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Hier einige Schlagzeilen aus Lokalzeitungen und Pressediensten, die ein für alle Mal beweisen, dass mit Michaela Taro nicht zu spaßen ist. Ich hatte keine Ahnung, wie sie es geschafft hatte, Stinneys Geschichte so schnell auf die Titelseiten zu bringen, und ich wollte es auch gar nicht wissen.

Michaela verfügte über die Raffinesse eines Machiavelli und kannte Mittel und Wege, die normalen Sterblichen auf ewig verschlossen bleiben.

Mordserie rassistisch motiviert: Die Wahrheit über George Stinney

George Stinneys Hinrichtung leitet eine Jahrzehntelange Mordserie ein, die bis zum heutigen Tage andauert!

Der Fall Stinney: mUsste ein unschuldiger sterben?

Professor Decklin in den Twin Cities zu einem Vortrag Erwartet. Stinney war unschuldig! Wer ist der wahre Mörder der Mädchen?

Das war eindeutig meine Lieblingsschlagzeile, und auch die Michaelas, wie ich vermutete. Denn zum einen existierte kein Professor Decklin. Und zum anderen gab es ebenso wenig einen Beweis für Stinneys Unschuld wie für seine Schuld.

Aber das wusste der Mörder ja nicht. Und selbst wenn er es wusste, glaubten wir nicht, dass er sich weiterhin verborgen halten würde.

Wie sich sehr viel später zu meinem Entsetzen herausstellen sollte, hatten wir mit unserer Vermutung hundertprozentig recht.