34

Liebesstricke

Mila

Unaufhaltsam wurden die Schatten in unserem Garten länger, suchten sich ihren Weg zwischen den Bäumen und Sträuchern, breiteten sich seidig weich aus und verbannten die Wärme des Tages. Obwohl der September vor der Tür stand, hatte der Sommer bislang keine Anzeichen von Schwäche erkennen lassen. Das änderte jedoch nichts daran, dass die Auszeit vom Alltag bald vorbei sein würde. Für mich ging die Schule in zwei Tagen wieder los, während Rufus sich gerade mit dem Gedanken an ein soziales Jahr anfreundete. Zumindest hatte unser Vater am Vormittag diesen Vorschlag gemacht, nachdem Rufus und ich ziemlich gerädert aus den Betten geklettert waren.

»Soziales Jahr klingt erst mal nach dem Ernst des Lebens«, fuhr Daniel weiter fort, nachdem Reza ihm einen aufmunternden Blick zugeworfen hatte. »Wenn man allerdings den richtigen Job findet, ist das bestimmt viel spaßiger, als bloß rumzulungern.«

Das roch nach einer dicken Lüge, aber Rufus war immer noch ziemlich durch den Wind nach den Erlebnissen auf der Steilklippe. Als er nicht sofort abwinkte, redete Daniel eifrig weiter von seiner Idee, während ich mich mit dem Telefon verzog, um Lena unseren geplanten Strandbesuch abzusagen. Nicht nur, weil ich in meinem Kopf erst einmal ein paar Dinge ordnen musste, sondern auch, weil mir der Schädel als Nachwirkung von dem unseligen Sturz auch nach drei Aspirin immer noch dröhnte.

»Diese Kopfschmerzen hast du bestimmt Rufus’ schlechtem Einfluss zu verdanken. Vermutlich hat er dich in die Welt seiner Lieblingsdrinks eingeführt, jetzt, wo du sechzehn bist«, erklärte Lena mir am Telefon, kein bisschen frustriert wegen meines Rückziehers. Wahrscheinlich saß mein Ersatz namens Julius schon auf dem Sofa und versprach ein besseres Unterhaltungsprogramm als ein schlichter Strandbesuch.

Als ich nach dem Telefonat wieder ins Wohnzimmer kam, drehte sich immer noch alles um Rufus’ Zukunft. Es stellte sich gerade heraus, dass Reza bereits ihre Kontakte hatte spielen lassen und einen Job im Haus der Jugend klargemacht hatte. Normalerweise wäre Rufus angesichts so einer Bevormundung ausgeflippt, aber heute saß er nur wie dahingeschmissen auf dem Sofa und nickte brav. Ob er schlicht nicht die Energie aufbrachte, um sich zu widersetzen, oder ob ihm eine solche Ladung Realitätsbezogenheit einfach guttat, konnte ich nicht sagen. Vermutlich war es für ihn tatsächlich besser, seine Zeit mit einem unbezahlten Job im Haus der Jugend rumzubringen, als zuviel darüber nachzugrübeln, was er von Leuten mit Schwingen halten sollte. Mit den Kids Basketball zu spielen oder Hausaufgaben zu überwachen war ganz bestimmt das richtige Heilmittel gegen die Nachwirkungen seiner neuen Weltsicht.

Gegen Nachmittag ließen meine fiesen Kopfschmerzen langsam nach und ich raffte mich dazu auf, meinen Bruder zu einem Spaziergang zu überreden. Zwar fühlte ich mich weiterhin verkatert von dem Zuviel an Erlebnissen der letzten Nacht und mir schossen die Gedanken nur so durch den Kopf. Trotzdem war es langsam an der Zeit, Rufus klarzumachen, was er da eigentlich zu sehen bekommen hatte, bevor er sich noch etwas Schreckliches auszudenken begann.

