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Wexford hatte Burden, als er ihm Swans Lebenslauf
schilderte, schon auf die Reihe von Katastrophen in dessen
Kielwasser hingewiesen. Hier also war ein neues Exempel für dieses
sein unheilstiftendes Talent, jene Veranlagung oder Neigung, einen
Schweif von Kummer, Not und Sorgen hinter sich herzuziehen. Der
perfekte Katalysator, dachte Wexford, einer, der die Macht besaß zu
verletzen, und dabei - gar nichts tat.
Es war nicht schwer, sich jenen Morgen auf dem See
vorzustellen, Swans Angelschnur ausgeworfen, die Sonne auf dem
dunklen Wasser, und Swan in einen seiner Tagträume versunken, die
durch nichts gestört werden durften. Hatte er überhaupt einen Fisch
gefangen? Wurde er denn jemals überhaupt aktiv? Schoß er
Kaninchen? Wählte er einen Hund aus? Kaufte er ein Pony?
Und das war der springende Punkt bei der Sache.
Ganz offensichtlich hatte Swan ein Kind sterben lassen. Aber das
entscheidende Wort war ‘lassen’. Würde er aktiv den Tod eines
Kindes herbeiführen? Hatte er die Nerven, die Spontaneität, die
Energie?
Wexford hätte die ganze Sache gern mit Burden
durchgekaut. Denn erhellend und fruchtbar waren sie, ihre langen
Diskussionen, in denen sie Motive durchleuchteten und Charaktere
analysierten. Doch Burden war nicht mehr in der Lage, sich an
solchen Gesprächen zu beteiligen. Da konnte er ebensogut Scharfsinn
und intelligente Mutmaßungen von Martin erwarten. Jeden Tag schien
er etwas weiter abzugleiten, reizbarer und zerstreuter zu sein, bis
Wexford sich fragte, wie lange das noch so weitergehen konnte. Im
Moment deckte er Burden tagtäglich, machte seine Arbeit für ihn,
ebnete ihm den Weg. Doch es gab Grenzen, und irgendwann demnächst
würde es zum Zusammenbruch kommen, ein unübersehbarer Fehler, ein
hysterischer Ausbruch in aller Öffentlichkeit. Und was dann? Die
peinliche Bitte um Burdens Rücktritt, bevor man ihn
hinauswarf?
Wexford schüttelte diese bedrückenden Gedanken von
sich ab und wandte seine Konzentration dem Bericht zu. Jedenfalls
war ein Rätsel geklärt. Er brauchte sich nicht länger zu fragen,
weshalb Swan sich gegen eine Verhandlung gewehrt hatte,
insbesondere eine, in der es um ein weiteres totes kleines Mädchen
ging.
Der nächste Schritt war, Frensham zu finden, und
das erwies sich als einfach. Vierzehn Jahre hatten aus dem
Studenten einen Börsenmakler gemacht, ihn aus der Wohnung seiner
Eltern, jedoch nicht aus Kensington weggeführt und ihn in seinem
Status als Junggeselle belassen. Was war aus der Verlobten
geworden, die ihn damals in die Ferien am See begleitet
hatte?
Eine Frage, die ihn kaum zu interessieren brauchte,
entschied Wexford. Er führte das entsprechende, höfliche Telefonat
mit den Kollegen von der Metropolitan Police und machte sich dann
auf den Weg nach London. In der Halle traf er Burden.
»Irgendeinen Hinweis auf den Mann aus dem
Suchtrupp?«
Burden hob besorgt den Blick und murmelte: »Das hat
doch Martin übernommen, oder?«
Wexford ging, ohne sich noch einmal umzusehen, in
den Regen hinaus.
Er stieg an der Gloucester Road aus der U-Bahn,
verlief sich und mußte einen Polizisten nach dem Weg fragen.
Schließlich fand er Veronica Grove, eine kleine, baumgesäumte
Straße, die bei Stanhope Gardens hinter Queens Gate verlief. Wasser
tropfte sanft von den Zweigen über ihm, und bis auf die Tatsache,
daß diese Bäume hier Platanen und keine Eichen waren, hätte er auch
in Kingsmarkham sein können. Die Umgebung des Piebald Pony
entsprach viel eher seiner Vorstellung von London.
