KAPITEL
6

 

 

Der Gouverneurspalast auf Horeb

 

Gouverneur Ornias und Fenris Midgard, sein neuer Verteidigungsminister, gingen mit raschen Schritten durch das lange Atrium, das den Palast mit dem Untersuchungsgefängnis verband. Fenster säumten beide Seiten des Gangs. Dahinter fiel leichter Nieselregen in silbernen Schleiern auf die Felsgrate herab, die den Palast wie Burgmauern umgaben, und färbte den rubinroten Stein dunkel. Ornias verabscheute diese primitive Wüstenei. Würden ihm die Magistraten nicht fünf Milliarden pro Jahr für seine Arbeit hier zahlen, wäre er schon längst irgendwo anders. An einem angenehmen Ort, weit weg von hier.

Sie bogen um eine Ecke, und Ornias erblickte sein Spiegelbild in den Scheiben. Er betrachtete sich von oben bis unten und lächelte bewundernd. Ornias war ein großgewachsener Mann mit sandfarbenem Haar und limonengrünen Augen, dessen sorgfältig gestutzter Bart das perfekte Oval seiner Gesichtszüge unterstrich. Seine goldene Seidenrobe schimmerte in diesem trüben Licht wie eine Flamme. Mochten die anderen magistratischen Narren ruhig ihre häßlichen Uniformen tragen, er bevorzugte luxuriöse Stoffe wie Samt, Seide und Satin.

»Gouverneur«, sagte Fenris, während er unruhig die Hände zu Fäusten ballte, sie wieder öffnete und schließlich in die Taschen seiner purpurnen Uniform steckte. Er war ein kleiner, schmächtiger Mann mit allmählich ergrauendem Haar und einer Nase, die so lang und dünn wie eine Speerspitze aus seinem Gesicht ragte. »Mir ist klar, daß Magistrat Slothen von uns erwartet, Calas so schnell wie möglich aufzutreiben, aber ich muß darauf hinweisen, daß die Rebellen, die wir beim letzten Kampf gefangengenommen haben, ein ausgesprochen dickköpfiger Haufen sind. Ich habe jede mir bekannte Verhörmethode angewendet, Gehirnsondierungen eingeschlossen, ohne dabei auch nur eine einzige verwertbare Information über den Aufenthaltsort von Mikael Calas zu erhalten. Allerdings habe ich in Erfahrung bringen können, daß sie in den nächsten Tagen versuchen wollen, sich in den nördlicher gelegenen Gebieten Nahrungsmittel zu beschaffen. Soll ich …«

»Ich kümmere mich schon darum, Midgard. Für solche Aufgaben habe ich eine Sondereinheit aufgestellt.« Ja, das stimmte allerdings. Er hatte die Männer selbst ausgebildet und dabei die Gehirnsonden eingesetzt, um jegliches Gefühl von Mitleid oder Schuld aus ihren jungen Gehirnen zu tilgen. Die Soldaten der Waffenstaffel waren zwischen sechzehn und achtzehn Jahre alt und fühlten sich nur dann schuldig, wenn sie bei einem Auftrag versagten. Ornias lächelte voller Stolz über den guten Einfall, den er da gehabt hatte.

»Jawohl, Sir. Ich muß um Vergebung bitten. Es ist mir selbst unbegreiflich, wieso es mir nicht gelungen ist, wenigstens einen der Gefangenen …«

»Natürlich begreifen Sie das nicht«, erklärte Ornias gereizt. Midgard befand sich erst seit zwei Wochen auf Horeb und hatte noch keine Ahnung von den schmutzigen Realitäten auf dieser Welt. »Sie kennen Mikael Calas nicht. Er bildet seine Truppen hervorragend aus. Ihr Problem, Fenris, besteht darin, daß Ihre Methoden viel zu elaboriert sind.«

Fenris beschleunigte sein Tempo, um mit Ornias Schritt zu halten. »Das verstehe ich nicht, Sir. Was soll ich denn …«

»Warten Sie einfach ab, Midgard. Sie werden schon sehen. Ich habe die Gefangenen in einen isolierten Teil des Gebäudes schaffen lassen.«

Fenris sah ihn fragend an, sagte aber nichts.

