Tauchen ist auch bei Backpackern beliebt, und wer davon nicht genug haben kann, zieht am besten gleich nach Ko Tao (S. 381), das mit leicht erreichbaren Korallenriffen lockt. Auch weniger bekannte Inseln sind mittlerweile von der Travellerszene entdeckt worden, an der Andamanenküste z. B. Ko Lipe (S. 713), das sich in kurzer Zeit sehr stark entwickelt hat, Ko Bulon Lae (S. 711), das „andere” Ko Chang (Provinz Ranong, S. 521), Ko Jum (S. 662), Ko Kradan (S. 706) und besonders Ko Phayam (S. 526) oder Ko Kood (S. 327), Ko Mak (S. 323) und Ko Wai (S. 323) nahe der kambodschanischen Grenze.
Anfang 2011 wurden vereinzelt Tauchgebiete in
sieben Nationalparks geschlossen, um den von der Korallenbleiche
betroffenen Riffen eine Ruhepause zu gönnen. An der Golfküste
betrifft das die Nationalparks Mu Ko
Chumphon (S. 376) und an der
Andamanenküste Ko Surin (S.
534), Ko Similan (S. 535), Ko Phi
Phi (S. 665), Ko Petra (S. 711) und Ko
Tarutao (S. 720). Weitere Infos
www.tatnews.org/VISITOR-INFORMATION/5263.asp.
Andere kleinere Urlaubsziele werden vorwiegend von Einheimischen besucht. Auf der von Bangkok am schnellsten erreichbaren Insel Ko Samet (S. 284) und an den Stränden östlich von Rayong (S. 282) sowie zwischen Prachuap Khiri Khan (S. 357) und Chumphon (S. 370) sind die Bungalows vor allem an Wochenenden und Feiertagen belegt. Generell gilt: Je weiter man sich von den Flughäfen entfernt und je langwieriger die Anreise ist, umso ruhiger ist das Strandleben.
Einen Abstrich gilt es allerdings bei allen Zielen zu machen: Nahezu alle Badeorte sind erst in den vergangenen Jahrzehnten entstanden. Hier leben überwiegend Saisonarbeiter und Zugereiste. Wer einen Eindruck von der Thai-Kultur bekommen möchte, muss die Inselträgheit überwinden und sich auf den Weg ins Landesinnere machen.
Kulturelle
Highlights

Allein die Megacity Bangkok (S. 129) ist eine eigene Reise wert – um auszugehen, zu shoppen und einige der schönsten Tempel Asiens zu besuchen. Der prächtige Königstempel Wat Phra Keo wetteifert mit glitzernden Shoppingmalls, stimmungsvollen Gassen und dem breiten Chao Phraya um die Gunst der Besucher. Wem die Millionenstadt zu voll ist, der kann die Umgebung erkunden: den Schwimmenden Markt von Damnoen Saduak (S. 226) oder Amphawa (S. 227), eine der größten Chedis des Landes in Nakhon Pathom (S. 233) oder Kanchanaburi (S. 235), durch das die „Eisenbahn des Todes” fährt. Wer sich für Kultur und Geschichte begeistern kann, wird an den Monumenten und Ruinen der einstigen Königsstadt Ayutthaya (S. 255) seine Freude haben, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

Die schönsten Tempel
Phetchaburi: Eine Stadt voller vielgestaltiger, gut erhaltener Tempelanlagen. S. 332
Wat Phra Keo in Bangkok: Der Königstempel ist an Prunk nicht zu überbieten. S. 132
Wat Mahathat in Nakhon Si Thammarat, die schönste Klosteranlage des Südens. S. 496 Weitere beeindruckende größere und kleinere Tempel sind im ganzen Land zu finden.


Die interessantesten Museen
Dusit-Museen und das Museum of Siam in Bangkok: Gleich mehrere Museen sind nötig, um die reiche Geschichte und Kultur Thailands gebührend zu würdigen. S. 137 und S. 134
Historical Study Center in Ayutthaya: Auf anschauliche Art werden Aspekte des untergegangenen Königreichs dargestellt. S. 255
Schattentheater-Museum in Nakhon Si Thammarat: Die im Aussterben begriffene Kunst wird hier seit Generationen gepflegt. S. 496
Weitere interessante Museen: Tempelmuseum mit Nang Yai-Schattenspielfiguren nahe Ratchaburi (S. 233), Hellfire Pass Memorial Museum bei Kanchanaburi (S. 250), Tempelmuseum im Wat Khao Sukim bei Chantaburi (S. 294), Nationalmuseum in Nakhon Si Thammarat (S. 497), Folkloremuseum in Songkhla (S. 504).