Zuerst zickte er ein wenig herum. »Bist du bescheuert? Ich will bei dieser Hitze keinen Scheißspaziergang machen«, war so ziemlich das Netteste, was ich von ihm zu hören bekam. Damit hatte ich gerechnet und ließ entsprechend einfach nicht locker, bis wir auf den sonnigen Straßen von St. Martin unterwegs waren. Sprich: außerhalb der Hörweite meiner Eltern.

Rufus nölte eine Zeit lang und ich musste mich schwer zusammenreißen, ihn deswegen nicht anzufahren. Ich verstand, dass er durcheinander war, aber mir ging es keineswegs besser. Noch immer glaubte ich den Windhauch zu spüren, mit dem Asami auf mich zugeflogen war.

»Nun gib endlich Ruhe und lass mich erzählen«, forderte ich meinen Bruder auf. Zu meiner Verwunderung hielt er tatsächlich inne und blickte mich mit großen Augen an.

»Ich weiß, wie es dir geht. Vermutlich wird es auch erst einmal nicht anders sein, wenn ich mit dem Erzählen fertig bin. Aber Bescheid zu wissen, ist auf jeden Fall besser, als sich weiter zu fragen, wieso Sam auf einmal Flügel gewachsen sind und wie er das mit deiner Gedächtnislücke hingekriegt hat.«

Kurz zuckte Rufus zurück, dann nickte er ergeben. Ich sammelte mich einen Augenblick, dann fing ich an, ihm alles, was ich über die Schattenschwingen und die Sphäre wusste, zu erzählen. Nun, nicht alles. Meine Vermutungen über den Sinn der Versammlung ließ ich aus, schließlich wusste ich noch nicht, ob ich wirklich richtig gelegen hatte. Und auch was passiert war, während ich ohnmächtig gewesen war, erzählte ich lieber nicht. Es war einfach zu beängstigend.

Als ich mit meinem Bericht fertig war, musste ich zugeben, dass Rufus es verhältnismäßig locker wegsteckte - aber eben nur verhältnismäßig. Andere hätten wahrscheinlich herumgeschrien und getobt, vielleicht sogar geweint oder alles schlichtweg geleugnet. Rufus sah dagegen nur so aus, als müsste er sich gleich übergeben. Ein paar Mal hatten wir auf unserem Spaziergang anhalten müssen, weil er die Hände vors Gesicht geschlagen und ein fürchterliches Stöhnen von sich gegeben hatte.

»Ach, komm schon, das ist doch alles halb so wild«, flüsterte ich ihm zu, deutlich mutiger, als ich mich in Wirklichkeit fühlte. »Dann ist unsere Welt eben nicht die Einzige in diesem Universum. Du bist doch ansonsten immer ganz scharf auf Abenteuer, jetzt hast du mal ein echtes erlebt.«

»Du willst mich wohl auf den Arm nehmen.« Rufus klang etwas schlapp, aber nichtsdestotrotz nahm er endlich die Hände vom Gesicht. »Das ist alles ganz grauenhaft. Sam mit Schwingen, das ist mir einfach’ne Nummer zu heftig. Warum bin ich Blödmann bloß allein auf dieser Steilklippe rumgestromert? Hätte ich nicht einfach zu Hause auf dich warten können, nachdem du mich versetzt hast? Ich hab mir übrigens tierische Sorgen gemacht, als du zu unserer Verabredung einfach nicht aufgekreuzt bist. Aber dann habe ich mir gedacht, dass du bestimmt irgendwo mit Sam Händchen hältst und die Zeit vergessen hast. Also bin ich allein hoch zur Steilklippe - dahin, wo mir schon mal der größte Mist meines Lebens passiert ist. Und zack«, Rufus klatschte mit den Händen, »gibt es auch schon eine Zugabe. Schattenschwingen. Und meine kleine Schwester ist mit einem von denen quasi verheiratet. Unfassbar.«

»Du solltest es nicht als Strafe ansehen, dass du jetzt über die Sphäre und ihre Bewohner Bescheid weißt. Außerdem wolltest du doch immer Sams bester Freund sein - nun hast du die Chance zu beweisen, dass du wirklich das Zeug dazu hast. Akzeptier ihn so, wie er ist.«

