KAPITEL
24

 

 

Mikael saß allein auf dem Boden und spielte mit den Briefmarken, die Captain Tahn ihm gegeben hatte. Avel Harper hatte sie in Kabine 955 entdeckt und mitgenommen. Mikael gefiel die Marke mit dem altmodischen Sternenschiff am besten. Vor allem, weil sie viele Rot- und Grüntöne enthielt. Seufzend blickte er sich in der weißen Kabine um. Er vermißte die Farben. Auf Kayan hatte es so viele davon gegeben – jede Farbe, die man sich nur vorstellen konnte. Doch hier schien es nur Weiß und Grau zu geben.

Er rollte sich auf den Rücken, starrte zur Decke hinauf und versuchte sich vorzustellen, wie Kayan wohl um diese Jahreszeit aussehen würde, wäre der Planet nicht zerstört worden. Jetzt wäre Herbst, und die kayanischen Eichen würden gelbe Blätter bekommen, auf denen sich schmale grüne Adern abzeichneten. Früher hatte Mikael viele Stunden im Wald verbracht und den Duft des regennassen Holzes genossen, während er herabgefallene Blätter zu hohen Haufen auftürmte. Oft hatte seine Mutter mit ihm gespielt, ihn in diese Laubbetten geworfen und gelacht, wenn er über und über mit Blättern bedeckt wieder daraus hervorgekrabbelt war.

Sie fehlte ihm.

Mikael schloß die Augen und versuchte, nicht mehr daran zu denken. Aber das machte alles nur noch schlimmer. Er streckte die Hand aus, nahm die Briefmarke und betrachtete abermals die dreieckige Form des Schiffes. Schließlich legte er die Marke wieder beiseite.

Die Kehle wurde ihm eng. Er schluckte, aber das half nicht viel. Tränen traten ihm in die Augen. Er schaute wieder zur Decke hoch.

»Gott? Bist du dort oben?« Mikael streckte die Hand empor, als wollte er nach etwas greifen. »Ich habe Angst … ein bißchen jedenfalls.«

Als keine Antwort kam, senkte er die Hand, rollte sich auf den Bauch und zupfte Flusen aus dem Teppich, die er zu kleinen grauen Kügelchen zusammenrollte und vor sich aufstapelte.

Immer wieder tauchte das runde Gesicht seiner Mutter vor ihm auf. Mikael wischte sich die laufende Nase mit dem Ärmel ab und biß sich auf die Unterlippe. Schließlich zog er das Mea aus seinem Gewand hervor und ließ die blaue Kugel vor seinen Augen hin und herschwingen.

»Gott?« rief er. »Großvater? Darf ich ein bißchen mit dir reden? Ich bin hier so allein. Alle sind beschäftigt, und niemand will mit mir reden. Nur Sybil, und die darf nicht so oft herkommen … und … und ich habe Angst. Metatron? Bist du da? Kommst du zu mir?«

Mikael hatte schon stundenlang gerufen, doch niemand hatte ihm geantwortet. Seine Lippen zitterten. Er schlug die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen. Plötzlich umgab ihn ein goldener Schimmer, und er ließ die Hände sinken.

»Was fehlt dir denn, Mikael?«

Metatron stand vor ihm. Der Körper des Engels schimmerte wie poliertes Glas, und die bersteinfarbenen Augen glitzerten. Er trug einen blauen Kapuzenumhang, und sein Lächeln wirkte auf Mikael wie Sonnenschein an einem kalten Wintertag. Der Engel machte einen Schritt nach vorn und blickte auf Mikael hinab.

