KAPITEL
16

 

 

Carey holte tief Luft. Rauhe, ärgerliche Stimmen erklangen in dem kleinen, weißen Raum. Die Drogen in ihrem Körper verzerrten die Äußerungen der Ärzte, bis jeder Laut sich anhörte, als würde er von einem verstimmten Piano stammen. Carey rutschte hin und her und stemmte sich gegen die elektromagnetischen Fesseln, um eine bequemere Haltung einzunehmen. In ihrem rechten Bein hatte sie kein Gefühl mehr. Wie lange hatte sie diesmal unter den Sonden gelegen? Zehn Stunden? Fünfzehn? Noch immer umhüllte der Helm ihren Kopf. In ihrem Innern empfand sie eine schmerzende Leere, als hätten die Sonden sie ihrer Lebenskraft beraubt. Doch noch immer kämpfte sie. Jedesmal, wenn sie eine gefährliche Erinnerung aufspürten, überschwemmte Carey ihren Verstand mit so viel Haß und Wut, daß die Neurotransmitter alle anderen Gedanken regelrecht fortschwemmten.

Mundus schüttelte die wurmähnlichen Haarsträhnen aus seinem blauen Ballongesicht und klatschte ungehalten mit der Hand gegen sein Bein. »Ich bin dafür, wir bringen einen ihrer Begleiter her und benutzen die Tandemtechnik. Wie hieß doch gleich dieser Kerl? Der mit den Beinverletzungen?«

Axio schnappte nach Luft. »Sind Sie sicher, daß Sie ausgerechnet den haben wollen? Er ist ausgesprochen gefährlich! Wir haben doch Hunderte gefangener Gamanten, die auf den Satelliten rund um Palaia randaliert haben. Warum nehmen wir nicht einen von denen?«

Carey öffnete die Augen einen Spalt weit und beobachtete Mundus’ Assistenten, den Anästhesisten Axio. Er rang nervös drei seiner Hände. Beide Ärzte wirkten überarbeitet, ihre blauen Gesichter glänzten vor Schweiß. Hatte Slothen ihnen Strafen angedroht, falls es ihnen nicht binnen der nächsten Tage gelang, Coles Aufenthaltsort ausfindig zu machen? Die Intensität ihrer Anstrengungen legte diesen Verdacht jedenfalls nahe.

Careys Blick glitt durch den Raum. Man hatte die Einrichtung umgestellt – als Teil der psychologischen Technik, mit der sie Desorientierung hervorrufen wollten. Der lange Tisch mit den Instrumenten stand jetzt links von ihr, gleich neben einem mit Papieren bedeckten Schreibtisch. Ihr gegenüber befand sich die Tür mit den rechts und links daneben eingelassenen Fenstern. Sechs Ärzte in weißen Kitteln standen dort und starrten sie mit teilnahmslos-klinischem Interesse an. Fünf von ihnen waren Giclasianer, der sechste ein rundlicher kleiner Mann mit weißem Haar, einem Spitzbart und abstehenden Ohren. Er schaute gelangweilt zu ihr her und schrieb ab und zu etwas auf einen Notizblock.

»Wir können das ja mit Dr. Creighton absprechen«, erklärte Mundus.

Er ging zur Fensterfront hinüber und drückte auf den Knopf der Sprechanlage. »Dr. Creighton?« Der Mensch schaute von seinem Notizbuch auf. »Da sich Lieutenant Halloway so widerspenstig zeigt, dachten wir, es wäre vielleicht eine gute Idee, einen ihrer Gefährten herzubringen. Wenn wir ihn einer intensiven Sondierung unterziehen, könnte das die Kooperationsbereitschaft des Lieutenants fördern. Würde dieser Vorschlag Ihren Beifall finden?«

Ein Gefährte? Wer hatte außer ihr den Angriff auf Kiskanu überlebt?

»Ja«, erwiderte Creighton ein wenig ungehalten. »Die Sargonid müßte mittlerweile über Horeb stehen. Wenn es Jossel nicht gelingt, Calas einzufangen, schafft es niemand. Je eher wir den Aufenthaltsort Tahns ausfindig machen, desto eher können wir uns wieder wichtigeren Dingen zuwenden. Also machen Sie wie vorgeschlagen weiter.«

Carey runzelte die Stirn. Sie wollten Cole und Mikael haben? Warum? Sie hatten nichts miteinander gemein – außer ein paar Erlebnissen in der Vergangenheit. Cole war derjenige gewesen, der Mikael von Kayan fortgeholt hatte, kurz bevor die Hoyer den Planeten abfackelte. Carey erinnerte sich daran, wie besorgt und voller Mitgefühl Cole beim Anblick des verängstigten kleinen Jungen reagiert hatte. Er hatte sich um Mikael gekümmert, als wäre er sein eigener Sohn. Aber welche Verbindung sollte jetzt zwischen den beiden bestehen?

