Der Feind

Das Leben und der Tod sind in uns.

Sie kämpfen gegeneinander

Wie das Wasser gegen die Erde

Und die Erde gegen das Wasser kämpft […]

Unser Wunsch nach Wissen

Glüht in uns wie ein Feuer.

Der Wind eurer Wissenschaft

Weht und facht es weiter an.

Aus: Kaidara, Initiations-Märchen der Fulbe, transkribiert von Amadou Hampaté Bâ

Félicité Zebango hat sich umsonst bemüht. Die junge, hübsche Tochter des Bürgermeisters wollte Abou ihren Motorroller dieses Mal nur leihen, wenn er sie mit zu seiner Großmutter nach Ouahigouya nähme. Die Ausflüchte Abous (»Die Reise ist ziemlich anstrengend!«, »Dort gibt es absolut nichts zu sehen. Die Stadt ist so gut wie tot!« oder: »Meine Großmutter bekommt nicht gern unangemeldeten Besuch!«) beeindruckten sie nicht. Sie ließ nicht locker.

»Wenn ich nicht mitkommen darf, Abou, leihe ich dir meinen Roller nicht. So ist es nun einmal. Außerdem habe ich Bauchschmerzen, und deine Oma ist eine wackman, nicht wahr? Sie kann mir bestimmt helfen.«

Resigniert hat Abou sich erweichen lassen. Was hätte er auch sonst tun sollen. Er hat kein Fahrzeug zur Verfügung, und sich auf eins der sporadisch verkehrenden öffentlichen Transportmittel zu verlassen wäre zu gewagt, zumal sein Hauptmann ihn eindringlich gewarnt hat: »Gut, Abou, diese Beurlaubung genehmige ich dir noch, aber auch nur, weil du sagst, du bist krank, und deine Großmutter kann dir helfen. Aber wenn du nicht um Punkt sechs Uhr zurück bist, wirst du für acht Tage eingebuchtet.« Krank ist Abou tatsächlich - das Bangré quält ihn. Er kann einfach nicht gegen diesen »Keim des Wissens« ankämpfen, den Hadé in ihn eingepflanzt hat. Es ist wie ein Unwohlsein in seinem Plexus, ein leiser, ziehender Schmerz, der ihn unwiderstehlich zum Haus seiner Großmutter treibt; von Tag zu Tag wird es stärker, bis er ihm irgendwann nicht mehr widerstehen kann - nicht mehr widerstehen darf.

Mit dem Tank voller Ethanol machen sich die beiden jungen Leute auf den mühsamen Weg nach Ouahigouya. Der Harmattan peitscht ihnen ins Gesicht, sie rutschen über sandige Passagen und weichen Dünen und Sandverwehungen aus, die immer häufiger die Straße blockieren. Es sind die Vorboten der großen Sahara, die sich Jahr für Jahr und Kilometer für Kilometer weiter Richtung Süden ausbreitet und die letzten verbrannten Büsche des Sahel verschlingt. Fast schon mit einem Anflug von Gewohnheit fahren sie an den vom Sandwind glatt geschliffenen Autowracks und den sauber abgenagten Skeletten vorüber. Geier kreisen und bewegen die Luft mit ihren großen, schwarzen Flügeln; sie erinnern an arme Seelen, die auf ewig in diese Hölle verdammt worden sind.

Beim Anblick der dem tödlichen Hauch der Wüste ausgesetzten, nur noch von Aasgeiern und knochigen Gespenstern bewohnten Stadt Ouahigouya verliert Félicité endgültig den Mut. Schon jetzt bereut sie, Abou begleitet zu haben. Erst die freundliche Stimmung auf dem Hof Hadés zaubert wieder ein Lächeln auf ihre staubigen, aufgesprungenen Lippen. Der immer noch grüne Tamarindenbaum erscheint hier im Reich des Todes wie das Versprechen einer Wiedergeburt. In seinem Schatten warten Patienten voller Hoffnung, und diejenigen, die den Hof wieder verlassen, sind schon in der Seele geheilt und voller Dankbarkeit. Kinder spielen zwischen den Beinen der Erwachsenen; trotz aller Widrigkeiten erfreuen sie sich ihres Lebens. Bana und Magéné kümmern sich um die Kranken, helfen hier, trösten da, verabreichen Medikamente und Tränke und zeigen den besonders Gläubigen mit ihren rachitischen Hühnern und den Amuletten den Weg zum Fetisch im Hinterhof.