»Danke, daß du gekommen bist. Ich glaube, ich habe mich einfach nur einsam gefühlt.«

Metatron nickte verständnisvoll. »Du bist niemals wirklich allein, Mikael. Wenn du mich rufst, bin ich immer in deiner Nähe.«

»Aber manchmal geht es mir ganz furchtbar schlecht.«

»Das weiß ich. Du hast sehr traurig geklungen, als du mich gerufen hast.« Der Engel setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und schlug die Kapuze zurück. Das strahlende Licht seines Körpers überschwemmte die Wände wie ein Ozean aus Gold. Er lächelte und breitete die Arme aus. »Komm her, dann reden wir miteinander.«

Mikael erhob sich auf die Knie und stieg auf Metatrons Schoß. Der Engel streichelte ihm sanft über den Rücken. Der Junge betrachtete Metatrons gelbes Haar und streckte dann schüchtern eine Hand aus, um es zu berühren.

Der Engel lächelte. »Fühlt sich genau wie deins an, nicht wahr?«

»Ja, nur daß es feiner und wärmer ist.« Mikaels Ängste schwanden langsam, und er seufzte erleichtert. »Metatron?«

»Ja, Mikael?«

»Die Menschen hier – alle laufen herum und wirken besorgt. Sind wir in Schwierigkeiten?«

Der Engel nickte seufzend. »Ja. Ich fürchte, wir sind in ziemlich großen Schwierigkeiten.«

»Weil die Magistraten sich ihr Schiff zurückholen wollen?«

»Deshalb, und aus einigen anderen Gründen. Weißt du, es gibt eine Menge böser Menschen, die versuchen, uns weh zu tun.«

»Das hat mit mein Großvater auch gesagt! Er meinte, der Antimashiah wäre hier, genau hier! Und sie …«

»Ja, ich weiß, daß er das getan hat.« Metatrons bernsteinfarbene Augen schienen heller zu leuchten.

»Ich nehme an, Gott hat Großvater von ihr erzählt.«

»Ja, das nehme ich auch an.«

»Ich soll Mr. Baruch davon erzählen, aber er ist immer so beschäftigt. Bisher habe ich ihn überhaupt noch nicht gesehen.«

Metatron zog den Jungen näher zu sich heran und blickte ihn freundlich an. »Mach dir keine Sorgen wegen der Botschaft. Es dauert noch etwas, bis Jeremiel davon wissen muß. Im Moment ist er sehr, sehr beschäftigt, weil er für die Sicherheit aller Menschen an Bord sorgen muß.«

»Ich weiß, aber ich will es ihm sagen. Vielleicht könntest du ja dafür sorgen, daß er herkommt und mit mir redet?«

Metatron strich dem Jungen sanft die Locken aus dem Gesicht. »Ich kann es versuchen. Aber sei nicht enttäuscht, wenn er nicht sofort kommt. Schon sehr bald muß er dieses Schiff weit, weit fortbringen, um die gamantische Zivilisation zu retten. Und das wird sehr schwierig werden, denn die Magistraten legen gerade einen Hinterhalt.«

»Aber ich könnte ihm helfen. Wenn er doch nur …«

»Ja, ich weiß. Aber vielleicht solltest du einfach noch ein bißchen warten, bis die Lage an Bord sich einigermaßen beruhigt hat. Spiel mit Sybil und sei für eine Weile glücklich …« Er lächelte traurig und küßte den Jungen auf die Wange. »Bis die Wogen des Schicksals dich wieder umspülen.«

»Meinst du damit den Krieg? Und wird das schon bald geschehen?«

»Schon zu bald, fürchte ich.«

»Das macht nichts. Sybil und ich sind bereit.«

Metatron nickte stolz. »Ja, das habe ich mir gedacht. Aber noch ist es nicht soweit. Gott und ich, wir möchten beide, daß du noch eine Weile spielen darfst. Sei einfach glücklich, bis es Zeit wird, in die Höhle der Schätze zu gehen.«

Mikael machte ein fragendes Gesicht. »Wo ist das denn?«

»Nun«, meinte der Engel ernst, »es ist ein Ort, den Sybils Mutter bereits kennt. Gott und ich, wir nennen ihn die Höhle der Schätze, doch Rachel kennt es als die polaren Räume.«

»Dort, wo sie den Mashiah getötet hat? Sybil hat mir davon erzählt.«

»Ja, genau dort. Es gibt da viele Bücher, die dir helfen werden, den Krieg zu gewinnen.«

