KAPITEL
55

 

 

Carey starrte Anapiel wütend an. Er hatte die Tür zum siebenten Kristallpalast geschlossen, sich dagegen gelehnt und ihr so den Zutritt versperrt. Der Engel lächelte sie freundlich, aber unnachgiebig an. Während die Sonne tiefer sank, leuchtete sein Gewand wie geschmolzenes Gold. Zadok hatte stundenlang getobt und gezetert, doch es hatte alles nichts genutzt.

»Wann wird Epagael uns empfangen?« verlangte Carey zu erfahren. »Gabriel hat gesagt, Michael habe bereits alles für eine Zusammenkunft in die Wege geleitet. Ich muß mit Gott reden und dann rasch wieder nach Hause.«

Anapiel lachte laut und herzhaft, und dabei wurden seine goldenen Locken durcheinandergeschüttelt. »Rachel hat sich an Dingen zu schaffen gemacht, von denen sie nichts versteht. Du kannst von Glück sagen, wenn du es überhaupt noch bis nach Hause schaffst, Halloway. Und sollte dir dieses Zauberkunststück gelingen, brauchst du noch mehr Glück, um Tahn und Baruch lebend anzutreffen.«

»Warum?« Alles in Careys Brust hatte sich nach diesen Worten zusammengezogen.

»Weil beide von den Magistraten gefangengenommen worden sind und zur Zeit auf Palaia festgehalten werden.«

»Nein … das darf nicht sein …«

Plötzlich glaubte sie, wie aus weitester Ferne Coles Stimme zu vernehmen. Er schien verzweifelt nach ihr zu rufen. Seine Worte hallten wie Kanonenfeuer in ihrer Seele wider.

Und aus der Tiefe ihres Leibes erfolgte die Antwort: »Cole!«

Sie stürmte auf Anapiel los. »Geh mir aus dem Weg, Engel!«

 

Tahn schmerzte jeder einzelne Muskel im Körper. Er hatte die Arme um die Schultern von Amirah und Woloc gelegt. Die beiden schleppten ihn zu den Türmen und mußten sich durch Scharen von aufgeregten Gamanten kämpfen. Ständig wurden sie gestoßen oder angerempelt, und immer wieder gellten ihnen gebrüllte Befehle in den Ohren. Viele Leute zogen Kinder an der Hand hinter sich her, als sie den steilen Berghang erklommen. Die Doppeltür der unterirdischen Kontrollkammer, die in den Hang eingelassen war, ragte hoch vor ihnen auf.

Über ihnen jagten Jäger über den Himmel, beschossen sie, flogen einen weiten Bogen und kehrten rasch wieder zurück. Sie richteten eine schreckliche Verheerung unter den Gamanten an. Direkt vor Cole wurden drei Männer mitten im Lauf getroffen. Das Blut, das aus ihren Leibern spritzte, durchnäßte Tahn und Amirah. Sie stieß einen Wutschrei aus und machte sich dann mit doppelten Kräften daran, Cole die letzten Stufen zur Doppeltür hinaufzuzerren.

Dort angekommen, ließ sie Tahn los und übergab ihn Jason. Sofort versuchte sie, die Tür zu öffnen. Als sie nicht nachgeben wollte, trat Amirah mit dem Stiefel dagegen und brüllte: »Geh auf! Geh endlich auf!« Und als auch das keinen Erfolg zeitigte, richtete sie ihre Waffe auf das Schloß, stellte sie auf höchste Energiestärke ein und drückte ab.

Teile der Tür zerfetzten, und die Fragmente flogen durch die Luft. Doch das Portal selbst hielt stand. Amirah war außer sich vor Zorn und Enttäuschung. Sie drehte sich zu den beiden Männern um und rief: »Jason, Cole, helft mir! Wir müssen es zusammen versuchen.«

Woloc stieß Tahn geradezu nach vorn. Cole fiel auf die Knie, zog aber seine Waffe. Zu dritt standen sie nun vor der Doppeltür. Gerade, als sie feuern wollten, hielten sie erstaunt inne. Zwanzig oder dreißig Menschen stellten sich zu ihnen. Jeder hielt ein Gewehr in den Händen, das er auf das widerspenstige Schloß richtete.