Zuerst befürchtete ich, mein Bruder könnte mir einen Vogel zeigen und mich dann einfach stehen lassen. Stattdessen dachte er tatsächlich einen Augenblick nach. »Schwingen, andere Welten … Ich weiß nicht, ob ich das so einfach wegstecken kann. Außerdem hat Sam mir echt Angst eingejagt, wie er sich da auf diesen Asami gestürzt hat. Der hätte dem wirklich den Hals umgedreht, wenn der nicht rechtzeitig klein beigegeben hätte. Mit dem Sam aus der Schule hatte das nur noch wenig gemeinsam, der sah eher aus wie ein erbarmungsloser Racheengel.« Obwohl Rufus es sehr hart ausdrückte, schwang doch eine Spur von Respekt mit. Er presste seine Faust gegen den Magen, als habe er einen Stein verschluckt, der plötzlich zu rumoren begann. »Ich glaube, ich muss das alles erst einmal verdauen und etwas runterkommen. Dann sehen wir weiter. Und du solltest auch auf dich achtgeben, kleine Schwester.«

Ich schnappte mir eine seiner Locken und zog daran. »Okay, großer Bruder.«

Das schüchterne Lächeln, das ich dafür bekam, war eins der schönsten überhaupt. Vor lauter Überschwang hätte ich ihn fest drücken mögen, aber dafür wirkte Rufus noch zu angeschlagen. Er brauchte wirklich eine Ruhepause. Und die gönnte er sich schließlich auch: Nachdem er beim Abendessen die halbe Flasche Grappa, die er eigentlich als Geschenk für meine Eltern aus Italien mitgebracht hatte, im Alleingang niedergemacht hatte, sah er zweifelsohne etwas gelassener aus.

Zur Feier des Tages hatte mein Vater sich von einem Kollegen einen Beamer ausgeliehen und zeigte eine ellenlange Doku über das Korallenriff in Australien. Ich konnte gerade so ein Grinsen unterdrücken, als ich sah, wie Rufus eingekeilt zwischen unseren Eltern auf dem Sofa saß und mit glasigem Blick das Unterwasserparadies anstierte. Daniel und Reza waren so glücklich und zufrieden wie schon lange nicht mehr, während es Rufus gelang, sich allmählich zu entspannen. Bestimmt würde er noch eine Zeit lang daran zu knabbern haben, dass die Realität nicht ganz so übersichtlich war, wie er bislang geglaubt hatte, aber irgendwie würde er damit zurechtkommen. Vielleicht würde er sogar Sam verzeihen, dass er ihn einer solchen Höllentour ausgesetzt hatte.

Mittlerweile lag der Garten im Dämmerlicht und ich konnte den Wunsch hinauszugehen, nicht länger unterdrücken - selbst, wenn es noch einen Moment dauern würde, bis Sam kam.

»So, ihr Lieben. Ich hab genug für heute«, verabschiedete ich mich unauffällig.

Allein Rufus warf mir einen prüfenden Blick zu, entschied sich dann aber rasch dazu, es lieber nicht so genau wissen zu wollen. Kurz zögerte ich. Etwas zwischen uns hatte sich seit der letzten Nacht verändert. Das Bild von uns beiden als großem Bruder und kleiner Schwester war nicht kaputtgegangen, stellte ich erleichtert fest. Es war allerdings vielschichtiger geworden, als wäre nicht länger glasklar zu erkennen, wer hier auf wen aufpasste. Vielleicht lag es daran, dass die Bezeichnung »klein« in vielerlei Hinsicht nicht mehr mit mir übereinstimmte. Ich war zwar noch lange nicht erwachsen, aber ich war reifer geworden und stark genug, um meinem Bruder das Gefühl zu vermitteln, dass alles gut werden würde. Auch wenn ich es selbst nicht so recht glaubte.

