KAPITEL
33

 

 

Amirah tigerte in ihrer Kabine auf und ab, schlug gegen die Wände oder trat gegen die Stühle. Seit sie als Kind im brennenden Haus ihrer Eltern beinahe gestorben wäre, hatte sie sich nicht mehr so hilflos gefühlt. Außerdem machte es sich langsam bemerkbar, daß sie seit ihrer Entführung nicht mehr richtig gegessen oder geschlafen hatte. Ihre Knie zitterten, als sie vor den Spiegel trat und sich kritisch betrachtete. Der Anblick erschreckte sie. Ihre grünen Augen zeigten den gehetzten Ausdruck eines eingesperrten Tieres. Die Falten um ihre Augen und auf der Stirn hatten sich vertieft. Sie sah schrecklich aus. Kein Wunder, daß die Wachen draußen vor der Tür sie immer so merkwürdig anblickten.

Sie verschränkte die Arme und betrachtete das Holo des Feuersturm-Angriffs, das an der Wand befestigt war. Der Planet drehte sich in einer violetten Wolke aus Staub und Trümmern. In der oberen linken Ecke des Bildes hing ein magistratischer Kreuzer, aus dessen Geschützen violette Strahlen zur Planetenoberfläche hinabschossen.

»Gamanten sind wehleidig und nachtragend«, murmelte sie, während sie überlegte, um welchen Kreuzer es sich auf dem Bild handeln mochte, und wer das Kommando bei diesem Angriff geführt hatte. »Warum läßt Baruch solche Bilder in seinem Gästequartier anbringen? Damit reißt er doch nur alte Wunden auf.«

Doch so waren die Gamanten eben – das wußte sie nur zu gut. Die Worte ihrer Großmutter hatten sich in ihr Gehirn gebrannt: »In der Erinnerung liegt die Erlösung.« Immer, wenn Amirah versucht hatte, eine ihrer Geschichten zu unterbrechen, in denen sie das Leid der Gamanten im Lauf der Geschichte schilderte, hatte Sefer ihr Gesicht in die Hände genommen, ihr genau in die Augen gesehen und erklärt: »Du darfst diese Dinge niemals vergessen. Und jetzt wiederhole die Geschichte, die ich dir gerade erzählt habe.« Amirah hatte damals nicht begriffen, weshalb Großmutter diese Dinge für so wichtig hielt, doch Sefer war immer erst dann zufrieden gewesen, wenn Amirah die ganze Geschichten wiedergeben konnte, ohne etwas auszulassen.

Sie erinnerte sich an einen Wintertag auf Rusel 3, als sie krank im Bett gelegen und müde zum blaßgrünen Himmel hinaufgeschaut hatte, den sie durch das Fenster sehen konnte. Damals litt sie bereits seit einer Woche am Janusfieber und war so schwach, daß sie kaum den Kopf vom Kissen heben konnte. »Neunzig Prozent sterben«, hatte der Doktor gestern geflüstert, bevor Sefer ihn einfach aus dem Haus jagte.

Sefer saß an Amirahs Bett, so wie jeden Tag und jede Nacht, seit sie krank geworden war. Immer wieder hatte die alte Frau auf sie eingeredet, sie müsse stark sein, schließlich gehöre sie zum Hause Ephraim und … »Nicht ein einziger Gamant, der von diesem Haus abstammte, ist jemals gestorben, ohne zu kämpfen. Spürst du diese Stärke tief in deiner Seele, Amirah? Gott hat sie dir verliehen, damit du überleben kannst, was immer auch geschieht. Alle Frauen in unserer Familie besitzen diese Kraft. Vergiß das niemals.«

Und dann hatte Sefer ihr sanft über das Haar gestrichen und gesagt: »Du wirst leben, Amirah, das weiß ich. Gott wird dich nicht sterben lassen.«

Das Summen der Türsprechanlage ließ Amirah zusammenzucken.

»Captain Jossel?« meldete sich eine tiefe Stimme. »Hier ist Commander Baruch. Darf ich hereinkommen?«

Amirah hielt die Luft an. »Wenn ich nein sage, Commander, würden Sie dann gehen.«

Es folgte eine kurze Pause. »Wahrscheinlich nicht.«

»Dann kommen Sie herein.«

Die Tür glitt zur Seite, und Baruch, der einen schwarzen Kampfanzug anhatte, trat ein. Unter seinem Arm trug er einen Stapel Papiere.