Ornias schnaubte angewidert. Midgard enttäuschte ihn. Der Mann besaß nicht die geringste ethische Elastizität. Wie konnte jemand mit einem derart eingleisigen, geradlinigen Verstand so lange eine relativ wichtige Position im Dienst magistratischer Diplomatie einnehmen? Mißmutig bog er um die letzte Ecke und ging dann die dunklen Stufen hinab, die zu seinem privaten Verhörraum führten. Der Gestank von Moder und Rattenexkrementen schlug ihnen entgegen. Midgard folgte Ornias nur zögernd die Treppe hinab.

Ornias blieb vor der Tür am Ende der Stufen stehen, betätigte die Gegensprechanlage und rief: »Sergeant Horner? Hier ist Gouverneur Ornias. Bitte öffnen Sie.«

Mit einem Knirschen schwang die Tür auf. Ornias trat zur Seite und ließ Midgard mit einer Handbewegung den Vortritt. Der Minister nickte und betrat den kalten, faulig riechenden Raum. Ornias kicherte, als er hörte, wie der Mann nach Luft schnappte. Er ging ebenfalls hinein und schloß die Tür hinter sich.

In dem Verhörraum hingen sechs Rebellen, deren Hand- und Fußgelenke mit eisernen Ketten gefesselt waren, eine Handbreit über dem Steinboden. Die Luft war vom Gestank nach Urin und Erbrochenem erfüllt. Ornias lächelte die vier graugekleideten planetaren Marines an, die den Raum bewachten. Die meisten mieden seinen Blick. Gut. Je mehr sie ihn fürchteten, desto besser gefiel es ihm. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Horner maliziös grinste. Der bösartige kleine Mann hatte gelbliche Schweinsäuglein und einen Quadratschädel, von dem das schmutzige schwarze Haar in Strähnen über die von Aknenarben gezeichnete Stirn herabfiel. Der dreckige kleine Marine besaß eine Vorliebe für Folterungen und bewunderte Ornias für dessen hervorragende Kenntnisse in dieser Disziplin.

Ornias ging an Midgard vorbei und zu dem Wandschrank hinüber, holte eine Kristallkaraffe mit cassiopanischem Sherry heraus und schenkte sich ein Glas ein.

»Möchten Sie auch einen Sherry, Fenris?« fragte er.

»Nein.« Midgard schluckte krampfhaft. Er konnte kein Auge von den Gefangenen wenden. Dunkles Blut befleckte ihre schmutzige Kleidung. Es waren zwei Frauen und vier Männer. Die Kleidung einer der Männer wies auf der Brust einen großen Riß auf; darunter war eine entzündete, nässende Wunde zu erkennen.

»Gouverneur«, flüsterte Midgard. »Dieser Mann braucht medizinische Behandlung.«

»Ja, das glaube ich auch.« Ornias nahm einen Schluck Sherry und beobachtete Fenris aufmerksam. In den Augen des Ministers zeigte sich ein Ausdruck des Grauens.

Midgards Nasenflügel zitterten, und er richtete sich unwillkürlich auf. Ornias leckte den Sherry von seinen Lippen. Er genoß den süßen, an Honig erinnernden Geschmack auf der Zunge ebenso wie das Gefühl von Seide auf der Haut.

Dann brach es aus Midgard heraus. »Gouverneur, ich glaube nicht, daß die Magistraten derart barbarische Praktiken gutheißen …«

»Wenn ich immer darauf gewartet hätte, daß sie alles gutheißen, was ich tue, wären wir schon längst tot und Horeb in den Händen von Mikael und Sybil Calas.«

Ornias ging zu der Sammlung alter und moderner Folterwerkzeuge hinüber, mit denen eine Wand des Raumes dekoriert war. Er zog die althergebrachten Methoden der Informationsbeschaffung vor: Daumenschrauben, Streckbänke, Peitschen. Terror war die einzig wirklich effektive Methode, um jemanden einzuschüchtern. Konnte Midgard das nicht begreifen?

Hinter Ornias erklang Kettengeklirr. Jemand stöhnte. Ornias nahm einen Schluck Sherry und ging zu der Anführerin der Gruppe hinüber. Sie war schlank und sehnig und hatte langes, braunes Haar. Ihre schwarze Uniform war zerrissen und enthüllte ihre linke Brust. Ornias betrachtete genießerisch die dunkle Brustwarze. Die Muskeln der Frau spannten sich und brachten die Ketten abermals zum Klirren. Sie fixierte ihn mit haßerfüllten Augen.

