Die Zuflucht der Reichen

Das ÖKONOGISCHE FORUM NASSAU beinhaltet:

- 10 000 Teilnehmer

- 1000 Konzerne, darunter 400 ww

- 100 Länder (Tendenz steigend)

- 10 Milliarden Euro Umsatz*

- 1 Preisträger »Umweltfreundlichstes Unternehmen des Jahres«

* Durchschnittswerte der im Jahr 2029 während des Forums abgeschlossenen Verträge

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UnternehmenJahresumsatz (in 1000 €)

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Mit dem Flugzeug in Nassau anzukommen ist fast so, als lande man auf einem fremden Planeten. Nach Tausenden von Meilen über den leeren Ozean sieht man die Bahamas zum ersten Mal, wenn das Flugzeug bereits zum Sinkflug ansetzt. Sattgrüne, von weißer Gischt gesäumte Landzungen und türkise Lagunen. Wenn der Himmel klar ist und man über scharfe Augen verfügt, kann man die überschwemmten Küstengebiete und die von Zyklonen verwüsteten Bereiche erkennen. Dann taucht die Insel New Providence auf, die im Schutz des langen, schmalen Eilands Eleuthera den Gefahren des offenen Ozeans trotzt, und gleichzeitig sieht man zum ersten Mal die enorme, schimmernde Seifenblase, die sich über der Nordküste der Insel spannt - die Enklave von Nassau - Paradise Island. Es ist die erste Enklave, die ganz unter einer Glaskugel liegt und dadurch vor den Unwägbarkeiten des extremen Klimas in diesem Gebiet völlig geschützt ist. Die Kuppel erstreckt sich über der Stadt Nassau und ihrer Umgebung, unter anderem auch über Paradise Island, das seit über einem Jahrhundert eine Zuflucht der Reichen ist, sowie über einem so großen Stück Meer, dass man hier sämtliche Wassersportarten ausüben kann, und zwar in aller Sicherheit und in einem naturnah rekonstruierten Ambiente, in dem es Korallen, tropische Fische, eine vielfältige und bunte Meeresflora, Delfine und sogar einige Haie gibt, die allerdings durch Genmanipulationen ungefährlich gemacht wurden. Die Kuppel aus Altuglass, die Tornados der Stärke 5 und dreißig Meter hohe Wellen aushält, ist mit Tausenden winziger Sonnenkollektoren bestückt, die ihr das hübsche, schimmernde Aussehen verleihen und 80 Prozent der in der Enklave benötigten Energie liefern; die restlichen 20 Prozent stammen aus Gezeitenkraftwerken. Unter der Kuppel blüht eine hochqualitative Tourismusindustrie, die so konzipiert ist, dass jeder für sein Geld nicht nur blaue Lagunen und Korallentauchgänge bekommt, sondern auch Jet-Ski-Touren, Spiele mit den Delfinen, Hochseefischerei, Swimmingpools mit Wellensimulation, Golf, Tennis, romantische Sonnenuntergänge und Candle-Light-Dinners am Strand. Hier finden die wichtigsten internationalen Meetings statt, bei denen die Führungselite über das Schicksal der Welt - und das ihres eigenen Einkommens - entscheidet und sich dabei den Luxus eines Wochenendes auf Spesen leistet. Und selbstverständlich kann die dreihundert Jahre alte Familie Rothschild ihr alljährlich stattfindendes Ökonogisches Forum an keinem anderen Ort organisieren, bei dem die ww-Konzerne über ihre Verantwortung am derzeitigen Zustand der Welt nachdenken und sich bemühen, ihn im Rahmen ihrer Produktion zu verbessern, indem sie zum Beispiel gegen Umweltverschmutzung vorgehen, solide und effizient produzieren und Benachteiligten helfen. In Wahrheit beweist bereits der Untertitel des Forums »die Ökonomie der Ökologie« die wahre Zielsetzung der Zusammenkunft: Es handelt sich um einen großen Umschlagplatz, wo alles verkauft, gekauft und getauscht wird, was an neuen Technologien den Markt erobert, die Start-ups und Joint Ventures, die sie produzieren oder vertreiben, und die Kredite und Investitionen, mit denen man sie finanziert. Zwar geht es unserem Planeten seither keinen Deut besser, aber viele veraltete Industrien wie Erdöl, Plastik, Chemie und Atomenergie konnten sich dank der Hilfe des Forums in »saubere« verwandeln - Sonnenenergie, Wasserstoff, Geothermik und nachwachsende Rohstoffe - und damit einen Umsatz erzielen, der es ihnen erlaubt, sich weiterhin zur Elite zu zählen. Was die Benachteiligten angeht, so interessieren sie besagte Elite nur in dem Maß, wie man in solchen Ländern einen rentablen Markt aufbauen kann - Wiederaufbau, die Erschließung einer Energiequelle oder die Aneignung lebenswichtiger Ressourcen.

