Nicholas saß in Charlies handgemalter Badewanne, während Alex hinter ihm stand und ihm vorsichtig das Blut aus dem Haar wusch. Sein Geständnis, dass sie seine Liebste war, hatte sie sehr erregt. In diesem Augenblick hatten die Diener das heiße Wasser für sein Bad gebracht, und sie hatte Zeit gehabt zu überlegen, ob es vielleicht der Brandy war, der ihn so reden ließ. Alex konzentrierte sich darauf, seinen Hinterkopf zu säubern und sich zu versichern, dass die Wunde nicht länger blutete. »Es sieht gut aus, Nick... es blutet nicht mehr. Hier.« Sie reichte ihm den Krug mit Wasser. »Trinke, damit ich dich mit dem Wasser aus dem Krug abspülen kann.«
»Danke, mein Liebling.« Er griff nach hinten, umfasste ihre Hand und drückte sie. »Das ist genauso, wie die Fantasien, die ich von dir hatte, während ich in Frankreich war, doch darin haben wir beide zusammen gebadet.«
Alexandra wurde puterrot. »Du hast zu viel Brandy getrunken.«
»Nein, Liebling, wie durch ein Wunder bin ich ganz nüchtern.«
Sie wollte ihm glauben. Ich werde ihm glauben, nur für den heutigen Abend, was kann das schon schaden? Sie nahm ihm den leeren Krug aus der Hand, lächelte ihn an und goss das Wasser über ihn, um die Seife abzuwaschen. Seine Muskeln glänzten vor Nässe, als das Wasser über seinen breiten Rücken rann und über die krausen Locken auf seiner Brust. Sein Körper ist so herrlich, so kraftvoll. Er macht mich ganz schwach vor Verlangen. Sie stellte den Krug ab und streckte die Hand aus, um mit ihren Fingerspitzen über sein Schlüsselbein zu streichen. Plötzlich richtete sich sein Glied auf und streckte seine samtene Spitze aus dem Wasser. »Oh!«, keuchte sie auf und senkte den Blick. Wie konnte er so erregt sein, wo er doch verwundet war? »Haben deine Schmerzen ein wenig nachgelassen?«
»Der einzige Kopf, der mich im Augenblick interessiert, ist der zwischen meinen Schenkeln, und der schmerzt wie der Teufel«, gestand er reumütig.
Plötzlich sehnte sie sich danach, ihn in ihre Hand zu nehmen, um den Schmerz zu lindern. Sie streckte die Hand aus, und zog sie entsetzt über ihr Benehmen schnell wieder zurück.
Der Gedanke, dass sie beinahe sein Glied berührt hätte, ließ Nick fast aus der Haut fahren. Sein Mund verzog sich vor Erwartung, weil er wusste, dass sie ihn berühren wollte. Jetzt musste sie nur noch ihre Schüchternheit überwinden. Beim Anblick der heißen Röte auf ihren Wangen sang sein Herz vor Freude. Alexandra war trotz ihres Wissensdurstes noch immer unglaublich unschuldig, und er genoss den Gedanken, derjenige zu sein, der sie wachrüttelte.
Mit besorgter Stimme riet sie ihm: »Versuche nicht, allein aus dem Wasser zu steigen. Ich hole ein Handtuch und bin gleich wieder zurück.«
Als sie in ihrem dünnen Hemdchen aufstand, das von dem Badewasser ganz feucht geworden war, bewegte sich Nicks hart aufgerichtetes Glied. Er fragte sich, ob er wohl gestorben und in den Himmel gekommen war. Ein lautes Lachen kam aus seinem Mund. War er nicht der Sohn des Satans, auf direktem Weg in die Hölle?