Es dauerte einen Moment, ehe Amirahs Verstand registrierte, daß die Gamanten ihnen zu Hilfe gekommen waren. Sie strahlte voller Stolz und rief: »Bei drei! Alles auf mein Kommando: Eins … zwei … drei!«

Alle feuerten gleichzeitig. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Doppeltür zerplatzte … und im nächsten Moment fiel eine halbe Armee Giclasianer wie eine blaue Flutwelle über sie her. Überraschungs- und Schmerzensschreie erfüllten die Abendluft. Cole ließ sich zur Seite fallen und riß Amirah mit sich, als die Gamanten sich den Aliens entgegenwarfen. Ein dichtes Netzwerk von roten Strahlen entstand. Tahn beugte sich über die Frau und trug mit seiner Pistole Tod und Vernichtung in die Reihen der Angreifer. Die Giclasianer konnten dem Beschuß nicht lange standhalten. Ihre Reihen wankten, und endlich wandten sie sich zur Flucht und liefen ins Kontrollzentrum zurück.

Amirah kroch unter Tahn hervor und rappelte sich auf, als die Gamanten den geschlagenen Feinden hinterherstürmten. Woloc kämpfte sich durch die Menge, um zu ihnen durchzudringen. Amirah packte tapfer Coles Arm und legte ihn sich wieder über die Schulter.

»Jason, gehen Sie voran. Ich folge Ihnen mit Tahn. Er ist der Experte, was Singularitäts-Manipulationen angeht.«

»Aye, Captain.«

Cole krallte seine Finger in Amirahs blutverschmierte Uniform und lief so rasch, wie es ihm nur möglich war.

Aufgrund ihres Erinnerungsvermögens fanden sie die richtigen Gänge und gelangten tiefer und tiefer in die Anlage. Die Ersatzgeneratoren waren angesprungen und verbreiteten ein geisterhaftes blaues Licht, in dem die drei nicht allzu viel erkennen konnten. Oftmals vibrierte der Boden unter ihren Füßen, wenn wieder eine Granate eingeschlagen war. Dazu kamen die Geräusche von Kampfeslärm, Schreien und rennenden Füßen.

»Halt!« warnte Jason. »Warten Sie.«

Tahn lehnte sich erschöpft gegen die Wand. »Was ist denn?« wollte Amirah wissen.

»Hören Sie es denn nicht?«

»Nein, ich …«

Doch Tahn konnte es vernehmen. Irgend etwas rauschte durch die Dunkelheit der Korridore heran. Er packte seine Pistole fester.

Erstickte Schreie ertönten und wurden immer lauter. Und darüber erklang das schrille, klickende Lachen eines Außerirdischen.

Amirah fuhr zurück, bis sie Cole erreicht hatte.

»Zurück«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Sie dürfen uns nicht erwischen.«

Tahn zwang seinen zerschundenen Körper zurück um die letzte Gangbiegung, die sie passiert hatten. Amirah und Woloc verbargen sich im gegenüberliegenden Korridor. Sie warteten und versuchten, trotz ihres keuchenden Atems zu lauschen.

Tahn wischte sich über die Stirn. Er konnte sich das merkwürdige Fieber, das ihn vor einer Viertelstunde befallen hatte, nicht erklären. Welche Drogen hatte Creighton ihm während des Wiederbelebungsprozesses verabreicht? Cole hatte das Gefühl, am Rande eines Deliriums zu stehen.

Schritte kamen näher.

Drei Giclasianer tauchten plötzlich auf, die eine Frau mit sich führten. Der Anführer trug eine blaue Lampe an seinem Helm. Das ständig auf und ab schwankende Licht ließ die Gestalten und ihre Schatten unheimlich und verzerrt erscheinen. Die Frau war verwundet. Sie hinterließ auf dem grauen Teppichboden eine deutlich sichtbare Blutspur. Offensichtlich hatten die Aliens sie gefoltert, denn ihr Kleid wies Löcher und die Haut darunter Schnitte und Striemen auf. Letztere ähnelten Dreiecken, womit die Giclasianer vermutlich das heilige Symbol der Gamanten hatten verhöhnen wollen.

