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Das Einzige, das noch schlimmer ist, als in einer Arrestzelle aufzuwachen, ist aufzuwachen und festzustellen, dass man mit Handschellen an eine Krankentrage gefesselt ist. (Es ist haarsträubend, dass ich weiß, wie das ist. Und noch haarsträubender, dass ich seit dem zarten Alter von vierzehn Jahren weiß, wie das ist.)

Meine Kleider waren zerrissen. Und meine Haare waren verklebt, wie ich feststellte, als ich mit der ungefesselten Hand nach meinem Kopf tastete. Zwei Fingerknöchel meiner rechten Hand begannen schon anzuschwellen. Außerdem drang ein Höllenlärm von der anderen Seite des Vorhangs herüber.

»Gottverdammt! Sie hat mich angegriffen, ihr Dumpfbacken! Ich bin wie der verdammte Eddie Murphy in Beverly Hills Cop durch ein verdammtes Fenster geflogen! Ich bin Axel Foley, und ihr Arschlöcher seid Victor Maitland und seine Schläger!«

George hielt inne, jedoch nur, um Luft zu holen. »Nehmt mir diese verdammten Handschellen ab, gebt mir meine Schnürsenkel zurück, besorgt mir ’n Kaffee und geht mir aus dem Weg, falls ihr nicht schreiend sterben wollt! Und ruft meine Chefin an, damit sie meine hohle Nuss von Partnerin feuert! Hört ihr mir überhaupt zu?«

Es war wirklich nicht komisch, sondern irgendwie schrecklich. Damit meine ich armer George. Armer, armer George. Erst kommt Shiro zum Vorschein, um meine Zellengenossinnen zu quälen, dann erscheint Adrienne, um ich weiß nicht genau, was sie getan hat, aber es konnte nicht nur spektakulär gewesen sein, sondern sie schien es irgendwie zuwege gebracht zu haben, dass George jetzt hilflos dalag, an eine Liege gefesselt.

Was überhaupt nicht komisch war.

Trotzdem lachte ich mich schlapp. Ist nun mal eine Schwäche von mir.