Alex kam mit frischen Seidenlaken und zwei Handtüchern zurück. Sie machte das Bett, ehe sie zu ihm kam. »Stütze dich auf mich. Ich möchte nicht, dass du fällst.«
Nick stand auf, doch als das Wasser über seine kräftigen Schenkel rann, bewegte er sich nicht auf sie zu. »Ich habe mich noch nie im Leben auf jemanden gestützt, und ich werde auch jetzt nicht damit anfangen. Doch gefallen bin ich schon vor langer Zeit, fürchte ich, und was geschehen ist, kann man nicht mehr ungeschehen machen.«
Meint er damit etwa, dass er sich schon vor langer Zeit in mich verliebt hat? Ein Anflug von Freude ließ ihre Brust ganz eng werden, bis hinunter in ihren Bauch rann dieses Gefühl und endete zwischen ihren Schenkeln, wie ein explodierendes Feuerwerk. Sie sah, wie er aus der Wanne stieg, ihr das Handtuch aus der Hand nahm und sich damit abrieb. Ihr Mund wurde ganz trocken bei dieser Zurschaustellung männlicher Nacktheit. Wenn er auch seinen Kopf mit einer solchen Heftigkeit abreibt, wird sich die Wunde wieder öffnen! »Ich werde dein Haar trocknen, Nick.« Alex stellte plötzlich fest, dass sie ohne Schuhe viel zu klein war. Sie entdeckte einen kleinen Schemel.
Als sie sich vorbeugte, zog sich ihr Hemdchen hoch und enthüllte ihre herrlich runden Pobacken. »Alex, ich schwöre bei Gott, du neckst mich absichtlich und bringst mich in Versuchung... du bist eine geborene coquettel«
Schnell richtete sie sich wieder auf. »Du bist derjenige, der mich absichtlich neckt, du Teufel, nur damit ich immer wieder rot werde.«
»Nicht nur rot werden sollst du, mein Liebling.«
Sie stellte den Schemel hinter ihn und griff nach dem zweiten Handtuch. Dann hielt sie sich an seinen Schultern fest, um auf den Schemel zu steigen. »Ich habe dir doch nicht wehgetan?«, fragte sie ängstlich.
»Du hast mich fast in die Knie gezwungen, und zweifellos wirst du das auch noch tun, ehe du mit mir fertig bist, Satansbraten.«
»Versuche bitte, einen Augenblick lang ernst zu sein«, schalt sie ihn. »Und jetzt halte ganz still, während ich dir den Hinterkopf abtrockne.« Sanft tupfte sie über die Wunde, dann drückte sie das Handtuch gegen seinen Kopf, damit es das Wasser aufsaugen konnte. »Also, jetzt bist du beinahe wie neu«, meinte sie nach einer Weile.
Nicholas wandte sich zu ihr um, er nahm ihr das Handtuch aus der Hand und ließ es auf den Boden fallen. Dann zog er ihr entschlossen das feuchte Hemdchen über den Kopf und warf es zu dem Handtuch. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und blickte flehend in ihre Augen und auf ihren Mund. Dann zog er sie an sich, um sie zärtlich zu küssen. »Alex, ich bete dich an.«
Seine Hände und seine Lippen waren so sanft, dass Alex einen dicken Kloß in ihrem Hals fühlte. Langsam wurde sein Kuss fordernder, er gab ihr Gesicht frei und zog ihren sanften Körper an seinen. Sein hart aufgerichtetes Glied drängte sich zwischen sie, und er hörte, wie sie scharf die Luft einzog, als hätte er ihr wehgetan. »So wird es wesentlich bequemer sein, glaube mir.« Er schob sein Glied zwischen ihre Schenkel, so dass es an ihrer heißen Spalte lag. Selbst mit dem Schemel unter ihren Füßen musste sie sich auf die Zehenspitzen stellen, um diese intime Stellung möglich zu machen. Nick stöhnte auf. »Ich mag es, wenn du auf einem Sockel stehst, mein Liebling. Immer wenn ich einen Schemel sehe, werde ich dabei an dich denken.«
Alex schmeckte den Brandy auf seinen Lippen. Sein Kuss machte sie atemlos vor Verlangen. Immer, wenn ihre Brustspitzen gegen das krause Haar auf seiner Brust rieben, hätte sie am liebsten vor Erregung aufgeschrien. Seine kräftigen Hände streichelten über ihren Rücken, ihren Po und machten sie ganz benommen. Die Worte, die er mit seiner tiefen Stimme in ihr Ohr murmelte, waren rau vor Verlangen, seine Lider waren halb geschlossen und sein Blick war voller Sinnlichkeit.