»Wir bringen diese Gefangene hinaus aufs Landefeld«, erklärte der Anführer mit mechanischer Stimme. »Dort werden wir sie vor den Augen ihrer dreckigen Kameraden in Stücke schneiden.«

Die Frau stöhnte und trat nach einem ihrer Wächter. Ein Giclasianer schlug ihr mit voller Wucht ins Gesicht.

Tahn warf Amirah einen Blick zu. Sie bedeutete Jason, sich weiter zurückzuziehen. Er kroch durch die Dunkelheit tiefer in den Gang.

Eine halbe Ewigkeit schien zu vergehen, ehe der Anführer um die Ecke bog und sich Amirahs Pistole gegenübersah. Sie hielt ihm die Waffe an den Hals und drückte ab. Sein Kopf zerplatzte. Einer der beiden verbliebenen Aliens schrie, und Amirah rannte aus ihrer Deckung.

»Kommen Sie!«

Woloc packte Tahn, und gemeinsam folgten sie ihr. Cole fühlte sich am Rand des Zusammenbruchs. Ihm war furchtbar heiß, und er konnte die Augen kaum noch aufhalten. Ziellos stolperte er vorwärts, und ständig knickten seine Beine ein. Woloc mußte ihn mehr tragen als stützen.

Plötzlich lief Amirah zu ihnen zurück. »Sie müssen auf den Beinen bleiben! Vor uns sind noch mehr von den Burschen.«

Unvermittelt griff sie in ihren Stiefel und zog sein Wind-River-Messer heraus. »Hier, für den Fall, daß Sie in ein Handgemenge geraten.«

Das Gewicht der Waffe schien ihm neue Kraft zu geben. »Beeilen Sie sich. Wir haben wirklich nicht mehr viel Zeit.«

Zusammen mit Jason schleppte sie Tahn durch den dunklen Korridor. Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr: Die verwundete Frau schleppte sich in einen Seitengang.

Dutzende Stiefelpaare donnerten über den Boden, und dann ertönten die eigentümlichen Stimmen der Außerirdischen.

Tahn blinzelte in die Finsternis. Winzige Lichter wie Feuerfliegen tanzten vor ihm über die Decke. Du darfst jetzt nicht das Bewußtsein verlieren, verdammt nochmal! Er hielt sich an Amirah fest und betete darum, im entscheidenden Moment nicht zu Füßen der Feinde zusammenzubrechen.

Amirah erkannte sofort, was in ihm vorging. »Jason, Tahn verliert jeden Moment das Bewußtsein!«

Amirah lehnte ihn an die Wand. Cole stand halb benommen da und spürte den Druck ihrer Brüste. Er legte ihr die Hände auf die Schultern, aber nur, um sich an ihr aufrechtzuhalten. Woloc lief geduckt ein paar Schritte voraus und richtete die Pistole in den nächsten Gang. Alle drei hielten den Atem an, als sie die Giclasianer hörten und ihren stechenden Schweißgeruch in die Nase bekamen.

Tahn strich mit der Wange über Amirahs Haar. Es tat ihm unsagbar gut, sie so nahe bei sich zu spüren. Amirah drückte ihn kurz, als der Trupp der Aliens weiterlief und ihre Marschtritte rasch in der Ferne verklangen.

In dem düsteren Licht sah Cole, wie Amirah besorgt sein Gesicht betrachtete. Sie legte ihm sanft eine Hand auf das schweißnasse Haar und maß dann an der Wange die Temperatur seiner Haut. Ein grimmiger Zug erschien auf ihrem Gesicht; sie sah aus wie eine Göttin aus Marmor, die lebendig geworden und von ihrem Podest gestiegen war.