Hadé sitzt auf ihrem Schemel aus Nereholz unter der Tamarinde und hält ihre Sprechstunde ab. Sie kümmert sich um ein schwächliches Baby mit dürren Gliedmaßen und einem von Unterernährung und Würmern aufgetriebenen Bauch, das sie in ihren drallen Armen hält. Die Mutter des Babys kniet vor ihr und betet sie an wie eine Göttin. Mit ihren dicken Fingern tastet Hadé das Baby ab, drückt an bestimmten Stellen und macht geheimnisvolle Handbewegungen über dem winzigen Körper. Dann lässt sie sich von Magéné ein Fläschchen mit einer milchigen Flüssigkeit bringen und flößt sie dem Baby ein. Der Winzling hustet, erbricht, hört aber sofort auf zu schreien und scheint einzuschlafen. Hadé legt das Baby in den Arm seiner Mutter.

»Siehst du, nun leidet er nicht mehr. Magéné gibt dir ein weiteres Fläschchen mit, das du ihm morgen exakt zur gleichen Zeit verabreichst. Hast du das verstanden?«

Die Frau nickt und bedankt sich überschwänglich. Sie greift in eine Falte ihres Boubous und zieht einen arg zerknitterten ZehnCFA-Schein hervor. Hadé lehnt das Geld mit einer Handbewegung ab und lässt die überglückliche Frau ziehen. Mit der Grazie vieler korpulenter Frauen erhebt sie sich von ihrem Schemel und macht Abou und Félicité, die der ganzen Szene aus einem gewissen Abstand zugesehen haben, ein Zeichen.

Ein Murmeln geht durch die wartende Menge. Einige der Anwesenden wissen, wer Abou ist, und erklären den anderen, warum er das Recht hat, vorgelassen zu werden.

Félicité verneigt sich ehrfürchtig vor Hadé. Abou stellt sie vor.

»Großmutter, das ist Félicité. Sie hat mir ihren Roller geliehen, damit ich kommen konnte. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters von Kongoussi und sagt, sie hätte Leibschmerzen.«

»Richtig. Es sitzt etwa hier«, bestätigt Félicité und legt die Hand in der Magengegend auf ihren bunten Boubou.

»Mach dir keine Sorgen deswegen, mein Mädchen«, antwortet Hadé. »Setz dich da drüben auf die Bank. Magéné wird sich um dich kümmern.«

»Sind Sie wirklich sicher? Gerade jetzt tut es nämlich wirklich weh…«

»Ich habe dir doch gesagt, dass Magéné sich um dich kümmert. Setz dich. Und du, mein Sohn, du kommst mit mir.«

Félicité ist furchtbar enttäuscht. Nur allzu gern hätte sie den geheimnisvollen Fetisch in der Hütte in Augenschein genommen, von dem Abou ihr erzählt hat. Sie hat sich auf ein wenig Hexerei gefreut und insgeheim auf die Möglichkeit gehofft, den einen oder anderen zindamba zu sehen. Abou hat sie mit seiner Geschichte vom Bangré unendlich neugierig gemacht, doch alles, was sie hier vorfindet, ist eine banale wackman, die Heilpflanzen und Tinkturen an die Leute verteilt! Solche gibt es auch in Kongoussi. Hätte sie das gewusst, hätte sie wirklich gern auf die mühselige Fahrt verzichtet!

Abou wirft ihr einen entschuldigenden Blick zu und folgt seiner Großmutter in die Hütte. Er hat sich von Anfang an gedacht, dass Hadé Félicités Anwesenheit nicht tolerieren würde, wenn es um das Bangré geht. Auch Salah war beim letzten Besuch ein Störfaktor, das spürte Abou genau - oder besser gesagt: Hadé ließ es ihn spüren.

