KAPITEL 57

Der Bus setzte uns nahe des verschlafenen James Island Parks ab. Von Bäumen gesäumte Wege schlängelten sich durch salziges Marschland. Wir gingen ein Stück nach Süden in Richtung Riverland, bevor wir nach links auf eine Privatstraße abbogen.

Im Schatten der riesigen Weiden war es angenehm kühl. Wir spazierten an gemächlich fließenden Bächen und moosbewachsenen Bänken vorbei. Nur das Plätschern des Wassers und das Sirren der Insekten war zu hören.

Zwei Fischreiher schauten aus dem Schlickgras heraus, ihre streichholzdünnen Beine im Wasser, und blickten unbewegt zu uns herüber. Hi rief ihnen etwas zu, ohne dass sie reagierten.

Das Terrain war typisch für das sogenannte Lowcountry – beschaulich, hübsch anzuschauen und stickig wie eine Sauna. Trotz des Geruchs des Brackwassers genoss ich unseren Ausflug. Der Irrsinn der letzten beiden Wochen hatte mich vollkommen vom Joggen abgehalten. Ich hoffte, bald wieder damit anzufangen.

Falls mich bis dahin nicht jemand erschoss.

Wenige Minuten später hatten wir unser Ziel erreicht, eine Ansammlung von Appartements, die zwischen den gelbgrünen Sümpfen und dem Stono River eingeklemmt waren. Die Shady Gardens Seniorenresidenz machte ihrem Namen alle Ehre. Das üppige Louisianamoos über unseren Köpfen sorgte für ein gleichbleibendes Zwielicht.

Als wir fast den Eingang erreicht hatten, fuhren dessen Türen zischend auseinander. Ein Geruch nach Klimaanlage und Desinfektionsmitteln hüllte uns ein.

Wir wandten uns an die Rezeption und fragten nach Sylvia Briggerman.

Straßensperre.

Roberta Parrish trug eine weiße Krankenschwesteruniform, an der ein Namensschild aus Messing befestigt war. Ihre Haarfarbe hatte einen Stich ins Orange und schien direkt aus der Flasche zu kommen. Künstliche Wimpern hingen an ihren Lidern wie kleine haarige Tausendfüßler.

Als sie uns erblickte, rang sie sich ein falsches Lächeln ab.

»Die Besuchszeit ist gerade vorbei«, sagte sie. Die Tausendfüßler gerieten in Bewegung. »Ich fürchte, Sie werden morgen wiederkommen müssen.«

»Gibt es denn keine Chance, dass wir Sylvia heute noch sehen können?«, fragte ich. »Ich möchte Ihnen keine Unannehmlichkeiten bereiten, aber wir sind den ganzen Weg von Downtown mit dem Bus gekommen.«

Roberta Parrish schüttelte den Kopf und schürzte die Lippen. »Wie Sie wissen, leidet Ms Briggerman unter Demenz. Da wollen wir ihren Tagesablauf nicht stören.«

»Das verstehe ich vollkommen, Ma’am.« Wie höflich von mir. »Aber wir wollen auch wirklich nur kurz Hallo sagen.«

»Sind Sie Angehörige?«

»Yes, Ma’am«, meldete sich Hi zu Wort. »Wir bekommen unsere Großtante Syl ja leider nie zu Gesicht.« Er wandte sich an mich. »Ich hab Dad so oft gesagt, dass sie näher an der Stadt wohnen muss, damit wir sie öfter besuchen können. «

Angesichts dieser Worte schien Roberta Parrish umzudenken.

»Nun ja, ich wollte mich nur vergewissern, ob Sie auch wirklich mit Mrs Briggerman verwandet sind.« Sie warf einen Blick auf die Uhr. »Ich denke, für einen kurzen Besuch ist es noch nicht zu spät.«

»Oh, vielen, vielen Dank!« Hi strahlte. »Jetzt weiß ich, warum sich meine Eltern für diesen Ort entschieden haben.«

Miss Parrish führte uns vom Hauptgebäude zu einer Reihe von Appartements, die zum Fluss hinausgingen. Man merkte ihr an, dass sie ihre Verärgerung nur mit Mühe überspielte.