»Was wollen Sie?« fragte Amirah ohne Umschweife.

Baruch deutete zum Tisch hinüber. »Darf ich mich setzen?«

»Das ist Ihr Schiff, Commander. Setzen Sie sich, wo immer Sie wollen.«

»Danke.« Baruch nahm Platz und legte die Papiere vor sich auf den Tisch. Dann blickte er zu Amirah hinüber. »Wie geht es Ihnen?«

Sie stieß ein geringschätziges Lachen aus. »Furchtbar. Aber was kümmert Sie das?«

»Ich möchte, daß Sie sich hier so wohl fühlen, wie es möglich ist. Natürlich ist das nicht leicht …«

»Dann geben Sie mir einfach ein Gewehr, damit ich jeden einzelnen Soldaten an Bord töten kann. Danach geht es mir bestimmt besser.«

Baruch lehnte sich zurück. »Da ich selbst schon in Gefangenschaft war, kann ich Ihre Gefühle gut verstehen.«

Amirah legte zweifelnd den Kopf schief. Sie hatte sämtliche verfügbaren Unterlagen über Baruch sorgfältig studiert, angefangen bei seiner Geburt auf Tikkun, bis zu seiner letzten Schlacht im Asad System. »Sie? Gefangen? Ich kann mich an keine Akte erinnern, in der etwas darüber stände, Commander.«

»Es gibt auch keine Aufzeichnungen. Dafür hat Cole schon gesorgt, als er Block 10 auf Tikkun in die Luft jagte.«

Amirah erstarrte, als sie sich an all die schrecklichen Geschichten erinnerte, die Tahn ihr über dieses Vernichtungslager erzählt hatte. Warum hatte er nicht erwähnt, daß auch Baruch dort festgehalten worden war? Oder daß er dieses Lager in die Luft gejagt hatte? Die Geschichtsschreiber der Regierung waren davon ausgegangen, das Lager sei durch einen Zufallstreffer während der Schlacht zwischen den gamantischen und magistratischen Kreuzern zerstört worden. »Wurden Sie von Major Lichtner gefangen?«

»Ja.« In Baruchs blauen Augen schimmerte plötzlich alter Haß auf.

Amirah ging zum Tisch hinüber. Ihre Beine waren so schwach, daß sie alle Kraft brauchte, um sich aufrecht zu halten.

»Setzen Sie sich, Captain«, sagte Baruch, dem ihre Probleme nicht entgangen waren. »Möchten Sie, daß der Schiffsarzt Ihnen etwas verschreibt, damit Sie schlafen können?«

»Ich brauche gar nichts von Ihnen«, erwiderte Amirah müde und ging mit abgezirkelten Schritten vor dem Tisch auf und ab. »Weshalb wollten Sie mich sprechen?«

Sein Gesicht nahm einen besorgten Ausdruck an. »Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt. Über Sefer und Zakuto Raziel.«

Amirahs Schritte wurden unsicher, als sie plötzliche Angst verspürte. Aber das war lächerlich – es existierten keine verräterischen Unterlagen. Baruch konnte kaum mehr als die Geburtsurkunden und vielleicht ein paar Steuerbescheide aufgetrieben haben. Sie stützte sich mit der Hand gegen die Wand und fragte: »Und?«

»Ich möchte mit Ihnen darüber reden.«

»Tut mir leid, aber ich habe nichts dazu zu sagen. Mein Großvater starb schon vor meiner Geburt, und die Beziehung zu meiner Großmutter ist Privatsache.«

Baruch streckte die Beine aus und legte sie an den Knöcheln übereinander. »Zuerst habe ich am falschen Ort gesucht, nämlich in den magistratischen Akten. Doch dann fand ich in den gamantischen Archiven ein paar sehr interessante Dokumente. Wußten Sie überhaupt, daß diese Unterlagen existierten?«

»Ich wußte nicht mal, daß die Gamanten Archive besitzen«, erwiderte Amirah verblüfft.

Baruch streckte die Hand aus und schob den Papierstapel in ihre Richtung.

»Die sind für Sie«, erklärte er. »Ich dachte, Sie wären vielleicht an Ihrer Familiengeschichte interessiert. Ihre Großeltern haben sich während der letzten gamantischen Revolte als tapfere und loyale Kämpfer erwiesen. Insbesondere Ihre Großmutter. Wußten Sie, daß sie für den Untergrund spioniert hat und auf Palaia stationiert war?«

Amirah sog überrascht die Luft ein. Ihre Großmutter hatte sich immer sehr zurückhalten gezeigt, wenn es um ihre eigene Vergangenheit ging, deshalb war Amirah jetzt nicht in dem Maße überrascht, wie man hätte annehmen sollen. Dennoch machte ihr die Vorstellung zu schaffen, daß ein Fremder mehr über Sefer wußte als sie selbst. »Nein«, sagte sie.