Ich spazierte über die Gartenwege und versuchte herauszufinden, von welcher Blume die Düfte stammten, die mir in die Nase stiegen, und welchen Weg die Schnecke mit dem braun geringelten Häuschen wohl einschlagen würde. Pingpong begleitete mich - vielmehr, sie führte mich, denn sie ging mit hoch erhobenem Schwanz vor mir her. Gelegentlich drehte sie sich um und maunzte mich auf ihre Katzenart an. Es klang wie »Kommando: weitergehen!« oder »Kommando: Katze kraulen!«. Belustigt folgte ich ihr und zupfte gelegentlich an ihrem Schwanz, was sie mit der Nonchalance einer Königin hinnahm. Am Teich trennten sich unsere Wege, weil Pingpong dazu überging, Libellen zu jagen, während es mich magisch zu dem versteckt hinter den Eiben liegenden Platz zog.

Auf der Bank zog ich meine Beine an, was gar nicht so leicht war, da die vom Fahrradunfall aufgeschabte Haut an meinen Knien spannte. In einem Anflug von Erschöpfung schloss ich die Augen und ließ sie auch geschlossen, als ich das leise Knacken von Zweigen hörte und das verräterische Kribbeln auf der Haut spürte, das Sams Nähe jedes Mal auslöste. Die Bank erzitterte leicht, als er sich neben mich setzte. Ohne mich zu rühren, wartete ich darauf, dass er etwas sagte. Doch er saß lange Zeit einfach nur neben mir und gemeinsam lauschten wir dem Zirpen und Rascheln des nächtlichen Gartens. Schließlich gab Sam als Erster seine Zurückhaltung auf und küsste mich auf die Schulter, bevor er mich in die Arme nahm. Vorsichtig betastete er meine aufgeschlagenen Knie. Sein Unterarm war mit Fetzen aus buntem Tuch umschlungen, die an einer Stelle mit frischem Blut durchnässt waren. Die Wunde, die Asami ihm zugefügt hatte, musste wieder aufgeplatzt sein.

»Reicht dir deine leicht knallige Freundin Lena nicht, musst du dir unbedingt noch einen wie Ranuken als Kumpel anlachen? Dieser Kindskopf macht doch wirklich nur Scherereien.« Sam bemühte sich, amüsiert zu klingen, nur kannte ich ihn mittlerweile zu gut dafür. Er war heute Nacht hierher gekommen, um eine Entscheidung herbeizuführen, nachdem die Ereignisse vor der Ruine unsere Pläne durcheinandergewirbelt hatten.

»Mila, du weißt, dass ich dich liebe.«

Bei diesem Geständnis zuckte ich unwillkürlich zusammen. Ja, das wusste ich, aber durfte man wegen der Liebe so viele Risiken eingehen? Ich schmiegte mich fester an Sam und versuchte zu erforschen, was ich für ihn empfand. Eine Vielzahl von Bildern und Gefühlen strömte auf mich ein und verwirrte mich. Nicht etwa, weil ich nicht zweifelsfrei wusste, wie meine Gefühle für ihn aussahen. Aber war es wirklich richtig, eine Liebesbeziehung mit ihm zu führen? Die Brutalität, mit der sich die Schattenschwingen auf der Versammlung attackiert hatten, stand mir lebendig vor Augen, genau wie das Bild des verführerischen Schattens, der mich für seine Zwecke missbraucht hatte, sich nicht einfach beiseiteschieben ließ. Ich wollte Sam, aber der Gedanke an die Sphäre mit all ihren dunklen Geheimnissen machte mir Angst. Dass Sam unerschütterlich an seinen Entscheidungen festhielt, wusste ich dagegen nur allzu gut. Er würde sehr weit dafür gehen, um bei mir zu sein. Vermutlich sogar zu weit.

Ich dachte an Rufus, der in diesem Moment angetrunken und ziemlich verwirrt zwischen unseren Eltern auf dem Sofa saß. An Asamis hasserfüllte Augen und an seine Hände, die mich fast zu fassen bekommen hätten. Wie wäre es meinen Eltern ergangen, wenn sie ihr Ziel nicht verfehlt hätten? Wenn ich in der Sphäre gestorben wäre?