»Wir kriegen noch tierischen Ärger«, zischte ich. »Was ist, wenn Tante Syl uns auffliegen lässt?«

»Na und? Sie ist doch dement«, gab Hi zurück. »Da erkennt sie eh niemanden.«

»Das ist zynisch.«

»Alte Leute lieben es, Besuch zu bekommen. Auch von falschen Verwandten.«

»Meinst du?«

»Wir können ihr ja auch einen Gefallen tun. Ihren Eiswürfelbehälter auffüllen oder ihre Kissen aufschütteln.« Hi zuckte die Schultern. »Aber wir haben eben einen Mord aufzuklären, verdammt. Da wird sie uns schon verzeihen.«

»So, da sind wir.« Roberta Parrish klopfte an die hellblaue Tür. »Liebe Sylvia, Sie haben Besuch!«

Die Tür schwang auf.

Sylvia Briggerman war winzig klein und trug ein Kleid, das Lucille Ball bestimmt stolz gemacht hätte. Ich vermutete, dass sie jenseits der Neunzig war.

»Wer ist da?« Hinter den dicken Bifokalgläsern sahen Sylvias Augen riesengroß aus. »Besuch?«

»Ja, Ihre Großnichte und Ihr Großneffe sind hier.« Miss Parrish sprach laut und deutlich. »Sie sind extra aus der Stadt gekommen, um Sie zu besuchen.«

»Ich habe keinen Neffen.«

Na super, schon aufgeflogen.

Dann hellte sich Sylvias Gesicht auf. »Katherine?«

Oh Gott. Nein.

Das war zu grausam. Ich konnte das nicht tun.

Hi gab mir einen leichten Stoß in den Rücken. Dann noch einen. Seine Schuhspitze traf meine Ferse.

»Ja, äh, Tante Sylvia …« Am liebsten wäre ich vor Scham im Boden versunken. »Ich bin es, du erinnerst dich doch …«

»Aber natürlich, Dummchen!« Sylivia drehte sich zu Miss Parrish um. »Lassen Sie meine Nichte und ihren kleinen Freund doch nicht draußen stehen. Holen Sie sie herein.«

Miss Parrish winkte uns herein. »Sie erkennt Sie bestimmt wieder«, flüsterte sie, als Hi an ihr vorbeiging. Ihre Erinnerung kommt und geht.«

Hi nickte feierlich. »Danke. Sie leisten hier vorzügliche Arbeit. Ich werde es meine Eltern wissen lassen.«

Jetzt war es offiziell. Wir kannten keine Skrupel.

»Ich bin in fünf Minuten wieder da.« Miss Parrish schloss leise die Tür hinter sich.

Sylvias Wohnzimmer war in Kanariengelb gehalten. Ein Buchregal zog sich an der Wand entlang. In einer Ecke stand eine Lesemaschine. Eine kleine Sitzgruppe, ein Couchtisch, ein betagter Fernseher. Plastikblumen auf jeder horizontalen Fläche.

Die alte Frau saß auf einem Sofa mit Plastiküberzug und zog ihren Rock gerade. Als sie aufblickte, hoben sich erstaunt ihre Augenbrauen.

»Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?«

»Guten Tag, Mrs Briggerman.« Keine Lügen mehr. »Mein Name ist Tory Brennan. Und das ist mein Freund Hiram. Wir sind wegen Ihrer Nichte Katherine gekommen.«

»Oh.« Sylvia zog die Ärmel ihres Abendkleids nach unten. »Wo ist Katherine? Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen.«

»Wir sind nicht ganz sicher«, entgegnete ich vorsichtig. »Auch wir suchen nach ihr.«

Was der Wahrheit entsprach, zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt.