Baruch fuhr fort: »Drei Jahre lang lebte sie in ständiger Gefahr, enttarnt zu werden. Sie ließ sich gefangennehmen und in ein Umsiedlungslager außerhalb von Naas bringen, in der Hoffnung, dort jener Gruppe zugeteilt zu werden, die sich um die Unterkunft des Lagerkommandanten zu kümmern hatte – einem Mann, der von Giclas 7 stammte und enge Beziehungen zu den Magistraten unterhielt. Ein Jahr verbrachte sie im Lager, wo sie mehrfach gefoltert wurde, bis sie es schließlich schaffte, Arbeit als Waschfrau in Heydrichs Quartier zu bekommen. Zwei Jahre lang gab sie dann Informationen an den Untergrund weiter, die sich letztlich als höchst bedeutungsvoll für Zadok Calas’ Sieg auf den Ebenen von Lysomia erweisen sollten. Ohne Sefers Daten wäre die Strategie, die Zadok von Epagael erhielt, völlig nutzlos gewesen.«

Amirah blickte ihn stumm an. So also war Sefer zu der eintätowierten Nummer auf ihrem Arm und den Narben im Gesicht gekommen. Als Kind hatte sie ihre Großmutter oft danach gefragt, jedoch nie eine Antwort erhalten. Jetzt wünschte sie sich nichts sehnlicher, als jene Männer, die ihre Großmutter gefoltert hatten, aufzuspüren und ganz langsam umzubringen.

Und nun verstand Amirah, weshalb Sefer zwar vom Krieg erzählt, aber nie ihre eigene Rolle dabei erwähnt hatte. Und natürlich war es auch kein Wunder, daß ihr Vater so verzweifelt versucht hatte, jeden Hinweis auf die Herkunft ihrer Mutter aus den Akten zu löschen. »Was ist am Ende passiert?«

Jeremiel legte die Hand auf den Papierstapel, als handle es sich um ein heiliges Buch. »Sie wurde entdeckt. Heydrich prügelte sie fast zu Tode, vergewaltigte sie und überließ sie dann seinen Soldaten. Sie schaffte es irgendwie, die sechs Monate zu überleben, bis Calas den Krieg gewann und alle Gefangenen freigelassen wurden.«

Baruch schwieg und beobachtete Amirah, als würde er sich fragen, wie es möglich war, daß sie, eine magistratische Offizierin, von derart loyalen Gamanten abstammen konnte. »Ihre Großmutter war eine außergewöhnliche Frau.«

»Ich weiß, Commander. In den schlimmsten Jahren meines Lebens war sie meine beste Freundin.«

Baruch erhob sich und blieb vor ihr stehen. Er wirkte größer, als Amirah ihn in Erinnerung hatte. »Wissen Sie, was aus ihr geworden ist, Captain?«

Amirah schüttelte den Kopf. »Nein. Sie?«

Baruchs Gesicht blieb ausdruckslos. »Nein. Sefers Kontaktleute auf Rusel 3 berichten, magistratische Soldaten hätten ihr Haus am Zwanzigsten Tishri 5411 umstellt. Sie und Sefer wurden gewaltsam herausgeholt, auf ein kleines Schiff verfrachtet und nach Palaia gebracht. Seitdem hat man nie wieder etwas von Sefer gehört.« Er machte eine kurze Pause. »Erinnern Sie sich an jenen Tag, Captain?«

Amirah schüttelte heftig den Kopf, während Panik in ihr aufstieg. Was, zum Teufel, ist mit dir los? »Ich glaube nicht, daß so etwas jemals geschehen ist, Commander!« rief sie mit scharfer Stimme.