»Wird Sybils Mom auch auf unserer Seite kämpfen?«

»Ja, sie wird noch von großer Bedeutung für dich sein.«

»Wo sind denn diese Bücher? Können wir sie nicht holen? Ich kann doch schon lesen.«

Metatron schüttelte lächelnd den Kopf. »Jetzt ist nicht der rechte Zeitpunkt dafür. Man muß alle Dinge zur richtigen Zeit tun, wenn man will, daß sie einen Nutzen haben.«

»Na gut.« Mikael strich nachdenklich über den samtenen Umhang des Engels. »Metatron?«

»Hmm?«

»Kannst du nicht den Antimashiah töten? Du könntest sie töten und all die bösen Menschen, die uns etwas tun wollen. Dann würde sich alles zum Guten wenden.«

»Es tut mir leid, Mikael, aber es gibt ein paar Dinge, die das Universum mir nicht zu tun erlaubt.«

»Aber Gott könnte es. Wenn du mit Epagael reden würdest …«

»Er … er ist im Moment auch sehr beschäftigt. Es gibt noch viele andere Universen, um die er sich kümmern muß.«

»Andere außer unserem?« fragte Mikael überrascht. Das hatte ihm noch nie jemand erzählt.

»O ja. Noch sehr viele andere. Mehr als du dir jemals vorstellen könntest.«

»Aber unseres hat er am liebsten, nicht wahr?« Mikael erinnerte sich an die alten Geschichten, die berichteten, wie Gott das gamantische Volk auserkoren hatte, um seinen Bund mit ihm zu schließen. »Nicht wahr?« Mikael drehte den Kopf, um dem Engel ins Gesicht sehen zu können. Um Metatrons Lippen zeigte sich ein schmerzvoller Ausdruck.

»Ja … das hat er am liebsten.« Der Engel stieß einen schweren Seufzer aus, dann lächelte er den Jungen wieder an. »Erzähl mir, was dich sonst noch bekümmert.«

»Ich bin einfach nur die meiste Zeit allein.«

»Nun ja, im Grunde geht es uns allen so. Magst du Sybil nicht?«

»O doch. Sie ist ziemlich beeindruckend.«

Metatron lachte, und der Klang wirbelte durch die Kabine wie warme Frühlingsluft. »Das freut mich zu hören. Sie ist sehr wichtig für uns.«

»Wirklich? Ihre Mom läßt sie nicht sehr oft herkommen. Sie muß in ihrer Kabine Hausarbeiten verrichten. Ich weiß nicht, was sie da eigentlich macht, aber es kostet sie ziemlich viel Zeit.«

»Möchtest du, daß sie öfter zu dir kommt?«

»O ja. Das wäre ganz toll.«

»Dann werde ich mit Rachel darüber reden.«

»Du sprichst mit Rachels Mom?«

»Nicht so oft, wie ich gern möchte, aber gelegentlich schon. Doch das solltest du Sybil besser nicht erzählen. Es könnte ihr Angst machen.«

»Das glaube ich nicht. Sie ist ziemlich tapfer. Aber wenn du es nicht möchtest, dann tue ich es auch nicht.«

»Ich danke dir. Du bist ein braver Junge.«

Mikael lächelte strahlend und hob die Hand, um die goldene Haut des Engels zu berühren. Sie sah zwar wie Glas aus, fühlte sich aber wie Seide an. »Sybil hat merkwürdige Träume, in denen auch ich vorkomme. Wußtest du das?«

»Ja. Ich kenne sie schon sehr lange. Jetzt möchte ich dir etwas erzählen, das du wahrscheinlich erst in ein paar Jahren wirklich verstehen wirst. Aber wenigstens hast du so genug Zeit, um darüber nachzudenken.«

