ANGELS
Does an angel
contemplate my fate
And do they know
The places where we go
When we're grey and old
'Cause I' ve been told
That salvation lets their wings
unfold
"Ihr wollt also die Geschichte erfahren, wie es zu all dem kam? So lehnt euch zurück, nehmt Euch die Zeit und lauscht meiner Erzählung.
Es begann mit Luzifer, dem ersten Engel,
dem Lichtbringer.
Er war der Schönste und von Gott am meisten geliebte Engel von allen.
Er sollte das Licht und
die Weisheit bringen.
Doch dann erschuf Gott den Menschen und
gebot seinen Engeln, dass diese die Menschen ehren sollten als
Schöpfung Gottes. Luzifer sah es nicht ein, denn warum sollte Er, der Schönste aller
Engel, eine Schöpfung ehren, die so weit unter den Engeln
stand
.
In Jesaja steht: 'Du aber gedachtest in
deinem Herzen: «Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron
über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg
der Versammlung im fernsten Norden. Ich will auffahren über die
hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.»'
Dieser Hochmut war es, der Luzifer zu Fall brachte.
Es gab einen Krieg im Himmel, einen Krieg in dem Luzifer und sein Gefolge gegen Michael und die anderen Engel kämpften.
Michael stürzte Luzifer, warf den mächtigen Drachen aus dem Himmel.
Die letzten Worte, die
Luzifer, einst schönster und am meisten geliebter Engel Gottes,
hörte, waren "Wer ist wie Gott?"
So liest man es, so wird es
gelehrt.
Doch die wahren Bücher wissen Anderes zu
berichten, lest selbst die Geschichte, wie die Halbengel
und
Halbdämonen auf die Erde kamen und wie alles wirklich begann:
Der Erzengel Luzifer ging freiwillig, er
ging mit Tränen in den Augen, denn er liebte Gott und liebt ihn
noch heute.
So wie Gott noch immer ihn so sehr liebt, denn er wird immer sein erster und schönster Engel bleiben.
Gott brauchte einen Widersacher und Luzifer
nahm dieses Schicksal auf sich, indem er ging, mit dem Wissen, dass
die Menschen ihn beschimpfen würden, er von allen gehasst würde und
dies nur, weil er seinen Herrn unendlich liebte.
Und am Anfang der Zeit lebten sie friedlich
zusammen, die Dämonen und die Engel, noch fern von jeder
Zwistigkeit.
Doch die Menschen begannen Luzifer zu dem zu machen, was er zu sein scheint.
Sie erschufen Götter, ließen diese im Stich
und aus ihnen wurden die Dämonen Fürsten.
Lügen erzählten die
Menschen, blendeten Luzifer damit und die Erzengel machten das
Ganze nicht besser.
Neid herrschte auf beiden
Seiten.
Die Erzengel beneideten Luzifer um die Liebe Gottes und Luzifer beneidete die Erzengel um die Nähe zu ihm.
Doch es gab etwas, was beide Seiten noch so viel mehr beneideten, um die Liebe und Fürsorge des Herrn.
Und diese Wesen lebten auf der Erde, wussten nicht einmal, schätzten scheinbar nicht einmal, was sie erhielten und bekamen von ihrem Schöpfer.
Luzifer erschuf seine eigene Heerschar von Dämonen und der Krieg brach aus.
Er war verletzt, gekränkt, einfach nur ... von Gott verlassen.
Sie alle hatten die Liebe Gottes für sich gehabt und sollten dann etwas ehren, was nicht mal sich selber ehrt?
Was nicht mal die Ehre dem Herrn entgegenbrachte, welche er verdient hätte?
'Und er versammelte sie an einem Ort, der auf Hebräisch Harmagedon heißt.
'Harmagedon, wo man durch das Blut der Gefallenen und Aufrichtigen watete, wo die Schreie der Gestorbenen nie verhallen würden.