»Ach, die ist ständig unterwegs.« Sylvia lächelte. »Immer am Strand. Sie will später aufs College gehen, Ökologie oder so was studieren. Ich weiß nicht genau, was das ist, aber Frankie wäre bestimmt stolz auf sie.«

»Frankie ist doch Ihr Bruder?«, wagte Hiram sich vor. »Ich dachte, er wäre im Waisenhaus aufgewachsen.«

»Das ist er auch, junger Mann. Genau wie ich.«

Sylvia zeigte auf ein Schwarz-Weiß-Foto, das über dem Buchregal hing. Ein Junge und ein Mädchen in abgetragenen, aber gut geflickten Kleidern standen vor einer Schaukel und einer Wippe. Das Mädchen war ein wenig älter und hielt den Jungen an der Hand. Beide lächelten wie am Weihnachtsabend.

»Frankie und ich waren nicht verwandt, aber wir sind zusammen aufgewachsen. Katherine nennt mich immer ›Tante Syl‹.«

»Was hat Katherine denn gemacht, als Sie sie das letzte Mal gesehen haben?«

»Sie hat an ihrem naturwissenschaftlichen Projekt gearbeitet«, antwortete Sylvia. »Das Projekt, das sie mit Abby für die Schule gemacht hat.« Eine tiefe Furche zog sich über ihren Nasenrücken. »Ich hoffe, Katherine kommt bald. Sie sollte nicht das Abendessen verpassen.«

»Wer ist Abby?« Ich hoffte, dass Sylvia in ihrer Erinnerung nicht alles durcheinanderwarf.

»Abby Quimby ist Katherines beste Freundin. Kennen Sie sie denn nicht? Sie machen einfach alles gemeinsam.«

Hi startete einen neuen Versuch. »Welchen Strand mag Katherine denn am liebsten? Vielleicht ist sie dort wegen ihres Projekts hingegangen.«

Die wässrigen blauen Augen schienen fortzuschwimmen. Mehrere Sekunden vergingen. Dann sagte sie: »Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?«

»Wir haben über Katherine gesprochen, Mrs Briggerman«, sagte ich lächelnd.

»Katherine ist nicht da.«

Ich warf Hi einen kurzen Blick zu. Zeit zu gehen. Er nickte.

»Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ma’am«, sagte ich. »Können wir noch etwas für Sie tun, ehe wir gehen?«

»Sie könnten mir einen Gefallen tun!« Erstaunlich lebhaft stand die alte Frau auf und trippelte ins Nebenzimmer. Hi und ich tauschten Blicke. Er zuckte die Schultern. Im nächsten Moment kehrte sie mit einem hellblauen Pullover zurück.

»Bitte geben Sie Katherine den zurück, wenn Sie sie sehen. Es ist ihr Lieblingspullover. Ich will nicht, dass sie sich erkältet.«

Was sollten wir tun? Wir konnten den Pullover doch nicht an uns nehmen. Aber zurückweisen konnte wir ihn auch nicht.

Es war schrecklich, die alte Frau anzulügen. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass ihre geliebte Nichte vor vielen Jahren verschwunden war. Es brach mir das Herz.

Mein Magen zog sich zusammen. Meine Augen füllten sich mit Tränen.

Ich musste hier weg.

Sofort.

KLICK.

Ein elektrischer Stoß durchzuckte mich. Meine feuchten Augen schienen in Flammen zu stehen. Meine Sinne hatten den Turbo eingeschaltet.

Hi bemerkte die Veränderung meiner Augen und trat zwischen mich und Sylvia.

»Mrs Briggerman, haben Sie noch genug Eiswürfel? Wir sollten lieber mal nachschauen.«

»Eiswürfel?«

Hi führte die verwirrte Sylvia in die Küche.

Eine Uhr tickte wie ein überlautes Metronom. Der Kühlschrank im Nebenraum dröhnte.

Instinktiv vergrub ich meine Nase in Katherines Pullover. Sog den Geruch in mich auf.

Zunächst roch ich nur Staub und Wolle. Dann nahm ich eine delikate Mischung verschiedener Aromen wahr. Shampoo. Schweiß. Clearasil.

