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Um halb zwei in der Frühe
setzte Grace sich an den Computer im Schwesternzimmer und trug die
letzten Daten zu Matts Kopfschmerzen nach: Datum und ten Daten zu
Matts Kopfschmerzen nach: Datum und Zeitpunkt, Schwere, die
verabreichten Medikamente und deren Wirkung. Sie konnte die
ungeheure Traurigkeit wegen Matts Entlassung kaum unterdrücken. Es
war ein Gefühl, als würde ihr das Herz brechen, als würde eine
Gelegenheit ungenutzt vergehen. Nicht nur eine Gelegenheit, sondern
eher ein Traum, ein wunderbarer Traum.
Was sollte sie zu ihm sagen, wenn er auf dem Weg
nach draußen an ihr vorbeiging? Würde er sie überhaupt
erkennen?
Sie versuchte vergeblich, sein Fortgehen nicht
persönlich zu nehmen. Wenn er sie tatsächlich mochte, würde er doch
nicht vorzeitig gehen, oder? Er würde lieber bleiben, einfach, um
in ihrer Nähe zu sein. Das sagte sie sich jedenfalls.
Um Punkt zwei Uhr tauchte Michael Lavender aus
der Pavarotti-Suite auf und kam zu Grace ins
Schwesternzimmer.
»Er will mit Ihnen reden«, sagte er zu
Grace.
»Wie bitte?«, fragte Grace.
»Matt. Er will mit Ihnen reden.«
Grace sah, dass Lavender über diesen Auftrag
nicht froh war, dass Matt ihn aber überstimmt hatte.
»Worum geht es?«, fragte sie.
»Na, raten Sie mal«, antwortete Lavender.
Grace hatte keine Ahnung, was er damit meinte,
war aber fest entschlossen, Haltung zu bewahren. Als sie wie üblich
rasch und beherrscht den Gang entlangging, spürte sie Lavenders
Blick im Rücken. Sie fragte sich unsicher, was sie nun
erwartete.
Matt trug Jeans und ein weißes T-Shirt, hatte
einen Koffer neben sich und einen Zweitagebart in seinem gut
geschnittenen Gesicht. Er wirkte wieder gebräunt, obwohl er seit
Wochen nicht mehr in der Sonne gewesen war. Er lächelte sie mit
seinen strahlend blauen Augen an, aber Grace wusste, dass es nur
gespielt war.
»Ich schleiche mich weg wie ein Dieb in der
Nacht«, nölte er wie ein Cowboy aus den Bergen von Texas. »Ich
wollte mich nur bedanken, dass Sie sich so gut um mich gekümmert
haben. Und mich für mein schlechtes Benehmen entschuldigen. Tut mir
leid, wenn es mal danebenging.
Vermutlich werde ich irgendwie doch nie ganz erwachsen.« Er
kratzte sich sein stoppeliges Kinn. »Also, ja, ganz herzlichen
Dank.«
»Oh, nicht der Rede wert«, erwiderte Grace
lachend und mit einer abwehrenden Handbewegung. Ein wichtiger Teil
ihrer beruflichen Haltung war, sich ihren Patienten gegenüber immer
ausgesprochen fröhlich zu verhalten. Aber ihr Lächeln war jetzt
ebenfalls gezwungen. Ihr Herz tat weh bei dem Gedanken, dass er nun
gehen würde. Dagegen konnte sie nichts tun, außer dienstbereit und
pflichtbewusst dazustehen.
»Also«, fuhr Matt fort und trat einen Schritt
auf sie zu. »Es war nicht in Ordnung, meine Wut an Ihnen
auszulassen. Mein Manager hat gesagt, ich müsse mich erst noch
erholen, ehe ich wieder vor die Kamera treten könne.«
»Vielleicht«, erwiderte Grace vorsichtig, »ist
ausruhen besser für Sie als allzu große Eile.«
»Eile mit Weile«, sagte Matt. »Genau das hat er
gesagt.«
»Gut Ding will Weile haben«, setzte Grace den
Gedanken fort. »Das hat meine Großmutter auch immer gesagt.«
Matt starrte sie an. »Jetzt können Sie also
wieder die Tagschicht machen, eh?«
»Ja«, antwortete Grace, »aber eigentlich habe
ich mich an diesen verrückten Zeitplan gewöhnt.«
»Yeah«, sagte Matt. »Ich auch.«
Grace nickte. Sie sahen einander forschend an.
Grace spürte, was sich zwischen ihnen abspielte. Er ebenfalls. Sie
war sich absolut sicher.
Er kam einen Schritt näher.