»Wenn Sie noch einmal die Besinnung verlieren«, flüsterte sie ihm leise zu, »trete ich Sie so lange, bis Sie wieder zu sich kommen.«

Er lachte matt. »Ich fürchte, auf diese Weise werden Sie es nie zu einem Engel der Barmherzigkeit bringen. Aber keine Angst, ich falle schon nicht wieder in Ohnmacht. Zumindest in den nächsten zehn Minuten nicht. Und ich schätze, Woloc und Sie haben mich vor Ablauf dieser Frist in den Kontrollraum geschafft.«

»Darauf können Sie sich verlassen«, entgegnete sie mit einem grimmigen Funkeln in den Augen.

Woloc setzte sich wieder in Bewegung. »Captain, die Sache wird knapp«, erklärte er Amirah. »Zohar ist nicht mehr weit, und die Angriffe der Untergrundtruppe auf die Schutzschilde hat aufgehört. Ich fürchte, wir sind jetzt ganz auf uns allein gestellt.«

Amirah schluckte. Was er ihr vorsichtig beizubringen versucht hatte, war, daß die Schlachtkreuzer des Untergrunds wahrscheinlich vernichtet worden waren. »Vermutlich haben Sie recht.«

Cole schüttelte heftig den Kopf. »Nein, das kann ich einfach nicht glauben, Amirah. Es gehört schon mehr dazu, um sowohl Kopal als auch Wells zu überwinden, selbst wenn die beiden hoffnungslos in der Minderzahl sind.« Doch die Angst in seiner Miene besagte das Gegenteil.

»Dann sollten wir uns erst recht beeilen. Vielleicht können wir ihnen ja noch zu Hilfe kommen.«

Sie liefen einen endlosen Korridor hinunter, dann den nächsten und wieder in einen neuen, bis Cole keine Vorstellung mehr davon hatte, wo sie sich eigentlich befanden. Insgeheim fürchtete er schon, Amirah müsse ihre Drohung wahrmachen und ihn mit Tritten bearbeiten, um ihn wieder wachzubekommen.

In der Anlage war es unnatürlich ruhig geworden – so still wie in einem Grab, was Cole große Sorgen bereitete. Wo waren die Gamanten abgeblieben? Er versuchte sich zu erinnern, wie oft er in seiner Offizierslaufbahn schon der Verzweiflung nahe gewesen war und nicht mehr weitergewußt hatte …

Und das brachte ihn auf Carey, seine wirkliche Freundin und der einzige Mensch, der ihn nie im Stich gelassen hatte. Er erinnerte sich, wie sie ihm – unendlich schön anzuschauen und mit sachlicher Tatkraft – an Bord der Hoyer das Hemd aufgeknöpft und seine blutverkrustete Brust betrachtet hatte. »Gott noch mal, Cole, jetzt bleib auf den Beinen. Zähl bis hundert. Zähl rückwärts. Tu irgendwas, aber laß mich jetzt nicht allein!« Seine Erinnerungen verschwammen und vermischten sich …

Carey, ach, meine Carey. Zähl rückwärts, verdammt noch mal. »Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fü …«

Er nahm nur mit halbem Bewußtsein wahr, wie seine Knie auf den Boden aufschlugen, und dann bestand seine ganze Welt nur noch aus Schwärze.

Dann spürte er, daß er bäuchlings auf dem Boden lag. Die Kälte, die den Fliesen entströmte, tat seinem fieberglühenden Gesicht so gut, daß er nie wieder aufstehen wollte. Ein scharfer Geruch drang ihm in die Nase, Amirahs Stimme: »Kommen Sie hoch, Cole! Wir haben es fast geschafft. Wenn Sie nicht auf der Stelle aufstehen, erschieße ich Sie hier und jetzt, darauf können Sie sich verlassen!«

Er schob die Hände unter den Leib und stemmte sich mühsam hoch. Dann aber übermannte ihn ein heftiges Schwindelgefühl, und er brach wieder zusammen. Schmerz fuhr in immer neuen Wogen durch seine Glieder.