»Sira Ben«, säuselte Ornias. »Ich habe mich schon lange gefragt, wie Sie aussehen. Captain Jonas hat mir berichtet, Sie hätten dreißig meiner Marines getötet, bevor Sie überwältigt werden konnten.« Er neigte den Kopf und lächelte respektvoll. »Es betrübt mich zutiefst, mit ansehen zu müssen, wie eine Frau von Ihrer Schönheit und Ihren Fähigkeiten gefoltert wird.«

Die sepiafarbenen Augen der Frau glitzerten wie die eines hungrigen Wolfs. Sie spie nach ihm. Ornias wich geschickt aus, geriet aber trotzdem in Rage.

»Meine liebe Sira«, sagte er warnend. »Sie sollten mich nicht noch mehr gegen Sie aufbringen. Ihr Schweigen reizt mich auch so schon genug. Soll ich Ihre Gefährten hier vor Ihren Augen töten? Würde Sie das Manieren lehren?«

Ihr Gesicht verhärtete sich.

»Ehrlich, Sira, sobald Sie meine Fragen beantworten, lasse ich Sie frei. Wo ist Mikael Calas?«

Sie schnaubte verächtlich und besaß dann sogar die Dreistigkeit, laut aufzulachen. Die übrigen Gefangenen begannen zu kichern und lachten schließlich ebenfalls.

Ornias lächelte, während er das Ende des Gelächters abwartete. Zu Siras Füßen hatte sich eine Blutlache gebildet, die größer wurde, je mehr sie sich bewegte. Interessiert bemerkte Ornias, daß Blut von ihrem rechten Stiefel herabtropfte. Ihre Wunden hätten mittlerweile längst verschorft sein müssen … es sei denn, Horner hatte sie gefoltert. Er warf einen argwöhnischen Blick auf den häßlichen kleinen Mann.

Ornias bewegte sich zu Ibn Ezra hinüber – den Berichten zufolge Sira Bens Geliebter – und bedachte ihn mit einem milden Blick. »Ibn«, sagte er, während er mit seiner manikürten Hand auf Sira deutete, »sie weigert sich, auf mein Angebot einzugehen. Was ist mit Ihnen? Wo ist Calas? Hmm? Wir hatten gedacht, er befände sich bei Ihrem Bataillon, aber das war offensichtlich eine Falschmeldung. Wo ist er? Beantworten Sie mir nur diese eine Frage wahrheitsgemäß, dann lasse ich Sie und alle Ihre Freunde frei.«

Ezra, ein schwarzhaariger, muskelbepackter Riese, warf ihm einen eisigen Blick zu. Die Fetzen seines Tarnanzugs enthüllten tiefe, blutverkrustete Wunden. »Die Wahrheit, Gouverneur?« flüsterte er. »Was wissen Sie denn von der Wahrheit?«

»Versuchen Sie, tiefsinnig zu sein, Ibn? Ich fürchte, ich habe für derartige Abschweifungen wenig Verständnis.« Ornias nahm einen großen Schluck Sherry. Horner kicherte im Hintergrund. »Man sagte mir, Sira sei Ihre Geliebte, Ibn. Ist das richtig?«

Ezra schaute erschreckt zu der Frau hinüber. »Nein.«

Ornias grinste sardonisch und winkte zu den Wächtern hinüber. Horner schob sich zwischen seinen Kameraden hindurch und trottete zum Gouverneur hinüber. Der bösartige kleine Mann leckte sich dabei eifrig über die Lippen.

»Ja, Gouverneur? Was kann ich für Sie tun?«

Ornias legte den Kopf schief und lächelte Ezra an. »Töten Sie die Frau«, befahl er.

»NEIN!« schrie Ezra, als Horner abdrückte. Violettes Licht blitzte auf und erleuchtete den Raum. Ezra schnappte nach Luft, als Siras heißes Blut auf ihn spritzte. Der Riese schloß die Augen, und seiner mächtigen Brust entrang sich ein Schluchzen.

»Gouverneur!« brüllte Midgard. Sein Gesicht war totenblaß geworden, und sein Unterkiefer zitterte. »Ich kann einfach nicht glauben …«

»Nein, das können Sie sicher nicht. Schließlich sind Sie ein Mann von sehr beschränkter Vorstellungskraft, Fenris.«

»Ich werde nicht hier stehen und zusehen …«

»Dann gehen Sie bitte. Sie werden ohnehin lästig.«

Midgard stürzte zur Tür und schlug sie hinter sich zu. Ornias seufzte und schlenderte die Reihe der Gefangenen entlang. Sein leises, amüsiertes Lachen drang in jeden Winkel des Raumes. Die meisten der Gefangenen bissen die Zähne zusammen und wandten sich von ihm ab.