In meinem Gehirn setzte sich ein vages Bild zusammen.

Verflüchtigte sich wieder.

Ich musste später versuchen, es wieder zu aktivieren.

Tock, tock.

Miss Parrish stand auf der Schwelle. »So, ich glaube, Sylvia sollte sich jetzt wieder ausruhen.«

KLACK.

Mein Kopf wurde wieder klar. Doch der unverwechselbare Geruch von Katherines Pullover hatte sich in mein Gedächtnis eingegraben.

Ich fing His Blick auf, machte eine seitliche Kopfbewegung in Richtung Tür.

»Auf Wiedersehen, Tante Syl!«, sagte ich laut. »Wir kommen bald wieder!«

Sylvia nahm erneut ihren Platz auf dem Sofa ein und breitete ihren langen Satinrock wie einen Fächer um sich aus. Ohne unseren Abschied wahrzunehmen, lehnte sie sich zurück, schloss die Augen und begann zu schnarchen.

Ich legte den Pullover neben sie.



Während der Rückfahrt mit dem Bus suchte ich in meinem iPhone nach dem Namen Abby Quimby und fand zwei Einträge.

Ich wählte die erste Nummer. Kein Anschluss.

Probierte es mit der zweiten.

Beim dritten Freizeichen meldete sich eine Frauenstimme.

»Abby Quimby?«

»Ja?«

Mehr neugierig als misstrauisch.

Ich verlor keine Zeit. »Katherine Heaton?« Ms Quimby klang geschockt. »Ich habe diesen Namen seit vierzig Jahren nicht gehört. Um Gottes willen, ist sie gefunden worden?«

»Nein, tut mir leid.« Ich hasste es zu lügen, doch ich musste vorsichtig sein. »Ich aktualisiere unsere Dokumentation für das DOE-Network. Ich dachte, Sie könnten uns vielleicht irgendwelche Informationen geben, die wir noch nicht berücksichtigt haben.«

»Ich würde Ihnen ja gerne helfen, aber eigentlich habe ich der Polizei schon alles gesagt, was ich weiß. Über den Tag, an dem sie verschwunden ist. Wir waren zum Lunch verabredet, aber sie ist nie erschienen.«

»Sylvia Briggerman hat mir erzählt, dass Sie gemeinsam an einem naturwissenschaftlichen Projekt gearbeitet haben.«

»Ja, das stimmt.« Abby Quimby zögerte kurz. »Wissen Sie, ich hatte das bei der Polizei nicht zu Protokoll gegeben, weil ich es nicht für wichtig hielt. Es hat mich auch nie wieder jemand danach gefragt.«

»Könnten Sie mir davon erzählen?«

»Wir sollten bestimmte ökologische Beobachtungen machen. Nichts Besonders. Aber Katherine und ich waren vor allem an einer bedrohten Spezies interessiert. Das war 1969, als die Naturschutzbewegung immer mehr Anhänger bekam. Katherine hat damals sämtliche Strände der Gegend untersucht. «

»Wissen Sie, ob Katherine am Tag ihres Verschwindens noch irgendwo hinwollte?«

»Mein Gott, ja!« Ihre Stimme wurde lauter. »Sie wollte zum Leuchtturm auf Morris. Ich hatte das völlig vergessen, aber jetzt erinnere ich mich wieder. Ich weiß auch gar nicht, ob ich das dem Officer erzählt habe, ich war damals sehr durcheinander.«

Mein Puls beschleunigte sich. Vom Leuchtturm auf Morris Island war in dem DOE-Bericht nicht die Rede gewesen.

»War der Leuchtturm 1969 noch in Betrieb?«, fragte ich.

»Nein, er war damals schon durch den auf Sullivan’s Island ersetzt worden. Katherine wollte wissen, welche Vogelarten dort brüten.«

Ich dachte für einen Moment nach. Der Morris Leuchtturm stand auf einer Sandbank und war, selbst bei Ebbe, mit dem Boot leicht zu erreichen.