Amirah bohrte ihre Fingernägel in seinen Arm, und gleichzeitig spürte er Wolocs festen Griff. Tahn drehte sich wie ein Betrunkener, als sie ihn hochzerrten, ihm eine Pistole in die Hand drückten und ihren Weg fortsetzten.

Ein Wutschrei ertönte von der nächsten Kreuzung, in den viele Stimmen einfielen.

Amirah und Woloc gingen mit Cole an der Wand in die Hocke. Sein Herz schlug rasend schnell, und Schweißtropfen rannen in seine Augen. Er blinzelte mehrmals und starrte nach vorn. Die Wände schienen transparent zu werden und zu wogen. Bleib wach. Um der Liebe Gottes willen, reiß dich zusammen …

Zwei Giclasianer kamen auf sie zu. Cole hob seine Pistole und schoß auf sie, wieder und wieder. Erst nach einer Weile wurde ihm bewußt, daß sie durchlöchert waren und sich schon lange nicht mehr regten.

Im nächsten Moment rissen Amirah und Jason ihn wieder hoch und setzten ihren Lauf fort. Er torkelte, taumelte und stolperte mit ihnen. Als sie um die nächste Ecke kamen, rannten sie dort in sechs Aliens. Die Wesen richteten sofort ihre Gewehre auf sie.

Wo waren die Gamanten? Wußten sie denn nicht, daß sich hier der Hauptkontrollraum befand?

Cole hob seine Pistole. Es kam ihm so vor, als würde seine Hand sich in Zeitlupe bewegen.

Der erste Giclasianer zerbarst. Vier weitere fielen unter dem Beschuß Amirah und Jasons. Amirah rief irgend etwas Unverständliches und zerrte Cole mit sich.

Der letzte Wächter blieb auf seinem Posten. Er stand direkt vor der Tür und legte an.

Cole stolperte unbewußt weiter und überholte sogar Amirah.

Er spürte den Treffer nicht, der ihm die Schulter aufriß und ihn zu Boden schleuderte. Als Amirah wieder schrie und Farben vor seinen Augen tanzten, bemerkte Cole zum erstenmal die rote Lache auf seiner Brust.

Seltsame Gedanken kamen ihm in den Sinn. Nicht über den Tod, sondern über die Sefiroth, Rachels merkwürdige Gleichungen und Jeremiels Bemerkungen über Woloc. Er wünschte sich, nur fünf Minuten an der Konsole zu sitzen, von der aus das Lebenserhaltungssystem von Palaia gesteuert wurde, damit er seine Hypothese über die Frequenzvariation und die maximale Aufladung der Singularität überprüfen konnte.

Aber er fühlte sich so schwach, daß er nur noch hier auf dem schmutzigen Boden liegenbleiben wollte.

Nur am Rande seines Bewußtseins bekam er mit, wie Amirah an ihm vorüberlief und mit einer Faust gegen die Wand schlug. Hatte sie sich den Öffner vorgenommen? Dann schrie sie wütend auf und richtete ihre Waffe auf das Schloß. Plastiksplitter flogen durch die Luft, prallten als Querschläger von den Wänden ab und bohrten sich glühend heiß in seine Haut.

»Jason, bringen Sie ihn her!«

Dann, nach einem Moment: »Cole!«

Er fuhr erschrocken zusammen. Das war nicht aus Amirahs Mund gekommen.

Carey hatte ihn gerufen – voller Angst und Verzweiflung.

»Carey, wo bist du? Bleib fort, komm nicht näher! Bitte, Carey!«

Woloc packte Cole unter den Armen und zerrte ihn in den Kontrollraum. Trübe silberfarbenes Licht beleuchtete den sechseckigen Raum und Dutzende von Computerbildschirmen. Und irgendwo lachte jemand leise.

»Wie freundlich von Ihnen, Captain Jossel«, sagte eine tückische, hämische Stimme, »Cole Tahn höchstpersönlich hierher zu bringen.«

Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb
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