Nullpunkt
Alle zweitausend Jahre bewegt die Erde sich aufgrund der Präzession in eine neue Phase – der 26.000-Jahres-Zyklus der Schwankungen der Erde um ihre Rotationsachse und die sich daraus ergebende Sicht von der Erde auf die zwölf Sternbilder des Tierkreises. Dies wurde von vielen alten Kulturen erkannt und spiegelt sich in der modernen Astrologie als bevorstehender Beginn des Zeitalters des Wassermanns wider, der zur Wende des einundzwanzigsten Jahrhunderts eintreten und das Zeitalter der Fische hinter sich lassen soll – eine Ära, von der es heißt, die Religion spiele darin eine große Rolle. Dem Zeitalter der Fische ging das des Widders voraus. Es war eine Zeit der Kriege und Eroberungen, die mit der Geburt Christi endete.
In der alten Kultur der Maya gilt die Wende des einundzwanzigsten Jahrhunderts als Vollendung des fünften Großzyklus und als Beginn eines vollkommen neuen 26.000-Jahres-Zyklus – daher der Begriff »Nullpunkt«. Den Legenden der Maya zufolge werden sich die Magnetpole der Erde beim Nullpunkt kurzzeitig umkehren, was dazu führt, dass die Resonanz der Erde auf einen normalen Wert rekalibriert wird. Vom Nullpunkt heißt es – wie auch vom Zeitalter des Wassermanns –, dass er eine neue Epoche des Lichts und der Freundschaft ankündige, in dem auf Angst beruhende Vorstellungen keinen Platz mehr hätten.
Die Ideen zur Zeitreise in diesem Roman gründen sich auf die Theorien von Albert Einstein, Kurt Gödel, Frank Tipler, Hugh Everett III., Michael Talbot, David Bohm und Stephen Hawking.