»Ich möchte, dass Sie mit mir kommen.«
»Wie bitte?«
»Ich meine, ich möchte Sie einstellen.«
»Mich einstellen?«
»Als meine private Krankenschwester. Man hat mir
geraten, eine Pflegerin einzustellen.«
»Wer hat das gesagt?«
»Dr. Daras.« Matt strich sich über das Kinn und
wandte den Blick ab. »Er sagte, wenn ich nach Hause komme, müsste
immer jemand da sein, falls ich die Orientierung verliere oder
Probleme mit etwas habe.« Seine Stimme klang weich, als kämpfte er
gegen diesen Schlag für seinen Stolz und seine Eitelkeit an, den
ihm die Behinderung versetzt hatte. Er sah Grace wieder an. »Ich
kann das verstehen, wenn das nicht geht.«
Grace runzelte die Stirn. »Bei Ihnen zu Hause?
Sie meinen in Texas?«
»Schon mal dort gewesen?«, fragte Matt.
»Nein«, antwortete Grace. Sie hatte keine
Ahnung, wie es dort war, abgesehen von den üblichen Klischees:
große Ranches, Cowboys, reiche Ölmagnaten mit riesigen Hüten.
»Vielleicht gefällt es Ihnen da?«, sagte Matt
lächelnd, um die Spannung zu lösen. »Es gibt allerdings Skorpione
und Klapperschlangen.«
»Wussten Sie, dass man Skorpiongift jetzt bei
Krebsoperationen einsetzt?«, fragte Grace eifrig. Sie war noch zu
überwältigt von Matts Angebot. »Das Gift unterscheidet zwischen
Krebszellen und gesundem Gewebe. Man vermischt es mit einer
fluoreszierenden Flüssigkeit, um den Tumor sichtbar zu machen. Das
verbessert die Präzision bei der Operation, was sehr wichtig
ist.«
»Heißt das, Sie kommen mit?«, fragte Matt.
Grace zögerte. »Ich kann meine Stelle nicht
einfach aufgeben.«
»Das brauchen Sie auch nicht. Sie können … wie
heißt das noch?«
»Unbezahlten Urlaub nehmen«, sagte Grace, die
das schon überlegt hatte.
»Genau. Das geht doch, oder?«
Grace lachte, doch sie fühlte sich leicht unter
Druck gesetzt. »Wie lange?«, fragte sie, wehrte sich aber immer
noch aus Prinzip gegen den Vorschlag.
»Bis ich mich allein wieder zurechtfinde. Ich
würde sagen, vielleicht einen Monat?«
»Einen Monat?«, wiederholte Grace, die sofort
dachte, das wäre zu lange. »Ich glaube nicht, dass meine Chefin dem
zustimmt.«
»Hat sie schon«, sagte Matt lächelnd. »Ich habe
mit ihr geredet. Sie hat alle meine Filme gesehen. Sie ist ein
großer Fan von mir.«
»Kathy?«, fragte Grace erstaunt.
»Und nicht nur das, sie gehört auch meinem
offiziellen Fanclub an.«
»Sie meinen, sie ist …«
»Jawohl«, sagte Matt. »Sie ist eine
Matt-Rat.«
Grace lachte. So überraschend das auch war, sie
konnte das verstehen. Kathy war so kontrolliert, dass sie sehr wohl
einen heimlichen Schwarm wie einen Hollywoodstar zum Ausgleich
haben mochte.
»Hat sie sogar Wavelength gesehen?«, fragte Grace und bezog sich
auf Matts allererste Filmrolle in einem Surf-Film. Matt tauchte nur
im letzten Surfwettbewerb für
drei Sekunden am Strand auf. Grace selbst hatte den Film nicht
gesehen, aber darüber gelesen.
»Sie hat alles gesehen, was ich jemals gedreht
habe«, erwiderte Matt. »Sie kennt sogar meine Bierreklame.«
»Das ist ja unglaublich! Daher hat sie
zugestimmt?«
»Ich würde nicht gerade sagen, dass sie
zugestimmt hat. Ich musste sie ein bisschen überreden.«
»Aha«, meinte Grace.
»Also, wie sieht es aus? Kriege ich Sie oder
muss ich mich mit der zweiten Wahl zufriedengeben?«
»Überschätzen Sie mich bitte nicht«, sagte
Grace. »Alle anderen auf dieser Station würden die Sache ebenso gut
machen.«
»Wie wäre es mit zwanzigtausend?«
Grace’ Hand fuhr an die Kehle. »Wie
bitte?«
»Ich wünschte, es könnte mehr sein, aber ich
muss …«
»Sparen?«, fragte Grace.
»Genau. Sparen. Weil ich eine Weile nicht
arbeiten werde.«
»Zwanzigtausend Dollar ist für einen Monat eine
ganze Menge«, sagt Grace mehr zu sich selbst. Eine solche Summe
konnte sie sicher gebrauchen.
»Abgemacht?«, fragte Matt.
Es war klar, dass er sofort eine Antwort wollte.
