Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
7:46
Es war still im Haus, stiller als sonst, wenn Thomas in der Uni war. Es war eine kalte Stille, starr und scharf, wie eine kaputte Fensterscheibe, an der man sich schneiden konnte. Josi spürte, wie sich Scherben in ihre Arme drückten, die Haut zerschnitten. Sie rieb sich über die Arme, trat auf der Stelle, als könnte sie die Stille abschütteln. Aber kaum hielt sie inne, klirrte sie wieder in ihr.
»Papa!«, rief sie und weinte. »Papa?«
»Josi?«
Sie fuhr herum. Oben auf der Galerie stand Lou und rieb sich die Augen. Er war im Sommerpyjama, mit kurzen Beinen und mit Mowgli-Figuren. Seine Haare waren zerzaust. »Bist du traurig, Josi?«
Josi holte tief Luft und schluckte die Tränen runter.
»N-nein. Mein Fuß tut nur weh. Ich bin vorgestern in eine Biene getreten.«
»Zeig mal!« Lou tapste barfuß die Treppe runter.
»Ist nicht mehr so schlimm. Sieht man kaum noch.«
»Will ich aber mal sehen.«
Josi setzte sich mit Lou aufs Sofa und legte ihren Fuß aufs andere Bein. Lou wollte genau sehen, wo die Biene reingestochen hatte. Sie zeigte ihm den kleinen dunklen Punkt unter dem Zeh.
»Uuh!«, sagte Lou und schmierte Spucke auf den Stich. »Jetzt wird es schnell wieder besser.«
»Ja«, sagte Josi und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie nahm Lou in den Arm und drückte ihn fest an sich und wischte sich hinter seinem Rücken über die Wangen. Er fing an zu kichern, denn meistens, wenn sie ihn so festhielt, war es ein Auftakt zum Raufen. Aber Josi war nicht nach raufen zumute. Es tat so gut, seinen kleinen warmen Körper zu spüren.
»Ich gehe heute nicht in den Kindergarten«, sagte Lou an ihrer Schulter und räkelte sich frei. »Ich will mit dir zelten.«
»Zelten?« – Wie kam er denn jetzt aufs Zelten?
»Ja. Im Garten.« Lou sprang vom Sofa und rannte zur Terrassentür, öffnete sie und lief nach draußen. Es war frisch und klar. Die Sonne schien und das Gras schimmerte feucht. Eine Amsel sang. Josi musste blinzeln. Lou bückte sich und pulte etwas aus dem Rasen. »Da sind ja schon wieder neue.«
»Neue was?«
Er streckte ihr die Hand hin, hielt zwei schmale Stöckchen zwischen den Fingern »Und da ist noch eins.« Er gab ihr die beiden Stöckchen und zog noch ein blaues aus der Erde. »Hier, da. Die machen den schönen Rasen kaputt.«
Josi wischte die Erde ab, sah, dass es Absätze waren, von High Heels, dünn und mindestens zehn Zentimeter lang.
»Das sind genau solche, die du schon mal aus dem Rasen gezogen hast, nicht wahr?«
Er nickte. »Schon ganz oft. Immer zwei oder drei.«
»Jeden Tag?«
»Nein. Nicht jeden Tag.«
»Und dann hast du sie in deinem Detektivkoffer aufbewahrt?«
»Ja, das weißt du doch, Josi!«
»Wusstest du denn von Anfang an, dass das Schuhabsätze sind?«
»Klar. Sieht man doch gleich. – Guck mal, ich zeig dir was.« Er drehte um und rannte die Treppe hoch in sein Zimmer und kam mit seinem Detektivkoffer wieder.
»Da!« Er zeigte ihr zwei grüne Absätze, ganz außer Atem. Dann legte er alle Absätze auf den Gartentisch. »Und hier sind die neuen, aus dem Rasen. Die kann Herr Rufus gut für seinen Fall gebrauchen.«
»Was für einen Fall?«
»Hab ich dir doch alles erzählt!«
»Ja, aber sag's bitte noch mal!«
»Marvin und Nick sind von dem fiesen Mann gefangen worden. Du weißt doch, der Riese mit dem Holzbein. Aber Herr Rufus ist ihnen mit der Mücke auf der Spur. – Weißt du noch, der SPFI?«
»Ja, natürlich!«
»Er scannt den Boden ab und legt die Stöckchen aus. – Die Absätze, Josi! Die werden nämlich nicht aufgefressen. Und dann finden sie den Weg nach Hause.«
»Und woher haben sie die Absätze?«
»Die haben sie gesammelt.«
»So wie du?«
Lou nickte.