Ihre Reaktion auf Nicholas war unglaublich. Fünf Jahre hatte sie von diesem dunklen, bezwingenden Mann geträumt, vielleicht sogar noch länger. Die Realität dieser romantischen Begegnung überwältigte sie, es war tausendmal erotischer als all ihre mädchenhaften Fantasien. Seine Berührung nahm ihr den Atem, er war weitaus berauschender als jede Droge. Die Hitze seines Körpers drang unter ihre Haut und brachte sie zum Glühen mit einem rasenden Verlangen, das außer Kontrolle zu geraten drohte. Sie atmete schwer, ihre Brüste hoben und senkten sich heftig an seinem kräftigen, muskulösen Oberkörper. Ihre Hände streichelten ihn, dann wieder hielt sie sich an seinen Schultern fest, um nicht zu seinen Füßen zu sinken. Seine Augen hatten die Farbe von Rauch angenommen, und sie betete, dass seine Sehnsucht genauso groß war wie ihre.
Nicks Sinne waren erfüllt von ihrer seidigen Haut, dem Duft ihrer rotgoldenen Locken und dem Geschmack ihres honigsüßen Mundes. »Guter Gott, du bringst mich zum Beben.«
Alex erwachte aus ihrer Trance und war zerknirscht. »Oh, das kommt nicht von mir... das ist der große Blutverlust! Du solltest im Bett liegen, Nicholas.« Angstlich betrachtete sie sein Gesicht und suchte nach Anzeichen eines bevorstehenden Zusammenbruches.
Er erwiderte ihren Blick. »Vielleicht werde ich mich wirklich ins Bett legen, immerhin müssen wir bis nach Mitternacht hier bleiben.«
Sie rückte ein Stück von ihm ab, und spontan drängte sich seine Erektion gegen ihren Bauch und berührte ihren Nabel. Ein wundervoller Schauer rann durch ihren Körper.
»Liebling, ich wollte dich tragen«, protestierte er.
Sie legte sanft ihre Lippen auf seine. »Wenn du dich erholt hast, kannst du mich Tag und Nacht tragen, wenn du das möchtest.«
»Das möchte ich.« Mit der Zungenspitze fuhr er den Umrissen ihrer Lippen nach, als könne er es nicht ertragen, sie nicht zu berühren, dann griff er nach ihrer Hand "und half ihr von ihrem Podest herunter. Als er auf das große Himmelbett zuging, blieb sie schüchtern zurück, doch er zog sie mit sich. Er schloss die Vorhänge vor dem Bett, streckte sich auf den schwarzen Seidenlaken aus und zog sie sanft über sich. Nach einem langen Kuss murmelte er: »Setz dich auf, damit ich dich ansehen kann.« Als sie neben ihm kniete, liebkoste er sie mit seinen Blicken.
Alex sah den attraktiven Mann an, der unter ihr lag. Seine Schönheit weckte eine noch nie gefühlte, wilde Leidenschaft in ihr. Schwarze Wimpern umrahmten seine grauen Augen, die so tief und einladend waren, dass sie darin hätte ertrinken können. Alles an ihm war lebendig und äußerst männlich und gab ihr das Gefühl, sanft und feminin zu sein.
Er legte die Hand um ihr Handgelenk und fühlte, wie ihr Puls raste. »Berühre mich«, bat er.
