PROLOG

Blut.

Es war überall. Auf dem Boden, den Wänden, dem Körper. Auch auf der Jeans und dem T-Shirt. Verdammt. Die Flecken würden nie wieder rausgehen. Mit einer Grimasse legte der Mörder die Waffe beiseite und stellte sich über den nun reglosen Körper. Keine Streitereien mehr. Kein Geschrei über Misserfolge, gebrochene Versprechen, Enttäuschungen. Das Weinen eines Kindes in der Ferne wurde immer lauter, doch das wütende Summen in den Ohren des Mörders übertönte es. Ein Lächeln brach sich Bahn.

„Du widerliche Schlampe. Jetzt hast du genau das, was du verdienst.“

Zehn Stunden später

„Mama?“

„Mama, Mama. Hunger. Keks. Mama. Keks.“

„Wach auf, Mama, wach auf.“

„Bin Töpfchen gegangen, Mama. Gutes Mädchen.“

„Mama?“

„Mama aua? Aua? Mama hingefallt?“

„Decke, Mama.“

„Decke. Teddy.“

„Mama! Mamaaaaaa.“

„Nacht-nacht, Mama. Tschüss-tschüss.“