»Aber wo kommen sie her?«
»Von dem alten Mann. Der hat ganz viele davon. Hab ich dir doch gesagt. Aus dem Karton.«
»Dem Mann mit der Glatze?«
»Aber warum denn?«
»Warum weiß ich auch nicht! Aber er bringt das Licht. Und dann wird alles gut. Hörst du mir denn nicht zu, Josi?«
»Doch, aber ich versteh das alles nicht!« Der Gedanke, dass da irgendwo ein alter, glatzköpfiger Mann war, der von Stöckelschuhen die Absätze absägte und sie hier im Garten in den Rasen steckte, verschlug ihr die Sprache. Und was hatte das mit dem Licht zu bedeuten?
Josi nahm Lous Hände und streichelte sie. »Du musst mir mehr über den Mann erzählen.«
»Mehr weiß ich auch nicht.«
»Denk noch mal nach.«
Er verdrehte die Augen. »Geht nicht.«
»Was heißt denn, er bringt das Licht?«
Lou zuckte die Schulter.
»Weißt du denn, warum du bei ihm warst?«
»Er hatte keinen zum Spielen. Ihm war langweilig.«
»Und deshalb hat er dich mitgenommen? – Wie hat er dich mitgenommen, Lou? Bist du hier, auf dem Sofa, eingeschlafen und er hat dich weggetragen?«
»Nein«, sagte Lou. »Ich habe den Roboter an die Tür klopfen hören. Und dann habe ich ihm aufgemacht.«
»Ja, das weiß ich.«
»Und dann?«
»Weiß ich nicht mehr.«
»Aber du warst bei dem alten Mann zu Hause?«
»Ja.«
»Und es war sicher nicht Herr Dittfurth?« Sie ertappte sich dabei, eine klitzekleine Hoffnung zu haben, dass er es doch gewesen sein könnte – allein, um Thomas zu entlasten.
»Nein!« Lou klang, als hätte er wirklich genug. Aber sie musste so viel aus ihm herausholen wie möglich.
»Wohnt der alte Mann weit weg?«
Lou zuckte die Schultern.
»Hat er eine große Wohnung?«
Lou zog eine Schnute.
»Lou, bitte, versuch dich zu erinnern. Das ist wichtig. Vielleicht ist es ein böser Mann, so wie der aus deiner Geschichte.«
»Ach, Quatsch. Der war nicht böse und er hatte gar kein Holzbein. Ich hab doch gesagt, der war ein bisschen plemplem. Und jetzt frag nicht wieder, wieso. Ich kann ja nicht alles wissen!«
»Aber du weißt, wie der Raum aussah, in dem du warst?«
Lou schaute unter die Decke und fing an, als würde er dort den Raum sehen: »Also, da waren ganz viele Computer und ich durfte Computerspiele machen. Mario Kart. Das war witzig. Ich durfte Toad sein und einmal Yoshi. Und er hat Peach gespielt.« Lou fing an zu kichern. »Kennst du Peach?«
»Nein. Kenne ich nicht. Was ist das denn für ein Spiel?«
»Autorennen. Also Toad hat ein Auto, Yoshi ein Motorrad und Peach ist ein Mädchen auf einem rosa Motorrad.« Er fing wieder an zu kichern. »Toad und Yoshi haben gewonnen.«
»Und dann?«
»Und dann wollte er noch ein anderes Spiel mit mir spielen. Itmi hieß das. Das hat er selber gemacht!«
»Ja. Hat er gesagt!«
»Was ist das denn für ein Spiel?«
»Da fressen so kleine rote Knöpfe alles auf. Die haben so ganz lange Zähne«, Lou zeigte mit den Fingern, wie lang die Zähne waren. »Aber ich hatte dann keine Lust mehr.«
»Und was hast du dann gemacht?«
»Geschlafen. Und dann bin ich gegangen, als er geschlafen hat.«
»Lou. Weißt du, wie der alte Mann heißt?«
»Peach.« Lou kicherte. »Oder C-3PO.«
»Ach was, das ist doch der goldene Diener aus Star Wars.«
»Ja!« Lous Augen strahlten.
»Lou, bitte. Hatte der Mann keinen richtigen Namen, wie Lou oder Josefine?«
Jetzt fiel Lou hinten rüber und hielt sich den Bauch vor Lachen. »Josefine! Der Mann kann doch nicht Josefine heißen!«
Josi verkniff sich ein Seufzen. Bestimmt konnte er sich wegen der Tabletten immer noch nicht richtig erinnern.