Sie streckte die Hand aus und strich über seinen unglaublich breiten Oberkörper. Mit leichtem Druck führte er ihre Hand über seinen harten Bauch. Er zog scharf den Atem ein, so sehr erregte ihn ihre Berührung. Er legte ihre Hand auf sein steinhartes Glied und sie fuhr mit dem Finger über die samtige Spitze. Ihre Augen weiteten sich erstaunt, als seine Erektion noch größer wurde. »Jetzt führst du meine Hand.«
Sie legte die Finger um sein starkes Handgelenk und hob seine Hand an ihre Lippen. Dann führte sie die Hand schüchtern an ihr Herz. »Kannst du fühlen, wie wild mein Herz schlägt?« Sie seufzte verzaubert auf, als er ihre Brust umschloss und mit dem Finger über die hart aufgerichtete Spitze fuhr. Kühner geworden, zog sie seine Hand an die andere Brust, die er auf die gleiche Weise liebkoste. Dann führte sie seine Hand zu ihrem Bauch, und als er mit dem Finger ihren Nabel umfuhr, rann ein wohliger Schauer durch ihren Körper. Sie wagte nicht, seine Hand noch tiefer zu führen, dennoch sehnte sie sich danach und konnte es kaum erwarten, dass er ihren Venushügel berührte. Schließlich erlaubte sie ihm, sie dort zu berühren, wo er es wollte.
Nicholas fuhr mit den Fingern durch die rotgoldenen Locken auf ihrem Venushügel. »Hast du überhaupt eine Ahnung, wie oft ich das in meinen Träumen schon getan habe?«, flüsterte er. »Ich möchte, dass du dich rittlings auf mich setzt, mein Liebling.«
Alex konnte sich nicht dazu überwinden, ihre Schenkel weit genug zu öffnen, um seine Hüften zu umspannen. Stattdessen setzte sie sich rittlings auf seinen Schenkel und spürte, wie sein Hoden gegen ihr Knie stieß. Als er aufstöhnte, glaubte sie, ihm wehgetan zu haben. »Ist alles in Ordnung?«
»Nein, mein Liebling, ich verlange schmerzlich nach dir, aber ich bitte dich, dein Knie genau dort zu lassen, wo es ist. Und jetzt lehne dich ein wenig zurück.«
Sie tat, worum er sie bat und merkte, dass ihre Schamhaare ihn beinahe berührten. Voller Faszination beobachtete sie, wie er die Hand ausstreckte und noch einmal mit den rotgoldenen Locken spielte, dann strich er über die winzige Knospe, die sich dazwischen verbarg. »Nicholas!«, hauchte sie, als sie fühlte, wie sich ihr Unterleib zusammenzog.
Seinen Namen von ihren Lippen zu hören, ermutigte ihn und er schob einen Finger in sie hinein und streichelte die feuchte, heiße Spalte. Sie wollte protestieren, doch die Gefühle, die seine Berührung in ihr hervorriefen, weckten in ihr das Verlangen nach mehr. Sie begann, schwer zu atmen, dann wand sie sich. Sie brauchte mehr, so viel mehr. »Nicholas... nein!«
Sofort zog er den Finger zurück und umschloss ihren Venushügel mit seiner Hand. Dann streckte er ihr die Arme entgegen. »Komm zu mir, mein Liebling.«
Er nahm sie in seine starken, kräftigen Arme, die sie für immer beschützen würden. Sie bot ihm ihre Lippen, und er küsste sie so gierig, dass sie keine Zweifel am Ausmaß seines Verlangens hatte. Mit einer Hand strich er über den Rücken, die andere umschloss ihre Brust, und sein Glied drängte sich wie ein heißes Brandeisen gegen ihren Bauch. »Nick... bitte!«
Er sah in ihr hübsches Gesicht und konnte nicht glauben, um was sie ihn bat. »Alexandra, ich habe nicht die Absicht, dir in einem Dirnenhaus auf schwarzen Seidenlaken die Unschuld zu rauben!«
Allein mit Nicholas in dem großen Himmelbett, war Alexandra der Welt entrückt. Eingehüllt in ihren warmen Kokon und erfüllt von Liebe und Magie, schien es, als könne ihnen nichts und niemand etwas anhaben. Selbst ihre Fähigkeit zu denken hatte ihr dieser dominante, gefährliche Mann genommen, der nackt neben ihr lag und sie in den Armen hielt. Ihr Mund verzog sich zu einem geheimnisvollen Lächeln. Er besaß seinen eigenen Ehrenkodex, der offensichtlich auch für den Ort galt, an dem er sie liebte. Sie küsste das Grübchen in seinem Kinn, das für sie schon immer unwiderstehlich gewesen war. »Wer hat dir so viel Ehrgefühl beigebracht?«
»Meine Auffassung von Ehre hat sich im vergangenen Jahr sehr verändert, ich denke ganz anders über viele Dinge, aber nicht über dich, Alexandra. Ehrgefühl ist angeboren, niemand kann es dir geben oder nehmen. Es kommt aus dir selbst.«
Alexandra drückte sich an ihn. Sein Ehrgefühl hatte sie seit Jahren von ihm fern gehalten, denn sie war für seinen Zwillingsbruder bestimmt und daher für ihn tabu. Einen atemberaubenden Augenblick lang glaubte sie, dass er sie nicht wollte. Wenn er mich noch einmal zurückweist, werde ich sterben!