»Was denn? Vielleicht verstehe ich es ja doch.«

»Ja, vielleicht. Du bist ja ein sehr kluges Kerlchen. Nun, Sybil gehört zu jenen sehr seltenen Menschen in diesem Universum, die nur eine begrenzte Anzahl paralleler Zukünfte besitzen. Und die liegen alle sehr dicht beieinander und sind entsprechend machtvoll. Sie senden die ganze Zeit … ähm … Wellen aus, und die spürt Sybil ziemlich stark. Deshalb hat sie diese merkwürdigen Träume. Du solltest auf sie hören, wenn sie dir davon erzählt.«

»Wellen wie auf einem Ozean?«

»Etwas in dieser Art, ja.«

»Ich habe auch schon merkwürdige Träume gehabt. Als ich klein war, habe ich oft geträumt, Aktariel käme und wollte mich holen.« Mikael lachte hell auf.

Der Engel holte tief Luft und zog Mikael näher zu sich heran. »Er würde dir nichts tun, Mikael.«

»Aber er könnte! Er ist ein sehr böser Engel, der aus dem Himmel herabgestürzt ist. Das hat Gott selbst gesagt, heißt es in den alten Schriften.«

»Nun, Epagael sieht die Dinge unter einem besonderen Blickwinkel.«

»Hast du Aktariel selbst gekannt?«

»O ja. Sogar sehr gut. Er war der Höchste aller Engel, mußt du wissen. Am Anfang habe ich sehr eng mit ihm zusammengearbeitet.«

»Du meinst am Anfang, als Gott das Universum geschaffen hat?«

»Ja, genau. Erinnerst du dich an die Lehren, wonach Gott die ersten beiden Universen wieder zerstört hat?«

»Ja, mein Großvater hat mir davon erzählt. Alle Engel haben Gott erzählt, jene beiden Universen wären schlecht. Stimmt das nicht? War es nicht so?«

Eine Weile schaukelte Metatron den Jungen auf seinem Schoß. Die Wärme, die der Engel ausstrahlte, machte Mikael so schläfrig, daß er herzhaft gähnte. »Das stimmt, Mikael. Wir haben Gott geraten, die ersten beiden Universen zu zerstören. Einige Engel waren auch beim dritten dieser Meinung. Aber Epagael wollte nicht auf sie hören. Und deshalb sind wir jetzt hier. Und hier ist es ziemlich traurig, findest du nicht auch?«

Mikaels Gedanken wanderten zu seiner Mutter zurück, und er biß sich auf die Unterlippe, um die Tränen zurückzuhalten. »Manchmal ist es wirklich sehr traurig.«

»Ich weiß.« Metatron streichelte ihn sanft. »Bald sorgen wir dafür, daß es besser wird.«

Mikael fielen die Augen zu. Er kuschelte sich an den Engel und knetete sachte den Stoff seines Umhangs. Als er noch klein war, hatte er ein Kissen gehabt, das aus einem alten Nachthemd seiner Mutter genäht worden war. Er hatte es die ganze Zeit mit sich herumgeschleppt, und er konnte nicht einschlafen, wenn er es nicht dicht an seinem Gesicht spürte. Der weiche Stoff des Umhangs weckte ein ganz ähnliches Gefühl in ihm.

Nach einer Weile spürte Mikael, wie er aufgehoben und quer durch das Zimmer getragen wurde. Metatron legte ihn sanft auf seinem Bett nieder, deckte ihn zu und steckte das Laken um seine Beine herum fest, genauso, wie es seine Mutter immer getan hatte.

Fast schon im Schlaf murmelte Mikael. »Kannst du bei mir bleiben? Nur noch ein bißchen?«

»Ich bleibe so lange, wie du mich brauchst.«

Mikael seufzte zufrieden. Metatron strich ihm sanft über das Haar, während er tiefer in den Schlaf sank.

