Wo kaufen?
Den Kindle gibt es längst nicht mehr nur bei seinem Erfinder zu kaufen - auch wenn es über Amazon.de bequem funktioniert, lohnt sich ein Blick auf die Alternativen.
Amazon.de
Der erste Anlaufpunkt beim Kindle-Kauf ist zweifellos Amazon.de. Nur wenn Sie hier kaufen, können Sie sich auf die wirklich umfassende Kulanz des Buchriesen verlassen. Sowohl aus eigener Erfahrung als auch aus der vieler Leser kann ich berichten, dass der Amazon-Kundendienst wirklich gute Arbeit leistet. Wenn Ihr Gerät mal nicht mehr mag oder auch nur eine Taste wackelt, genügt ein Anruf, und Sie bekommen kostenlos ein Austauschgerät, noch bevor Sie Ihr (vielleicht nur teilweise) defektes Exemplar zurückschicken müssen.
Die Lieferzeiten sind bei Amazon.de sehr kurz (der Paperwhite ist im Moment allerdings nur mit sechs Wochen Wartezeit zu haben), binnen dreißig Tagen kann man jedes Gerät bei Nichtgefallen kostenlos zurückschicken. Die Bezahlung kann per Kreditkarte oder Bankeinzug vom deutschen oder österreichischen Konto erfolgen. Außerdem kann man auch mit einem Amazon-Gutschein bezahlen, der mittlerweile sogar im Einzelhandel erhältlich ist.
Praktisch: Der Kindle wird gleich auf die E-Mail-Adresse des Bestellers registriert. Das sollten Sie beachten, wenn Sie den Kindle verschenken wollen (siehe Kindle verschenken).
Direktlink zum Kindle Paperwhite 3G
Direktlink zum Kindle Paperwhite
Direktlink zum Kindle (Kindle 4)
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Direktlink zum Kindle Touch (KT)
Ladengeschäft
Seit einiger Zeit bietet Amazon den Kindle auch in einigen Handelsketten an - derzeit beim Büroartikeldiscounter Staples und in der Kaufhaus-Kette Karstadt, aber auch bei den Elektronikhändlern Gravis, Expert, Mediamarkt und Saturn. Sparen kann man dadurch nichts. Aber man kann sich das Gerät immerhin in der Filiale ansehen und hat es nach dem Kauf auch sofort in der Hand. Sowohl Karstadt als auch Staples bieten nur die Variante ohne Tastur an, den Kindle 4. Bei Karstadt heißt er, nicht wundern, “Kindle ohne Key”. Bei der Rückgabe oder bei Problemen müssen Sie sich dann allerdings an den Verkäufer wenden.
Wie mir die Amazon-Hotline versicherte, leistet sie für anderswo gekaufte Kindle keinen Kundendienst. Wer nicht gleich verrät, wo er das Gerät her hat, wird aber zumindest Fragen dazu beantwortet bekommen. Bei Karstadt oder Staples gekaufte Kindles sind noch neutral, das heißt nicht auf eine bestimmte Adresse registriert.
eBay & Co.
Wer noch ein bisschen sparen will, könnte sich auch beim Online-Auktionshaus eBay umsehen. Der Kindle ist allerdings erstaunlich preisstabil, die Ersparnis via Auktion liegt derzeit bei höchstens zehn Prozent - wobei zum Auktionspreis ja meist noch das Porto zu rechnen ist. Außerdem besteht natürlich das Risiko, dass der Zustand des ersteigerten Gegenstands schlechter ist als in der Auktionsbeschreibung angegeben.
Nach dem Kauf müssen Sie den Kindle auf Ihren eigenen Amazon-Account umregistrieren. Wenn der Verkäufer schlau ist, hat er zumindest seine eigene Adresse schon gelöscht. Das sollten Sie auch nicht vergessen, falls Sie jemals auf die Idee kommen, Ihren Kindle selbst bei eBay anzubieten - der neue Besitzer könnte sonst nämlich auf Ihre Einkäufe zugreifen.
Eine letzte mögliche Falle ist mit der Neuregistrierung verknüpft: Wenn einem Nutzer der Kindle gestohlen wurde, kann dieser den Verlust nämlich bei Amazon melden. Die Seriennummer des Geräts wird dann in einer Sperrliste erfasst, so dass es sich nie wieder mit Amazon verknüpfen lässt. Man kann dann zwar immer noch Bücher von Drittanbietern vom PC aus via USB auf das Gerät laden, aber der Weg zu Amazon bleibt dauerhaft verschlossen. Falls Sie so ein Exemplar erwischen, wissen Sie, dass Sie an Hehlerware gelangt sind - und sollten die Polizei einschalten. Es ist unwahrscheinlich, dass der Verkäufer den Status des Geräts nicht kannte.