DIE VÖLKER SCHLUMMERTEN
(Bruchstück)
Die Völker schlummerten, da sähe
Das Schicksal, dass sie nicht entschliefen und es kam
Der unerbittliche, der furchtbare Sohn
Der Natur, der alte Geist der Unruh.
Der regte sich, wie Feuer, das im Herzen
Der Erde gärt, das wie den reifenden Obstbaum
Die alten Städte schüttelt, das die Berge
Zerreisst, und die Eichen hinabschlingt und die Felsen.
Und Heere tobten, wie die kochende See.
Und wie ein Meergott herrscht’ und waltete
Manch grosser Geist im kochenden Getümmel.
(Fünf Sommer leuchtete das grosse Leben
Ein unaufhörlich Wetter unter uns)
Manch feurig Blut zerrann im Todesfeld
Und jeder Wunsch und jede Menschenkraft
Vertobt auf Einem, da ein ungeheurer Blitzstrahl,
Wo von dem blauen Rheine bis zum Tiber
Die unaufhaltsame, die jahrelange Schlacht
In wilder Ordnung sich umherbewegte,
Es spielt ein kühnes Spiel in dieser Zeit
Mit allen Sterblichen das mächtge Schicksal.