Träume
Stellenausschreibung
Eiliger Regierungsauftrag! Techniker und qualifizierte Arbeiter
für Tiefenbohrung nach Kongoussi (Bam) gesucht. Rotationsprinzip. Interessante Bezahlung sowie Prämien garantiert. Bewerbungen (mit Lebenslauf) an das Rathaus von Kongoussi oder per E-mail an m.diallo@gov.bf
Dass man ein Loch von 250 Metern Tiefe nicht einfach so in den Boden stampfen kann, hat Moussa Diallo-Konaté mühsam lernen müssen. Seine Studien der Hydrologie mit Schwerpunkt Bewässerung haben aus ihm keinen Spezialisten für Bohrungen gemacht, auch wenn das Thema in den Seminaren durchaus einmal angeschnitten wurde. Zunächst musste er sich in die Fachterminologie einarbeiten. Dann ging es darum, kompetentes Personal einzustellen. Moussa hatte das Glück, schon vor Erscheinen der Anzeige in den einschlägigen Medien durch Zufall an versierte Arbeiter zu geraten. An dem Tag nämlich, als der Lastwagen von SOS Kongoussi erreichte, stellten sich spontan vier Männer aus dem Norden - nähere Angaben machten sie nicht - im Rathaus vor und boten ihre Dienste an. Ihr Boss gab sich in seinem dunklen Anzug und mit schwarzer Sonnenbrille eher elegant und sprach ausschließlich Englisch. Doch ihre vielseitige Erfahrung, die sie bei verschiedenen Wasserbohrungen in der Sahara sowie bei Ölbohrungen in Sierra Leone und sogar Offshore gesammelt hatten, überzeugten Moussa, sie nicht nur sofort einzustellen, sondern sie auch gleich zu Vorarbeitern zu ernennen. Dank ihrer Kontakte und der energischen Intervention von Laurie konnten sie sich die fehlenden Ausrüstungsgegenstände, wie einen Bohrturm, Generatoren, Siebe, Kabel, Rohre und Kompressoren sowie Baracken, um alles unterzubringen, schnell beschaffen, denn SOS hatte lediglich die Grundausrüstung geliefert.
Die Einrichtung der Baustelle hat nur zehn Tage gedauert, ein absoluter Rekord! Zehn Tage, in denen man aufgrund der vom Satelliten gelieferten Bodenanalysen den Bohrpunkt bestimmte. Zehn Tage, in denen man mit Militärgewalt die Wassersucher von eigenen Gnaden entfernte und das Gelände sicherte, und zwar mit so viel Fingerspitzengefühl, dass Aufstände und Konfrontationen von vornherein vermieden wurden. Der Auftrag wurde von Abou mit so viel Geschick erledigt, dass er zum Hauptgefreiten ernannt wurde. Zehn Tage, in denen man den staubigen Grund des ehemaligen Sees mit einer festen Piste und einer Erdaufschüttung versah, die das Gewicht des Bohrturms und schwerer Lastwagen aushielten. Zehn Tage, in denen man schließlich den Bohrturm aufrichtete und das Zubehör zusammensetzte. Hierbei bewiesen vor allem die Männer »aus dem Norden« ihr Geschick. Natürlich musste auch eine ausreichend große Kantine eingerichtet werden, wo für das leibliche Wohl des Personals gesorgt wird. Diese Aufgabe hat man in die Hände Alimatous, der Ehefrau des Bürgermeisters, gelegt. Sie erledigt sie mit dem Improvisationsvermögen und der Sparsamkeit, die Étienne Zebango von zu Hause her kennt; allerdings ist er ehrlich überrascht, wie gut es auch in dieser Größenordnung klappt, denn zu den Stoßzeiten sind immerhin mehrere Hundert Arbeiter zu versorgen. Mit der finanziellen Unterstützung der Regierung und mithilfe einiger Freundinnen gelingt es Alimatou Tag für Tag, den ausgehungerten Arbeitern ein deftiges, schmackhaftes Essen vorzusetzen, das es ihnen gestattet, mit Elan an ihre Arbeit zurückzukehren, trotz der Wetterbedingungen, die sich irgendwo zwischen Hochofen und Hölle eingependelt haben, wenn nicht gerade der Harmattan weht und den Himmel trübt, die Haut austrocknet, die Ausrüstung versanden lässt und die gesamte Baustelle mit