Seine Hand strich besitzergreifend über ihren Po, und ihre Angst vor einer Zurückweisung verwandelte sich in ein warmes Glücksgefühl, das sie dem Paradies immer näher brachte. Ihr Venushügel lag an seiner Hüfte, und mit jeder Bewegung stieg ihre Erregung. Die sanfte Berührung ihres Nackens mit seinen Lippen verwandelte ihr Blut in flüssiges Gold, das in ihre Brust und ihren Bauch floss und sich dann zwischen ihren Schenkeln ergoss und ihre Scheide wie Feuer brennen ließ. Sie bog sich gegen seine Hüfte, dann glitt sie hinunter und rieb sich an seinem muskulösen Schenkel.
Ihre Sinnlichkeit machte ihn benommen, und er dankte der Göttin der Liebe für dieses seltene Geschenk. Er wollte sie in diesem Stadium der Erregung halten, bis er sie in sein eigenes Bett in der Curzon Street bringen konnte. Erst dann würde er ihr seine Leidenschaft zeigen, die er seit Jahren schon zurückgehalten hatte. Wieder suchte er nach ihren Lippen, umfuhr sie mit seiner Zunge und schob diese dann tief in ihren Mund. Gleichzeitig teilten seine Fingerspitzen die rotgoldenen Locken und schlüpften dann in die rosa Spalte, wo sie die kleine Knospe fanden und streichelten, bis sich ihre Blütenblätter öffneten. Er schob seine Zunge in ihren Mund und wieder hinaus, in dem sinnlichen Rhythmus, dem sich Liebende schon seit Urzeiten hingeben. Seine Finger glitten in ihre feuchte Spalte, dann begann er langsame, kreisende Bewegungen zu machen, um sie noch mehr zu erregen.
Mit seinem Mund und seinen Fingern führte er sie in berauschende, Schwindel erregende Höhen, die sie glückselig und so benommen machten, dass sie sich wünschte, er würde nie mehr aufhören, sie so zu lieben. Sie spürte ein Flattern, so sanft wie die Flügel eines Schmetterlings. Dann fühlte sie tief in ihrem Inneren einen Schmerz, und sie drängte sich seiner kräftigen Hand entgegen, während er sie geschickt zum Höhepunkt brachte. Alles, selbst die Zeit, schien stillzustehen, als sie kurz vor dem Abgrund stand. Dann stürzte sie hinunter... Der Ausbruch ihrer Gefühle berauschte sie so sehr, dass sie ihn in die Schulter biss. Sie hörte einen Schrei und wusste, dass es ihr eigener war. Es war das herrlichste Gefühl, das sie je gehabt hatte. Nach der ersten Explosion verspürte sie ein starkes, intensives Pulsieren, das langsam immer schwächer wurde. Als es dann aufhörte, fühlte Alex eine tiefe Befriedigung.
Nicholas legte die Hand auf ihren Venushügel und genoss es, ihr Pulsieren zu fühlen. Mit dem Mund erstickte er ihre leisen Schreie. So wünschte er sie sich, jede Nacht, für den Rest seines Lebens. Wie wild sollte sie sich unter ihm winden, während er tief in sie eindrang. Er spürte ein starkes Verlangen, als er ihre Lippen freigab, seinen Kopf auf ihre üppige Brust senkte und mit der Zungenspitze die harte, rosige Knospe umfuhr, bevor er sie ganz in seinen Mund saugte.