Mundus drehte sich um und winkte Axio befehlend zu. »Also los, holen Sie den mit der Beinverletzung.«

»Aber der ist gefährlich, Mundus. Er hat Techniker Hio in den Magen geschlagen!«

Carey lächelte. Stolz auf den unbekannten Kameraden erfüllte sie. Sie und Cole hatten sich viel Mühe gegeben, alle Untergrundsoldaten mit den Techniken vertraut zu machen, wie man sich Gehirnsondierungen entzog. Zorn und Wut funktionierten dabei am besten. Derartige Emotionen verunsicherten die giclasianischen Ärzte und führten gleichzeitig zu einer derart hohen Ausschüttung von Adrenalin, daß die Sonden vorübergehend lahmgelegt wurden.

Axio fuhr mit seinen Einwänden fort. »Können wir nicht statt dessen die Frau mit dem …«

»Ich habe gesagt, Sie sollen den Mann herbringen! Schwierige Subjekte wie Halloway beruhigen sich üblicherweise, sobald sie die Erinnerungen ihrer Kameraden teilen. Also, holen Sie ihn endlich!«

Axio deutete eine Verbeugung an und eilte aus dem Raum, Carey biß die Zähne zusammen. Bedeutete die Tandemtechnik, daß jeder Zeuge der Erinnerungen des anderen wurde? Und was sollte dabei herauskommen, was sich nicht auch bei einer normalen Sondierung feststellen ließ? Sie betrachtete Mundus mit einem haßerfüllten Blick. Er wanderte im Zimmer umher, hob Instrumente auf und ließ sie wieder fallen, trat gegen ein Tischbein und schnitt finstere Grimassen. Schließlich kam er zu ihr herüber und griff hinter ihr nach irgend etwas, das sie nicht sehen konnte. Als er die Hand wieder vorzog, lag das Mea darin.

»Was ist das, Lieutenant?« Er ließ das Objekt wie ein Pendel vor ihr hin und her schwingen. Die Kugel hatte ihren Glanz verloren und wirkte stumpf und grau.

»Eine Halskette … Sie Idiot!«

Sein rubinroter Mund verzog sich geringschätzig. »Wir haben es analysiert, Lieutenant. Für eine schlichte ›Halskette‹ weist dieser Gegenstand einige recht bemerkenswerte Eigenheiten auf. Beispielsweise scheinen die elektromagnetischen Hüllen, die die eigentliche Kugel bilden, spiralförmig ins Nichts zu verlaufen, wie ein Vortex, dessen Fokus in der Unendlichkeit liegt. War Ihnen das bekannt?«

»Nein«, sagte Carey, obwohl sie und Jeremiel oft genug darüber diskutiert hatten. »Was bedeutet das?«

»Genau das frage ich Sie.«

»Ich habe keine Ahnung.«

Jeremiel vermutete, es sei ein rotierendes Schwarzes Loch. Diese Theorie stützte auch die alten Geschichten über gamantische Zaddiks, die behauptet hatten, sie wären durch das Mea zum Thron Gottes gereist. Rotierende Schwarze Löcher unterschieden sich von anderen Singularitäten dadurch, daß ihr Zentrum nicht punktförmig war, sondern aus einem Ring bestand. Theoretisch konnte man, sofern man sich diesem Ring im richtigen Winkel näherte und so die unendlich gekrümmte Raumzeit vermied, durch das Zentrum hindurchgehen und in ein anderes Universum gelangen. In den Himmel vielleicht.

»Hören Sie zu, Lieutenant«, knurrte Mundus. »Uns steht lediglich eine begrenzte Zeitspanne zur Verfügung, um die Informationen zu erhalten, die wir von Ihnen wollen. Wenn Sie nicht kooperieren, werden Sie schlicht und einfach eliminiert. Verstehen Sie, was ich damit meine?«

Carey lachte grimmig auf. Diese Narren. Sie war doch bereits einmal tot gewesen. Glaubten diese Idioten wirklich, ihr mit dem Tod drohen zu können?

Die Tür glitt zur Seite. Carey öffnete die Augen und’ sah Axio, der Josh Samuals auf einer Antigravbahre hereinschob. Samuals hatte sich auf die Ellbogen gestützt und sah noch schlimmer aus als sie selbst. Das blonde Haar klebte an seinen Schläfen, und die krumme Nase war von einem Schweißfilm bedeckt. Beide Beine steckten in dicken Verbänden. Ihre Blicke begegneten sich. Verdammt, dich haben sie auch in die Mangel genommen, nicht wahr?

