Let there be Rock
WAS WIR VON DEN STONES UND ANDEREN OLDIES LERNEN KÖNNEN
Okay, mir ist das auch mal rausgerutscht. Kaum wurde die (gefühlte) fünfhundertste Tour der Rolling Stones angekündigt, da sagte ich:
»Na, die müssten jetzt echt mal aufhören mit der Rocknummer, die alten Säcke.«
Aber warum eigentlich?
Ist doch totaler Quatsch!
LASST DIE JUNGS DOCH SPIELEN, BIS SIE TOT VON DER BÜHNE FALLEN.
Wer sagt denn, wann Schluss ist? Wann jemand aufhören soll, Musik zu machen? Aktiv zu sein?
Solange Leute (wie wir alten Säcke) die Jungs spielen sehen wollen, ist doch alles in Butter. Und wir sollten das weiterwollen.
Die »Bigger Bang«-Tour war klasse. Beim Hamburger Konzert gab es glückliche Gesichter. Neben mir saßen alles Leute über fünfzig, gingen begeistert mit und waren wieder jung. Oder besser: immer noch jung. So jung, wie man sich eben fühlt, wenn man die Musik seiner Jugend live hört, ohne dass es peinlich wirkt. Lasst sie doch spielen, die alten Recken. Spielen, so lange sie noch können.
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So wollen wir es auch halten: Sport treiben, wild pimpern, die Nacht durchpokern, Motorrad fahren, Arschtritt-Feten veranstalten - niemand legt für uns fest, was geht und was nicht. Außer wir selbst.
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Die Stones zeigen uns, dass es ein Leben jenseits von Altersklischees gibt. Man ist heute mit fünfzig eben kein Auslaufmodell mehr, das aus der werberelevanten Zielgruppe fällt. Gerade die Rockmusik symbolisiert die Macht der »neuen Alten«. Die Stones, Police, Genesis, Kiss, die Eagles, ZZTop, AC/DC - sie alle zeigen, wer auf den großen Bühnen der Welt immer noch mithalten kann - und sehr häufig sogar das Sagen hat.
ALSO, WIR SIND FÜNFZIG ODER SECHZIG ODER SIEBZIG - UND ROCKEN, BIS DER ARZT KOMMT.
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WAS DAGEGEN?
Alter Sack, was nun
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