einer einheitlich rötlichen Lateritschicht überzieht. Die Angestellten werden besser ernährt als die Mehrzahl der Einwohner von Kongoussi. In den Augen der armen Teufel, die sich nach wie vor auf das Gelände stehlen, um dort eigenhändig zu graben, lebt man auf der Baustelle wie im Schlaraffenland. Es ist einer der Gründe, weshalb immer wieder Leute um Arbeit nachfragen. Jeden Morgen findet sich vor dem Eingang eine lange, mit Eimern und allerlei Werkzeugen bewaffnete Menschenschlange ein. Man wedelt mit einem flüchtig zusammengeschusterten Lebenslauf oder rühmt sich besonderer Kompetenz. »Ich grabe dir innerhalb von fünfzehn Minuten ein Loch von einem Meter Tiefe. Ehrlich!« - »Braucht ihr vielleicht einen begabten Elektroniker? Ich kann Fernseher reparieren …« - »Wenn es um Zementguss geht - ich bin der beste Maurer von ganz Kongoussi!« - »Mein Vater war Wünschelrutengänger. Ich weiß genau, wie man Wasser findet.« Die Schlange hält sich, obwohl über dem Eingang inzwischen ein Schild mit der Aufschrift ZURZEIT KEINE FREIEN ARBEITSplätze hängt. Wieder obliegt es Abou und seiner Einheit, den Leuten freundlich, aber unmissverständlich zu erklären, dass es nichts nütze, vor dem Gitter zu warten, und dass die Leute ruhig nach Hause gehen könnten. Ganz ohne Anschnauzen, Beleidigungen, Zusammenstöße und manchmal auch Krawalle geht es natürlich nicht ab. Als Hauptgefreiter darf Abou inzwischen glücklicherweise delegieren und ist nicht mehr ständig gezwungen, in der ersten Reihe anzutreten. Jetzt ruft man ihn nur noch in heiklen Fällen, wie etwa: »Ich bin der Neffe eines angeheirateten Cousins der Präsidentin. Sie müssen mir einfach Arbeit geben!« Oder: »Ich habe einen Brief vom Bürgermeister, in dem er mir beim Leben seiner Mutter schwört, dass ich hier Arbeit bekomme.« Oder auch: »Ich habe fünfhundert Kilometer zu Fuß zurückgelegt, um hier zu arbeiten. Sehen Sie doch, wie meine Füße bluten! Könnte ich wenigstens einen Schluck Wasser bekommen?«
Dank seines neuen Dienstgrades und der Tatsache, dass er der Sohn der Präsidentin ist, muss Abou nicht mehr in der stickigen Zeltstadt der Garnison unterkommen und sich mit den ebenso kargen wie faden Mahlzeiten begnügen, sondern bewohnt zusammen mit seinem Bruder eine vom Bürgermeister zur Verfügung gestellte Dienstwohnung in einem relativ modernen Haus in der Innenstadt, in dem es fließendes Wasser und Strom aus Sonnenenergie gibt. Die Wohnung hat früher dem stellvertretenden Direktor der CooBam gehört, wie Étienne Zebango den Brüdern erklärte, die Familie wanderte in der Hoffnung auf ein besseres Leben an die Elfenbeinküste aus und wurde Opfer eines Vorstoßes der ivorischen Armee, bei dem sie alle ihr Leben ließen. »Ja, leider schießt die Armee der Elfenbeinküste inzwischen sofort scharf. Sie dulden keine Einwanderer aus Burkina Faso mehr innerhalb ihrer Grenzen.« Es gibt also keinen stellvertretenden Direktor der landwirtschaftlichen Kooperative mehr, und auch der Direktorposten besteht inzwischen nur noch ehrenhalber. »Aber jetzt wird sich sicher vieles ändern. Moussa Keita bekommt bald neue Arbeit.«
Abou freut sich, wieder mit seinem Bruder zusammen zu sein, den er nicht mehr gesehen hat, seit er im Alter von zwanzig Jahren zum Studium nach Deutschland ging. Moussa hingegen stellt hingerissen fest, dass aus dem schmächtigen, gerade mal dreizehnjährigen Jungen, der lieber mit seinen Freunden spielte als zur Schule ging, fünf Jahre später ein ernster, gewissenhafter junger Mann geworden ist, auf den seine Vorgesetzten große Stücke halten und dem zweifellos eine höhere militärische Laufbahn offensteht.
