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Nachdem Sie den Kindle mit Ihrem WLAN verbunden und bei Amazon angemeldet haben, sehen Sie bei Kindle und Kindle Keyboard das unten stehende Bild vor sich. Die Oberfläche des Kindle Touch sieht zwar einen Hauch anders aus (siehe unten), enthält aber dieselben Elemente. Beginnen wir oben links mit dem Namen des Kindle (den Sie über www.amazon.de/myk verändern können), dem WiFi-Symbol, dessen Balken die Empfangsstärke anzeigen, und dem Ladebalken.
Wenn der Ladebalken wie im folgenden Bild einen Pfeil zeigt, versorgt sich der Kindle gerade mit frischer Energie. Ansonsten schrumpft der Füllstand von Tag zu Tag. Wenn es sehr knapp wird, erscheint zusätzlich ein Ausrufezeichen. Statt des WiFi-Symbols sehen Besitzer des Kindle 3 oder Kindle Touch mit UMTS-Zugang hier ein “3G”-Symbol (falls sie sich im Empfangsbereich befinden).
Den Funkempfang können Sie über MENU -> Einstellungen (Kindle 3: Settings) abschalten. Das entsprechende Symbol verschwindet dann einfach. Der Vorteil: der Akku Ihres Kindle hält länger. Wenn Sie einfach nur die MENU-Taste drücken, erscheint statt des Namens Ihres Kindles eine Angabe, wieviel Speicherplatz noch auf dem Gerät frei ist. Je nach Modell sollte der Wert zwischen deutlich über 1000 und über 3000 Megabyte (MB) liegen. Wenn ein Buch im Mittel etwa 0,5 Megabyte (500 Kilobyte) groß ist, passen auf 1000 Megabyte Speicher etwa 2000 Bücher. Auf dem Kindle Touch müssen Sie dazu auf “Menü” tippen, dann auf “Einstellungen”, danach erneut auf “Menü” und schließlich auf “Geräteinfo”.
Direkt unter der Kopfzeile finden sie eine eher unwichtige Angabe - viele Dateien sich derzeit auf Ihrem Kindle befinden - und die derzeit gewählte Sortieroption. Auf dem Bild unten ist gerade “Nach Sammlung” gewählt (auf dem Kindle 3 würde hier “By Collection” stehen). Alternativ können Sie auch nach Titel, Autor und Lese-Reihenfolge (”Zuletzt verwendet”) sortieren. In letzterem Fall steht immer das Buch oben, in das Sie zuletzt einen Blick geworfen haben. Auch ein kurzer Blick reicht da schon, Sie müssen nicht einmal umgeblättert haben.
Die Sortieroption “Nach Sammlung” ist erst anwählbar, wenn Sie Ihren Kindle registriert haben. Wenn Sie ein Buch in eine Sammlung eingeordnet haben, taucht es auf der Übersichtsseite normalerweise trotzdem auf - es sei denn, Sie sortieren “Nach Sammlung”. Die Logik dahinter ist mir zwar unklar, aber so hält es Amazon, seit die Funktion “Sammlungen” eingeführt wurde.
Auf dem Bildschirmfoto sehen Sie eine solche Sammlung ganz oben. Neben dem Namen steht jeweils in Klammern, wieviele Bücher darin liegen. Eine Sammlung ist nichts anderes als ein Bücher-Regal. Dort können Sie zum Beispiel eBooks zu einem bestimmten Thema ablegen, damit der Startbildschirm übersichtlich bleibt. Um eine Sammlung zu öffnen, navigieren Sie den Cursor darauf und klicken OK.
Die auf dem Foto oben direkt unter der Sammlung stehende Datei “Meine Clippings” (Kindle 3: My Clippings) hat ebenfalls eine Sonderfunktion. Sie enthält alle Anmerkungen, die Sie zu all ihren eBooks auf dem Kindle angefertigt haben. Sie können diese Datei, eine simple Textdatei, auf dem Kindle ansehen oder auch auf den Computer kopieren und dort ansehen oder ausdrucken. Wenn Sie sie vom Kindle löschen, wird sie automatisch neu angelegt.
Die nächste Datei, im Bild oben heißt sie zufällig “perspektiven”, ist ein Dokument, das Ihnen von der neben dem Namen stehenden E-Mail-Adresse (zufällig meiner) aus direkt auf den Kindle geschickt wurde. Jeder Kindle besitzt nämlich eine eigene E-Mail-Adresse, unter der er Dokumente (etwa Word-Dateien) empfangen kann. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt zu den “Persönlichen Dokumenten”.
Das folgende eBook ist, der kleine Stempel vor dem Namen verrät es, eine Leseprobe (Kindle 3: Sample). Amazon bietet zu jedem eBook die Möglichkeit, einen Auszug (zwischen zehn und 20 Prozent) zur Voransicht auf den Kindle zu schicken. An der Leseprobe ist oft schon gut zu erkennen, ob das Buch wirklich Ihren Erwartungen entspricht. Außerdem verrät sie etwas über den Umfang eines eBooks. Den verschleiern nämlich manche Anbieter. Am Dateiumfang in Megabyte lässt er sich jedenfalls nicht ermitteln, da viele Bilder jedes eBook aufblähen können. Wenn die Leseprobe schon nach dem Inhaltsverzeichnis zu Ende ist, wissen Sie, dass Sie nur einen schmalen Band zu erwarten haben.
Weiter geht es mit einem eBook, das gerade erst auf Ihrem Kindle angekommen ist. Bücher, die Sie noch nicht geöffnet haben, kennzeichnet das Gerät als “Neu” (Kindle 3: New).
An dem Buch darunter erkennen Sie auf dem Bildschirmfoto, wie ein Buchtitel aussieht, wenn Sie den Cursor darauf bewegen. Dann wird nämlich ein größerer Teil des Buchnamens angezeigt als sonst.
Dokumente im etwas unhandlichen PDF-Format erkennen Sie an den drei Buchstaben PDF vor dem Dateinamen. Es gibt, das muss auch der größte Kindle-Fan zugeben, für das Lesen von PDFs geeignetere Geräte als den Kindle. Wenn Sie die Wahl haben, entscheiden Sie sich deshalb lieber für ein echtes eBook-Format oder auch für eine HTML- oder Word-Datei als für PDF. Andererseits ist es doch beruhigend zu wissen, dass Sie mit dem Kindle auch vor keinem PDF haltmachen müssen.
Ein letzter Hinweis gilt der Fortschrittsanzeige direkt unter dem Buchnamen. Die gepünktelte Zeile verrät Ihnen, wie umfangreich ein eBook ganz grob ist und wie weit sie darin schon gekommen sind (dickere Punkte am Anfang der Zeile).
Ganz unten auf der Übersichtsseite sagt Ihnen der Kindle, welches Ihrer Bücherregale Sie gerade betrachten. Benutzen Sie die Blättertasten an der Seite des Geräts, um all Ihre Regale abzuklappern.