Je länger sie darüber nachdenkt, umso merkwürdiger findet es Fatimata, dass sie zu diesem Forum eingeladen wurde. Sie fühlt sich in gewisser Hinsicht als Störfaktor, hat weder etwas zu verkaufen, noch will sie etwas kaufen und ist auch für keine Rede oder Konferenz und für keinen Workshop vorgesehen. Wenn man sie fragt, welchen ww-Konzern sie vertritt, antwortet sie:

»Ich vertrete Burkina Faso als seine Präsidentin. Gegenwärtig kämpfen wir gegen den Durst und den Diebstahl unseres letzten unterirdischen Wasservorkommens, das einer Ihrer Kollegen, der Vorstandsvorsitzende von Resourcing, an sich bringen will. Kennen Sie ihn?«

»Resourcing kennen wir natürlich«, ist die Antwort, »aber Burkina Faso? In welcher Sparte sind Sie tätig? Was produzieren Sie?«

Am Flughafen haben die Zöllner ihr Gepäck gleich zweimal durchleuchtet und die Einladung zum Forum genauestens kontrolliert, ehe man sie einreisen ließ. Auch an der Eingangskontrolle unter der Kuppel war man sehr vorsichtig. Rudy musste sogar sein »Geschenk« für Fuller auspacken. Der Kontrolleur, ein Karibe, legte die Maske sehr schnell und mit einem unbehaglichen Gesichtsausdruck in ihre Verpackung zurück, sah Rudy gerade in die Augen und erkundigte sich, was er damit vorhabe.

»Sie ist ein Geschenk«, antwortete Rudy lächelnd.

Mit geradezu angeekeltem Ausdruck schob der Karibe Rudy die Maske und ihre Verpackung hin und murmelte:

»Ich kann nichts dagegen sagen. Es ist nicht illegal. Aber es ist grausig.«

Dabei machte er eine merkwürdige Geste, die Rudy erst verstand, als ein sympathischer, karibischer Kellner sie ihm erklärte:

»Diese Handbewegung? Sie ist ein Schutzzeichen des Voodoo-Kults. Wo haben Sie sie gesehen?«

Am Empfang des Forums, das in einem riesenhaften, luxuriösen und ziemlich kitschigen Komplex namens Atlantis an der Nordseite von Paradise Island untergebracht ist, wiederholt sich die gleiche Prozedur. Die Empfangsdame ist bass erstaunt, als sie Fatimata und Rudy ankommen sieht, und noch viel mehr, als sie feststellen muss, dass die Präsidentin von Burkina Faso tatsächlich ohne Zugehörigkeit zu einem ww-Konzern auf der Gästeliste steht.

»Was soll ich denn bloß auf Ihren Zugangsausweis drucken? Der Name allein genügt nicht!«

»Schreiben Sie doch einfach Burkina Faso«, schlägt Fatimata vor.

»Ist das der Name Ihres Unternehmens? Und wie schreibt man den?«

Im Hotel hingegen, in den am Rand des Atlantis gelegenen Comfort-Suiten, die den weniger reichen Teilnehmern vorbehalten sind, macht man ihnen keinerlei Schwierigkeiten. Die Exzentrik der Elite ist man hier längst gewohnt. Eine schwarze Frau im Boubou? Na, wenn schon! Kaum haben sie sich in ihren Zimmern eingerichtet, als Fatimata an Rudys Tür klopft und wissen will, was es mit der Maske auf sich hat.

»Es ist ein soukou der Younyonsé«, weicht Rudy aus. »Die Maske ist sehr alt…«

»Das weiß ich«, gibt Fatimata genervt zurück. »Ich habe sie immer bei meiner Mutter gesehen. Wie kommt es, dass Sie sie jetzt haben? Erzählen Sie mir nicht, sie hätte sie Ihnen geschenkt.«

»Nein, sie ist nicht für mich. Fuller soll sie bekommen«, gesteht Rudy.

»Fuller?« Fatimata hebt die Augenbrauen. »Sie wollen Fuller einen Schatz des Kulturerbes von Burkina Faso schenken?«

»Nicht wirklich. Hadé hat gesagt, dass sie ihn wieder zurückbekäme.«

Fatimatas Augen verengen sich, und sie presst die Lippen zusammen.

»Ich glaube, ich verstehe. Sie ist aufgeladen, nicht wahr? Meine Mutter hat … wie soll ich sagen … damit gearbeitet. Und was soll sie hervorrufen?«

»Entsetzen. Unter anderem.«

»Sie wollen Fuller Angst einjagen? Zu welchem Zweck?«

Rudy sieht sich gezwungen, ihr den Plan zu erklären. Fatimata hört ihm mit offenem Mund zu. Sie sagt nichts, sondern schüttelt nur hin und wieder ungläubig den Kopf. Als er fertig ist, stützt sie die Stirn in die Hand und seufzt.

»Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, Rudy. Ich habe Sie immer schon in gewisser Weise für einen Draufgänger gehalten, aber es ist noch viel schlimmer. Sie sind verrückt! Es ist verrückt, die heilerische Begabung meiner Mutter für magische Kräfte zu halten, und erst recht verrückt, zu glauben, dass so etwas funktionieren könnte. Und es macht mich unendlich traurig, dass Sie meine Mutter so eingewickelt haben, dass sie ein derart wertvolles Objekt opfert.«

»Jetzt reden Sie schon wie Laurie«, kontert Rudy, der ebenfalls ärgerlich wird. »Allerdings ist es bei ihr normal; bei Ihnen hingegen verwundern und enttäuschen mich die Vorwürfe. Wenn Sie glauben, dass ich Ihre Mutter ›einwickeln‹ könnte, wie Sie sich ausgedrückt haben, dann kennen Sie sie schlecht. Und wenn Sie meinen Plan für verrückt halten, dann vergessen Sie ihn einfach. Schlendern Sie durch die Straßen der Macht, versuchen Sie, Reden zu halten und die Vorstände der ww-Konzerne zu überzeugen, dass Burkina Faso es wert ist, erhalten und unterstützt zu werden. Wir werden ja sehen, wer von uns beiden mehr Erfolg hat!«

Von diesem Zeitpunkt an trennen sich die Wege von Fatimata und Rudy. Die Präsidentin verbringt tatsächlich ihre Zeit in Gesellschaft der Mächtigen, nimmt an Diskussionen und Konferenzen teil, ebenso an allen Workshops und Denkfabriken, zu denen sie zugelassen wird, und an Cocktailstunden und Galadiners. Der zur Schau gestellte Luxus bringt sie aus der Fassung; entsetzt stellt sie fest, dass hier eine Tasse Kaffee mehr kostet, als ein Arbeiter in Burkina Faso an einem ganzen Tag verdient, und das viele vergeudete Wasser, die verschwendete Nahrung und die für klimatisierte Pools und abendliche Lichtspiele verpulverte Energie bringen sie auf die Barrikaden. Wo immer es geht, versucht sie ihre Reden zu halten, Verantwortliche und Mächtige zu treffen und die Aufmerksamkeit auf ihr kleines Land und das Schicksal der Armen im Allgemeinen zu ziehen. Doch niemand hört ihr zu, interessiert sich für sie, stellt irgendwelche relevanten Fragen oder kümmert sich um einen Lösungsansatz. Im besten Fall betrachtet man sie als exotische Ausnahmeerscheinung und eine Art merkwürdiges Phänomen. Alles, was man von ihr in Erinnerung behält, ist: »Sehen Sie mal, da ist die Präsidentin dieses afrikanischen Landes, das vor dem IHG gegen die Resourcing gewonnen hat, erinnern Sie sich? Ja genau, dieser verrückte Prozess! Armer Fuller!« Betrüblich. Nervtötend. Zum Verzweifeln.

Rudy seinerseits hat nur ein einziges Ziel - er will Fuller finden. Er erkundet die Enklave in alle Richtungen, ortet sämtliche Wachen und Patrouillen sowie Fernsehüberwachungskameras und Sicherheitssysteme, knüpft Verbindungen zum Personal - kleinen Leuten und Dienstboten, die niemand wahrnimmt, die ihm aber erklären können, wie die gigantische Touristenfalle aufgebaut ist und funktioniert, was man sich hier erlauben kann, was nicht gut ankommt und wie man sich bei den unterschiedlichen Anlässen verhält. Er studiert den Flughafen und seine Umgebung, die Straße, die zu den Hallen führt, und informiert sich über den Flugplan. Er sympathisiert mit Polizisten und Wachleuten, die ihm gestehen, dass ihre Arbeit ihnen keinen besonderen Spaß macht; die vielen Kontrollen und die allgegenwärtigen elektronischen Überwachungssysteme reichen im Prinzip aus, um Diebstahl oder Terrorismus zu unterbinden. Die Aufgabe der Sicherheitskräfte beschränkt sich meist darauf, Betrunkene in ihr Hotel zu bringen, mit viel Fingerspitzengefühl einzuschreiten, wenn einer der reichen Knilche ausrastet, weil irgendein anderer seine Frau gevögelt hat, zwischen legalen und illegalen Drogen zu unterscheiden und zu wissen, bis zu welcher Höhe an Bestechungsgeld eine Droge illegal bleibt …

Bei einem Cocktailempfang anlässlich der Preisverleihung zum »Umweltfreundlichen Unternehmen des Jahres« läuft Fuller Rudy endlich über den Weg.

Ödland - Thriller
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