Als seine Zähne mit ihrer Brustwarze spielten, spürte Alexandra glühende Funken zwischen ihren Schenkeln, und sie begriff, dass er sie jederzeit wieder entzünden konnte. Plötzlich wollte sie wissen, was ihn vor Verlangen aufstöhnen und vor Leidenschaft aufschreien ließ. Mehr als alles andere wollte sie sich jetzt auf sein Vergnügen konzentrieren und lernen, seinen Appetit zu befriedigen: raffiniert oder feminin, sicher gibt es mehrere Möglichkeiten! Mutig streckte Alex die Hand aus, um ihn zwischen den Beinen zu berühren, doch Nick hielt sie fest und zog sie weg. »Nicht, mein Liebling, sonst komme ich!«
»Willst du denn nicht kommen?«, flüsterte sie schüchtern.
»Natürlich will ich das, aber nicht jetzt, nicht hier.« Wie kann ich ihr das erklären? Er wusste, er konnte es nicht. »Ich brauche meine Kraft«, wich er aus.
»Oh, Nick, ich habe nur an mein Glück gedacht. Gibt es irgendetwas, das ich tun kann, damit du dich besser fühlst?«
Er biss die Zähne zusammen, um sich unter Kontrolle zu halten, und nicht seinen Samen über ihren Körper zu verströmen. »Rede mit mir, das wird helfen. Sage mir, was um alles in der Welt du bei Champagner Charlie machst.«
Alex holte tief Luft, dann begann sie zu reden. Instinktiv rückte sie ihre Taten in ein positives Licht. »Nick, du hattest ja so Recht, über meinen Ehrgeiz zu reden, Schriftstellerin zu werden. Ich habe schon sehr bald herausgefunden, dass es unmöglich war, eine Novelle zu verkaufen. Als Mann gekleidet ist es mir gelungen, einen Job zu bekommen. Ich schrieb Artikel für den Political Register und karikierte Prinny, aber trotzdem haben sie mir nur einen Hungerlohn bezahlt.«
»Als Mann verkleidet?«, wiederholte er leise, als stelle er ihre Zurechnungsfähigkeit in Frage.
»Nun ja, es war auf diese Art leichter, frei durch die Gegenden von London streifen zu können, wo Armut und Verbrechen vorherrschend sind. Du hattest Recht, als du mir sagtest, London habe eine schlimme Seite, und jetzt verstehe ich vollkommen, warum du nicht gewollt hast, dass ich diese Seite sehe.«
»Frei dort herumzustreifen, wo Armut und Verbrechen herrschen?« Er konnte nicht glauben, was sie ihm erzählte!
»Aber am besten war, dass ich die Lokale aufsuchen konnte, in denen sich die gehobene Gesellschaft amüsiert, wie zum Beispiel Whites und der Club von Champagner Charlie.«
Nick schob sie ein Stück von sich, damit er in ihr Gesicht sehen konnte. »Du bist als Mann verkleidet zu Champagner Charlie gegangen?«
»Nun ja, wie sonst hätte ich eine Unterhaltung mit einer hochklassigen Dirne führen können?«
»Ja, wie sonst. Sprich weiter, Liebling.«
»Ich konnte in Erfahrung bringen, wie viel Geld eine Frau an einem solchen Ort verdient. Vorher kannte ich nur die Prostituierten von der Straße, die normalerweise von ihrem Zuhälter begleitet werden.«
»Alexandra, mir fehlen die Worte.« Es ist ein Wunder, dass sie nicht vergewaltigt oder sogar umgebracht worden ist! Er zog sie fester in seine Arme. Sie brauchte ganz sicher einen Aufpasser, wenn auch nur, um sie vor sich selbst zu schützen! Aber ein Teil von ihm bewunderte sie - ganz sicher hatte sie nicht nur herumgesessen und Spitzendeckchen genäht, während er im Krieg war!
