
»Sie kommen nach Mr John Kearns suchen«, sagte Rurick zum Doktor. Der Monstrumologe empfand es nicht als Frage, also antwortete er nicht. »Sie gehen zu Krankenhaus« – er wandte sich an Arkwright – »und Sie gehen zu seiner Wohnung. Weshalb machen das?«
»Er ist ein alter Freund von mir«, sagte Warthrop. »Ich hörte, dass er verschwunden ist, und wir waren …«
»Jetzt ich muss denken, Sie sein taub und hören nicht Regel zwei. Oder Sie sein Idiot und verstehen nicht Regel zwei. Sie sagen mir, Dr. Warthrop: Sie sein taub oder Sie sein Idiot?«
»Ich bin keins von beiden, Sir, und ich verlange zu erfahren …«
Arkwright schnitt ihm das Wort ab. »Wir suchen nach Dr. Kearns, weil er Dr. Warthrop etwas sehr Wertvolles geschickt hat.«
»Und?«
»Und wir wollten ihn etwas darüber fragen.«
»Wenn Sie suchen John Kearns, wieso Sie gehen dann sehen zwei Beamte von britischem Geheimdienst, Mr. Arkwright? Sie glauben, Sie wissen, wo er hin sein oder woher er vielleicht bekommen dieses ›sehr Wertvolle‹?«
Warthrop konnte nicht anders; er drehte den Kopf, um zu Arkwright hinüberzusehen, und der damit einhergehende Schmerz war ein fairer Tausch, dachte er, für den Anblick von Arkwrights Reaktion.
»Diese Männer, mit denen Sie mich heute Morgen gesehen haben, haben mir im Hotel eine Nachricht hinterlassen. Sie hatten erfahren, dass Dr. Warthrop und ich in London waren, und wollten mir ein paar Fragen stellen. Ich muss sagen, sie waren weitaus zivilisierter in ihren …«
Derjenige, der Rurick genannt wurde, raffte eine Faustvoll von Arkwrights Haaren in seiner mächtigen Hand zusammen und zerrte daran, sodass das Seil sich fest um den Hals seines Gefangenen zog, als dieser mit der Stirn auf die erhobenen Knie knallte. Arkwrights Kopf schnellte zurück, und seine Augen funkelten unter dem üblen roten Fleck über ihnen.
»Sie sein Spion!«, schnauzte Rurick ihn an. »Sie suchen Magnificum!«
Arkwright gab keine Antwort. Er rührte sich nicht. Regungslos begegnete er dem wütenden Blick des Russen.
»Wir sind …«, setzte er an.
»Arkwright, nicht!«, flüsterte Warthrop.
»Aber ich bin kein Spion, weder für die Engländer noch sonst jemanden. Wie ich Ihnen bereits gesagt habe, ist mein Name Thomas Arkwright; ich bin Amerikaner aus Long Island; und ich habe Dr. Warthrop begleitet, um ihm bei seinen Nachforschungen bezüglich des Verschwindens seines Freundes John Kearns zu assistieren.«
»Lass mich ihn aufschneiden!«, bat Plešec Rurick eindringlich. »Er hält uns zum Narren!«
Der Monstrumologe ergriff das Wort. »Wir suchen tatsächlich das Magnificum. Kearns hat mir den Nidus geschickt, mir aber sonst nichts erzählt. Deshalb kam ich hierher, um ihn zu fragen, aber er ist fort, wie Sie wissen. Und alles andere scheinen Sie auch zu wissen, eine Tatsache, die verwirrend ist angesichts dieses Verhörs oder dieses Auftakts zu einer Hinrichtung oder was immer es darstellt.«
Plešec machte den Mund auf, machte ihn wieder zu und schaute zu Rurick hin. »War das Regel eins oder Regel zwei?«
»Eins. Eindeutig eins«, antwortete Rurick. Er machte einen Schritt nach vorn und stieß dem Doktor die Mündung des Revolvers an die Stirn, die gleiche Stelle, die er sich auch bei Arkwright ausgesucht hatte. Der dicke, haarige Zeigefinger zuckte am Abzug und begann sich langsam zu krümmen.