»Dir gefällt es bei der Armee, nicht wahr?«, fragt er Abou eines Abends, als er zu müde und zu schlapp von der großen Hitze ist, um an seinem Laptop zu arbeiten und sich mit Deka-Newton, Megapascal, Umdrehungen pro Minute, Masse und Volumen zu beschäftigen. »Machst du weiter? Willst du Offizier, Captain und Hauptmann werden?«
»Ich glaube kaum«, antwortet Abou und verzieht das Gesicht. »Zunächst mal: Die Dienstgrade lauten anders …«
»Ist doch egal«, winkt Moussa ab und nimmt einen Schluck Bier aus seiner Büchse. »Aber warum nicht? Interessierst du dich nicht für eine militärische Karriere? Du könntest ganz schön weit kommen. General Kawongolo ist schließlich auch Premierminister geworden.«
»Vorläufig! Außerdem …« Abou macht eine weite Geste mit dem Arm, welche die ganze Stadt einschließt, die sie von ihrem Balkon in der zweiten Etage aus überblicken. »Ich kann dieses Elend einfach nicht mehr sehen. Moussa, ich möchte hier weg.«
»Und wohin?«
»Nach Europa. Wie du.«
Ein wenig überrascht beobachtet Moussa seinen Bruder, der die im Schatten liegenden Höfe, Dächer und Terrassen mit angewidertem Blick betrachtet. Über der ganzen Stadt liegt der übliche Smog, eine Mischung aus vom Harmattan aufgewirbeltem Staub und dem Rauch von Hunderten kleiner Feuer, auf dem die Bewohner ihre magere Kost kochen. Die mit Sonnenenergie betriebenen Öfchen und Rechauds, die von den Chinesen massenhaft und billig verkauft werden, konnten die alten Traditionen bisher noch nicht besiegen. Viele Menschen lehnen die fremdländische Technologie ab oder haben nicht die Mittel, sie zu erstehen; sie ziehen es vor, ihr Holz bei Hausierern zu kaufen oder es selbst auf den kahlen Hügeln zu suchen. Die Straßenbeleuchtung, die dem Verlauf der Gässchen folgt, erhellt auch die Umrisse einiger magerer Geier, die sich auf den Pfählen niedergelassen haben, um mit vollem Magen zu schlafen oder selbst in der Dunkelheit auf Beute zu warten.
