Einige Tage später vollzog Caesar das ihm auferlegte Sühneopfer. Er hatte bereits alle notwendigen Vorbereitungen für die Reise nach Pergamon abgeschlossen, wo er in den Dienst des Marcus Minucius Thermus, des zukünftigen Statthalters der Provinz Asia, eintreten würde. Für das Sühneopfer hatte man am Fuß der Treppe zum einstigen Tempel des Jupiter Optimus Maximus auf dem Kapitol einen Altar errichtet. Das anschließende Fest für die Priester und Auguren sollte im Tempel des Jupiter Stator stattfinden.

Als Caesar den schneeweißen Stier durch Fauces Suburae und Argiletum zum Forum Romanum führte, war er nur mit einer gewöhnlichen Toga bekleidet; seine Priestermütze und sein Wollmantel waren den anderen Priestern übergeben worden, bis sie in einem neuen Jupitertempel verwahrt werden konnten. Da Caesar nicht geizig erscheinen wollte, hatte er die vollkommen geschwungenen Hörner des Tieres mit dicker Goldfolie belegen lassen, obwohl es gereicht hätte, sie mit Bändern zu schmücken. Um den Hals des Stiers war eine aus kostbaren exotischen Blumen geflochtene Girlande geschlungen, zwischen den Hörnern saß ein Kranz vollkommener weißer, Rosen. Die Hufe waren ebenfalls vergoldet, in den Schwanz waren goldgewirkte Bänder und Blumen geflochten. Neben Caesar schritten seine gleichfalls in Togen gekleideten Gäste — seine Onkel aus der Linie der Cottas, ferner Gaius Matius, Lucius Decumius mit seinen Söhnen und die meisten Brüder der Kreuzwegbruderschaft. Aurelia war nicht dabei. Als Frau durfte sie an keinem dem Jupiter Optimus Maximus geweihten Opfer teilnehmen; Jupiter Optimus Maximus war ein Gott der römischen Männer.

Die verschiedenen Priesterkollegien warteten bereits am Altar, desgleichen Opferschlächter, Opferdiener und Sklaven, die das Opfer durchführen würden. Obwohl es sonst üblich war, das Opfertier vor der Zeremonie mit einem Betäubungsmittel zu beruhigen, hatte Caesar das diesmal abgelehnt. Jupiter sollte seine Ablehnung oder Zustimmung deutlich zeigen können. Die Anwesenden merkten, daß der Stier nicht betäubt war. Er trat sicher und kraftvoll auf und schlug mit seinem Schweif aufgeregt hin und her; offensichtlich gefiel es ihm, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.

»Du bist wahnsinnig, Junge!« flüsterte Gaius Aurelius Cotta. »Was tust du, wenn er bockt?« Die wartende Menge schwoll immer mehr an. Der steil zum Kapitol hinaufführende Weg war bereits dicht mit Menschen gefüllt.

»Der Stier wird gehorchen«, erwiderte Caesar ruhig. »Er weiß, daß er über mein Schicksal entscheidet. Alle sollen sehen, daß ich mich bedingungslos dem Willen des großen Jupiter ausliefere.« Er lachte leise. »Außerdem gehöre ich zu den Günstlingen Fortunas. Ich habe immer Glück.«

Inzwischen hatten sich alle versammelt. Caesar wusch sich in einer auf einem bronzenen Dreifuß stehenden Schüssel mit Wasser die Hände. Metellus Pius, der Pontifex Maximus, und Lucius Claudius, der Rex Sacrorum, sowie die beiden anderen wichtigen Priester, der Priester des Mars, Lucius Valerius Flaccus, und der Priester des Quirinus, der erst kürzlich in dieses Amt berufene Mamercus, taten es ihm gleich. Nachdem sie so Leib und Gewänder zeremoniell gereinigt hatten, verhüllten sie den Kopf mit ihren Togen. Die anderen Anwesenden folgten ihrem Beispiel.