Baruch betrachtete ihr gespanntes Gesicht und die sich verkrampfenden Hände. Warum verkrampften sich ihre Hände immer, wenn sie an Großmutter dachte? Dunkle, unvertraute Szenen blitzten in ihrer Erinnerung auf … Großmutter, die sie angsterfüllt ansah, weinend …

Plötzlich gaben die Beine unter Amirah nach. Sie fiel auf die Knie und schluchzte unkontrolliert. Was ist los mit dir? Um Gottes willen, steh auf! rief der logische Teil ihres Verstandes, doch sie war nicht dazu in der Lage. Sie hatte das Gefühl, als wäre ihr die Seele aus der Brust gerissen worden. Weitere Bilder krochen wie Krebsgeschwüre in ihren Verstand, doch sie kämpfte sie nieder. Einige Sekunden später verwandelte sich ihr Schluchzen in ein fast unhörbares Wimmern.

Baruch kniete vor ihr nieder. Er blickte so ernst wie einer der rächenden Engel aus Sefers Geschichten. »Sie haben keine Kontrolle darüber, nicht wahr? Und die Anfälle werden immer schlimmer? Häufiger? Lebendiger?«

Also hatte Tahn ihm tatsächlich von ihren Wahnvorstellungen erzählt. Gott … Sie starrte auf den Boden und weigerte sich zu antworten.

Baruch erhob sich wieder. »Warum wollten die Magistraten, daß Sie dem Untergrund in die Hände fallen, Captain Jossel?«

Amirah lachte bitter auf. »Seien Sie nicht albern.«

Baruch verschränkte die Arme vor der Brust. »Mindestens einer unserer Offiziere hat den Angriff auf Kiskanu überlebt und ist später unter den Gehirnsonden zusammengebrochen. Fragen Sie mich jetzt nicht, woher ich das weiß. Jedenfalls erlangten die Magistraten auf diese Weise genaue Kenntnis über unseren Angriffsplan für Horeb. Trotzdem schickten sie Ihnen keine Verstärkung, Captain. Und sie ordneten an, daß Sie lediglich in Begleitung von zwei Sicherheitsleuten auf Horeb landen sollten. Die Magistraten haben vier Schlachtkreuzer geopfert, damit wir Sie fangen konnten.« Er machte einen Schritt vorwärts, kniete abermals nieder und blickte ihr genau ins Gesicht. »Ich will wissen, weshalb.«

Amirah hockte stumm da. Es klang alles sehr logisch, doch es war unmöglich. Slothen würde sie niemals opfern, wenn es nicht unumgänglich wäre. Falls die Regierung aber über Informationen bezüglich des bevorstehenden Angriffs verfügt hätte, dann hätte Slothen sie bestimmt in Kenntnis darüber gesetzt. Also war Baruch auf etwas anderes aus. Suchte er nach Informationen über die Überlebenden von Kiskanu? Seine Frau war doch auch dort gewesen, oder nicht? Amirah stieß ein höhnisches Lachen aus. Natürlich. Cole hatte ja auch ständig im Schlaf über Carey Halloway geredet. Sowohl Baruch wie Tahn mußten krank vor Sorge sein, daß Halloway gefangengenommen und nach Palaia gebracht worden waren. Darum ging es also – Baruch suchte nach Informationen über seine Frau.

Amirah blickte in Baruchs blaue Augen und überlegte, wie sie diesen Umstand am besten gegen ihn einsetzen konnte. »Regen Sie sich ab, Commander. Wenn Ihre Frau sich seit zwei Wochen auf Palaia befindet, ist inzwischen nichts mehr von ihr übrig, um das Sie sich Sorgen machen müßten.«

Baruch verzog keine Miene. »Sie scheinen sich mit den Sonden ja bestens auszukennen, Captain. Gut. Dann denken Sie jetzt mal über Folgendes nach. Vielleicht wurden Sie und Ihre Großmutter an jenem Tag vor fünfzehn Jahren tatsächlich nach Palaia gebracht. Sie waren noch sehr jung, und Ihr Gehirn leicht formbar. Es wäre sicher nicht sehr schwierig gewesen, ein paar Veränderungen darin vorzunehmen und irgendein heimtückisches Programm zu installieren. Ihre Großmutter war eine berühmte gamantische Heldin. Sie, ihre Enkelin, gegen die Gamanten einzusetzen, würde zu Slothens Sinn für Ironie passen. Ich weiß nicht, was sich in Ihrem Innern befindet, Captain. Aber ich habe den starken Verdacht, daß es sich um eine Zeitbombe handelt, die durch ein bestimmtes Wort oder einen Satz ausgelöst wird.«

Baruch ging zur Tür und drückte auf den Öffner. Dort drehte er sich noch einmal um und sagte: »Ich werde Befehl geben, Sie zu sedieren und in der Brigg unterzubringen, wo Sie ständig überwacht werden können. Richten Sie sich darauf ein, Captain.«

Kaum war er gegangen, ließ Amirah sich auf den Rücken fallen und starrte zur Decke. Das Gespräch hatte ihr alle Energie geraubt. Jetzt fühlte sie sich schwach und wütend. Was Baruch gesagt hatte, löste eine ganze Kette von Fragen aus – was zweifellos in seiner Absicht gelegen hatte. Ein heimtückisches Programm? In jenem Teil ihres Gehirns, der sich nicht sondieren ließ? Hatte Slothen es auf diese Weise gesichert? Damit auch die besten Spezialisten den ›Auslöser‹ nicht mehr entfernen konnten?