»Und dann habe ich meine Mutter gefunden, die in der Rookery in St. Giles lebte. Sie war sehr krank und brauchte Hilfe. Ich habe sie mit nach Hause zu Dottie genommen und habe die Arztkosten und sonst alles für sie aufgebracht. Deshalb bin ich mit einem Vorschlag zu Charlie gegangen.«
»Du hast Charlie einen Vorschlag gemacht?«, fragte er benommen. »So wie du es mir erzählst, klingt das alles ganz vernünftig.«
»Und es war auch vollkommen vernünftig. Ich wusste, dass Lady Emma Hamilton ein Posen-Mädchen gewesen war und dachte, dass eine solche Attraktion für diesen Club interessant sein könnte. Charlie war mit mir einer Meinung, und daher bin ich hier.«
»Das bist du wirklich, nackt, mit einem Mann, der nicht weiß, ob er dir den Hintern versohlen oder mit dir schlafen soll. Wahrscheinlich wird er beides tun, noch ehe der Morgen kommt!«
»Oh, ich habe niemals wirklich nackt posiert. Ich trug einen fleischfarbenen Body aus Netzmaterial, der mich vom Hals bis zu den Knien bedeckte, er hat früher einmal Dottie gehört und war Teil ihres Kostüms als Lady Godiva. Aber schließlich fiel er auseinander, und heute Abend hatte ich keine andere Wahl, als nackt zu posieren.«
»Dann war es also Vorhersehung, die mich heute Abend hierher geführt hat.«
»Das glaube ich nicht. Es war reines Risiko und Leichtsinn, Nick Hatton. Hast du wirklich den Prinzen von Wales ausgeraubt?«
»Das habe ich«, gestand er ihr ernst. »Und Frederick und Cousin Gloucester. Das Geld befindet sich in einem Beutel unter diesem Bett.«
Plötzlich begann Alexandra zu lachen. »Wir sind schon ein tolles Paar, mit mehr Mut als Verstand.«
Von irgendwoher hörten sie eine Uhr, die Mitternacht schlug. »Hol deine Kleider und zieh dich an.« Sein Mund wurde ganz trocken bei der Vorstellung, wie sie die Strümpfe über ihre langen Beine streifte.
Als Charlie nach ihnen sah, hatte Nick Hose und Stiefel bereits angezogen, und seine Begleiterin war vollständig bekleidet. »Ich komme ohne ein Hemd zurecht, aber ich fürchte, ich muss dich um ein Jackett bitten, liebste Charlotte.«
Sie warf ihm einen anerkennenden Blick zu. »Es wird ein Jackett von einem der Diener sein müssen. Einem Kunden kann ich kein Jackett stehlen, egal, wie eilig er es auch haben mag, es auszuziehen.«
Charlie kam mit einem roten Jackett zurück, und Nick bedankte sich galant bei ihr. Als sie dann die hundert Guineen für Alexandra abzählte, sagte er grimmig: »Caprice wird nicht zurückkommen.« Der Ton seiner Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
»Das habe ich mir schon gedacht, und ich könnte mir vorstellen, dass deine Besuche in Zukunft auch nicht gerade häufig sein werden, Hazard Hatton«, meinte sie freundlich. »Ich glaube, du hast deinen Meister gefunden!«
Auf der Pall Mall hielt Nick die erste Mietkutsche an, und als niemand kam, um ihn festzunehmen, winkte er Alexandra zu, die an der Tür gewartet hatte.
Nicholas Hatton brauchte sich keine Sorgen zu machen. Der Prinzregent und seine königlichen Begleiter waren wütend auf den Wachmann, der gerufen hatte: »Haltet den Dieb!« und ebenso auf den Polizeibeamten, der den Schuss abgegeben und dann die Suche eingeleitet hatte. Unter keinen Umständen wollte Prinny die Aufmerksamkeit auf sich lenken, wenn er sich seiner Spielsucht hingab. Ganz besonders nicht in einem so zweifelhaften Lokal wie dem Foxhole, wo er normalerweise die Dirnen von Champagner Charlie bewirtete. Wenn so etwas an die Öffentlichkeit kam, würden sich die Rufe nach einer Reform wahrscheinlich in harte Forderungen verwandeln.