»Europa ist nicht das Paradies, für das du es hältst. Leute wie uns sieht man dort nicht gern. Ich meine Leute mit farbiger Haut.«
»Aber es ist ein reicher Kontinent. Es gibt Wasser, so viel man will, und alle Menschen können sich satt essen.«
»Da irrst du dich aber gewaltig. Natürlich gibt es reiche, ja sogar sehr reiche Leute, aber das sind nur wenige, und sie leben in Enklaven, in die du nicht hineindarfst. Dann gibt es die große Mehrheit, die sich irgendwie über Wasser hält, meistens Arbeit hat und einigermaßen anständig leben kann - trotz zeitweiliger Strom-oder Wassersperren und trotz der Stürme, der Dürreperioden oder der Überschwemmungen, die in Europa immer noch wahre Katastrophen sind, obwohl man sich inzwischen daran gewöhnt haben müsste. Schließlich gibt es die vielen, die überhaupt nichts haben - weder Arbeit noch Geld noch ein Dach über dem Kopf - und die entweder auf der Straße oder in tristen, manchmal gefährlichen Lagern leben. Sie betteln oder schließen sich zu Diebesbanden zusammen. Arm zu sein ist dort noch viel schlimmer als hier, denn wenn du hier arm bist, sind es alle anderen auch - es besteht keine Versuchung. Wenn du dort arm bist, siehst du den ganzen strahlenden Reichtum, luxuriöse Boutiquen, blitzende Autos, die mit Wasserstoff fahren, Geschäfte, wo es Essen im Überfluss gibt und die von bewaffneten Wachmannschaften gehütet werden. Du siehst das alles und wirst nicht nur neidisch, sondern du fängst an zu hassen. Und wenn du dann obendrein noch schwarz bist, wie wir, oder du bist Ausländer und willst dort studieren, dann glauben die Leute, dass du ihnen Arbeitsplätze wegnimmst, die es gar nicht gibt, und dich auf ihre Kosten bereichern willst. Sie laden ihren ganzen Hass auf dich ab, weil sie die Zuständigen nicht erreichen können - denn die leben ja in den Enklaven. So sieht es in Europa aus.«
»Na ja …« Abou löscht seine Zweifel mit einem Schluck Bier. »Aber wenn du mit einer weißen Frau zusammenlebst, wenn du mit ihr verheiratet bist, kann man dir nichts tun, oder? Du wirst doch dann sicher europäischer Staatsbürger, oder?«
»So einfach ist das nicht. Es gibt eine Menge administrative Hürden zu nehmen, und auch dann kannst du nicht sicher sein, dass alles klappt. Da nützt es dir nichts, dass du der Sohn der Präsidentin von Burkina Faso bist. Seit ich Europa verlassen habe, ist es noch viel schlimmer geworden. Weißt du, in Berlin hatte ich eine Freundin …« Moussa unterbricht sich und mustert seinen Bruder, dessen Blick sich in der Nacht verliert. »Wieso fragst du eigentlich danach? Hast du etwas vor? Oder gibt es vielleicht schon eine Kandidatin?«
Aus den E-Mails seiner Mutter weiß Moussa, dass Abou anfänglich ziemlich eifersüchtig war, weil sein großer Bruder nach Europa reisen durfte. Am liebsten wäre er ihm gleich ins Schlaraffenland gefolgt. Allerdings war er noch ein Kind, als Moussa aufbrach, und seine recht mittelmäßigen Schulnoten ließen nicht auf eine Karriere hoffen, die den finanziellen Aufwand wert gewesen wäre, den Fatimata für ihren deutlich begabteren Ältesten gern in Kauf nahm. Mit den Jahren legte sich die Eifersucht. In einem Alter, in dem man ernsthaft darüber nachzudenken beginnt, wie man seine Zukunft gestalten möchte, beschloss Abou sogar, in Burkina Faso zu bleiben, »um dem Land nützlich zu sein«. Noch wusste er nicht genau, wie er das anstellen sollte, als plötzlich die Einladung zur Musterung ins Haus flatterte. Zwar ist der Militärdienst in Burkina schon lange keine Pflicht mehr, doch Abous Mutter legte Wert darauf, dass er seinen Wehrdienst ableistete, weil er bei dieser Gelegenheit die Möglichkeiten, seinem Land zu nützen, besser kennenlernen konnte. Hinzu kam, dass Abou immer schon seiner Großmutter sehr nahestand, die ihn offenbar in die traditionelle Heilkunst einwies. Woher also kam die plötzliche Marotte, unbedingt nach Europa zu wollen?
»Ja … vielleicht«, antwortet er ausweichend.
Um seine Verlegenheit zu verbergen, leert er seine Bierdose in einem Zug.
