36
Residenz des ungarischen Königs, Buda
Alexios kannte den Saal in der Burg von Buda. Hier war er das erste Mal Barbara begegnet. Wie er gehört hatte, lebte sie zurückgezogen im tschechischen Melnik, beschäftigte sich wieder mit Alchemie und versuchte durch Intrigen Einfluss auf die Politik in Ungarn und auf dem Balkan zu nehmen. Die Hobbys einer ehemals verführerischen Frau, dachte Alexios nicht ohne Bosheit.
In einem Lehnstuhl saß der junge König Wladislaw. Mit seinen wallenden Locken und dem verwegenen Vollbart erinnerte er in seiner Erscheinung an die Ritter der Tafelrunde, zumindest, wie man sie sich vorstellte. Was allerdings gar nicht zu seinem heldenhaften Aussehen passte, war sein verdrossener Blick. Wie ein aufgeregtes Männchen sprang der kleine Kardinal Cesarini vor ihm auf und ab und las ihm gehörig die Leviten, während Johann Hunyadi stumm mit grimmigem Blick auf einem Schemel hockte.
»Wie konntet Ihr nur nach einem so erfolgreichen Kreuzzug ein Friedensabkommen mit diesem Heiden beschwören, ja, sogar beeiden? Die Venezianer, die Genuesen, auch die Burgunder kreuzen vor Konstantinopel, damit der Sultan mit seinen Truppen nicht übersetzen kann, und Ihr blast hier den ganzen Kreuzzug ab! Ja, seid Ihr noch bei Sinnen?«
»Wir haben doch unsere Ziele erreicht«, warf der vor allem schöne König ein.
»Wenn es Euer Ziel war, in der Hölle zu schmoren, dann habt Ihr Euer Ziel wahrlich erreicht!«, fuhr ihn der Kardinal an. Der König zog unwillkürlich die Schultern hoch und hielt abwehrend die Handflächen nach vorn.
»Soviel ich weiß, stehen noch viele Türken zwischen hier und Konstantinopel«, bemerkte Hunyadi trocken. Wladislaw schaute von einem zum anderen wie ein großer Junge, der wusste, dass er eine Dummheit begangen hat. »Was soll ich denn jetzt tun?«
»Den Kreuzzug fortsetzen«, beschied Hunyadi seinen König knapp.
»Aber mein Eid!« Wladislaw stand auf und hob theatralisch die Hände. »Meine Herren, das … geht … nicht, dass … ich als … eid … brüchig … in die Geschichte … eingehe!«
Cesarini zog die tiefschwarzen Augenbrauen hoch, winkte ab und sagte wie nebenbei: »Der Papst hat Euch längst vom Eid entbunden.«
»Wie das?« Dem König blieb der Mund offen stehen. Er setzte sich wieder.
»Heiden gegenüber gelten keine Eide christlicher Könige. Ihr könnt dem Sultan schwören, was Ihr lustig seid – es hat kirchenrechtlich keinen Bestand. Der Dispens dürfte in den nächsten Tagen hier eintreffen.«
»Ja, meine Herren, was sitzt Ihr da noch herum, trommelt das Heer zusammen! Wir wollen unseren Kreuzzug fortsetzen«, warf sich Wladislaw in Pose, als läge es nur an den anderen, dass sich das Heer noch nicht in Bewegung gesetzt hätte.
»Gut gemacht, Kardinal«, rief Alexios beim Hinausgehen Cesarini zu.
»Ich hoffe, dass die Streitmacht des Kaisers bald von Konstantinopel aufbricht«, sagte er trocken.
