ABSCHIED
Wenn ich sterbe mit Schmach, wenn an den Frechen nicht
Meine Seele sich rächt, wenn ich hinunter bin,
Von des Genius Feinden
Überwunden, ins feige Grab,
Dann vergiss mich, o dann rette vom Untergang
Meinen Namen auch du, gütiges Herz! nicht mehr,
Dann erröte, die du mir
Hold gewesen, doch eher nicht!
Aber weiss ich es nicht? Wehe von dir, von dir,
Schutzgeist! ferne von dir spielen zerreissend bald
Alle Geister des Todes
Auf den Saiten des Herzens mir.
O so bleiche dich denn, Locke der mutigen
Jugend! heute noch lieber, als morgen mir,
……………… hier, wo am emsamen
Scheidewege der Schmerz mich,
Mich der tötende niederwirft.