Als wäre es ein Widerhall in seinem Geist, hörte er den Engel flüstern: »Wir könnten sogar miteinander reden, während du schläfst. Wenn du es möchtest.«

»Geht das denn?«

»Natürlich, das ist ganz leicht. Und ich spüre, daß dir noch andere Dinge zu schaffen machen. Habe ich recht?«

»Ja.« Mikaels Gedanken wirbelten ziellos durch die Leere. Dann bildete sich langsam ein goldener Nebel, der ihn weich und warm umgab. »Vielleicht kannst du mir ja sagen, warum mein Großvater nicht sehr oft mit mir spricht. Dabei brauche ich ihn doch so. Wenn ich ihn hören kann, fühle ich mich nicht mehr so einsam und verlassen.«

»Oh, das liegt hauptsächlich daran, daß dein Großvater sich an einem Ort befindet, wo die Zeit anders verläuft als hier. Wenn es für dich Tage her ist, seit du seine Stimme gehört hast, sind für ihn nur ein paar Sekunden verstrichen.«

»Wo ist Großvater denn?«

»Er befindet sich an einem Ort namens Authades. Das ist eine sehr, sehr dunkle Leere genau auf der anderen Seite vom Hier.«

»Und warum kann er nicht dort herauskommen?«

»Das ist schwierig zu erklären. Erinnerst du dich daran, wie du zu seiner Beerdigung gegangen bist?«

Schmerz erfüllte Mikaels Brust, und er spürte, wie die Tränen unter seinen Augenlidern hervorquellen wollten. »An dem Tag hat es geregnet. Immer nur geregnet.«

»Das stimmt. Die Wälder von Kayan schimmerten unter dem Regenbogen. Nun, da dein Großvater gestorben ist, besitzt er in diesem Universum kein Behältnis mehr, in das er zurückkehren könnte. Wenn er aus der Leere herauskäme, würde das Licht, aus dem er jetzt besteht – du würdest es Seele nennen – sich einfach auflösen. Und das bedeutet, er würde nicht mehr Zadok sein.«

»Wer würde er denn dann sein?«

»Er würde niemand sein. Er würde einfach gar nicht mehr sein.«

»Du meinst, er würde einfach verschwinden?«

»Ja, so ungefähr. Er könnte dann auch nicht mehr mit dir reden. Aber Gott und ich wollen, daß er mit dir spricht.«

»Vielleicht kannst du ja dafür sorgen, daß er öfter mit mir spricht?«

Der Engel zögerte, und Mikael spürte plötzlich ein sonderbares Gefühl von Trauer und Bedauern, das ihm Angst machte. Doch dann verschwand diese Empfindung, und die goldene Wärme umhüllte ihn wieder.

»Ich werde sehen, was ich tun kann. Es gibt ein paar Engel, die uns vielleicht helfen können.«

»Vielen Dank. Ich bin sehr froh, daß du heute zu mir gekommen bist. Es geht mir jetzt sehr viel besser.«

»Wann immer du mich brauchst, ruf einfach. Ich komme, sobald ich kann. Manchmal, wenn ich sehr weit fort bin, kann es vielleicht eine Weile dauern. Aber dann rufe einfach weiter, bis ich da bin. Und jetzt mußt du schlafen. Du bist sehr müde. Schlaf … schlaf …«

Mikael ließ sich treiben. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit fühlte er sich wieder sicher. Er spürte, wie der Engel ihn auf die Stirn küßte, und hörte ihn sagen: »Ja, wir werden dafür sorgen, daß es besser wird. Gott wollte ja nicht hören. Er hatte bereits die wirbelnden Muster des Chaos gesehen und sich in den Bann ihrer Schönheit ziehen lassen. Ganz gleich, was die Engel ihm über das Leid in diesem Universum auch sagten, es kümmerte ihn nicht. Aber schon bald wird er zuhören müssen. Dafür werden wir sorgen. Schon bald, Mikael.«

Kurz bevor Mikael endgültig einschlief, bekam er Kopfschmerzen, sehr schlimme Kopfschmerzen. Sybil hatte gesagt, es fühle sich an, als würde das Gehirn vergiftet, doch ihm kam es vor, als würden kleine Käfer ihre Gänge durch seinen Kopf fressen.

Dann hörten die Schmerzen auf und der wärmende goldene Schleier kehrte zurück. Und Mikael schlief.

Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun
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