»Das wird sie, mein Wort darauf!«
*
Tagelang hatte der alte Seeräuber, dem es von Tag zu Tag besser gelang, die schwere Zunge zu bewegen, wirr geredet, wollte ständig mit seinen Freunden spielen, versuchte sogar einmal, das Bett zu verlassen, stürzte aber nur und trug eine Schramme, die von der Schläfe abseits über die Wange lief, davon. Seitdem teilten sich Thekla, Demetrios, Eirene und Theodora mit der Zofe die Zeit am Bett des alten Mannes. Eine Erkältung, die der September mitbrachte, schwächte ihn. Eines Morgens, als Eirene Thekla ablösen wollte, hielt sie der Anblick der beiden alten Leute an der Tür fest. Es rührte sie, wie die beiden, die ein ganzes Leben miteinander verbracht hatten und zwischen denen wohl kein Satz ungesagt und keine Geschichte unerzählt geblieben war, sich in einem munteren Gespräch verloren hatten, als lernten sie sich gerade kennen und sprachen zum ersten Mal miteinander. Nikephoros lag fast sitzend, weil man ihm die Kissen im Rücken aufgestellt hatte, und hielt Thekla, die es sich auf der Bettkante bequem machte und ihm in die Augen schaute, an den Händen.
Wehmütig dachte Eirene daran, wie schnell doch das Leben verging und ob man angesichts der kurzen Frist auf Erden die Zeit nicht mit zu vielen Nebensächlichkeiten vergeudete. Dadurch blieb zu vieles Wichtige auf der Strecke. Und sie fragte sich, ob sie zu oft mit Loukas stritt. Warum verleideten sie einander die wenigen Stunden, die ihnen in der Woche blieben? Selbst wenn sie an dem Kurs, den er einschlug, mit ganzem Verstand zweifelte, blieb er doch von ganzem Herzen ihr Mann. Er sorgte für die Firma, die gedieh, für die Familie, für sie. In einem hatte er gewiss recht, dass kein anderer Mann so viel über seine Unternehmungen mit seiner Frau redete wie er. Sprach es nicht auch für ihn, dass er Anna nicht in eine Existenz zwang, die sie unglücklich machen würde, nur weil sie eine Frau war? Eirene zweifelte nicht daran, dass er sie mit auf seine Handelsreisen genommen hätte, wenn nicht so schnell die Kinder gekommen wären. Was warf sie ihm eigentlich vor? Während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen, spürte sie jemanden in ihrem Nacken. Sie wandte sich um, da stand er, Loukas, und beobachtete in einer Mischung aus Rührung und Sorge seine Eltern. Sie konnte die Frage, die ihn bewegte, von seinen Augen lesen. Wie würde seine Mutter mit dem Tod seines Vaters zurechtkommen?
»Du musst mehr Zeit für ihn aufbringen, Loukas«, sagte Eirene und ärgerte sich, dass ihr wohlmeinender Rat in seinen Ohren wie ein Vorwurf klingen musste.
»Ich weiß. Heute noch der Geheime Rat, dann versuche ich ein paar Tage nur für ihn da zu sein.« Er wollte ihr einen Kuss geben, konnte sich aber nicht dazu durchringen und ging. Wir sind in einem Zustand ständigen Missverstehens angekommen, stellte Eirene fest. Sie atmete tief durch, rang sich zu einem Lächeln durch und betrat das Zimmer.
»Ablösung. Ich glaube, Thekla braucht jetzt etwas Ruhe.«
»Davon habe ich als junger Mann immer geträumt, von den Händen der einen Frau in die Hände der anderen übergeben zu werden«, scherzte der Alte.
»Vor oder nach unserer Bekanntschaft?«, fragte Thekla streng, aber ihre müden Augen lachten.
»Vorher«, versicherte er.
»Du bist ein Lügner, Nikephoros!«
»Wieso?« Ehrlich erstaunt riss er die Augen auf.
»Weil dein Traum in Erfüllung gegangen ist. Von den Händen deiner Mutter bist du direkt in meine gekommen«, erklärte Thekla unumwunden. Dann wollte sie sich erheben, aber es fiel ihr schwer, nachdem sie so lange in dieser Haltung gesessen hatte. Eirene half ihr.
»Ein Mann von Welt wäre aufgesprungen und hätte mir geholfen!«, rüffelte sie ihren Mann, als sie wieder fest auf ihren kleinen in Samtpantoffeln steckenden Füßen stand.
