ZUR AUSSPRACHE DER NAMEN
Kürzlich las ich einen amerikanischen Roman, dessen Hauptfigur einen sehr ausgefallenen Namen hatte. Vielleicht war er sogar hübsch, aber da ich nicht wusste, wie man ihn ausspricht, bin ich mit der Figur nie warm geworden.
Das soll Ihnen hier nicht passieren.
Angelsächsische Namen spricht man (von wenigen Ausnahmen abgesehen) so aus, als wären es deutsche, »Losian« also etwa so wie »Florian«. Der Buchstabe »Æ« bzw. »æ« ist identisch mit unserem »Ä«. Nur das »th« – das im Angelsächsischen noch mit einer Rune dargestellt wurde – lispelt man auf englische Art.
Die Namen Haimon und Eustache spricht man französisch aus, also etwa »Ämon(g)« und »Östasch«.
Sie wurden eidbrüchig und versäumten ihre Vasallenpflichten, weil die mächtigen Männer sich Burgen bauten und sie gegen den König hielten. Und dann unterdrückten sie das leidgeprüfte Volk dieses Landes. Ich kann nicht beschreiben, welche Gräuel sie an den armen Menschen begingen, und auch die Kirchen verschonten sie nicht. Wo ein Mann sein Feld bestellte, brachte die Erde kein Korn hervor, denn das Land war durch all diese Schandtaten zugrunde gerichtet. Und die Menschen sagten, dass Christus und seine Heiligen schliefen.
Angelsachsenchronik