Die Erde war rot von dem Blut, und man wandelte auf den Skeletten der Vergangenheit... keine Pflanze würde dort mehr wachsen, kein sterbliches Wesen dort je überleben können.
Oft schallten von den Feldern des Blutes
die Schreie der sterbenden Engel und Dämonen zu den Menschen
durch.
Dies verstörte die
Menschheit so sehr, dass auch hier Kriege ausbrachen und das Chaos
begann.
Die sieben Erzengel Michael, Jophiel, Chamuel, Gabriel, Raphael, Uriel und Zadkiel wollten dieses Chaos lindern und mischten sich unter die Menschen, doch ihnen folgten aus der Unterwelt die Dämonen Fürsten Ariel, Chumbaba, Baphomet und Abaddon.
In der Zeit, da sie unter den Menschen weilten, lagen beide Seiten durchaus auch bei den Menschen und zeugten Nachfolger, vermischten ihr heiliges Erbe mit dem der Menschen.
Die Erzengel und auch die Dämonen Fürsten verließen die Menschen wieder und vergaßen ihre Zeit dort, denn es sollten noch Jahrzehnte vergehen, bis die ersten Erben zu Tage trate.
Und in diesen Erben trat das Blut der Ahnen
stärker zu Tage, als bei anderen.
Das Chaos brach erneut aus, denn die Ordnung war durcheinander gebracht.
Die Kirche griff ein, holte die Erben der Engel zu sich, während die Halbdämonen über die Welt herfielen, mit ihrer rohen, noch ungezähmten Kraft die Menschen auf ihre Seite zogen und das Gleichgewicht der Welt zerstörten.
Dieses konnte und durfte nicht geschehen und so schickte man die Halbengel zurück, was nur noch mehr Chaos mit sich brachte.
Keine der beiden neuen Rassen war wirklich geübt im Umgang mit ihren Fähigkeiten, roh und ungeschliffen war das Erbe ihrer Vorfahren.
Und wieder sollten Jahrzehnte, wenn nicht
gar Jahrhunderte vergehen, bis die Halbwesen mit dem Umgang ihrer
Kräfte vertraut waren, es bildeten sich Lehrer, man begann nach den
Neuerwachten zu suchen, bildete dafür extra Sucher aus.
Und die Halbengel begannen sich zu verbrüdern.
Sie bildeten eine Gemeinschaft, die ihr Ziel als jenes auserkoren hatte, die Halbdämonen zu vernichten.
Sie nannten sich Nephilim, die Engelskinder.
Während die Nephilim in den Kirchen dieser
Welt ihre Zuflucht fanden, so bündelten sich die Kräfte der
Halbdämonen in den Sündenpfühlen, wo sie nur noch mächtiger
wurden.
Immer wieder kam es zu Krieg und die Halbwesen begannen es zu verstehen, sich in den Kriegen der Menschheit einzumischen, nutzten diese Kriege aus, um selbst Krieg zu führen.
Doch wofür all dies?
Gott hatte sich längst schlafen gelegt und es war noch lange nicht die Zeit zu erwachen.
Er schlief auf seinem Thron, bewacht und abgeschottet durch die Cherubim.
Ein Krieg für die Liebe eines schlafenden Gottes und aus Liebe zu einem schlafenden Gott.
Ein Krieg, um die Menschheit, um den endgültigen Sieg über diese und damit die Macht über den Herrn.
Doch fern ab all jener Kriege begann ein
Erzengel ein falsches Spiel, er verriet die seinen, in dem er mit
den Halbdämonen ein Bündnis einging.
Man beschloss, dass der Erzengel, welcher niemand anderes als Gabriel war, hinab zur Erde gehen und eine wahres Kind zeugen solle, und dessen Zukunft die Entstehung einer neuen Rasse sein sollte.
Es musste ein wahres Kind eines Erzengels sein, damit das Kind dieses Kindes auch die Kräfte der Engel behielt.