Der Pontifex Maximus trat zum Altar und deklamierte, ohne ein einziges Mal zu stottern: »Allmächtiger Jupiter Maximus Optimus — wenn es dir gefällt, mit diesem Namen angerufen zu werden, denn ich rufe dich mit jedem Namen an, der dir gefällt. Empfange deinen Diener Gaius Julius Caesar, der dein Priester war und dich für seine Unrechte Ernennung um Vergebung bittet, die, wie er zu betonen wünscht, ohne sein Zutun zustande kam!« Metellus trat zurück und warf Sulla, der sich mühsam beherrschte, nicht laut loszulachen, einen wütenden Blick zu. Sulla wußte genau, daß Metellus für diese Worte tagelang mit eiserner Disziplin geprobt hatte.

Die Priester nahmen dem Opferstier die Blumengirlanden ab, entfernten die Goldfolie und drückten sie sorgfältig zu einem Ball zusammen. Caesar, der vortrat und seine Hand auf die feuchten Nüstern des Stiers legte, schenkten sie keinerlei Beachtung. Mit dunkelroten, von dicken, farblosen Wimpern umrahmten Augen starrte das Tier, das sich die Behandlung widerstandslos gefallen ließ, Caesar an.

Dann betete Caesar mit lauter Stimme, denn er wollte, daß jedes seiner Worte weithin zu hören war. »Allmächtiger Jupiter Maximus Optimus — wenn es dir gefällt, mit diesem Namen angerufen zu werden, denn ich rufe dich mit jedem Namen an, der dir gefällt. Allmächtiger Jupiter, der du nach Belieben jedes Geschlecht annehmen kannst und der du der Geist Roms bist, ich bitte dich, nimm dieses heilige Tier als Geschenk an, das ich dir opfere zur Sühne für meine Unrechte Ernennung zu deinem Priester. Ich flehe dich an, mich von meinem Schwur zu entbinden und mir zu erlauben, dir auf andere Weise zu dienen. Ich unterwerfe mich deinem Willen und opfere dir diesen Stier in der Überzeugung, daß du mein Opfer gnädig aufnehmen und meinen Wunsch erfüllen wirst.«

Caesar lächelte den Stier an, als ob dieser ihn verstehen könnte.

Die Priester traten vor. Caesar und der Pontifex Maximus wandten sich um und nahmen jeder einen auf einem Dreifuß stehenden goldenen Kelch, während der Rex Sacrorum eine goldene, mit Dinkel gefüllte Schale hochhielt.

»Ich bitte um Schweigen!« rief Caesar mit donnernder Stimme.

Tiefe Stille breitete sich aus. Aus der Ferne drang der Lärm der Geschäfte unter den Arkaden des Forums herüber.

Ein Flötenspieler hielt sein aus dem Schienbeinknochen eines getöteten feindlichen Soldaten gefertigtes Instrument an die Lippen und begann, eine klagende Weise zu spielen.

Dann streute der Rex Sacrorum den Dinkel über den Kopf des Stiers, der die Körner offensichtlich für Regentropfen hielt und sie mit seiner Zunge von den Nüstern leckte.

Der Opferschlächter trat vor den Stier, den Hammer locker in der Hand. »Soll ich zuschlagen?« fragte er Caesar mit lauter Stimme.

»Ja!« rief Caesar.

Der Opferschlächter riß den Hammer hoch und ließ ihn genau auf die Stelle zwischen den sanften Augen des ahnungslosen Stiers niedersausen. Die Vorderbeine des Tieres knickten ein, und seine Knie schlugen mit solcher Wucht auf den Boden, daß die Umstehenden die Erschütterung spürten. Dann knickten seine Hinterbeine ein. Langsam fiel der Rumpf nach rechts, während der Kopf geradeaus zeigte — ein gutes Omen.

Der Opferdiener, wie der Opferschlächter bis zur Hüfte nackt, ergriff die Hörner des Stiers und wuchtete den leblosen Schädel hoch. Der Schädel wog an die fünfzig Pfund, und die Muskeln und Sehnen an den Armen des Opferdieners traten vor Anstrengung deutlich hervor. Dann senkte er den Kopf langsam wieder, bis das Maul des Tieres das Pflaster berührte.