Das tropische Klima hat vielen kulturellen Highlights in Süd-Thailand zugesetzt. So sind nur noch wenige Reste der Über tausend Jahre alten Sri-Vijaya-Kultur in Chaiya (S. 486) erhalten. Wer sich für diese Kultur interessiert, wird am ehesten im Nationalmuseum Bangkok fündig.
Dschungel und
Elefanten

Auf Elefanten durch dichten Dschungel reiten –ist das nur ein Traum oder ein Bild, das man irgendwo gesehen und mit Thailand in Verbindung gebracht hat? Wie sieht es in der Realität aus?
Dschungel im Sinne von dichtem, tropischem Regenwald gibt es nur noch vereinzelt im Hinterland der malaiischen Halbinsel südlich von Chumphon und, dank hoher Niederschläge, im äußersten Zipfel der Ostküste nahe der kambodschanischen Grenze. Ansonsten dominieren Laub abwerfende Monsunwälder. Sie haben sich an die Trockenzeit angepasst, die wir als ideale Reisezeit in unseren Wintermonaten schätzen. Viele Bäume verlieren in der heißen Trockenzeit ihr Laub. Dann sind die kühlen Bambushaine, die viele Wasserfälle umgeben, ein idealer Platz. Die Wasserfälle selbst zeigen sich in dieser Jahreszeit nicht von ihrer besten Seite – sie sind naturgemäß während der Regenzeit am schönsten.
Höhlen
Hongs in der Bucht von Phang Nga: Mit dem Kajak die Passagen und das erodierte Innere der pittoresken Kegelkarst-Inseln erkunden. S. 631
Khao Luang in Phetchaburi: Die schönste der buddhistischen Höhlen und Grotten wird mittags wunderbar ausgeleuchtet. S. 334
Weitere Ziele für Höhlen-Freaks: Chumphon (S. 370), Kanchanaburi (S. 245), Krabi (S. 639), Phang Nga (S. 628), Phi Phi (S. 675), Ratchaburi (S. 229) und der Rajjaprabha-Damm (S. 544).
Nationalparks
Erawan National Park: Das äußerst beliebte Ausflugsziel bei Kanchanaburi lässt sich gut mit dem Besuch anderer Attraktionen verbinden. Nach einer Wanderung durch den dichten Wald erfrischt ein Bad im Wasserfall. S. 250
Khao Sok National Park: Zwischen Takua Pa und Surat Thani kann man Touren durch den tropischen Dschungel mit Guide oder auf eigene Faust unternehmen und ganz in der Nähe wohnen, paddeln und einen Stausee mit dem Boot erkunden. S. 540
Kaeng Krachan National Park: Die Erkundung des größten Nationalparks des Landes gestaltet sich noch recht abenteuerlich. S. 336
Weitere interessante Nationalparks: Ang Thong Marine National Park (S. 484), Khao Sam Roi Yot (S. 355), Kui Buri (S. 356) und Tarutao National Park (S. 719).
Wasserfälle
Erawan im gleichnamigen Nationalpark bei Kanchanaburi: Dieser Wasserfall ist von Bambuswäldern umgeben und ein schönes Badeziel. S.251
Weitere Ziele für Wasserfall-Freaks: Chantaburi (S. 295), Ko Chang (S. 301), Ko Kood (S. 327), Ko Samui (S. 444).