»Seien Sie nicht albern, Rurick. Wenn Sie diesen Abzug betätigen, werden Sie den Rest Ihres Dienstes in Sibirien mit dem Fangen von Glücksspielern und miesen Kleinkriminellen zubringen. Ich weiß es, und Sie wissen es, also lassen Sie uns mit diesen kindischen Spielchen aufhören und wie Gentlemen miteinander reden.«
Die Stimme gehörte Arkwright; der Akzent war eindeutig und unverkennbar britisch. Der Monstrumologe schloss die Augen. Er wartete nicht auf die Kugel; er trat sich selbst in den Hintern, weil er die Wahrheit nicht früher erkannt hatte, weil er in seiner Gier nach Ruhm seinen Bedenken keine Beachtung geschenkt und seine Zweifel beiseitegeschoben hatte.
* * *
»Es war der einzige Ausweg«, vertraute Warthrop mir an. »Er wusste, gäbe er seine wahre Identität nicht preis, wäre es aus mit uns. Sich an seine Tarnung zu klammern hätte eine Pattsituation zur Folge gehabt, die nur eine Sache aufheben könnte: eine Kugel in den Kopf. Na ja, zwei Sachen, Plešecs Messer mitgezählt. Also erzählte er Rurick, was der bereits wusste: Er war nicht Thomas Arkwright von den Long-Island-Arkwrights; er war Offizier des britischen Geheimdiensts, eine Tatsache, von der ich keine Kenntnis hatte, versicherte er unseren Entführern. Er war von seinen Vorgesetzten angewiesen worden, die Gesellschaft zu infiltrieren, um die Herkunft des Nidus ex magnificum aufzudecken, der mir kürzlich von Dr. John Kearns freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden war.«
* * *
»Und woher ihr Briten wissen vom Nidus?«, fragte Rurick als Nächstes.
»Na, was denken Sie denn? Kearns hat uns davon erzählt«, erwiderte Arkwright.
»Er erzählen Ihnen vom Nidus, sagen aber nicht, wo er herkommen?«
»Nein, das hat er nicht gesagt. Er hat gesagt, er wüsste nicht, wo er herkommt. Wir wussten, dass er ihn gehabt hatte, und wir wussten, dass er ihn Warthrop geschickt hatte, und wir wussten, dass er verschwunden war. Das ist alles, was wir wussten.«
»Also bezahlen Sie Warthrop, um Ihnen Apportierhund zu machen?«
»Nein. Nach unserem Verständnis war Dr. Warthrop eines jener seltenen Geschöpfe, deren Ehre man nicht kaufen kann. Wir beschlossen, ihn stattdessen auszutricksen. Auf sein Ego zu setzen, welches dem Vernehmen nach von beträchtlicher Größe ist und somit ausreichend Platz dafür bietet. Meine Aufgabe war es, bei ihm zu bleiben, bis er den Ursprung des Nidus gefunden hätte.«
»Ah! Und dann Sie töten ihn.«
»Nein«, erwiderte Arkwright geduldig. »Wir sind Briten. Wir vermeiden es zu morden, wenn wir können. Töten ist teuer, riskant und hat normalerweise eine Vielzahl von ungewollten Konsequenzen zur Folge. Das ist es, was ich Ihnen verständlich zu machen versuche, Rurick. Uns zu töten schafft mehr Probleme, als es löst.«
»Nicht wenn Sie Magnificum gefunden haben«, argumentierte Rurick. Er wandte sich an Warthrop. »Sie wissen, wo es ist?«
* * *
Der Monstrumologe drehte sich von unsern Spiegelbildern weg und setzte sich auf den Stuhl neben meiner Schlafkoje. Seine Schultern bewegten sich im Rhythmus zum Schaukeln des Zugs hin und her. In diesem Moment ertönte dessen Pfeifsignal, ein schriller, beinah hysterischer Laut, wie von einem waidwunden Tier.