»Aber ich kann doch nicht aufstehen«, breitete Nikephoros hilflos die Arme aus.
»Was macht das schon, dann wäre es stärker gewesen«, sagte sie leichthin, bevor sie das Zimmer verließ.
»Sie ist und bleibt kompliziert«, schloss der alte Seeräuber voller Bewunderung. Eirene setzte sich auf den Schemel neben dem Bett. Sie wollte ihn danach fragen, wie sie einander kennengelernt hatten, als Nikephoros sie bettelnd anblickte: »Wann darf ich denn endlich wieder aufstehen, Mama?«
»Noch nicht, aber bald, mein Sohn«, antwortete Eirene, die sich inzwischen an die schnellen Rollenwechsel und an die Rolle gewöhnt hatte.
Loukas traf kurz vor dem Kaiser als Letzter der Räte im Besprechungssaal ein. Johannes wirkte zerstreut, als er zu seinem Thron schritt und sich darauf niederließ. Er hielt ein Pergament hoch.
»Lies das vor, Großadmiral!«, befahl er.
Loukas spürte eine gewisse Feindseligkeit in der Aufforderung. Er nahm das Blatt, stellte sich links neben den Kaiser und begann, den Brief von Alexios Angelos vorzulesen. Darin informierte der Fürst Johannes VIII. darüber, dass Papst Eugen IV. den ungarischen König vom Eid, mit dem er das Friedensabkommen mit dem Sultan bekräftigt hatte, befreit und dass Wladislaw den Kreuzzug wieder aufgenommen hatte. Jetzt würden sie auf die byzantinischen Kontingente warten, die der Kaiser versprochen hatte. Schon beim Lesen überlegte sich Loukas, wie er darauf reagieren sollte. Er hatte kaum geendet, als ihn Johannes schon fragte, wozu er rate. Der Großadmiral spürte, dass der Kaiser sich in einem Stimmungstief befand und diese Frage am liebsten vermieden hätte, weil ihm alles über den Kopf wuchs. Der Herrscher schleppte sich nur noch zu den Amtsgeschäften. Er war müde, so entsetzlich müde. So langsam verstand er seinen Vater, wenn der auch zwanzig Jahre älter gewesen war, als ihn diese Stimmungen heimzusuchen begannen. Wahrscheinlich hatte er die Nacht damit zugebracht, an seine verstorbene Frau zu denken, vermutete Loukas.
»Die Dinge sehen schwieriger aus, als sie sind.« Der Großadmiral hatte nur eine Chance, nämlich überlegen aufzutreten, wie jemand, der alles im Voraus kommen sah und demzufolge auch alles auf ruhige Art und Weise zu lösen verstand. »Wir hatten einen guten Frieden mit den Türken. Wladislaw hat ihn ohne Grund gebrochen und uns alle in eine schwierige Lage gebracht. Auch hat er uns nicht gefragt, sondern ohne unsere Meinung einzuholen entschieden. Dennoch müssen wir ihm helfen. Allein, wir können es nicht. Oberbefehlshaber, gibt es einen Mann, den Ihr entbehren könnt, wenn diese Stadt angegriffen wird?«
»Nein, wir müssten sogar Söldner anwerben«, antwortete Kantakuzenos.
»Wir haben nicht einen Dukaten in der Staatskasse übrig, um Söldner anzuwerben. Der Herr Papst hat dem ungarischen König Geld gegeben, damit der ein Heer aufstellen kann – uns hat er keines gegeben.« Er blickte in die Runde und erntete zustimmendes Nicken. Glücklich darüber, dass Fürst Angelos nicht in der Runde saß, der jetzt die Frage aufgeworfen hätte, weshalb nicht reiche Griechen, wie Loukas Notaras, dem Staat Mittel für den Kauf von Söldnern vorstrecken würden, ging der Großadmiral dazu über, den Anwesenden für die Entscheidung ein gutes Gewissen zu verschaffen. »Von der Peloponnes kann kein einziger Mann König Wladislaws Heer verstärken, weil Euer Bruder Konstantin von Mistra aus begonnen hat, Griechenland zurückzuerobern, mit großem Erfolg übrigens. Also leisten wir schon unseren Beitrag.« Loukas hielt kurz inne.