Thailand ist die Heimat der Elefanten, die auch in der Kultur des Landes als göttliche Wesen und Symbol der Monarchie einen hohen Stellenwert genießen. Dennoch ist es nur noch mit viel Glück möglich, sie in freier Wildbahn zu sehen – am ehesten im Kui Buri National Park (S. 356). Tausende von Arbeitselefanten, die seit Jahrhunderten von Spezialisten trainiert werden, waren bis zu Beginn der 1980er-Jahre in den Holzfällercamps tätig. Nach dem Holzeinschlagverbot arbeitslos geworden, finden sie nun ein Auskommen in Elefantencamps. Wer einen Ausflug inklusive Elefantenreiten bucht, wird gemeinsam mit vielen anderen eine kurze Runde um das Camp drehen. Da Elefanten im tropischen Süden kaum artgerecht gehalten werden können, schließlich sind sie Bewohner des nördlicheren Monsunwaldes, hat das bereits zu tödlichen Unfällen beim Reiten geführt. Deshalb sollte man sich auf das Füttern der Tiere beschränken. Im Elephant's World in der Nähe von Kanchanaburi (S. 243) kümmert man sich um kranke und vernachlässigte Tiere (S. 101).
Die schönsten Nationalparks und Naturlandschaften sind selten
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wer sich kein
Fahrzeug mieten möchte, kann einige Ziele im Rahmen organisierter
Touren auch in kleinen Gruppen besuchen. In den meisten
Nationalparks wurden Gebiete in der Umgebung des Headquarters für
Besucher erschlossen. Auf markierten Wegen kann man auf eigene
Faust wandern oder mit einem Guide losziehen. Weitere Informationen
auf S. 64 und unter www.dnp.go.th.
Reiserouten
Drei Monate – ein Visum plus Verlängerung – reichen nicht aus, um alles in Thailand zu sehen, selbst wenn man täglich unterwegs ist. Auch nach Jahren intensiver Reisen entdecken wir jedes Mal wieder Neues und Interessantes. Bei diesem vielseitigen Angebot fällt es schwer, eine Auswahl zu treffen, wenn die Reise nur kurz ist. Viele wollen zudem einige Tage abhängen oder eins der Nachbarländer besuchen, und so bleibt nur wenig Zeit für eine Reise durch das Land.
Am Anfang und
Ende

Mit Jetlag und nach einem im Winter extremen Klimawechsel wird man einer quirligen Stadt wie Bangkok, einem anstrengenden Kulturprogramm oder langen Rundfahrten kaum etwas abgewinnen. Vieles spricht deshalb dafür, sich erst einmal für einige Tage am Strand zu erholen, denn nach einer Eingewöhnungsphase fällt es leichter, das Land zu entdecken. Die Infrastruktur der Badeorte, die in den vergangenen drei Jahrzehnten an den schönsten Stränden entstanden sind, ist auf Touristen eingestellt. Hier gibt es westliche wie lokale Restaurants, die meisten Menschen sprechen Englisch, und nach den ersten Ausflügen zum Strand ist man bereit, zunehmend größere Kreise zu ziehen. Wer nicht vorgebucht hat, wird bald, durch die Vielfalt des Angebots verführt, zum Inselhüpfer und wechselt nach einiger Zeit den Urlaubsort. Schließlich hat jeder Strand seinen eigenen Charakter.
Die letzten Tage eignen sich hervorragend für einen Einkaufsbummel in Bangkok, dessen Highlight der Besuch des Suan Chatuchak Weekend Markets am Samstag oder Sonntag ist. Zudem steht dann der Königspalast mit dem Wat Phra Keo auf dem Programm, denn wer diese kulturellen Höhepunkte zu Beginn seiner Thailand-Reise ansteuert, wird vielleicht anderen Tempeln des Landes, die kaum weniger schön sind, nicht mehr so viel abgewinnen können. Also besser erst am Ende der Reise auf Kulturtrip durch Bangkok gehen und den Abschied genussvoll mit einem Cocktail in einer der schicken Bars oder auf der lebhaften Khaosan Road feiern!
Die Zeit für eine Erkundungstour zwischen dem Erholungsurlaub und dem letzten Einkaufstrip kann je nach Interesse kurz oder auch etwas länger sein. Wer Land und Leute kennenlernen möchte, sollte frühzeitig aus den Urlaubswelten aufbrechen, denn Einheimische sind dort in der Minderheit.