»Was hat er dir zu essen gegeben?«
»Smarties, weiße Mäuse mit roten Augen und weiße Mäuse mit grünen Augen, Schokolade, Eis und …« – er verdrehte die Augen – »… und weiße Pralinen. Aber ich hätte lieber mal ein Bratwürstchen gegessen. Das gab es aber nicht. Nur Toastbrot und Süßigkeiten. Wir haben die Mäuse zwischen zwei Scheiben gelegt. Da guckte vorne die Schnauze und hinten der Schwanz raus.«
Lou prustete los vor Lachen. Josi wartete, bis er sich ein bisschen beruhigt hatte, und fragte: »Was hat er mit den Schuhen gemacht, von denen er die Absätze abgesägt hat?«
Lou guckte an die Decke. Dann prustete er wieder los und konnte kaum reden. »Vielleicht …«, fing er an und Josi sah schon an seinem Gesichtsausdruck, dass er ihr jetzt etwas auftischte. »… vielleicht hat er die auch zwischen zwei Toastscheiben gelegt und …« – ihm sprühte die Spucke aus dem Mund – »… und … hat … die … gegessen.«
Im Blödsinn-Reden war Lou wirklich unschlagbar!
»Du bist echt ein Quatschkopf«, sagte Josi. Lou pustete die Wangen auf. Josi merkte, dass er enttäuscht war, weil sie sich nicht von seinem Lachen anstecken ließ.
»Sag mir bitte noch, wie du zu ihm hingekommen bist.«
»Mit dem Auto.«
»Was für ein Auto?«
»Golf 3 GTI. Der stank nach Fisch.«
»Wieso nach Fisch?«
»Weil Mäuse eigentlich nicht stinken.«
Josi schüttelte den Kopf. Jetzt musste sie doch lachen, aber Lou blieb ernst.
»Ich war plötzlich in dem Auto.« Lou wurde leiser. »Ich hatte Angst. Herr Rufus war weg!«
»Aber du weißt doch, dass du nicht mit Fremden mitgehen sollst.«
»Der war nicht fremd. Das war ein Freund von Papa und Mama und von dir. Der hat gesagt, du weißt Bescheid, dass wir zu ihm fahren. Er hat dich doch angerufen.«
»Mich?«
»Ja. Hat er das nicht?«
»Woher kennt er mich denn?«
»Weiß nicht, aber er hat gesagt: ›Ich ruf Josi später an. Jetzt hat sie eh keine Zeit. Jetzt hat sie ja Besuch.‹ Und ich hab gesagt: ›Ja, der Max ist da.‹ Und er hat auch noch gesagt, du willst, dass ich mit ihm mitgehe. Er bringt mich ja auch wieder zurück. Das ist alles besprochen und ich soll mich jetzt beeilen, sonst schaffen wir das nicht mehr.«
»Was denn?«
»Das hat er nicht gesagt. Aber dass er mir ein paar Roboter zeigen will und unbedingt mit mir Computerspiele spielen will. Weil er keinen zum Spielen hat und ich ja gerade auch nicht. Und dann …«
In dem Moment hörte sie einen Schlüssel klimpern. Die Haustür ging auf. Schritte auf dem Flur. Marina.
8:03
Sie kam ins Wohnzimmer, erstaunt, Josi und Lou schon so früh anzutreffen, dabei waren sie oft um diese Zeit schon auf, nur kriegte Marina das normalerweise nie mit. Lou lief auf sie zu und sprang in ihre Arme. »Mama!«
Marina umarmte ihn, und es sah so aus, als wischte sie sich Tränen weg. Sie sah müde aus, hatte dunkle Schatten um die Augen, Falten auf der Stirn. So hatte Josi sie noch nie gesehen.
»Komm, mein Bärchen, ich bringe dich jetzt in den Kindergarten. – Josi, vielen Dank, dass du hiergeblieben bist! Es ist ja alles so schrecklich, jetzt, wo Thomas …«
Sie sprach es nicht aus, dass Thomas verhaftet worden war.
»Was ist denn mit Papa?«, fragte Lou.
»Nichts. Papa ist auf Geschäftsreise.«
»Und warum ist das schrecklich?«
»Weil … weil es so viel Arbeit ist und er so plötzlich losmusste, ohne uns Tschüss zu sagen.« Marinas Stimme war dünn. Hoffentlich brach sie nicht gleich in Tränen aus. Wie sollten sie Lou das dann erklären?
»Wo ist Papa denn? In Dubai?«
»Ja, mein Schatz, in Dubai.«
»Bringt er mir was Schönes mit?«
»Bestimmt, mein Kleiner, bestimmt.«
»Mama? Was ist denn mit dir?«
»Nichts.« Marina setzte ihn ab und wischte sich mit dem Handrücken über die Nase.
»Tut dir was weh, Mama?«
Sie schüttelte den Kopf, schluckte.
»Hat dich auch eine Biene gestochen?«
Josi konnte keine Notlügen mehr ertragen – die ganze Situation war unerträglich. Sie stand auf und fragte, ob sie Lou eine Stulle schmieren sollte, für den Kindergarten.
»Ich will aber nicht in den Kindergarten. Ich will mit dir zelten.«
»Ich habe heute keine Zeit zum Zelten«, sagte Josi.