»Es war ein interessantes Dilemma, Will Henry«, sagte er ruhig. Man hätte meinen können, wir säßen neben einem gemütlichen Feuer in der Harrington Lane und erörterten ein Paradoxon seines Lieblingsphilosophen, Zenon von Elea. »Ein wenig komplizierter, als die Frage impliziert. Würde ich lügen und nein sagen, wäre der klügste Ablauf für die Russen, mich zu töten, denn die Alternative war, mich freizulassen, um die Antwort herauszubekommen, ein Risiko, das einzugehen Rurick – und seine Regierung – sich nicht leisten konnten. Blieb ich jedoch bei der Wahrheit und sagte ja, wäre die Entscheidung noch leichter. Er wusste, dass seine britischen Konkurrenten den Standort des Magnificums nicht kannten, ein Geheimnis, für dessen Bewahrung sie jeden Preis zu zahlen bereit waren. Er würde uns töten müssen. Weder die Wahrheit noch eine Lüge konnten mir das Leben retten.«
»Die Lady oder der Tiger«, sagte ich.
»Die Lady oder der was?«
»Nichts, Sir. Bloß eine Geschichte, die Dr. Torrance erzählt hat.«
»Dr. Torrance hat dir eine Geschichte erzählt?« Die Vorstellung bereitete ihm gewisse Schwierigkeiten.
»Es ist nicht von Bedeutung, Sir.«
»Wieso hast du mich dann unterbrochen?«
»Rurick hat Sie oder Mr Arkwright nicht erschossen, also müssen Sie sich etwas einfallen lassen haben.«
»Korrekt, Will Henry, aber das ist so ziemlich wie Newton, der sagt, der Apfel ist gefallen, also muss er auf dem Boden liegen! Verstehe, dass mein Problem durch die Anwesenheit von Arkwright, über den ich soeben herausgefunden hatte, dass er ein Agent der Regierung Ihrer Majestät war, verkompliziert wurde. Falls ich die Wahrheit sagte und unser Leben durch irgendein Wunder verschont wurde, würden die Briten wissen, wo das Magnificum zu finden war, und das wäre nur minimal weniger desaströs als mein Tod.«
* * *
Die Antwort auf sein »interessantes Dilemma« kam ihm, als er höchstens noch eine Sekunde zu erübrigen hatte. Nichts zu sagen brach Regel eins. Die Wahrheit zu sagen brach keine geltende Regel außer dem Gebot der Notwendigkeit; das Endergebnis wäre dasselbe.
Er konnte Ruricks sauren Atem über sein Gesicht streichen spüren. Er konnte das unablässige tropf, tropf von Wasser hören und den widerlichen Cocktail aus Urin und menschlichem Abfall aus dem Graben unten hochwabern riechen. Er sah in diese ausdruckslosen schwarzen Augen, die Augen eines Raubtiers, eines Jägers wie er selbst – in diese strahlenden Augen, seine Augen, und sagte das Eine, das Einzige, was ihm das Leben retten konnte.
»Ich weiß, wo es ist. Der Gesichtslose stammt von einer Insel vor der Küste Omans, die Masira heißt.«
* * *
»Masira?«, fragte ich.
