt haben. Über
das Wetter informieren viele Websites sowie das
Informationsministerium unter www.tmd.go.th/en.
Die Temperaturen schwanken an der Küste im Verlauf des Tages meist zwischen 24 °C und 32 °C. Je näher der Äquator ist, umso geringer werden die Temperaturschwankungen. Besonders die Küsten haben ihre eigenen Windsysteme und Regenzeiten. Normalerweise treten von Juli bis Oktober auch mehrere Regentage hintereinander auf. Dann kann an einem Tag mehr Regen fallen als in mehreren trüben europäischen Monaten. Winde bringen Regen, wenn sie vom Meer her kommen – kommen sie vom Festland, sind sie hingegen trocken. Von Mai bis Oktober liegt Thailand im Einflussbereich des Südwest-Monsuns, der dem Land ab Mai hohe Niederschläge beschert. Von November bis Februar bringt der Nordostmonsun der Ostküste ab Prachuap Khiri Khan Regen. Hierdurch kommt es zu drei Jahreszeiten, die regional verschieden sind:
Die kühle Jahreszeit
(November bis Februar)

Am „kältesten” ist es im Dezember und Januar. In diesen Monaten schwankt die Temperatur in Bangkok zwischen 20 °C am Morgen und 30 °C am Nachmittag. Im Süden gibt es geringere Schwankungen. An der Westküste klingt im November die Regenzeit aus, sodass Urlauber von Dezember bis April mit viel Sonnenschein rechnen können. An der Golfküste südlich von Chumphon (Ko Samui, Ko Pha Ngan, Ko Tao) bringt zum Ende des Jahres der Nordostmonsun viel Regen.
Die heiße Jahreszeit (März
bis Mai)

Die Temperaturen steigen ab Februar ständig an. Weitere Unannehmlichkeiten bescheren eine Wasserknappheit, die sich vor allem in Bangkok bemerkbar macht. Mittagstemperaturen von bis zu 40 °C im Schatten sind im Landesinneren keine Seltenheit. Angenehm ist nur der Aufenthalt an der Küste bei maximal 34 °C im Schatten, wo in den Badeorten Hochkonjunktur herrscht.
Die Regenzeit (Mai bis
Oktober)

Der einsetzende Südwestmonsun bringt vom Indischen Ozean Niederschläge, vor allem für die Andamanenküste. Die Niederschläge nehmen bis zum September / Oktober kontinuierlich zu. Dennoch kann es im Mai bereits zu Überschwemmungen kommen. Für einen Badeurlaub eignet sich der Golf von Thailand, während es an der Andamanenküste oft heftig regnet. Im September und Oktober fallen fast überall hohe Niederschläge. Wann die Regenzeit beginnt und wie lange sie dauert, ist schwer vorhersehbar.
Es kann selbst Mitte November noch stark regnen, deshalb sind unsere Angaben durchschnittliche Werte.
In Folge der Erderwärmung scheint sich auch der Monsun zu verschieben. In den letzten Jahren kam und endete er manchmal später. Vielen Gebieten brachte er weniger Regen, suchte jedoch den tiefen Süden mitten in der Trockenzeit mit schweren Überschwemmungen heim.
Reisezeiten
Die ideale Reisezeit ist die Trockenzeit (Dezember bis März). Nur in Ko Samui und an der Ostküste regnet es im November und Dezember häufig. Am sichersten ist es, die Reise einen Monat nach dem Ende der Regenzeit zu beginnen.
Wichtig für die Planung der Reise sind auch die Schulferien. Während der europäischen Sommer- und Weihnachtsferien, wenn auch die internationalen Schulen in Thailand Ferien machen, herrscht Hochsaison. Die thailändischen Universitätsferien (Mitte März–Ende Mai und kürzer im Oktober/November) und Schulferien variieren (meist zwei Monate zwischen März und Mai sowie drei Wochen im Oktober). Während dieser Zeit sind viele Strände an der Küste und Nationalparks gut besucht.
Vor allem an Feiertagen wie dem Chinesischen Neujahr, dem Thai-Neujahr, in der Zeit zwischen Weihnachten und dem 1. Januar und den Brückentagen bis zum nächsten Wochenende sind die Zimmer in Badeorten und Erholungsgebieten nicht nur ausgebucht, sondern häufig sogar überbucht. Die Preise steigen besonders am 1. Weihnachtsfeiertag und zu Silvester. Viele Bus- und Zugtickets sind ausverkauft, viele Hotels belegt und die Naturattraktionen überlaufen.