Er zog einen Flunsch. »Du hast es mir versprochen.«
»Nein, habe ich nicht. Aber wir können am Wochenende zelten, okay? Ich muss jetzt zur Schule. Und du gehst in den Kindergarten und am Wochenende komme ich wieder, ja?«
»Wann ist denn Wochenende?«
»Schon in zwei Tagen.«
»Das ist mir zu lange. Dann muss ich ja noch zweimal schlafen.«
»Ach was. Die Zeit vergeht ganz schnell. Und im Kindergarten warten schon alle auf dich. – Wie viele Brote willst du haben?«
»Zwei.«
»Und was drauf?«
»Eins mit Maus mit grünen Augen und eins mit Maus mit roten Augen.«
8:22
In der Zeit, in der Josi ihm zwei Brote mit Streichkäse machte, die Scheiben mit Oliven als Augen und Schnittlauchstängeln als Mund verzierte, half Marina ihm beim Anziehen. Josi merkte, wie erleichtert und dankbar Marina war, dass Josi sie unterstützte. Sie schien wirklich auf dem Zahnfleisch zu gehen. Kein Wunder, nach allem, was in den letzten Tagen passiert war. Josi ging es genauso.
Dann saßen sie zu dritt im Auto, auf dem Weg in den Kindergarten. Lou schaute aus dem Fenster und summte. Er war wieder da, dafür war Thomas weg und stand unter dringendem Mordverdacht, weil er ein Motiv hatte, nachdem Herr Werner herausgefunden hatte, dass Lilli Sander ihn am Samstagabend vor seiner Frau bloßstellen wollte. Klar war das nicht gerade die feine Art, per SMS mit jemandem Schluss zu machen, aber deswegen zerstörte man doch keine Familie!
Hatte Thomas sie etwa auf der Party getroffen? War er vielleicht gerade draußen, am rauchen, und sie tauchte auf? Wahrscheinlich hat sie ihn dann angeschrien, was für ein Mistkerl er sei – so wie Marina ihn angeschrien hatte und Mama, vor langer Zeit. Die Bilder vor Josis Augen verselbstständigten sich: Sie sah Papa mit Lilli streiten, er packt sie an den Armen, sie schreit, schlägt nach ihm, sie kämpfen. Dann hält er ihr den Mund zu, sie geht zu Boden – er schleift sie weg …
Josi riss sich einen Fingernagel ein. So ein Blödsinn! Papa war doch gar nicht fähig, jemandem körperlich wehzutun. Er hatte noch nie geschlagen. Seine Waffe waren die Wörter. Aber verbal konnte man niemanden ersticken. Und warum sollte er eine Leiche von Schaunmanns bis zum Trampelpfad neben seinem Garten schleppen? Und dann auf dem Rückweg noch zwei Zigaretten an der Bushaltestelle rauchen? Dann hätte er Lilli besser in das Waldstückchen am Hirschhorner Weg gelegt.
Der Fingernagel riss tiefer ein. Es tat weh. Ihr Herz pochte in den Schläfen. Sie sehnte sich plötzlich nach Papas weicher Hand, sah sich, mit geschlossenen Augen, wie sie sich in die Hand geschmiegt hatte, seinen Atem im Nacken. »Meine Kleine«, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste ihr Haar.
Aber Papa war nicht da. Und sie war schon lange nicht mehr »seine Kleine«. Wo war ihr Papa geblieben? Was war mit ihm passiert? Wahrscheinlich saß er gerade in einem sterilen Raum an einem sterilen Tisch und wurde verhört. Was wohl dabei herauskommen würde?
Wie schnell man für etwas verdächtigt werden konnte, auch wenn es noch so absurd war. Und wie gut, dass es wenigstens in Deutschland keine Todesstrafe gab. In den USA wurde man bei Mord hingerichtet. Auch wenn man unschuldig verurteilt wurde. Was, wenn Papa unschuldig verurteilt wurde? Jahrelang eingesperrt zu sein, war auch eine Tortur.
Wie konnte sie Papa nur entlasten? Er war doch kein Mörder, nur weil er gelogen hatte. Er war doch ihr Vater!
Sie riss das Stück vom Fingernagel ab. Es brannte höllisch, ihr Finger blutete. Sie steckte ihn in den Mund. Das brannte noch mehr. Sie musste den alten Mann finden, bei dem Lou gewesen war, der, der Absätze von Stöckelschuhen absägte. Irgendwie hatte er mit der Sache zu tun. Was, das würde sie schon herausfinden. Und dann konnte sie Papa hoffentlich entlasten.
Josi bemerkte Marinas verquollene Augen. »Bist du okay?«, fragte sie.
Josi nahm ihren Finger aus dem Mund und nickte. »Und du?«
»Ich bin auch okay«, rief Lou von hinten und grinste.