»Ich liebe dich auch«, erwiderte ich schließlich. Es war die Wahrheit. »Aber ich liebe auch andere Menschen und die darf ich nicht verletzen.«

»Das sollst du ja auch gar nicht.« Sam schien nicht überrascht zu sein. »Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, damit das nicht geschieht. Gibst du mir noch eine Chance, Mila?«

In mir tat sich ein Zwiespalt auf, von dem ich nicht wusste, wie ich ihn überwinden sollte. Da war Sam, den ich so sehr liebte, dass es fast wehtat. Aber ich konnte mir den Luxus nicht leisten, nur ihn zu sehen und alles andere zu vergessen. Sams Wärme umfing mich, tröstend und erregend zugleich und ich hielt mich an ihr fest. Wie konnte es nur so schwer sein, die richtige Entscheidung zu treffen?

»Ich möchte uns eine Chance geben, wirklich. Aber ich habe Angst, dass es sich als Fehler erweist, für den jemand anderer zahlen muss.«

»Hast du denn kein Vertrauen zu mir?«

»Doch, dass habe ich. Aber ich habe kein Vertrauen mehr in die Sphäre. Dort lauert etwas, Sam. Und es hat schon mehr als einmal nach mir gegriffen.«

Sanft umfasste Sam mein Kinn und schaute mich prüfend an. »Ich wünschte, ich könnte dir versprechen, dass das nicht wieder passieren wird. Nur leider kann ich das nicht - noch nicht. Unter den Schattenschwingen herrscht nach dem, was gestern Nacht passiert ist, immer noch völliges Chaos. Aber selbst wenn einige von ihnen eine Ahnung haben sollten, was dir und uns während der Versammlung zugestoßen ist, wird dieses Rätsel nicht einfach zu lösen sein.« Sams Miene verfinsterte sich immer mehr. »Mila, solange die Sphäre Gefahren für dich birgt, werde ich dich nicht wieder dorthin mitnehmen. Stattdessen werde ich nach St. Martin zurückkehren und mir hier ein Leben aufbauen, um bei dir sein zu können. Im Gegenzug musst du allerdings akzeptieren, dass ich die Sphäre nicht vollkommen aufgeben kann. Ich werde nach einer Antwort suchen für das, was dir geschehen ist. Und wenn ich sie gefunden habe, werde ich mich darum kümmern. Einverstanden?«

Ich wollte kein Hasenfuß sein, schließlich war ich alt genug, um zu wissen, dass das Leben voller Fallstricke sein konnte. Es war unfair, Sam dafür die Verantwortung in die Schuhe zu schieben. Noch unfairer ihm gegenüber war die Angst, die ich bei seinen Worten verspürte. Ich wollte nicht, dass er nach diesem Schatten suchte, der in der Tiefe der Sphäre lauerte. Er würde ihn finden, da war ich mir sicher. Und was dann? Durch die Berührung des Schattens hatte ich eine Ahnung davon bekommen, welche Macht er zu entfalten vermochte. Wie sollte mein Sam sich dagegenstellen, ganz gleich, wie stark er war?

»Du wirst so oder so auf die Suche nach diesem Unbekannten gehen, richtig?«

Ich kannte die Antwort, noch ehe Sam leise »Ja« sagte.

Mit einem Schluchzen presste ich mein Gesicht so fest an seinen Hals, dass ich glaubte, mit ihm zu verschmelzen. Das Lied seines Pulsschlags sang zu mir. Mein Körper war von einem Feuer überzogen, das sich in mein Innerstes brannte. Ich konnte ihn nicht loslassen. Niemals.

»Sam«, sagte ich. Als ich endlich seine Lippen auf meinen spürte, fühlte es sich an wie eine Erlösung. Ich würde auf seine Stärke vertrauen und auf meine Gefühle für ihn. Dieses Mal.

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