»Ja! Masira, lange Zeit im Verdacht, das Versteck des Magnificums zu sein. Es war der perfekte Bluff, Will Henry. Jede andere Antwort hätte, wie ich schon dargelegt habe, unseren Tod zur Folge gehabt. Unsere einzige Hoffnung lag in der Möglichkeit, dass die Russen bereits glaubten, der Ursprung des Nidus wäre Sokotra. Wenn sie dächten, ich läge falsch mit der Herkunft des Nidus, ließen sie uns vielleicht gehen. Tatsächlich wäre es ihren Interessen sogar dienlich, uns gehen zu lassen. Bis wir herausfänden, dass das Magnificum nicht auf Masira war, wäre ihre Mission nach Sokotra beendet. Es war auch perfekt in einem anderen, wenngleich untergeordneten Sinn. Angenommen, ich hatte recht und wir überlebten, würde Arkwright zu seinen Vorgesetzten zurückkehren mit der Information, zu deren Beschaffung er ausgeschickt worden war: Typhoeus magnificum war auf der Insel Masira!«
»Aber wieso sollten die Russen Sie und Mr Arkwright entführen, wenn sie schon wussten, wo das Magnificum war? Das verstehe ich nicht, Dr. Warthrop.«
Er klopfte mir auf die Schulter, stand von seinem Platz auf, drehte sich um und ging zum Fenster, wo er sein neues backenbärtiges Profil im Glas bewunderte.
»In Staatsangelegenheiten, Will Henry, sind alle Regierungen, ob demokratisch oder despotisch, krampfhaft an zweierlei interessiert: Informationen zu erhalten, die sie schützen wollen, und Informationen zu schützen, die sie schon erhalten haben. Ruricks Frage war nicht: ›Wo ist das Magnificum?‹. Sie war: ›Wissen Sie, wo das Magnificum ist?‹ Diese Erkenntnis traf mich wie der Blitz. Nicht: ›Verraten Sie mir, wo wir das Magnificum finden!‹, sondern: ›Wissen Sie, wo das Magnificum ist?‹ Damit hatte er sich verraten; ich zog meinen kleinen Bluff durch, und wir überlebten.«
* * *
Ruricks Finger entspannte sich am Abzug. Er blickte zu seinem glatzköpfigen Partner hinüber, der ein dünnlippiges Grinsen zur Schau trug und nickte.
»Sie wissen genau mit diesem Masira?«, fragte Rurick den Doktor.
Warthrop richtete sich auf, soweit das Seil um seinen Hals es zulassen wollte, und sagte (oh, wie gut kann ich es mir vorstellen!): »Ich bin Wissenschaftler, Sir! Ich suche nach der Wahrheit und nur nach der Wahrheit um der Wahrheit willen, ohne Rücksicht auf die Interessen von Regierungen oder Fürstentümern, religiösen Überzeugungen oder kulturellen Voreingenommenheiten. Als Wissenschaftler liefere ich Ihnen eine Theorie, basierend auf allen Daten, die mir zur Verfügung stehen. Infolgedessen kann sie nur eine Theorie genannt werden, bis Anderweitiges bewiesen wird – mit anderen Worten, bis jemand tatsächlich das Magnificum auf der Insel Masira findet.«
Rurick runzelte die Stirn, während er versuchte, sein Reptiliengehirn um die Antwort des Doktors zu wickeln.
»Also … Sie nicht wissen, ob es Masira ist?«
»Ich halte es für höchst wahrscheinlich.«
»Verdammt, Warthrop!«, schrie Arkwright auf. »Um der Liebe der verfluchten Hölle willen, bevor er uns beiden das Hirn wegpustet: Ist der Nidus von Masira gekommen?«
»Aber ja doch. Ich glaube, das ist er.«
Rurick und Plešec zogen sich zurück, um ihre Optionen zu erwägen. Es gab nur zwei. Warthrop nutzte die Zeit, um sich zu sammeln. Es war nicht das erste Mal, dass er dem Tod ins Auge geblickt hatte, aber das war etwas, woran man sich nie gewöhnte. Während die Russen eindringlich miteinander flüsterten – es sah so aus, als hielte Rurick Mord immer noch für die beste und einfachste Lösung; sein Kamerad hingegen hatte die Klugheit einer Freilassung erkannt –, wandte sich Arkwright an Warthrop und sagte leise: »Ich kann uns beide retten, aber Sie müssen bei allem mitziehen, was ich sage.«
»Entschuldigen Sie, Arkwright! Es hörte sich an, als hätten Sie gerade von mir verlangt, Ihnen zu vertrauen?«
»Warthrop, Sie kennen diese Männer nicht; ich schon. Sie gehören der Ochranka an, der russischen Geheimpolizei, und ein bösartigeres Killerpaar könnten Sie diesseits der Ukraine nicht auftreiben. Wir sind seit über einem Jahr hinter ihnen her. Rurick ist ein richtiger Unmensch, ein verdammtes seelenloses Raubtier. Er wurde zweimal von Scotland Yard wegen der Whitechapel-Morde letztes Jahr verhört. Man kann nicht vernünftig mit ihm reden. Wenn er den Befehl bekommen hat, Sie zu töten, wird er Sie töten!«
Der Monstrumologe weigerte sich, das Vertrauen fahren zu lassen, das er in die Vernunft setzte; er war Wissenschaftler, wie er gesagt hatte; die Vernunft war seine Göttin. Ruricks Zögern, den Abzug zu betätigen, hatte den Doktor ohne jeden Zweifel davon überzeugt, dass er recht gehabt hatte: Die Russen wussten, dass Sokotra die Heimat des Magnificums war. Er konnte jedoch Arkwright seinen Gedankengang nicht darlegen; das zu tun, hätte den Briten alles verraten.