Eine neue Rasse, eine Kreuzung aus Nephilim und Halbdämonen soll auferstehen und die Menschheit unterjochen, so war der Plan.
Und er schien perfekt.
Doch ausgerechnet Luzifer erfuhr von den
Plänen und wollte sie zu seinen Gunsten nutzen.
Und so kehrte er noch vor der Ausführung durch den Verräter auf die Erde zurück, suchte sich eine Frau bei den Germanen und zeugte mit ihr einen Sohn, legte ihm das Schicksal auf, das wahre Kind des Erzengels zu finden und an sich zu binden.
Doch obwohl Luzifer zu einem Dämonen Fürsten geworden war, so war seine wahre Natur immer noch die eines Erzengels und so wuchs sein Sohn nach den Lehren der Nephilim auf.
Zwei Monate später kehrte Gabriel nun auf
die Erde zurück, fand eine Frau, die ihm eine Tochter gebären
sollte, eine wahre Tochter, welche die Frucht der Veränderung
hervor bringen sollte.
Doch ohne das Wissen des Bruders legte auch hier Luzifer eine ganz andere Zukunft, verknüpfte ihr Schicksal unlöslich mit dem seines eigenen Sohnes, sorgte dafür, dass sie, wenn die Zeit gekommen war, zueinander finden würden und dass die Frucht, welche dieser Verbindung entspringen würde, den Plänen Gabriels und der Dämonen Fürsten widersprechen würde.
So vergingen die Jahre, der Sohn Luzifers,
als auch die Tochter Gabriels gingen ihre Wege, getrennt
voneinander, kämpften im Namen ihrer Ahnen, ihrer Herkunft und
wussten nicht von ihrem Schicksal.
Und ebenso ahnte niemand etwas davon, außer vielleicht die Propheten der Menschen und auch wenn sie es niederschrieben, so glaubte niemand an eine solche Begebenheit, an eine solche Zukunft.
Die Kämpfe zwischen Gut und Böse zogen sich
über die Jahrhunderte und Jahrtausende hin, bis in die heutige Zeit.
Der stille Krieg zwischen Nephilim und Halbdämonen, Himmel und Hölle sollte seinen erneuten Höhepunkt unter der geheimen Stadt Esmeras haben.
Eine Stadt der Illusion unerkannt von den Menschen und als Heimat bezeichnet von den Nephilim.
Hierhin sollten sie zurückkehren, die
beiden wahren Kinder, jene, welche das Schicksal zu einem Leben
bestimmt hatte, welches ihnen viel Leid, Schmerz und Verzweiflung
gebracht hatte und bringen würde.
Es tauchten immer wieder Artefakte und
Bücher aus den vergangenen Zeiten auf, die Schriften der Propheten
begannen Wahrheit zu sprechen und die Oberhäupter der Halbwesen
begannen aufzuwachen und zu erkennen, dass dort Dinge in Gang
waren, die so nicht geplant und vorausgesehen wurden.
Die Menschen selbst ahnten noch immer nichts von dem Krieg um sie, lebten weiterhin für sich selbst und wurden doch mitten hinein gezogen in die Kämpfe.
Die Kirche versuchte
weiterhin zu verbergen, dass es diese Wesen wirklich gab, sahen sie
doch aus wie jeder andere.
Doch die Nephilim fühlten sich von ihren
Kirchvätern immer mehr im Stich gelassen und auch den Erzengeln
waren die Hände gebunden, ihren Nachfahren zu helfen oder das
nahende Schicksal aufzuhalten.
Doch eines ist sicher: Die nahende Schlacht, die doch über so viele Schicksale entscheiden würde.
Und letztlich sogar über das der Welt und der Menschheit. Das Schicksal aller liegt in den Händen zweier junger Menschen.
Das Urteil Luzifers Sohn und Gabriels Tochter wird alles Entscheiden. "
Aus „Die Chronik der Himmelskriege“ von Chilali, Esmeras Sommersonnenwende des 6.Zeitalters