Während er über solche Ungereimtheiten nachdachte,
erreichte er innerhalb weniger Minuten Bernard Frenshams Haus. Es
war winzig, ein Vogelnest mit ordentlichen, aber leeren
Blumenkästen, und sehr bescheiden, es sei denn, man wußte, daß
solche Objekte für fünfundzwanzigtausend Pfund gehandelt
wurden.
Ein Bediensteter, klein, drahtig, dunkler Teint,
ließ ihn ein und führte ihn in den einzigen Wohnraum des Hauses.
Dieser war allerdings sehr groß, auf drei Ebenen angelegt, und die
Einrichtung wußte mit Seidenglanzoberflächen, weichem Samt, zarten
Filigranarbeiten und glänzendem Porzellan eher den Eindruck der
Leichtigkeit zu vermitteln als den solider Massivität. Viel Geld
war hier hineingesteckt worden. Die Jahre, die Swan vergeudet
hatte, waren von seinem Freund offensichtlich nutzbringend verwandt
worden.
Frensham, der sich bei Wexfords Eintritt aus seinem
Sessel am anderen Ende des Raumes erhoben hatte, war von seinem
Kommen unterrichtet oder besser: vorgewarnt worden, denn er hatte
ganz offensichtlich getrunken. Weil das zu erwartende Gespräch ihn
beunruhigte? Wexford mußte es zwangsläufig annehmen. Ein
Börsenmakler konnte kaum so erfolgreich sein, wie Frensham es ganz
offensichtlich war, wenn sein Alkoholpegel jeden Abend um sieben so
hoch stand wie heute.
Nicht, daß er sich nicht ganz gut hielt. Lediglich
der Geruch nach Brandy und der merkwürdige Augenausdruck setzten
Wexford über seinen Zustand ins Bild.
Er war dreiunddreißig und sah aus wie vierzig, das
dunkle Haar war schütter, und sein Gesicht war fleckig. Daneben sah
sein Altersgenosse Swan aus wie siebenundzwanzig. Faulheit und
Bequemlichkeit halten jung; harte Arbeit und Sorgen beschleunigen
den Alterungsprozeß.
Frensham trug einen eleganten schwarzgrauen Anzug
mit kupfernem Glanz, eine schwarz-kupfer gemusterte Krawatte und
einen Opalring am linken kleinen Finger. Welch einen Eindruck
zivilisierter Vornehmheit der Mann gemacht hätte, dachte Wexford,
wäre einem nicht sein alkoholgeschwängerter Atem voll ins Gesicht
geschlagen.
»Lassen Sie sich einen Drink eingießen, Chief
Inspector.«
Wexford hätte abgelehnt, wollte es gerade tun, wenn
nicht so viel unterdrückte Eindringlichkeit in Frenshams
hinzugefügtem »Bitte« gelegen hätte, daß er sich bemüßigt fühlte
anzunehmen.
Frensham öffnete die Tür und rief einen Namen, der
wie ‘Cheissus’ klang. Brandy wurde gebracht, sowie verschiedene
andere Flaschen und Karaffen. Als der Mann wieder gegangen war,
sagte Frensham: »Eigenartig, diese Spanier, nicht? Einen Jungen
Jesus zu nennen.« Er kicherte kurz und verwirrt. »Höchst unpassend,
das kann ich Ihnen versichern. Seine Eltern sind Maria und Joseph,
sagt er wenigstens.«
Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und ließ sich
weiter über das Thema aus, doch Wexford beschloß, sich durch
iberische Nomenklatur nicht auf Nebengleise führen zu lassen. Man
konnte unmöglich übersehen, daß Frensham ihr eigentliches Gespräch
so lange wie möglich hinausschieben wollte.