»Nur weiter«, forderte ihn der Kaiser auf, der aufmerksamer geworden war.
»Murad ist mit seinem Hauptheer in Anatolien und kann mit seinen Truppen wegen der Blockade nicht nach Rumelien übersetzen. Da dürfte es für Wladislaw ein Leichtes sein, die rumelischen Truppen der Türken zu schlagen.«
»Recht so«, pflichtete ihm der Oberbefehlshaber bei.
Johannes erhob sich. Er ging zum Fenster und blickte auf die Kuppeln der alten Stadt, die schon so manchen Sturm überstanden hatte. Nach einer Weile wandte er sich um.
»So soll es sein«, verkündete er. »Wladislaw wird die Türken schlagen. Wir helfen, indem wir mit der venezianischen, der burgundischen, genuesischen und päpstlichen Flotte die Überfahrt blockieren. Außerdem befindet sich der Fürst Alexios Angelos mit seinen Leuten beim Kreuzfahrerheer. Damit haben wir das Beste beigesteuert, was wir zu bieten haben.« Johannes nickte den Anwesenden zu, dann verließ er den Raum. Er sehnte sich danach, sich in seine Erinnerungen zurückzuziehen. Selbst Loukas Notaras empfand den Hinweis auf Alexios Angelos als zynisch, war sich aber nicht ganz sicher, ob der Kaiser es wirklich zynisch gemeint oder nur einfach gedankenlos dahingeworfen hatte.
Wie so häufig hatte Nikephoros eine Weile mit Eirene gesprochen, als sei er das Kind und sie seine Mutter. Dann wurde er müde und schlief ein. Als er die Augen wieder aufschlug, überraschte er sie mit einem klaren Satz. »Es geht zu Ende, Schwiegertochter.« Eirene wollte noch etwas einwenden, doch er wehrte mit einer Geste ab. »Raub nicht meine Zeit und hör mir gut zu, aber zuvor nimm meine Hand – auch wenn ich weiß, dass unser Herrgott bereits auf mich wartet, habe ich doch etwas Angst.« Sie erfüllte seinen Wunsch. Er schaute sie aus seinen runden Augen an, die so sehr den Augen ihres Mannes glichen. »Kümmert euch um Thekla, auch wenn sie manchmal schwierig ist. Sie ist besser als ich, und ich hatte das große Glück in meinem Leben, in ihrem Schatten Platz nehmen zu dürfen. Du musst zu deinem Mann halten, Eirene. Ihr seid füreinander geschaffen. Das wusste ich schon, als du in meinen Palast gestürmt kamst und unbedingt meinen schwer verwundeten Sohn zu sehen wünschtest. Auch wenn man sich noch so sehr übereinander ärgert, wenn es auch noch so schwierig wird, wenn fast jedes Gespräch in einem Streit endet, den niemand gewollt hat, und man meint, dass man an einem Punkt ist, wo man sich nur noch missverstehen kann …«
»Woher weißt du?«, fragte Eirene erstaunt, doch er hob erneut die Hand, die Bitte im Blick, ihn nicht zu unterbrechen.
»… das alles gehört zur Welt, die nichts taugt. Das andere aber ist eure Liebe, die ein Gottesgeschenk ist. Lasst euch nicht vom Wesentlichen abbringen! Lasst eure Liebe nicht von der Welt vergiften! Die Welt will es nur zu gern, weil sie nicht von der Liebe überwunden werden …« Seine Augen blieben stehen und auch sein Atem. Jetzt wo das Licht aus ihnen wich, wirkten sie traurig, als denke ihr Besitzer noch einmal über sein Leben nach, über all das, was er falsch gemacht oder worin er gesündigt hatte und was er nicht mehr ändern konnte.