Abou taucht in die besondere Atmosphäre der Hütte ein, die ihm immer noch einen leisen Schauder von Furcht beschert. Da sind diese geisterhaft wirkenden Masken, manche mit stilisierten Tiergesichtern, die ihn im Halbdunkel anzustarren scheinen, dann die besonderen Kleidungsstücke für Zeremonien, denen ein heiliger Zauber anhaftet, und vor allem der plumpe Fetisch, ein einfaches, mit Ringen aus Kaurimuscheln verziertes Lehmbehältnis, aus dessen Öffnung ständig eine leichte, bläuliche, merkwürdig duftende Rauchfahne aufsteigt: Vielleicht ist es der Atem des Bangré, einer anderen Welt, des Reichs der Toten, der Geister und der zindamba.

Abou setzt sich auf eine Matte möglichst weit entfernt vom Fetisch und gestattet sich, als Erster das Wort zu ergreifen, weil ihn die Stimmung in der Hütte immer ein wenig bedrückt und Hadé oft lange schweigt.

»Ist Félicités Krankheit schlimm?«

»Ach was, völlig harmlos. Eine kleine Magenverstimmung. Das Mädchen ähnelt seiner Mutter - sie isst zu viel, aber nicht gesund. Interessiert dich die Kleine?«

»Ich weiß nicht recht…«

Abou flirtet manchmal ein wenig mit ihr, aber mehr als ein Kuss ist nie zwischen ihnen vorgefallen. Er zögert, sich näher auf sie einzulassen, weil er irgendwie spürt, dass Félicité nicht die Richtige für ihn ist. Da sein Zweifel ihm peinlich ist, zieht er es vor, das Thema zu wechseln.

»Und was war mit dem Baby, das du eben behandelt hast?«

»Es wird sterben.«

»Oh! Aber du hast es seiner Mutter nicht gesagt.«

»Wenn ich es ihr gesagt hätte, hätte sie es mit eigenen Händen getötet und sich selbst ebenfalls. Aber die Mutter kann weiterleben. Und vielleicht sogar noch ein Kind bekommen, wenn rechtzeitig wieder Wasser da ist.«

»Aber was hatte der Kleine?«

»Er leidet an einer Krankheit, die auch ich nicht heilen kann. Sie heißt Hungersnot und Elend. Die Seele dieses Kindes ist bereit, die Erde zu verlassen, auf der sie nichts als Unglück erlebt hat. Ich habe dem Kleinen lediglich etwas gegen seine Schmerzen verabreicht. Spätestens morgen wird er sterben … ganz friedlich, zum ersten Mal in seinem kurzen Leben.«

Abou nickt mit zusammengepressten Lippen. Er weiß nicht mehr, was er noch sagen soll, um das brütende Schweigen in der Hütte zu unterbrechen - ein Schweigen, auf dem das ganze Leid eines langsam sterbenden Volkes lastet. Die Geräusche aus dem Hof dringen nicht bis hierhin vor. Nur das leise Seufzen der rauchenden Fetischöffnung ist zu hören. Hadé sitzt auf ihrem niedrigen Stuhl und scheint wie gewöhnlich zu dösen. Abou weiß jedoch, das ihr Geist jetzt durch Regionen wandert, der gewöhnlichen Sterblichen für immer verschlossen bleibt. Plötzlich öffnet sie die kleinen, schwarzen Augen und spricht ihn an.

»Erzähle mir von dem Targi, Sohn.«

»Von welchem Targi, Großmutter?«

»Von der Vision, die du im Sandsturm gehabt hast, als du mit Salah auf Wache warst. Deswegen bist du doch hier, oder irre ich mich?«

Abou schüttelt langsam den Kopf. Natürlich ist er deswegen gekommen. Die Erscheinung ist lange durch seine Träume gegeistert und verfolgt ihn noch immer, auch wenn er inzwischen versucht, sie aus seinem Alltag zu verbannen. Er erzählt seiner Großmutter von dem Vorfall; dabei bemüht er sich, alle Einzelheiten so detailliert wie möglich zu schildern. Hadé hört zu und nickt manchmal, als ob die ganze Angelegenheit völlig normal wäre.