»Könnten wir vielleicht über Ivor Swan reden,
Sir?«
Abrupt verließ Frensham das Thema spanischer
Vornamen und sagte in knappem Ton: “Ich habe Ivor seit Jahren nicht
gesehen, genaugenommen nicht, seit wir beide aus Oxford weggegangen
sind.«
»Das macht nichts. Ich habe ihn gesehen. Vielleicht
können Sie sich nicht mehr gut an ihn erinnern?«
»Ich erinnere mich sehr genau«, sagte Frensham.
“Ich werde es nie vergessen.« Er stand auf und ging quer durchs
Zimmer. Erst dachte Wexford, er wolle ein Foto oder irgendein
Dokument holen, doch dann merkte er, daß Frensham unter dem Einfluß
einer starken emotionalen Erregung stand. Er hatte Wexford den
Rücken zugewandt und blieb einige Minuten regungslos stehen.
Wexford betrachtete ihn schweigend. Er war nicht so leicht aus der
Fassung zu bringen, aber auf Frenshams nächste Worte war er nicht
vorbereitet. Er wirbelte plötzlich herum, starrte Wexford
eigenartig an und sagte: »Hat er Weinlaub im Haar?«
»Wie bitte?«
»Sie haben nie Hedda Gabler’ gesehen oder
gelesen?
Macht nichts. Es ist eine Frage, die mir bei Ivor
automatisch einfällt.« Der Mann war wirklich sehr betrunken, hatte
jenes Stadium des Rausches ereicht, das die Zunge löst, ohne die
Worte unverständlich zu verzerren. Er kam zu seinem Stuhl zurück
und legte die Ellbogen auf die Rückenlehne. »Ivor war damals ein
bemerkenswert gut aussehender Mann, ein blaß-gold-brauner Antinous.
Ich mochte ihn sehr. Nein, das stimmt nicht. Ich liebte ihn von -
von ganzem Herzen. Er war sehr faul und - nun - vielleicht
gelassen. Er schien nie zu wissen, wie spät es war, oder überhaupt
Notiz von der Zeit zu nehmen.« Frensham redete, als habe er
Wexfords Anwesenheit vergessen oder zumindest vergessen, wer er
war. Er griff nach seinem Glas und richtete sich auf. »Diese Art
von Indifferenz der Zeit gegenüber, diese sublime Faulheit ist sehr
anziehend. Ich denke oft, daß es viel eher diese Eigenschaft war
als ihre Religiosität, die Christus Maria preisen und Martha, die
geschäftige und eifrige Arbeiterin, zurechtweisen ließ.«
Wexford war nicht gekommen, um mehr über Ivor Swans
Wesen zu erfahren, das er hinreichend zu kennen glaubte, doch er
mochte auch Frensham nicht mitten in seinem Diskurs unterbrechen.
Ebensowenig wie ein Spiritist die Eröffnungen seines Mediums in
Trance unterbrochen hätte. Wie wahrscheinlich auch der Spiritist
hatte Wexford das Gefühl, so etwas könne gefährlich sein.
»Schwärme von Mädchen verfolgten ihn ständig«, fuhr
Frensham fort. »Einige waren schön, alle waren intelligent. Ich
spreche natürlich von Mädchen in Oxford. Mit manchen ging er ins
Bett, aber er führte sie nie aus, nicht mal auf einen Drink. Das
kümmerte ihn einfach nicht. Er sagte immer, kluge Frauen möge er
nicht, sie würden ständig versuchen, ihn zum Reden zu
bringen.
Ich habe ihm mal gesagt, was für eine Frau er
heiraten würde: eine hirnlose, idiotische Puppe, die ihn anbeten
und Aufhebens um ihn machen und nichts anderes verlangen würde als
seine Anwesenheit. Er würde nicht sie heiraten, sondern umgekehrt,
sie würde ihn allen Widrigkeiten zum Trotz zum Altar schleifen. Ich
habe in der Zeitung gelesen, daß er verheiratet ist. Hat er so eine
Frau?«
»Ja«, sagte Wexford, »ganz genau so.«
Frensham ließ sich schwer in den Sessel fallen. Er
sah jetzt ziemlich mitgenommen aus, überkommen von qualvollen
Erinnerungen. Wexford fragte sich, ob er und Swan tatsächlich
Liebende gewesen waren, entschied jedoch dagegen. Die Bereitschaft
auf Frenshams Seite war sicherlich dagewesen, doch Swan hatte das
wahrscheinlich einfach nicht gekümmert.