Ornias blieb vor der Jüngsten der Gefangenen stehen, einem hübschen Mädchen von fünfzehn oder sechzehn mit großen schwarzen Augen und dichtem braunem Haar. Der Gouverneur legte bewundernd den Kopf schief, während er sie betrachtete. Wenn man sie gründlich wusch und in teure Kleidung steckte, mochte sie durchaus brauchbar sein.

»Wie heißt du?« fragte er sanft.

Sie schwieg.

»Mein liebes Mädchen, ist dir klar, daß dein Leben in meiner Hand liegt? Aber es wäre mir lieber, wenn ich dich nicht töten müßte. Hat sich Calas wieder in die Sicherheit der polaren Kammern zurückgezogen, oder hält er sich noch in der Wildnis auf?«

Das Mädchen schloß die Augen und lehnte den Kopf gegen die graue Steinwand. Auf ihrer olivfarbenen Haut schimmerte ein zarter Schweißfilm.

»Du glaubst doch an die Ankunft des Mashiah, nicht wahr, meine Liebe? Ja, ich bin mir dessen sicher. Ich glaube nämlich auch daran«, log er. Nur ein Idiot konnte an solche Ammenmärchen glauben. »Du mußt mir nichts über Calas erzählen, wenn du nicht möchtest. Du kannst dein Leben auch retten, indem du mir statt dessen etwas über den Erlöser berichtest, der hier geboren worden sein soll. Wir haben schon sehr viele Gerüchte über ihn gehört. Du kennst diese Gerüchte doch sicher auch, oder? Wie heißt dieses Kind?«

Der Mund des Mädchens zitterte, als sie versuchte, die Tränen zurückzuhalten. »Ich weiß es nicht. Keiner von uns weiß das. Wir warten auf das Zeichen, das es uns sagen wird.«

»Zeichen?« wiederholte Ornias und kicherte. »Wie heißt du, Mädchen?«

»Ruth.«

»Ruth? Na, siehst du, das war doch gar nicht so schwer.« Er warf einen Blick über die Schulter. »Peron? Hark? Bitte bindet Ruth los. Bringt sie in meine Privatgemächer.«

Entsetzen zeichnete sich auf dem Gesicht des Mädchens ab. Ornias strich ihr beruhigend über die Wange. »Mach dir keine Sorgen«, flüsterte er sanft. »Man wird sich gut um dich kümmern. Heute abend sehen wir uns wieder.«

Das Mädchen fiel in Perons Arme, als dieser die Fesseln löste. Ihre Arme, die einen ganzen Tag lang hoch über ihrem Kopf angekettet gewesen waren, sanken wie leblos herab. Sie wimmerte leise, während Peron sie hinaustrug.

»Nun?« wandte sich Ornias mit milder Stimme an die übrigen Gefangenen. »Wer von euch möchte denn gern weiterleben? Sicher gibt es doch einen unter euch, der eine Vermutung über die Identität eures kleinen Erlösers hegt. Welchen Namen könnt ihr mir nennen?«

Keiner der Rebellen antwortete. Die einen starrten zur Decke empor, die anderen hatten die Augen geschlossen.

»Den Namen?«

Leiser Gesang setzte ein, ein altes, machtvolles Lied, dessen Worte Ornias unbekannt waren: Adoneinu Malkenu yarum hodo, Adoneinu Malkenu yarum hodo … Einer nach dem anderen nahmen die Rebellen den Gesang auf, und ihre Stimmen wurden immer kräftiger, bis das Lied von den Wänden widerhallte.

»Wer ist dieses Kind?« brüllte Ornias mit aller Kraft, doch seine Stimme wurde vom Gesang der Rebellen übertönt. »Ich muß dieses Kind finden!«

Wütend stapfte Ornias zum Ausgang. Als er nach der Tür griff, endete der Gesang, und eine bedrückende Stille senkte sich über den Raum. Die Rebellen beobachteten ihn mit teuflisch glitzernden Augen. Ornias hielt inne und schüttelte verärgert die Faust.

Horner grinste wie ein Jagdhund.

Ornias ließ seinen Blick abschätzig über die Gefangenen streichen. Dann machte er eine ungeduldige Handbewegung. »Tötet diese kleinen gamantischen Dreckskerle«, befahl er, während er durch die Tür schritt und auf den langen weißen Gang hinaustrat.

Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb
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