»Das Opfertier willigt ein«, rief er Caesar zu.

»Dann vollzieht das Opfer!« befahl Caesar.

Der Opferdiener hob den Kopf des Stiers erneut hoch. Der Opferschlächter zog ein großes, scharf geschliffenes Messer aus der Scheide und schnitt mit einer raschen Bewegung die Kehle des Tieres durch. Das Blut spritzte nicht — der Schlächter verstand sich auf seine Tätigkeit —, sondern ergoß sich in einem mächtigen Schwall auf den Boden. Niemand, auch nicht der Schlächter, wurde von der dampfenden Flüssigkeit bespritzt. Der Opferdiener ließ den Schädel los, und dieser fiel auf die rechte Seite. Caesar reichte dem Opferdiener seinen Kelch, und der Diener füllte ihn mit Blut, wobei kein einziger Tropfen über den Rand des Gefäßes schwappte. Auch Metellus Pius ließ sich seinen Kelch füllen.

Caesar und der Pontifex Maximus stiegen über den anschwellenden Strom aus Blut und nahmen vor dem noch unbefleckten Steinaltar Aufstellung. Dann entleerte Caesar seinen Kelch über dem Altar und rief: »Allmächtiger Jupiter Maximus Optimus — wenn es dir gefällt, mit diesem Namen angerufen zu werden, denn ich rufe dich mit jedem Namen an, der dir gefällt. Allmächtiger Jupiter, der du nach Belieben jedes Geschlecht nach deinem Gefallen annehmen kannst und der du der Geist Roms bist, ich bitte dich, nimm dieses dir heilige Tier als Geschenk an, das ich dir opfere zur Sühne, und nimm dieses Gold von den Hörnern und Hufen deines Opfertiers, auf daß es deinen neuen Tempel ziere.«

Auch Metellus Pius goß seinen Kelch über dem Altar aus und sagte: »Allmächtiger Jupiter Maximus Optimus — wenn es dir gefällt, mit diesem Namen angerufen zu werden, denn ich rufe dich mit jedem Namen an, der dir gefällt. Ich bitte dich, nimm die Sühne des Gaius Julius Caesar an, der dein Priester war und dein Diener sein wird bis in alle Zeiten.«

Kaum hatte Metellus Pius seine Rede ohne zu stottern beendet, da ging ein Seufzer der Erleichterung durch die Reihen der Versammelten, der so laut war, daß er sogar über dem traurigen Spiel des Flötenspielers zu hören war.

Das letzte Opfer brachte der Rex Sacrorum dar. Er verstreute die restlichen Dinkelkörner über dem geronnenen Blut auf dem Altar.

»Allmächtiger Jupiter Maximus Optimus — wenn es dir gefällt, mit diesem Namen angerufen zu werden, denn ich rufe dich mit jedem Namen an, der dir gefällt. Ich bezeuge, daß dir das Leben dieses mächtigen und starken Tieres geopfert wurde und daß die Zeremonien in Übereinstimmung mit den Vorschriften und ohne Fehler vollzogen wurden. Entsprechend unseren vertraglichen Vereinbarungen schließe ich daraus, daß du das Opfer und seinen Darbringer Gaius Julius Caesar gnädig angenommen hast. Gaius Julius Caesar will dir zu Ehren das ganze Opfer verbrennen und keinen Teil für sich zurückbehalten. Mögen seine Großzügigkeit Rom und allen Einwohnern der Stadt zum Wohl gereichen.«