»Wie wollte Katherine dort hinkommen?«

»Sie hatte immer ein Kajak in ihrem Transporter dabei.« Pause. »Das machte ihr Verschwinden ja auch so rätselhaft. Wenn sie gekentert und ertrunken wäre, hätte man ihren Transporter irgendwo finden müssen.«

»Aber das war nicht der Fall?«

»Nein, der ist nie wieder aufgetaucht.«

Ich wartete, in der Hoffnung, dass sie noch mehr zu bieten hätte. Hatte sie auch.

»Einen Moment!« Die Aufregung war ihrer Stimme deutlich anzuhören. »Jetzt erinnere ich mich wieder. Die Polizei hat während ihrer Fahndung auch den Leuchtturm untersucht, aber nichts gefunden.«

»Wissen Sie, ob Katherine je dort angekommen ist?«

»Nein.«

Stille in der Leitung.

»Aber wissen Sie, Katherine hatte wirklich eine Tierart entdeckt, die sie sehr interessiert hat.«

»Was war das für eine Tierart?«, fragte ich.

»Das weiß ich leider nicht. Katherine hat meiner Mutter noch eine Nachricht hinterlassen, aber keine Einzelheiten genannt. Dann ist sie verschwunden.«

»Könnte das irgendjemand sonst wissen?«

»Das kann ich mir nicht vorstellen.« Abby Quimby stieß ein bescheidenes Lachen aus. »Wir wollten damals berühmte Biologinnen werden und haben unsere großen Ideen geheim gehalten.« Pause. »Nach Katherines Verschwinden war ich für mehrere Wochen vom Schulunterricht befreit. Das Projekt ist mir nie wieder in den Sinn gekommen.«

Noch mehr Stille. Dann: »Ich wünschte, jemand hätte Katherines Notizbuch gefunden.«

Ich wurde hellhörig. »Ihr Notizbuch?«

»Katherine hat ihre Gedanken immer zu Papier gebracht. Und wenn sie eine wichtige Entdeckung gemacht hätte, dann hätte sie das bestimmt auch in ihrem Notizbuch festgehalten. «

Mir gingen langsam die Fragen aus.

»Vielen Dank, Ms Quimby. Wir werden Katherines Akte um diese Informationen erweitern.«

»Tut mir leid, dass ich Ihnen nicht noch mehr erzählen kann«, entgegnete sie seufzend. »Die Polizei hat damals überall gesucht und rein gar nichts gefunden.«

»Sie waren uns eine große Hilfe«, sagte ich. »Vielen Dank noch mal!« Ich gab ihr meine Telefonnummer. »Rufen Sie mich bitten an, wenn Ihnen noch etwas einfällt.«

»Das werde ich tun. Und halten Sie mich auf dem Laufenden, wenn es irgendwelche neuen Entwicklungen gibt.«

»Selbstverständlich.«

»Und?«, fragte Hi, nachdem ich aufgelegt hatte.

Ich ließ das gesamte Gespräch Revue passieren.

»Von diesem Projekt war nie zuvor die Rede«, sagte ich. »Selbst die Polizei hat damals nicht davon erfahren.«

»Tja, fragt sich, ob uns das weiterbringt.« Hi kratzte sich am Kinn. »Wir wissen jetzt, dass Katherine die Strände nach bedrohten Tierarten abgesucht hat. Das mag der Polizei nicht bekannt gewesen sein, doch aus den Zeitungsberichten geht hervor, dass sich die Fahndung damals ohnehin auf das Marschland und die unmittelbare Küste konzentriert hat.«

»Ja, ich weiß. Aber die Polizei hat damals nicht gewusst, dass Katherine nach etwas ganz Bestimmtem gesucht hat.«

»Und was machen wir jetzt?«

Quimby hatte uns auf eine neue Fährte gesetzt.

»Der Leuchtturm«, sagte ich. »Vielleicht können wir da noch alte Geister aufschrecken.«

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden
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