Die besten Essensmärkte
Floating Market in Amphawa – ein kulinarischer schwimmender Markt am Wochenende mit vielen lokalen Spezialitäten. S. 227
Gourmet-Etage im Siam Paragon in Bangkok – in ihrer Vielfalt kaum zu überbieten. S. 147

Nach einem Badeurlaub auf Ko Pha Ngan (S. 400) im Sommer und Ko Phi Phi (S. 665) im Winter oder auch auf der großen Ko Chang (S. 301) oder Ko Phayam (S. 526), die besonders für Thailand-Anfänger geeignet sind, geht es nach Bangkok (S. 129) in die Khaosan Road, dem Dreh- und Angelpunkt aller Backpacker – ob mit Rucksack oder Rollkoffer unterwegs in Thailand. Es herrscht eine geschäftige Atmosphäre. Man genießt es, zu sehen und gesehen zu werden.
Wenn nur noch ein paar Tage Zeit sind, hat man von Bangkok aus drei Optionen: Viele Möglichkeiten für Ausflüge bietet Kanchanaburi (S. 235), wo man mit dem Fahrrad und Longtail Boat das Umland erkunden kann oder eine der vielen Tagestouren bucht, wobei der Erawan National Park (S. 250) den größten Zuspruch erfährt (2–4 Tage). Wer wenig Zeit hat, fährt mit dem Bus oder Zug nach Ayutthaya (S. 255), um sich die Tempel anzusehen (1–2 Tage). Diese Ziele lassen sich zu einer kleinen Rundreise verbinden.
An der Ostküste liegen die schönsten Badestrände auf Ko Samet (S. 284) und den Inseln des Ko Chang Marine National Parks (S. 301). Bei der Anreise lohnt sich eine Übernachtung in der Edelstein-Metropole Chantaburi (S. 291), die mit einer interessanten Vergangenheit aufwartet.
Wer auf Abwechslung und Nachtleben steht, legt eine durchtanzte Nacht in Pattaya (S. 272) ein und fährt dann weiter zu den beiden Großzoos von Si Racha (S. 271) oder in den Vorort der Metropole Samut Prakan (S. 269), wo das Freilichtmuseum Ancient City und eine riesige Krokodilfarm locken. Von hier aus lassen sich Bangkok oder der Flughafen in gut einer Stunde erreichen.
Die landschaftlich reizvollste Tour durch die Karstlandschaft im Süden führt von Phuket (S. 563) über Phang Nga (S. 628) mit einem halbtägigen Abstecher durch die Mangroven zum James-Bond-Felsen nach Krabi (S. 631), von wo aus am nächsten Tag viele Strände, Inseln und Höhlen erkundet werden und Kletterer die Felswände erklimmen können.
Bequem ist ein Mietwagen oder Motorrad, aber auch mit dem Fahrrad besteht die Möglichkeit, auf Nebenstraßen zu fahren, interessante Zwischenstopps einzulegen und auf einer anderen Route oder sogar mit dem Boot zurückzukehren.
Bei einer Rundfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es möglich, auf der Rückreise nach Phuket die Fähren zu benutzen und einen Zwischenstopp auf Ko Phi Phi (S. 665) einzulegen. Wer nicht vorhat, bis tief in die Nacht Partys zu feiern, lässt sich besser mit dem Longtail Boat von den überentwickelten Hauptstränden zu einem kleinen, ruhigeren Strand im Norden der Insel bringen.
Bei 2–3 Tagen mehr Zeit kann man weiter in den Süden vordringen und von Krabi aus Ko Lanta (S. 676) mit in die Rundreise einbauen. Von dort geht es nach Lust und Laune in 3–4 weiteren Tagen mit einem Schnellboot noch weiter in den Süden über Ko Hai (S. 702) und Ko Muk (S. 704) nach Ko Lipe im Tarutao Marine National Park (S. 713) nahe der Grenze zu Malaysia und darüber hinaus nach Langkawi.
Die schmalste Stelle Thailands liegt südlich von Prachuap Khiri Khan, aber die schmalste Stelle der Halbinsel, der Isthmus von Kra, ist weiter im Süden bei Chumphon (S. 370), dem Hafen für Boote nach Ko Tao (S. 381). Auf dem H4 fahren Busse von hier an die Westküste in die vom Zinnboom geprägte Provinzstadt Ranong (S. 514) an der Grenze zu Myanmar. Mit einem eigenen Fahrzeug ist die schmale Landstraße H4139 eine wesentlich interessantere Alternative.