»Und wie, schlagen Sie vor, sollen wir in diesem Fall vorgehen, Arkwright?«, fragte er.
Der englische Spion zwinkerte ihm zu. »Überlassen Sie alles mir!«
* * *
Warthrop seufzte seinem Spiegelbild zu. »Nun, du weißt ja, was als Nächstes passiert ist. Arkwright ›enthüllte‹ ihnen, wie die Briten mit mir zu verfahren vorhatten, sobald ich den Standort des Magnificums entdeckt hätte. Es war, gab er zu, nicht das erste Mal, dass eine ›Unbequemlichkeit‹ für die Krone sich in einem Heim für Geisteskranke wiederfand. Rurick war skeptisch oder vielleicht auch einfach nur verwirrt, aber Plešec biss sofort an, hielt es für einen kapitalen Einfall und ziemlich lustig. Eine weitere halbe Stunde später waren wir auf dem Weg nach Hanwell. Am Torhaus nahm Rurick Arkwright beiseite, stieß ihm den Smith & Wesson in die Rippen und teilte ihm mit, dass er wisse, wo seine Familie lebte, und er seinen Teil der Abmachung besser einhielte, was so viel hieß wie von Helrung davon zu überzeugen, dass ich auf der Jagd nach dem Magnificum das Zeitliche gesegnet hatte. Alle trennten sich hochzufrieden voneinander, mit Ausnahme der einen Person, die kurz davorstand, bis ans Ende ihrer Tage in eine Irrenanstalt gesteckt zu werden. Arkwright war erfreut, dass er mit der Information davonkam, die er von uns hatte bekommen wollen, und mit seinem Leben; die Russen waren zufrieden, weil das Geheimnis von Sokotra sicher war; und beide Parteien hatten das Gefühl, dass nichts mehr zu befürchten war.«
Unversehens überkam mich ein Empfinden von Traurigkeit und ein herzzerdrückendes Schuldgefühl ob des Schicksals von Thomas Arkwright. Ich hatte ihm erst misstraut und ihn dann gehasst, weil er mir Warthrop weggenommen hatte, hatte im Geiste über ihn zu Gericht gesessen und ihn für ein Verbrechen verurteilt, das nur in meinem Kopf stattgefunden hatte, und am Ende war es nicht ein »verdammter, seelenloser Mörder«, der seine Abschlussprüfung inszeniert hatte, kein »gemeiner König« wie in Torrances Parabel. Nein, es war ein dreizehnjähriger Junge, der, von Eifersucht und Selbstgerechtigkeit zerfressen, sich selbst in die Rolle des Beschützers und Rächers eines Mannes aufgeschwungen hatte, der ihn zugunsten eines anderen zurückgewiesen und aus dem exklusiven Dunstkreis seiner Anwesenheit exiliert hatte.