Mundus marschierte arrogant quer durch den Raum und senkte den Sondierungshelm über Samuals Kopf. Ein kurzer Schauer lief über Joshs Körper. Er ließ sich auf die Bahre zurücksinken und starrte an die Decke.

Aus den Augenwinkeln bemerkte Carey, daß Creighton sich erhoben hatte. Er beugte sich vor und starrte wie gebannt in den Raum. Die purpurne Uniform spannte sich um seinen fetten kleinen Körper.

»Mundus?« rief Creighton. »Schalten Sie die Bildschirm ein, damit jeder die Erinnerungen des anderen sehen kann.«

Axio gehorchte der Anweisung und drehte den Schirm neben Samual so, daß Carey ihn gut erkennen konnte. Dann ging er zu Carey hinüber, um auch ihren Schirm zu drehen. Carey versuchte, nicht zu atmen, solange er neben ihr stand. Axio stank nach den Chemikalien, mit denen er ständig hantierte, und verströmte einen Geruch, der an einen in der Sonne verwesenden Kadaver erinnerte.

»In Ordnung, Creighton, alles ist vorbereitet«, verkündete Mundus.

Der fette Mann winkte nachlässig mit der Hand. »Gut. Stimulieren Sie bitte das Cerebellum zur gleichen Zeit, wenn Sie die Bereiche 1178 des Amygdala und 213 des Hippocampus sondieren.«

Mundus’ blaue Augen leuchteten erwartungsvoll, als er den Raum durchmaß. Er lächelte Carey an. Am liebsten hätte sie ihm das blöde Grinsen aus dem Gesicht geschlagen.

Mundus griff nach der Kontrollkonsole, und Carey hörte ein zweimaliges, scharfes Klicken. Eine Sekunde später sickerten Chemikalien in ihre Venen, und die Sonden bohrten winzige Finger in ihr Gehirn. Sie hörte Josh leise stöhnen. Bilder flackerten über den Schirm an seinem Kopfende. Carey schaute mit einer gewissen Faszination zu. Die Bilder waren unscharf und verwaschen, als wären sie von einem unerfahrenen Kameramann aufgenommen. Die einzelnen Szenen wechselten willkürlich; manche erschienen wie in Zeitlupe, andere rasten geradezu über den Schirm. Sehr gut. Kämpfe, Josh. Zeig ihnen nichts Zusammenhängendes.

Als die Sonden ihr Cerebellum stimulierten, fühlte Carey sich plötzlich todkrank. Der Raum wirbelte um sie herum, und die glotzäugigen Gesichter der Ärzte glitten an ihr vorbei. Sie umklammerte die Armlehnen, um ihre Übelkeit zu unterdrücken. Eine wahre Flut von Bildern rauschte durch ihren Verstand: ihr Bruder Tim, mit dem sie als Kind gespielt hatte; das hohe Gras, in dem sie sich versteckt hatte, während ihre Eltern im Haus stritten; Übungen im waffenlosen Kampf an Bord der Hoyer.

Ihre Lider flatterten. Sie sah auf Joshs Schirm dessen Erinnerungen, die sich auf unheimliche Weise mit den ihren vermischten und ihre Gedanken in bestimmte Assoziationsketten zwangen. Joshs Augen starrten auf den Schirm über ihrem Kopf, als liefe dort ein absurdes Theaterstück ab, das ihn in seinen Bann zog. Ihre Erinnerungen schienen sich gegenseitig zu beeinflussen. Dachte Josh an seine Familie, griff Carey diesen Gedanken auf. Zwang sie sich zu Erinnerungen an ereignislose Tage an der Akademie, spiegelten seine Bilder ähnliche Gedankengänge. Carey begriff langsam, was hier geschah, und schloß die Augen, um nicht länger auf Joshs Schirm sehen zu müssen.

»Öffnen Sie die Augen, Lieutenant«, befahl Mundus. »Oder muß ich Sie zwingen? Sie wissen, daß ich das kann. Das letzte Mal haben Sie tagelang unter den Nachwirkungen der Betäubungsmittel gelitten. Erinnern Sie sich? Öffnen Sie die Augen!«

Carey reagierte nicht.

Kurzzeitig herrschte hektische Aktivität im Zimmer; gedämpfte Stimmen waren zu vernehmen. Schließlich hörte sie Mundus flüstern: »Laßt sie in Ruhe. Wir konzentrieren uns besser auf den anderen. Er hat uns bereits eine Menge verraten.«

Ein plötzlicher Adrenalinstoß durchfuhr Carey. Was meinte Mundus damit? War Josh zusammengebrochen?