»Ich habe nie geheiratet«, sagte Frensham. »Ich war
mit diesem Mädchen, Adelaide Turner, verlobt, aber es ist nichts
daraus geworden. Ich erinnere mich, daß Ivor nicht sehr begeistert
war, daß sie mit uns in Ferien fuhr, und ich auch nicht, nicht
wirklich, zu dem Zeitpunkt nicht mehr. Er meinte, sie würde
stören.« Er goß sich nach und sagte: »Ich kann nicht aufhören zu
trinken, tut mir leid. Normalerweise trinke ich nicht viel, aber
wenn ich erst mal angefangen habe, kann ich nicht mehr aufhören.
Ich verspreche Ihnen, ich werde mich nicht lächerlich
machen.«
Man hätte sagen können, daß er das bereits tat.
Wexford war weniger harsch. Frensham tat ihm leid, und das Gefühl
verstärkte sich noch, als er plötzlich sagte:
“Ich weiß nicht, ob ich Ihnen ein richtiges Bild
von Ivors Charakter gebe oder nicht. Wissen Sie, obwohl ich ihn
seit zwölf Jahren nicht gesehen habe, träume ich oft von ihm,
manchmal dreimal in der Woche. Es muß Ihnen idiotisch vorkommen,
ich habe es bisher noch nie jemandem erzählt. Ich erwähne es jetzt,
weil ich nicht mehr recht zwischen dem wirklichen Ivor und dem aus
meinen Träumen unterscheiden kann. Die beiden Bilder sind derart
vermengt, daß sie ineinander übergehen und eins geworden
sind.«
»Erzählen Sie mir über diesen Urlaub«, sagte
Wexford sanft. »Erzählen Sie mir von Bridget Scott.«
»Sie war erst elf«, sagte Frensham, und seine
Stimme klang normaler und gelassener, wenn er nicht von Swan
redete. »Aber sie sah viel älter aus, mindestens wie vierzehn. Es
klingt vielleicht absurd, wenn ich sage, daß sie sich auf den
ersten Blick in ihn verliebte, aber so ist es. Und natürlicherweise
hatte sie in ihrem Alter noch nicht gelernt, ihre Gefühle zu
verbergen. Sie belästigte Ivor unablässig, er sollte mit ihr
schwimmen gehen, er sollte im Aufenthaltsraum neben ihr sitzen. Sie
fragte sogar ihre Mutter in unserem Beisein, ob er nicht kommen
dürfe, ihr gute Nacht zu sagen, wenn sie oben im Bett lag.«
»Und wie hat Swan sich zu all dem verhalten?«
»Er hat einfach keine Notiz davon genommen.
Adelaide hat er genauso behandelt. Immerhin hat er geantwortet,
wenn sie ihn ansprach, doch mit Bridget redete er meist überhaupt
nicht. Sie sei im Wege, meinte er, und ich erinnere mich, daß er es
ihr auch mal gesagt hat.«
Frensham lehnte sich zurück und seufzte tief auf.
Er schloß kurz die Augen und öffnete sie dann wie unter großer
Anstrengung wieder. »Der Untersuchungsrichter«, sagte er, »war ein
alter Mann, wie ein Geier. Ich wollte Ivor nicht verraten. Aber sie
brachten mich dazu, von seinem Schwimmzeugnis zu erzählen. Ich
hatte keine andere Wahl.« Die schweren Lider klappten erneut
herunter. “Ich kam mir vor wie Judas«, sagte er.