»Ich werde mich mit Loukas vertragen. Ich verspreche es dir. Die Welt wird nicht unsere Liebe überwinden. Das lasse ich nicht zu!«, sagte sie mit fester Stimme. Dann legte sie seine Hände übereinander und begann für ihn zu beten. Demetrios betrat das Schlafzimmer, um seine Schwägerin abzulösen. Das Bild, das sich ihm bot, verriet ihm, dass sein Vater gerade gestorben war. Wie an einem Band aufgefädelt und zügig weitergezogen, gingen ihm die Bilder ihrer Gemeinsamkeit durch den Kopf, besonders die vielen Stunden des Malens und Skizzierens. Er trat ans Bett und drückte seinem Vater mit seinem rechten Daumen und dem kleinen Finger, da die drei mittleren gelähmt waren, sanft die Augen zu.
»Wir müssen die anderen informieren«, sagte Eirene und nahm Demetrios in den Arm. Sie fühlte sich so allein, und ihr Schwager, dem es ebenso erging, nahm den Halt gern an, den sie sich gegenseitig zu geben vermochten.
»Ich bin so froh, dass Vater und ich noch so viel Zeit miteinander haben durften. Vieles hätte einfacher sein können«, brach es aus ihm heraus.
»Ja, aber es ist nie einfach. Was ist das, ein glückliches Leben?« Demetrios antwortete nicht. Stattdessen schlug er vor, dass er mit seiner Mutter und Eirene mit den Kindern reden sollte. Sie nahm es dankbar an. Mit Thekla zu sprechen hätte sie überfordert.
Als sie gerade in die Zimmerflucht ihrer Familie biegen wollte, kam ihr Loukas von der Treppe her entgegen. Er war in Gedanken versunken und merkte erst, dass etwas geschehen sein musste, als Eirenes Blick länger auf ihm ruhte als üblich.
»Ist etwas passiert?«, fragte er, als er neben ihr stand.
»Loukas, dein Vater ist gerade verstorben.« In einer plötzlichen Gefühlsaufwallung, die man bei ihm lange nicht mehr beobachtet hatte, biss er sich in die Faust und zog die Nase hoch, um den Ansturm der Tränen zu bremsen.
»Weiß es Demetrios schon? Wie nahm er es auf? Die beiden standen sich näher …« Eirene nickte stumm, dann gab sie ihm den Kuss, den ihr Loukas aus einer kurzen Gemütsbewegung heraus am Morgen hatte geben wollen. »Geh jetzt zu deiner Mutter. Ich sage den Kindern, dass ihr Großvater sie von nun an vom Himmel aus beschützen wird.«
Loukas betrat gerade in dem Moment den Saal seiner Mutter, als Demetrios ihr die traurige Nachricht überbracht hatte. Die alte Frau in dem plötzlich viel zu großen Korbsessel starrte vor sich hin und fragte fassungslos: »Wie kann er denn nur so etwas machen?« Demetrios wandte sich seinem Bruder zu. Loukas war mit vier Schritten bei ihm und legte ihm tröstend die Hand auf die Schulter. »Er hatte ein gutes Leben«, sagte er mit fester Stimme.
»Dieser Schuft, dieser verdammte Schuft!«, rief Thekla plötzlich.
Die beiden Söhne schauten verwundert in das zornige Antlitz ihrer Mutter. »Er hat mich nicht mitgenommen, er hat mich hier einfach zurückgelassen!«, schimpfte sie, verzweifelt wie jemand, der auf einer einsamen Insel vergessen worden war.
»Weil er wusste, dass wir dich noch brauchen, Mutter! Schau dir doch den Kleinen an!«, sagte Loukas und wies auf Demetrios. »Meinst du, er kommt ohne dich aus, und die Enkelkinder, und Eirene? Und ich, Mutter, ich auch nicht!«
»Ich will zu ihm!« Sie wollte für keinen anderen mehr da sein.