Und Grace, die plötzlich von den Ereignissen mitgerissen wurde, sah
keinen Grund, ein so attraktives Angebot abzulehnen. Falls Kathy
zustimmte.
»Es ist aber eine rein geschäftliche Abmachung«,
sagte Grace, um ihrer größten Sorge Ausdruck zu verleihen. »Ich
möchte keine Peinlichkeiten.«
Matt lachte. »Jetzt beleidigen Sie mich.«
»Tut mir leid, aber ich nehme meine Arbeit sehr
ernst, und …«
»Sie sind ein Profi. Und genau aus diesem Grund
will ich Sie, Grace. Ich weiß, ich habe einen bestimmten Ruf, aber
das ist auch alles. Nur ein Image. So bin ich nicht wirklich. Ich
würde Sie nicht derart ausnutzen. Wir stehen auf gleicher
Stufe.«
Grace war sich nicht sicher, ob sie diese Worte
nun beruhigten oder nicht.Vielleicht hatte er absolut keine
Absichten mit ihr.
»Ich möchte, dass Sie gleich anfangen«, sagte
Matt. »Morgen geht Ihr Flugzeug.«
»Morgen?«
»Geben Sie mir Ihre Adresse. Dann wird Sie
morgen früh um halb neun ein Wagen abholen.« Matt lächelte
schüchtern. »Der Flug ist um elf.«
Die Taxifahrt zurück nach Turtle Island war
überraschend kurz, aber vielleicht erschien es Grace bloß so, denn
ihre Gedanken waren in einem wirbelnden Nebel versunken, in dem sie
immer noch schwindlig in der Pavarotti-Suite stand und Matts
Einladung hörte. Nein, eine Einladung war es nicht, eher ein
Angebot. Eine Stelle. Nichts weiter, nichts weniger. Zwanzigtausend
Dollar für ihre Dienste. Sie wusste kaum, was sie denken sollte.
Doch als sie dastand, hatte sie seine mysteriöse Präsenz gespürt,
ja, seine Vitalität. Selbst mit seinen Verletzungen war seine
Anziehungskraft zu spüren. So hatte sie zugestimmt, nach Texas
mitzukommen. Texas! Hatte sie völlig den Verstand verloren?
Das Taxi setzte sie vor ihrem Haus ab, wo zu
Grace’
Überraschung das Küchenfenster erleuchtet war. Joannes Motorrad
stand in der Einfahrt. Es war jemand zu Hause, jemand war wach.
Aufgeregt stieg Grace die Stufen zur Tür hoch.
Als sie die Küchentür öffnete, blickten zwei
verdutzte Gesichter hoch. Ihre Wohngenossinnen saßen am
Küchentisch, ihre Freundinnen, ja Schwestern. Grace hatte sich noch
nie so gefreut, sie zu sehen. Dann erkannte sie, dass Cherrys
Gesicht tränenverquollen aussah und dass Joanne versucht hatte, sie
zu trösten.
»Grace!«, rief Cherry, stand auf, ging um den
Tisch herum und warf sich ihr in die Arme.
»Ist ja schon gut«, murmelte Grace und hielt
Cherry ganz fest, während deren Tränen auf ihre Schulter tropften.
»Ist schon gut, mein Schatz. So was kommt vor. Du kommst darüber
hinweg. Dafür sorgen wir schon.« Grace hatte Mr. Donahue völlig
vergessen, aber jetzt war sie froh, mit ihrer eigenen erstaunlichen
Geschichte erst einmal abzuwarten. Sie streichelte Cherry über den
Kopf und sah zu Joanne, die ihren mitleidigen Blick erwiderte, als
wollte sie sagen: Ich habe versucht, ihr zu
helfen, aber sie wollte eigentlich dich.
Und dann erinnerte Grace sich daran, was Fred
Hirsch getan hatte, nachdem ein Patient aufgrund einer allergischen
Reaktion auf ein Medikament das Zeitliche gesegnet hatte. Statt
alle anzubrüllen und zu beschuldigen (immer wurde sofort nach einem
Sündenbock gesucht), hatte Fred zwei große Pizzas bestellt und im
Schwesternzimmer eine aufmunternde Pizzaparty veranstaltet. Das war
das Beste, was er tun konnte.
Grace kannte eine Pizzeria in Westchester, die
die ganze
Nacht geöffnet hatte. Sal würde gegen entsprechende Bezahlung
hierher ausliefern. Geld spielte jetzt keine Rolle. Nicht in dieser
verrückten Nacht - oder an diesem Morgen oder was auch immer.
»He«, sagte Grace zu den beiden anderen. »Was
haltet ihr von einer Riesenpizza mit allem?«
»Wunderbar!«, rief Joanne.
»Cherry, und du?«
Cherry schniefte an Grace’ Schulter und nickte
stumm.