Zwischen Ranong und dem Urlaubsort Khao Lak (S. 547 weiter südlich verlocken Fähren und Charterboote in kleinen Häfen entlang der Strecke Taucher und Backpacker zu ein- oder mehrtägigen Inseltouren nach Ko Chang (S. 301), Ko Phayam (S. 526) oder zu den Surin- (S. 534) und Similan-Inseln (S. 535). Zudem sind nette Abstecher ins Hinterland möglich, so in den herrlichen Dschungel des Khao Sok National Parks (S. 540) und zum Rajjaprabha-Damm (S. 544). Von dort kann man zurück zur Golfküste nach Surat Thani (S. 488) fahren und auf die großen Badeinseln Ko Samui (S. 443) oder Ko Pha Ngan (S. 400) übersetzen.
Wer möchte, kann anschließend ein Boot zum beliebten Tauchziel Ko Tao (S. 381) nehmen und von dort nach Chomphon aufs Festland zurückkehren.
Wer in Bangkok früh aufbricht, hat die Gelegenheit, in Damnoen Saduak (S. 226) den Schwimmenden Markt zu besuchen, bevor es durch die idyllische Flusslandschaft über Amphawa (S. 227) weiter und in die wenig besuchte Provinzstadt Ratchaburi (S. 229) geht. Hier wie in Phetchaburi (S. 332) weiter südlich sind buddhistische Höhlen und Tempel interessante Ausflugsziele. Nach einem Abstecher in den Nationalpark Kaeng Krachan (S. 336) geht es in den typisch thailändischen Badeort Cha-Am (S. 338). Wer einen ruhigen Strand bevorzugt, kann sich an der Küste zwischen Prachuap Khiri Khan (S. 357) und Bang Saphan (S. 366) umsehen. Sollte man dort nicht hängengeblieben sein, gibt es in Nakhon Si Thammarat (S. 496) noch einen großen, alten Tempel zu bestaunen.
Überlandbusse fahren alle Städte des Landes an. Wer sich Backpackerbussen anvertraut, die bequemes Reisen von Guesthouse zu Guesthouse versprechen, sollte vorher die Warnungen lesen, s. S. 80 (A–Z, Minibusse), oder lieber gleich in den großen Bus oder Zug einsteigen. Die Eisenbahn verkehrt sternförmig von Bangkok aus bis Butterworth (Penang) in Malaysia.
Es ist einfacher, als mancher denkt, mit dem Auto eine Rundfahrt zu unternehmen. Bei einigen Autovermietern ist es möglich, den Wagen auch in einem anderen Zielort abzugeben (dann auf one way rental achten!). Hat man sich an den Linksverkehr gewöhnt, stellt das Verkehrschaos der Hauptstadt das größte Hindernis dar. Dem entkommt, wer am internationalen Airport Suvarnabhumi startet und auf der Ring Road in einem großen Bogen um Bangkok herum fährt.
Auch mit dem Motorrad oder Fahrrad kann man dem Land näher kommen. Auf den meisten Inseln und an Badestränden werden Motorräder und Fahrräder vermietet. Einige Inseln eignen sich wegen schlechter Straßen und steiler Berge nicht zum Radfahren. Für längere Touren bringt man besser ein eigenes Rad mit. Ausflüge werden ab Bangkok, Phuket und Khao Lak organisiert. In einigen Badeorten kann man zudem mit einem Quad bzw. ATV (all-terrain vehicle) die Umgebung erkunden. Wer am Strand entlang fährt, zerstört die Ufervegetation und durch das Salzwasser auch das Fahrzeug, weshalb es von den Vermietern verboten ist.
Billigfluggesellschaften machen es möglich, an eine Reise durch Thailand einen Abstecher nach Kambodscha, Vietnam, Laos, Malaysia oder Myanmar anzuhängen. Auch zu diesen Ländern gibt es Stefan Loose Travel Handbücher.

Abseits der
Touristenzentren

Genug von Touristenbussen, Sehnsucht nach Am-Ende-der-Welt-Atmosphäre? Kein Problem: Überall gibt es Reiseziele, in denen es garantiert keine anderen Touristen gibt. Am besten erreicht man sie mit einem eigenen Fahrzeug und folgt den blauen Hinweisschildern zu touristischen Sehenswürdigkeiten, die in diesem Buch nicht beschrieben sind. Auch das GPS hat sich als hilfreich erwiesen, einige schöne Nebenstrecken zu entdecken.
Die lokale Kultur und Lebensart erschließt sich vor allem in den Dörfern und Provinzstädten. Hier sind Farang, wie die Besucher aus dem Westen genannt werden, eine Seltenheit und werden manchmal sogar neugierig bestaunt. Wer nichts dagegen hat, auf den einen oder anderen Touristen zu treffen, findet in diesem Buch viele weitere Anregungen.