Die Priester und Auguren entblößten ihre Häupter wieder und schritten den Clivus Capitolinus hinunter zum Forum, während die für den Opferdienst eingeteilten Priester mit den Aufräumar- beiten begannen. Mit Hilfe eines Gerüsts und einer Winde hievten sie den riesigen Kadaver auf den Scheiterhaufen; dann zündeten sie den Scheiterhaufen an und sprachen dazu viele Gebete. Die Sklaven schwemmten unterdessen mit Eimern voller Wasser das Blut auf dem Boden weg. Ein köstlicher Duft nach gebratenem Fleisch und kostbarem Räucherwerk, das Caesar gekauft und zwischen das Holz des Scheiterhaufens gesteckt hatte, erfüllte die Luft. Das Blut auf dem Altar würde erst abgewaschen werden, wenn der Stier vollständig verbrannt war. Der Ball aus Gold dagegen war bereits auf dem Weg in die Schatzkammer. Mit dem Namen des Spenders und Datum und Anlaß der Spende gekennzeichnet, würde er dort aufbewahrt werden.

Das anschließende Fest im Tempel des Jupiter Stator war für Caesar ein mindestens genauso großer Erfolg wie das vorangegangene Opfer. Männer, die Caesar bisher keines Blickes gewürdigt hatten, musterten ihn jetzt prüfend, als er seine Gäste begrüßte, sie aufforderte, das Fest zu genießen, und einige freundliche Worte mit ihnen wechselte. Von Rang und Geburt her war Caesar ein ernstzunehmender Bewerber um ein politisches Amt, und sein Auftreten und seine Haltung ließen es vielen ratsam erscheinen, ihn künftig genauer zu beobachten.

»Er ähnelt deinem Vater«, sagte Metellus Pius zu Catulus. Die Tatsache, daß er die Zeremonie überstanden hatte, ohne zu stottern, erfüllte ihn immer noch mit tiefer Befriedigung.

»Kein Wunder«, erwiderte Catulus, der Caesar mit instinktiver Abneigung beäugte. »Mein Vater war ja auch ein Caesar. Ein ausgemachter Schönling, dieser Gaius Julius, aber das könnte ich zur Not ja noch ertragen. Viel schlimmer finde ich seine Arroganz. Schau ihn dir an! Noch nicht einmal so alt wie Pompeius, tut er so, als gehöre ihm die ganze Welt.«

Doch Metellus Pius konnte Caesar sehr gut verstehen. »Du wärst an seiner Stelle genauso froh. Endlich ist er dieses schreckliche Priesteramt los.«

»Ich fürchte, wir werden den Tag noch bereuen, an dem wir Sulla gehorchten und Caesar seines Amtes enthoben«, orakelte Catulus mit düsterer Miene. »Siehst du, wie er da drüben bei Sulla steht? Zwei vom selben Schlag.«

Metellus sah Catulus erstaunt an. Catulus hätte sich die Zunge abbeißen mögen; für einen kurzen, unvorsichtigen Moment hatte er vergessen, daß sein Zuhörer nicht Quintus Hortensius war, so sehr hatte er sich daran gewöhnt, seinen Schwager um sich zu haben. Aber Hortensius war ja gar nicht hier. Sulla hatte ihn bei der Ernennung der Mitglieder der priesterlichen Kollegien nicht berücksichtigt. Und nicht nur Quintus Hortensius, sondern auch Catulus hielt Sullas Unterlassung für unverzeihlich.

Sulla, der nicht wußte, daß er Catulus gekränkt hatte, war gerade damit beschäftigt, Caesar auszufragen.

»Du hast dem Stier kein Betäubungsmittel gegeben?« fragte er verwundert. »Damit bist du ein unglaubliches Risiko eingegangen.«

»Ich gehöre eben zu Fortunas Günstlingen«, erwiderte Caesar.

»Wie kommst du darauf?«

»Überlege! Ich bin von meinem Priesteramt befreit worden! Ich habe eine Krankheit überstanden, die normalerweise tödlich endet. Ich lebe, obwohl du mich töten wolltest — und ich bringe meinem Maultier mit erstaunlichem Erfolg bei, sich wie ein edles Roß zu bewegen.«

Sulla grinste. »Hat es denn einen Namen?«

»Natürlich. Es heißt Schlappohr.«

»Und wie hieß dein wunderbares Pferd?«

»Bucephalus.«

Sulla lachte laut, sagte aber nichts. Schweigend ließ er seinen Blick über die versammelten Gäste gleiten. Dann sagte er anerkennend: »Für einen Achtzehnjährigen ist das ein erstaunliches Fest.«