»So ist es gewesen, Großmutter«, schließt Abou. »Das ist alles, woran ich mich erinnere. Kannst du mir sagen, was es zu bedeuten hat? War der Targi vielleicht ein zindamba? Oder der Geist eines Toten?«

»Nein, mein Sohn, dieser Geist ist sehr lebendig. Und er ist auch kein Targi. Entweder hat er sich dieses Aussehen gegeben, oder du hast ihn als solchen gesehen. Wie war sein Gesicht?«

»Ich habe es nicht gesehen. Sein Cheche verbarg es, und außerdem hatte ich ständig Sand in den Augen.«

»Aber sicher hast du es gesehen. Du kannst dich bloß nicht mehr erinnern. Komm zu mir.«

»Bitte nicht, Großmutter!«, fleht Abou. »Ich möchte diesen Rauch nicht einatmen müssen!«

»Davon ist ja auch gar keine Rede. Steh auf, nimm die Kerze da drüben auf dem Regal und bring sie mir. Und bitte auch die Streichhölzer.«

Beruhigt tut Abou wie geheißen. Hadé zündet die Kerze an und wiegt sie sanft in der Hand. Das Flämmchen windet sich in einem geschmeidigen Tanz.

»Setz dich vor mich hin und beobachte die Flamme ganz genau. Denk dabei an nichts anderes als an den Targi, den du gesehen hast. Und konzentriere dich dabei auf sein Gesicht.«

Abou gehorcht. Er beobachtet die tanzende Flamme. Seine Augen weiten sich. Sein Körper beginnt, sich im Rhythmus der tanzenden Flamme zu wiegen. Selbst sein Atem passt sich dem Takt an.

»Da … siehst du«, murmelt Hadé mit sanfter Stimme. »Ist er jetzt da?«

»Nein … Alles ist dunkel … Ein indigofarbener Cheche …«

»Sieh genauer hin, mein Sohn … Schau genau in die Flamme … Du musst mitten hineinblicken…«

Der wiegende Rhythmus der Kerze verstärkt sich. Abou folgt der Bewegung. Seine Augenlider blinzeln nicht mehr, seine starren Augen beginnen zu tränen, und sein Atem wird tiefer.

»Sieh hin«, murmelt Hadé leise. »Betrachte sein Gesicht. Schau ihn dir an.«

Plötzlich stößt Abou einen Schrei aus.

»Ich sehe ihn! Ich sehe ihn!«

»Und?«

»Er ist … sein Gesicht ist verschwommen … Er sieht aus, als ob … Seine Augen …«

»Ja, seine Augen. Beobachte seine Augen.«

»Seine Augen sind grau. Großmutter - es ist … es ist ein Weißer!«

»Und weiter?«

Abou verzieht den Mund. Seine Augen schwimmen vor Tränen und treten aus den Höhlen. Mit einem Mal wirft er sich zu Boden und schlägt die Hände vor das Gesicht. Als er wieder aufsteht, sind Tränenspuren auf seinen staubigen Wangen.

»Sag es, mein Junge. Los, sprich es aus.«

»Er ist es, Großmutter! Der missgestaltete Zwerg! Das Gesicht des Bösen! Das Gesicht des Hasses!«

Auf Hadés fleischigen Lippen zeichnet sich ein winziges Lächeln ab.

»Siehst du, mein Sohn. Du hast ihn erkannt. Er war es wirklich.«

»Aber wer ist er?« Abou zittert am ganzen Körper.

»Du hast das Gesicht deines Feindes gesehen. Unseres Feindes.«

»Anthony Fuller?«

»O nein, er ist nicht Fuller, auch wenn er vielleicht mit ihm zu tun hat. Der, dessen Gesicht du gesehen hast, ist viel, viel schlimmer. Dieser Zwerg ist eine Art Dämon … Er ist der Feind der gesamten Menschheit.«

Ödland - Thriller
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