Sie spürte, wie die Sonden Erinnerungen an Jeremiel stimulierten, stieß ein dumpfes Stöhnen aus und versuchte, alle Gedanken an ihn beiseite zu schieben. Sie mußte an etwas anderes denken. An die Akademie. Ja, genau, die Akademie und die langweiligen Vorlesungen über die kartographische Erfassung des neuralen Systems. Sie konzentrierte sich auf das Gesicht von Professor Vol, das dünne graue Haar, den Mund …

»Ist das die Brücke der Zilpah?« erkundigte sich Mundus mit freundlicher Stimme bei Josh.

»Nein, nein«, stammelte Samuals.

Carey riß die Augen auf und starrte auf den Schirm, der die Zilpah deutlich wiedergab. Jeremiel saß im Kommandosessel, betrachtete mit ernster Miene den Frontschirm und strich sich dabei nachdenklich über den rotblonden Bart. Joshs Erinnerungen wanderten über die Brücke und konzentrierten sich auf Carey, die an der Navigationskonsole saß und eine Augenbraue hochgezogen hatte.

Das Moran-System. Vor zwei Monaten. Sie hatten sich in einer Gaswolke verborgen, um …

»Mundus«, rief Creighton aus dem Beobachtungszimmer. »Frieren Sie diese Szenen ein. Welches Sternsystem ist das?«

Plötzliche Panik überfiel Carey. Befand sich die Flotte noch immer dort? »Nein, Josh! Nein!« Was hatte Josh ihnen sonst noch verraten? Doch keine Daten über die Mission auf Horeb, oder?

Samuals stöhnte und warf sich auf der Bahre hin und her. Carey sah, wie er gegen das elektromagnetische Feld ankämpfte.

»Ganz ruhig, Lieutenant Samuals. Es ist alles in Ordnung. Wir haben diese Szene bereits abgespeichert. Es gibt nichts, was Sie jetzt noch daran ändern könnten. Also entspannen Sie sich.«

Doch trotz Mundus’ besänftigender Worte kämpfte Josh weiter. Er stieß einen Schrei aus und versuchte, nach Mundus zu schlagen.

»Ich habe ja gesagt, er ist gefährlich«, zischte Axio.

Mundus machte eine ärgerliche Handbewegung, und der Anästhesist eilte herbei und führte Josh weitere Drogen zu. Nach wenigen Sekunden erschlaffte Josh und starrte mit leerem Blick zur Decke.

Carey hielt den Atem an. Er wirkte so bleich, so still. Eine seiner Hände zuckte ein paarmal und rührte sich dann nicht mehr.

»Na also, Lieutenant. Fühlen Sie sich jetzt besser?« erkundigte sich Mundus.

Es kam keine Antwort.

Mundus runzelte die Stirn. »Lieutenant Samuals? Geht es Ihnen jetzt besser?«

Axios Gesicht erschlaffte, während seine Augen immer größer wurden. »Nein, er kann doch nicht … Ich war zwar in Eile, als ich … aber …« Er eilte rasch zu jener Konsole hinüber, die sämtliche medizinischen Statusanzeigen wiedergab.

»Das kann einfach nicht sein! So viel habe ich ihm doch gar nicht gegeben!«

Mundus wirbelte herum und befahl: »Holen Sie sofort ein Revitalisierungsteam her. Schnell!«

Carey starrte Josh an. Ein gelassener, fast dankbarer Ausdruck zeigte sich auf seinem Gesicht – als hätte er in den letzten Sekunden erkannt, was geschehen war, und die Erlösung von seinen Qualen erleichtert begrüßt.

Carey warf einen Blick zu Creighton hinüber. Er klopfte verärgert mit dem Ende seines Lichtschreibers gegen die Fensterscheibe. Das leise Klicken erinnerte Carey an das Ticken einer altmodischen Standuhr.

Unbewußt benutzte sie das Geräusch, um die Sekunden zu zählen. Als sie bei zwanzig angelangt war, stürzten vier giclasianische Techniker in den Raum. Sie schoben eine mobile Revitalisierungseinheit vor sich her, brachten sie über Joshs Körper in Position und schalteten die Energie ein.

Carey schloß die Augen. Bitte, Epagael, laß ihn sterben. Sei gnädig.

Sie hörte Mundus’ Anweisungen, hastige Schritte und das Klirren von Instrumenten. Die Sekunden dehnten sich zu einer Unendlichkeit. Und schließlich hörte sie Josh nach Luft schnappen. Erleichtertes Gemurmel wurde unter den Ärzten laut.

Josh fing an zu weinen, ein leises unterdrücktes Schluchzen.

Carey blickte die spinnenähnliche Revitalisierungsmaschine an, die Josh fest in ihrem Griff hielt. Ihr wurde klar, daß sie von jetzt an immer hier sein würde, bis Slothen die Informationen besaß, nach denen er suchte.

Die Magistraten würden es ihnen nicht gestatten, einfach zu sterben.

Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb
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