»Mach dich nicht selbst zum Narren, Amirah. Baruch benutzt nur deine Halluzinationen als Waffe gegen dich. Das ist alles. Es ist nur ein Versuch, dich so zu verunsichern, daß er dich für seine eigenen Zwecke einsetzen kann.«

Amirahs Blick wanderte zu dem Papierstapel auf dem Tisch. Sie erhob sich und ging zum Getränkespender, um sich einen starken Kaffee zu holen. Hast du diese Dokumente selbst angefertigt, Baruch? Welchem Zweck konnte es dienen, eigens für sie eine Familiengeschichte zu konstruieren? Das konnte sie nur herausfinden, indem sie die Unterlagen las.

Und sie mußte sich beeilen, bevor das Sicherheitsteam kam, um sie in die Brigg zu bringen.

Amirah nahm einen Schluck Kaffee, setzte sich an den Tisch und betrachtete das Titelblatt. Kurzgefaßte Lebensläufe aller Träger der Sighet Ehrenmedaille.

»Du hast einen Orden bekommen, Großmutter?«

Ein bitteres Gefühl stieg in ihr auf. Baruch war schlau. Glaubte er, sie auf diese Weise für die Seite der Gamanten einnehmen zu können? »Nun, da irren Sie sich, Commander. Selbst wenn das hier wahr ist, bin ich dennoch nicht meine Großmutter, sondern ein magistratischer Offizier.«

Doch ihre Finger zitterten, als sie die Seite umblätterte und zu lesen anfing.

Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb
titlepage.xhtml
Gamant3_split_000.htm
Gamant3_split_001.htm
Gamant3_split_002.htm
Gamant3_split_003.htm
Gamant3_split_004.htm
Gamant3_split_005.htm
Gamant3_split_006.htm
Gamant3_split_007.htm
Gamant3_split_008.htm
Gamant3_split_009.htm
Gamant3_split_010.htm
Gamant3_split_011.htm
Gamant3_split_012.htm
Gamant3_split_013.htm
Gamant3_split_014.htm
Gamant3_split_015.htm
Gamant3_split_016.htm
Gamant3_split_017.htm
Gamant3_split_018.htm
Gamant3_split_019.htm
Gamant3_split_020.htm
Gamant3_split_021.htm
Gamant3_split_022.htm
Gamant3_split_023.htm
Gamant3_split_024.htm
Gamant3_split_025.htm
Gamant3_split_026.htm
Gamant3_split_027.htm
Gamant3_split_028.htm
Gamant3_split_029.htm
Gamant3_split_030.htm
Gamant3_split_031.htm
Gamant3_split_032.htm
Gamant3_split_033.htm
Gamant3_split_034.htm
Gamant3_split_035.htm
Gamant3_split_036.htm
Gamant3_split_037.htm
Gamant3_split_038.htm
Gamant3_split_039.htm
Gamant3_split_040.htm
Gamant3_split_041.htm
Gamant3_split_042.htm
Gamant3_split_043.htm
Gamant3_split_044.htm
Gamant3_split_045.htm
Gamant3_split_046.htm
Gamant3_split_047.htm
Gamant3_split_048.htm
Gamant3_split_049.htm
Gamant3_split_050.htm
Gamant3_split_051.htm
Gamant3_split_052.htm
Gamant3_split_053.htm
Gamant3_split_054.htm
Gamant3_split_055.htm
Gamant3_split_056.htm
Gamant3_split_057.htm
Gamant3_split_058.htm
Gamant3_split_059.htm
Gamant3_split_060.htm
Gamant3_split_061.htm
Gamant3_split_062.htm
Gamant3_split_063.htm
Gamant3_split_064.htm
Gamant3_split_065.htm
Gamant3_split_066.htm
Gamant3_split_067.htm
Gamant3_split_068.htm