»Was geschah an dem Morgen, an dem Bridget
ertrunken ist?«
Frensham hielt noch immer die Augen geschlossen,
und seine Aussprache wurde undeutlich. “Ich bin nie mit Ivor zum
Angeln gewesen. Ich bin kein Frühaufsteher. Aber Ivor. Man sollte
meinen, ein Mann wie - ein Mann wie er würde spät ins Bett gehen
und morgens lange liegenbleiben. Aber Ivor war immer um sechs auf.
Natürlich schlief er tagsüber, wenn er Gelegenheit hatte. Er konnte
überall schlafen. Aber er mochte den frühen Morgen und das
Ländliche, den Frieden ringsum und das Licht.« Frensham gab ein
komisches kleines Geräusch von sich, es klang wie ein Schluchzer.
»Er hat immer diese Zeilen von W. H. Davies zitiert: ‘Was soll dies
Leben, wenn wir nie verweilen, in Sorge rastlos immer weiter
eilen?’«
»Erzählen Sie weiter von dem Morgen.«
Frensham setzte sich auf, sackte halb nach vom und
stützte die Ellbogen auf die Knie, das Kinn in die Hände. »Ich weiß
nicht. Ich war nicht dabei. Ich wachte davon auf, daß Leute im Flur
vor meinem Zimmer herumrannten und durcheinanderschrien. Sie können
sich vorstellen, daß ich rauslief. Die Mutter war da, völlig außer
sich, und dieser arme alte Mann, Scott.«
»Alt? Bridgets Vater?«
»Nicht richtig alt, nehme ich an. Vielleicht
sechzig. Die Mutter war jünger. Sie hätten noch ältere Kinder,
sagte jemand. Spielt es eine Rolle? Ich fand Ivor im Speisesaal, wo
er Kaffee trank. Er sah weiß aus. Er sagte: Es hatte nichts mit mir
zu tun. Warum zieht man mich da rein? Und das war alles, was er je
dazu geäußert hat.«
»Sie meinen, er hat nie mehr mit Ihnen über Bridget
Scotts Tod gesprochen? Auch nicht, als Sie beide zur Verhandlung
mußten?«
»Es ärgerte ihn, weil wir über das Ende unserer
Ferien hinaus bleiben mußten«, erinnerte sich Frensham, und nun
hatte sich ein Schleier über seine Augen gelegt. War es
Erschöpfung? Tränen? Oder nur die Wirkung des Alkohols? »Nach -
nach der Verhandlung wollte er mich nicht darüber reden lassen. Ich
weiß nicht, was er empfunden hat.« Sehr leise fügte Frensahm hinzu:
»Es war vielleicht Gefühlsarmut, oder er war unglücklich, oder er
wollte es einfach nur vergessen. In den Tageszeitungen stand nicht
viel darüber, und als wir heimkamen, wußte niemand etwas, bis - bis
Adelaide es erzählt hat...
»Was glauben Sie, weshalb hat er sie ertrinken
lassen?« wollte Wexford wissen.
»Sie war ihm im Weg«, sagte Frensham, und dann fing
er leise an zu weinen. »Wenn Leute ihn ärgerten oder anfingen ihn
zu - zu langweilen, dann - dann hat er - sie - einfach -
einfach...« Zwischen den Wörtern lagen Schluchzer. »... einfach
ignoriert - vorgegeben - sie - seien - nicht - da - nicht
gesprochen - nicht - gesehen - sie - waren - einfach - nicht -
vorhanden - hat - es mit mir - so - gemacht - nach - späterhin...«
Er machte eine abrupte Bewegung, und das Brandyglas fiel um. Ein
Fleck breitete sich auf dem dicken, hellen Teppich aus.
Wexford öffnete die Tür und rief: »Hallo, Jesus,
oder wie immer Sie heißen, Ihr Herr braucht Sie. Sie bringen ihn
wohl besser ins Bett.«
Der Mann kam herein, verbeugte sich und lächelte.
Er schob seine Arme unter Frenshams Achseln und flüsterte ihm etwas
zu. Frensham hob den Kopf und sagte in normalem, klarem Ton zu
Wexford: »Weinlaub im Haar...« Dann schloß er die Augen und glitt
in die Bewußtlosigkeit.