»Ich halte mich nur an deinen Rat. Da ich nicht in der Masse untertauchen kann, habe ich beschlossen, mich gleich beim ersten Fest, das ich veranstalte, über sie zu erheben.«

»Dein Selbstbewußtsein ist wirklich unglaublich! Aber sei unbesorgt, es ist ein denkwürdiges Fest. Austern, Meeräschen, Barsche aus dem Tiber, Wachtelküken — das alles muß dich ein Vermögen gekostet haben.«

»Mehr auf jeden Fall, als ich mir leisten kann«, erwiderte Caesar gelassen.

»Dann bist du ein Verschwender!«

»Geld ist ein Mittel zum Zweck, Lucius Cornelius.« Caesar zuckte mit den Achseln. »Wenn, wie du zu glauben scheinst, Geld nur dazu da wäre, es anzuhäufen, wäre mir egal, ob ich welches hätte oder nicht. Meiner Überzeugung nach muß Geld kursieren, sonst fault es. Und die Wirtschaft stagniert. Ich werde jeden einzelnen Sesterz, den ich habe, für meine politische Karriere verwenden.«

»Eine gute Methode, sich zu ruinieren.«

»Ich komme schon zurecht«, sagte Caesar unbesorgt.

»Wie kannst du dir so sicher sein?«

»Weil ich ein Günstling Fortunas bin. Ich habe Glück.« Sulla erschauerte. »Auch ich bin ein Günstling des Schicksals! Aber vergiß eines nicht, Caesar: Alles hat seinen Preis. Und du wirst nicht umhinkommen, ihn zu bezahlen. Fortuna ist eine eifersüchtige, schwer zu befriedigende Geliebte.«

»Genau die sind mir am liebsten!« rief Caesar und lachte so laut, daß einen Moment lang alle anderen Unterhaltungen verstummten. Viele der Anwesenden erinnerten sich noch lange an dieses Lachen — nicht, weil es ihnen als unheilverkündendes Omen erschien, sondern weil sie Caesar, der gelacht hatte, um zweierlei zutiefst beneideten: seine Jugend und seine Schönheit.

Das Fest dauerte noch viele Stunden. Vom Gastgeber wurde erwartet, daß er blieb, bis die letzten Gäste gegangen waren.

Caesar verbrachte den Abend damit, jeden einzelnen Gast zu taxieren und in seinem Gedächtnis zu speichern, wie er alles speicherte, was ihm begegnete. Und seine Gäste waren eine interessante Gesellschaft.

»Dennoch bin ich niemandem begegnet, an dessen Freundschaft mir gelegen wäre«, vertraute er am nächsten Tag Gaius Matius an. »Willst du wirklich nicht mit mir kommen? Du mußt sechs Feldzüge mitmachen.«

»Danke für die Nachfrage, aber ich habe keine Lust, so weit von Rom weg zu sein. Lieber warte ich noch. Wenn ich Glück habe, komme ich ins italische Gallien.«

Das Abschiednehmen erschöpfte Caesar. Am liebsten wäre er einfach gegangen, aber dann ertrug er die Zeremonien doch geduldig. Am schlimmsten waren die, die gelobt hatten, ihn zu begleiten, obwohl er sich standhaft geweigert hatte, jemand anders mitzunehmen als Burgundus. Die beiden Leibdiener, die ihn begleiteten, hatte er neu gekauft — es waren Männer, die seine Mutter nicht kannten, ein neuer Anfang.

Dann hatte er sich von allen verabschiedet — von Lucius Decumius und seinen Söhnen, von den Brüdern der Kreuzwegbruderschaft, von Gaius Matius, von den Bediensteten seiner Mutter und von Cardixa samt ihren fünf Söhnen, von seiner Schwester Ju-ju, seiner Frau und seiner Mutter. Endlich konnte Caesar auf sein unscheinbares Maultier steigen und Rom den Rücken kehren.