Joanne sah Grace fragend an. »Warum bist du denn
schon hier, Nachteule? Du hast doch nicht etwa gekündigt,
oder?«
»Mitten in der Schicht? Das wäre verlockend -
aber nein«, erwiderte Grace, die immer noch Cherry über den Kopf
strich und sich dabei sehr mütterlich fühlte. »Mein Patient ist
ziemlich überraschend entlassen worden. Und da hatte ich nichts
mehr zu tun.«
»Du meinst - er ist fort?«, fragte Joanne, die
ihren Job auch mehr genossen hatte, seit Matt da war. Ihn nur im
Vorbeigehen in seinem Zimmer kurz zu sehen hatte ihr über recht
unangenehme Momente hinweggeholfen.
»Verschwunden«, sagte Grace, »aber nicht
vergessen.«
Cherry sah Grace mit verquollenen und geröteten
Augen an. Grace sah, dass sie dankbar war für den Themawechsel.
»Ich habe kein einziges Mal mit ihm geredet«, sagte sie. »Aber er
schien sehr nett.«
»Ich hatte keine Gelegenheit, mich von ihm zu
verabschieden«, meinte Joanne beleidigt.
»Er wurde langsam verrückt«, erklärte Grace. »Er
ist sicher nicht der Typ, den man lange in einem Zimmer einsperren
kann.«
»Klingt so, als hättest du ihn richtig kennen
gelernt«, meinte Joanne, die angenommen hatte, dass Matt nachts
fast nur geschlafen hatte. Als sie Grace’ besitzerstolzen Tonfall
vernahm, wurde ihr klar, dass sich zwischen Grace und Matt nachts
mehr abgespielt hatte als nur Fiebermessen und Waschen.
»Übrigens«, fuhr Grace mit leicht brüchiger
Stimme fort, die ihre Aufregung verriet, »er hat mir angeboten,
einen Monat lang mit ihm nach Texas zu gehen. Um ihm zu
helfen.«
»Was?«, schrie Joanne, und selbst Cherry sah nun
völlig verdutzt und erstaunt aus.
Grace versuchte, nicht allzu freudig erregt zu
wirken. Sie sagte: »Rein beruflich natürlich.« Doch dann beschrieb
sie, wieder übertrieben bescheiden, den »kleinen Flirt«, der sich
zwischen ihr und dem berühmten Schauspieler entwickelt hatte. Sie
unterschlug ein paar Einzelheiten, aber das Bild, das sie
zeichnete, sprach von gegenseitiger Bewunderung, die sich heute
Nacht in Matts scheuer Bitte niedergeschlagen hatte. »Er vertraut
mir einfach, das ist alles. Er will, dass ich morgen mit ihm nach
Texas fliege. Das hatte er alles genau überlegt.«
»Das ist ja unglaublich!«, rief Joanne, aber man
konnte nur schwer sagen, was sie dabei empfand. »Du gehst doch
nicht wirklich, oder?«
»Nun«, erwiderte Grace ein wenig schuldbewusst,
obwohl sie dazu keinen Grund hatte, »er hatte es bereits mit Kathy
abgesprochen, und ich weiß nicht, ich dachte, das wird vielleicht
sehr schön.«
Joanne lachte auf. »Du bist seine
Privatschwester? Einen Monat lang? Habe ich das richtig
verstanden?«
»Ja, so ungefähr«, antwortete Grace, die ahnte,
wie dies nach außen hin wirken mochte. »Völlig professionell. Ich
habe gesagt, es müsse strikt beruflicher Natur sein. Außerdem ist
er nicht wirklich an mir interessiert. Er hat sich nur an mich
gewöhnt, wie ich schon sagte.«
»Das ist der Florence-Nightingale-Effekt«,
meinte Joanne. »Na, dann viel Spass, Flo!«
»Ich finde das sehr aufregend«, sagte Cherry,
die nun nicht mehr weinte. »Ich war noch nie in Texas.«
»Was ist schon Texas?«, meinte Joanne. »Der Typ
ist viel wichtiger als Texas. Und das ist großartig. Du könntest
deine Geschichte an Hallo verkaufen.«
Grace lachte. »Warten wir ab«, sagte sie. »Ich
arbeite doch bloß für ihn. Er weiß, dass ich das nicht
ausnutze.«
»Ich finde, das sagt eine Menge über sein
Vertrauen aus«, meinte Cherry.
»Ich will ja nicht so tun, als wäre ich nicht
eifersüchtig«, meinte Joanne, »denn ich würde dich am liebsten
umbringen. Aber viel Glück.« Damit umarmte sie Grace ganz
fest.
»Danke«, meinte Grace, die vor Freude eine
Gänsehaut bekam, weil ihre Freundin sie so umarmte. »Immerhin wird
das Haus in guten Händen sein.«
»Und Matt«, sagte Cherry leise.
»Komm her«, sagte Grace und zog die junge Frau
ebenfalls in ihre Arme.