9. Der Winter / El Invierno
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DER WINTER
Wenn bleicher Schnee verschönert die Gefilde,
Und hoher Glanz auf weiter Ebne blinkt,
So reizt der Sommer fern, und milde
Naht sich der Frühling oft, indess die Stunde sinkt.
Die prächtige Erscheinung ist, die Luft ist feiner,
Der Wald ist hell, es geht der Menschen keiner
Auf Strassen, die zu sehr entlegen sind, die Stille machet
Erhabenheit, wie dennoch alles lachet.
Der Frühling scheint nicht mit der Blüthen Schimmer
Dem Menschen so gefallend, aber Sterne
Sind an dem Himmel hell, man siehet gerne
Den Himmel fern, der ändert fast sich nimmer.
Die Ströme sind, wie Ebnen, die Gebilde
Sind, auch zerstreut, erscheinender, die Milde
Des Lebens dauert fort, der Städte Breite
Erscheint besonders gut auf ungemessner Weite.
EL INVIERNO
Cuando pálida nieve embellece los campos
y un alto resplandor la inmensa llanura ilumina
seduce el Verano que pasó, y delicadamente
se acerca la Primavera mientras la hora declina.
Espléndida aparición, el aire es más puro
claro está el bosque, ningún hombre
camina por las calles, ya tan lejanas, y el silencio
se hace majestuoso y todo ríe.
No resplandece aún la Primavera con la luz de las flores
que tanto aman los hombres, pero estrellas
claras hay en el cielo y bello es contemplar
el cielo tan lejano, que rara vez se turba.
Como llanuras son los ríos, las imágenes
aunque desvanecidas, más notable, la placidez
de la vida perdura, la grandeza de las ciudades
con especial bondad se aprecia en la ilimitada lejanía.