»Du willst mit einer Weißen in Europa leben?«, hakt Moussa nach. »Jetzt sag bloß nicht, dass es diese - wie heißt sie noch? … Laurie? -, also, dass es diese Laurie ist!«
Abous Wangen werden einen Ton dunkler, doch er antwortet nicht. Moussa lacht laut auf.
»Da hast du aber wirklich auf das falsche Pferd gesetzt, mein Alter! Erstens hat sie dich überhaupt nicht bemerkt, und zweitens ist sie mindestens dreißig!«
»Na und?«
»Mensch, Abou, denk doch mal nach! Du weißt absolut nichts über sie, und du hast sie nur ein einziges Mal am Tag ihrer Ankunft gesehen. Inzwischen ist sie in Ouaga bei Mutter, und wenn du Pech hast, reist sie in den nächsten Tagen zurück nach Frankreich zu ihrem Mann oder ihrem Freund …«
»Nein. Sie wird hierher zurückkommen. Das weiß ich sicher.«
»Ach ja? Hat sie es dir gesagt?«
»Ich habe es im Bangré gesehen.«
Moussa zuckt die Schultern.
»Unsinn. Wahrscheinlich hast du geträumt.«
»Außerdem hat sie in Frankreich weder einen Ehemann noch einen Freund.«
»Hast du das auch im Bangré gesehen?«
»Nein, das weiß ich von Rudy. Er schläft übrigens auch nicht mit ihr.«
»Das hat Rudy dir gesagt? Einfach so?«
»Ich habe ihn gefragt.«
»Du bist mir vielleicht einer!« Moussa schaut seinen Bruder verblüfft an. »Ganz schön mutig! Glaubst du wirklich, dass sie sich für einen einfachen und noch dazu so jungen Soldaten wie dich interessiert? Vielleicht ist sie ja auch lesbisch.«
»Ist sie was?«
Abou wendet den Blick von den unsichtbaren Sternen ab und schaut seinen Bruder arglos an.
»Lesbisch!«, lacht Moussa. »Eine Frau, die Frauen liebt. Was bringt man dir denn in der Kaserne so bei?«
»Pah!« Jetzt ist der jüngere Bruder an der Reihe, die Schultern zu zucken. »Sag nichts Schlechtes über Laurie. Sie ist ein feiner Kerl.«
»Schon gut, Abou. Trotzdem glaube ich, dass du dir Illusionen machst. Und was ist mit Félicité? Ich habe beobachtet, wie sie um dich herumscharwenzelt…«
»Sie ist eine dumme Gans.«
»Also, ich finde sie ziemlich hübsch. Und geistvoll obendrein.«
»Du kannst sie haben, wenn du willst.«
»Aber sie will dich.«
»Sie will mich, weil ich der Sohn der Präsidentin bin. Sie glaubt, dass sie so in bessere Verhältnisse aufsteigt.«
»Gut möglich«, muss Moussa zugeben. »Aber was ist mit deinen Studien bei Großmutter? Das Bangré zum Beispiel. Ich habe gehört, dass du die Gabe hast…«
»Wer hat dir das denn erzählt?«
»Die Gerüchteküche … Würdest du das alles zurücklassen, um Laurie nach Europa zu folgen?«
»Ich würde alles zurücklassen, um Laurie überallhin zu folgen.«
»Du bist ganz schön verliebt, Bruderherz.«
»Du sagst es, Bruderherz.«
»Trotzdem: Gerade, weil du die Gabe hast, solltest du erkennen, dass es keinen Sinn hat. Das sehe sogar ich, obwohl ich die Gabe nicht habe.«
»Das kommt daher, dass du nicht verliebt bist.«
»Richtig, denn es ist allgemein bekannt, dass die Liebe blind macht.«
»Ich schwöre dir, dass keine acht Tage vergehen werden, bis ich Laurie in den Armen halte.«
»Schon gut, du musst nur dran glauben. Möchtest du noch ein Bier?«
»Gern, wenn noch eins da ist.«
Während Moussa aufsteht und in die Wohnung geht, ruft Moussa ihm durch die offene Balkontür nach:
»Und es wird für das ganze Leben sein!«